Elmenhorst 1
Werring
1263 II 5 UB Ägidii 46 und WUB III 704
Conrad, Graf von Rietberg gibt seiner Tochter, der Nonne Ode und dem Konvent von Ägidii einen Manse, von den Mansen, die zur curia Grevinchove gehören zur Auswahl, sobald sie durch den Tod aus dem Niesbrauch (Leibzucht) der Ehefrau des Ritters Everhard von Lon, Gosztue, frei wird.: mansum, quem vellent eligere de mansis subiacentibus curie Gervenhove, contulimus vum omnibus suis adiacenciis, lignis, agris, pratris, aquis et pascuis propriis et communibus
Mit Zustimmung der Liten wird die manse Elmhorst gewählt: unde ad iam dicti mansi electionem Lambertus eiudem ecclesie officialis cum aliis litonibus ecclesie santi Egidii ex tunc peregre pertransivit et mansum dictum Elmhorst cum errundum litonum consensu concorditer pereligit.
(Rückschrift Elmhorst nunc Wernynck)
1276 Ägidii U 54 und WUB III 985
Erneute Bekräftigung der Schenkung, Conrad, Graf von Rietberg schenkte die Manse an Ägidii, als er dem Deutschen Orden beitrat: Everhardus Bischof von Münster, bekundet, daß Frethericus comes de Retberg vor ihm in domo nostra Wolbeke in Gegenwart des Bruders des Grafen, Conrad, Bischof von Osnabrück ... Ägiddii zwei Mansen, eine im Ksp Ulede, in villa Berglere, die andere im Ksp Enigere gt Benkingdorpe übergeben habe ... Conradus, Vater des Grafen Frederici, übertrug, als er dem Deutschem Orden beitrat, Ägidii mit seiner Tochter Oda die Manse in Elmhorst
Otto, Conradus, Symon, Frethericus, Söhne des Grafen von Retberg, verzichten in castro Retberg vor ihrem Vater und ihrer Mutter auf die drei Mansen zugunsten Ägidii
Unter den Zeugen .... Conrado de Avenstrot, Ritter, ... Hermanno de A.
1473 Kleve-Mark, Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Gerdt to Werneckinck, 3ß
1494 ebd U 355
Vertrag zwischen Ägidii und Ludgeri über zwei Stücke Land am Elmenhorster Berge.
a) zwischen Werynges und Budden Land
b) oberhalb des Weges schießend aufwärts nach Sendenhorst zwischen Hynssenbrokes Land, ungefähr 6 Scheffel groß.
Die Stücke hatte der Eigenhörige des Klosters Ägidii Wernynck in Bearbeitung genommen, wogegen Ludgeri protestierte. Von jetzt ab soll Ludgeri und der Obedentiar der Obedienz Drenhusen die beiden Stücke beim Hof Drenhusen behalten, während Wernynck sie gegen eine ewige Pacht von 3 Scheffel Hafer Münstermaß gebrauchen soll.
Zeugen: Geistliche und Bürger aus Münster.
1498/1500 CTW V S. 43
Werninck 2 sc. trit, 2 1/2 molt ordei, 2 molt avene
1564 VI 5
Hinrich Wernynck, Sohn von Berndt und Greten, erklärt vor Notar Johannes Bremer gt. Holscher, wegen seines Erbteils, er habe bei der Schichtung und Erbteilung 80 gute alte Taler, dazu ein bedde van twen delen myt ziner gantsen thoberhoringe erhalten. Ferner sei ihm ein Freibrief zugesagt worden.
Zeugen Gerdt Akolck, Hinrich Westhoff
1600 VI 5
Richter Caspar Schenkinck zu Sendenhorst bezeugt, daß Johann Richter, Hoetmar, zur Aussteuer seiner Schwester, der Ehefrau des Martin Werring, 80 Rthlr zahlen wollte, diese aber wegen der beschwerlichen Zeiten bisher nicht geben konnte. Er verspricht Zahlung innerhalb von 4 Jahren und Verzinsung der ausstehenden Gelder. Zeugen (in des Richters Behausung) Meister Martin Rüschenschmidt, Bernhard zum Daerl
1605 XI 21
Richter und Gograf Caspar Schenking: Zeugenverhör nach der Landgerichtsordnung
Ottenloh und Werning erklären, daß sie von alterher dem Amtshaus Wolbeck nur 2 Goldgulden (wegen ihrer Beschützung) und 3 Pferdedienste (2 bei Gras und einen bei Stroh) zu leisten hättem, jeder mit seinem Zuspann; Ottenloh und Rinkhove; Werring mit dem Brüser.
Die beiden Höfe werden aber von dem jetzigen Vogt zur Walbecke Arnten von Lütteringhausen mit wöchentlichen Spanndiensten angezipt und molestirt.
Darauf werden die folgenden Zeugen verhört (in Klammern Alter) Johann Veltman (70), der Vatter Schulte Elmenhorst (80), Lambrecht Arneman (60), Henrich zu Werninck (82), Johan Tawide (60), Henrich Erthman (80),
Schulte Elmenhorst sagt, daß er auf Werrings Erbe geboren sei, und in seiner Jugend belebt, daß Werring samt seinem Zuspann, dem Brüser, bishweilen gedienet, sein aber dazumal nicht oft mit beschwerlichen Diensten beladen gewesen.
Arnemann gibt an, er habe vor ungefährt 40 Jahren bei W. gedient. Damals seien Werring und Brüser nur mit 3 Diensten belastet gewesen.
Unterschrift: Joannes Wechman Notarius et judicii Sendenhorstensis juratus scriba
1606 II
Schreiben des Klosters Ägidii an die mstr. Räte wegen der Dienste von Ottenloh und Werring.
Ein zur Zeit regierender Landesherr erhalte nur 2 Gulden Schutz- oder Dienstgeld. Der Vogt zu Wolbeck aber . .habe so oft ihm beliebet zu Dienste zuerboten sicht gelüsten lassen.
1606
Droste von Wolbeck, Merveldt, schreibt wegen der landesfürstlichen Dienste der Klosterleute von Ä gidii (Werring) und Vinnenberg (Ottenloh). Trotz der vorgelegten Zeugenverhöre will er nur für dieses Mal auf die Dienste verzichten, das >>es mir, weiß Godt, ahn nötigenn Diensten so gahr ermangelt<<
1634 IV 30
Wwe Buck leiht Werring mit Zustimmung Ägidii 25 Rthlr zur Abstattung seiner schuldigen Contribution. Zinszahlung zu Ostern; Pfandsetzung des Nienkamp-
(Rückzahlung eines Teils des Geldes 1695)
1636
Unter Bewilligung der Gutsherrschaft leiht W. 20 Rthlr von Berndt Engbers >>zur Auszahlung ethliches bei diesem kriegerischen Zustand aufgeschwollenen und unbezahlten Schatzung<<.
1636 VII 19
eine Kommission des Klosters Ägidii läßt das Winterkorn auf Werrings Erbe schätzen; mitanwesend Jobst zum Damme, Frone zu S.und Johan Mey beeideter Ästimator:
1. 6 St auf dem Elmenhorster Berg 3 Malt Weizen
2. Kamp Vordere Westfeld,12 lange Stücke 6 Malt Roggen
3. 6 Ende daselbst, Roggen 2 Molt 6 Scheffel
4. Das Weizenkempchen 6 Ende 21 Sch Roggen
5. Auf dem Winkelkamp 6 St Weizen 2 Molt 1 Scheffel
6. 1 Pferd (an Erdmanns Haus) 9 1/2 Rthlr
2 schwarzbunte Kühe (am Erbe) 14 Rthlr
1 Sau und 4 Ferken 5 Rthlr
aufgenommen im Beisein von Henrich Strickmann
1636 VIII 8
Jobst v d Damme, Joh Mey (s.o.)schätzen das Sommerkorn auf Werrings im Beisein des Vogts von St. Ilien binnen Münster.
Nach dieser Schätzung Kauf durch Bürgermeister Angelkotte:
Joan Angelkotte, Bürgermeister binnen S. oo Anna bekennen, daß sie von dem Vogt Bernt Engelberdingh zu St. Ilien (=Ägidii) von Werrings Erbe vorhandenes Sommerkorn gekauft haben und zwar 8 Molt Gerste für 18 Rthlr, 5 Molt Hafer für 15 Rthlr, zwei Scheffel Erbsen, welche teils durch das Ungewetter verdorben. (4 Rthlr), 2 Sch Hafer für 17 Schilling.
Die Ankäufer sollen 1 Molt Hafer und Gerste zur Saat auf Werrings Erbe zurückhalten.
Item noch 2 Pferde, so der Hinsenbrockschen anvertraut und eingetan. Und weilen gemelte Hinsenbrock Thodes durch die abscheulich Seuche der Pestilentz durch Gott dem almechtigen aus diesem Jamerthal abgefürdert worden, sein die 2 Pferde ästimiert vom Kriegsästimator auf 18 Rthlr, so jetzo bey Tawedden dieselben eingedan, daß selbiger vorhandenes Land an Werrings Erbe pflegen und den vorhandenen Weizen auf Werrings Winkelkamp zu übernehmen, was Tawedde in seiner Behausung versprochen; auch wiederum zur Wintersaat zu besamen.
Sollte das besamte Korn, das die Ankäufer gekauft, durch den Krieg verdorben werden, sollen sie nicht zahlen.
Gegeben zu Sendenhorst in der Wittib Holschers Behausung im Beisein P. Engelberdingh (Pfarrer zu S.), Schulmeister Dietrich Reiffers.
1637 VII 20
Ägidii schreibt für Montag, den 20. Juli einen Erbtag auf Werrings Erbe zur Feststellung der Schuldner aus.Publikandum zu Sendenhorst, Albersloh, Hoetmar, Wolbeck, Angelmodde, Enniger, Vorhelm und Münster.
1. Kaufmann Joh Vischer, S. 16 Rthl schuldig geblieben
2. 1635 derselbe für Teer, Tran, abgeholten wüllen Damast, zum Kriegs angewendeten Tuback 4-18 Rthlr
3. Else Middendorf, Schwägerin des W. 5 Rthlr geliehen
4. Horstmann , Alverskirchen wegen Landheuer über mehrere Jahre 33 Rthlr
5. 1635 Joh Lagmann, Bürger zu MS, hat 12 Rthlr geliehen für Schatzung, Saatkorn und Brotkorn
6. Henrich Voß für verdienten Schmiedelohn 1 -22 Rthlr
7. Bernt Arnemann Ksp S. für 7 Jahre Landpacht (sel. Martin Werring) 3 Rthl (Arneman hat seinem Nachbarn auch sonst ausgeholfen mit Geld und Getreide)
8. Jürgen Schmidt wegen Schmiedelohn 6 Rthlr
9. Dirik Speckhover, W. gewesener Knecht, verdienter Lohn 8 Rthlr
10. Evert Mennings Lohn 8 1/2 Taler1
11. Merten Hoppe verdienten Lohn 2 -1/54 Rthl
12. Joh Hinsenbrock Lohn 8 Rthlr
13. noch ausgedan zwe sercke (Särge) vor sahligen Wernings und sein Sohn 1 Rthlr
14. Martin Hagenkötter hat 12 Rthlr zur Schatzung geliehen
15. Ennike Averhof 2 1/2 Rthlr, ein paar Schue und vier Ellen Lakens als Lohn
Es wurde zurecht erkannt, daß die Creditoren zwar erschienen, aber keinen Schein habender Bewilligung fürgebracht. Die angemaßten Forderungen werden abgewiesen.
1650 3oj. Krieg, Schäden:
Werninck: bekennt, daß ihm des Herzogs von Lünenburges Völker abgenommen hätten an Pferden und Kühen aufs geringste 170 Rt
item durch den Überzug des Melanders fünf Pferde gemisset, gesetzet auf 120 Rt
item hätten ihn auch zu selbiger Zeit einen Kamp mit Weizen abgeschnitten und ganz verdorben 70 Rt
item wie Dorsten belegert, ihm von selbigen Reitern abgenommen drei Pferde und alles andere Vieh habe ranzionieren müssen 103 Rt
was dem Ingendonte des Hauses betrifft, so ihm oftmals abgenommen und das Haus ganz ausgeplündert, wollte er nicht gemisset haben vor 200 Rt
Gesamt 593 Rt
1657 XI 19
Landtausch zwischen Engelbert Werringh und Bernd Arnemann: W. erhält den Ort von der Gancksstraßen an Wernings Wische; A. erhält einen Ort in Arnemans Hanenkampf, schießt auf W. Hanenkampf. Zwischen W. und A. Westfeld darf Arnemann Graben und Hegge setzen. Werring darf statt des eingetauschten Zauns eine lebendige Hegge und einen Graben setzen
Z: an Arnemans Behausung Henrich Schulte Elmenhorst, Baurrichter, Joh Kohauß, Zimmermeister; Henrich Tawedde, Johan zum Busch
1665
Zeller Werring quittiert (Kreuzzeichen), daß er der Ww Lagemann für ein geliehenes Kapital von 40 Rthlr für 1645-1665 Zinsen schulde, die sich nach Abzug von Naturallieferungen (Butter) ebenfalls auf 40 Rthrl belaufen.
Zusage, die Rückstände ab kommenden Jahr in Raten zu zahlen.(Das Kapital wurde 1754 derProfessa an Ägidii übertragen
1676 FM LA 355.20
Closter Ägidii, ganz wüst; gibt monatlich 5 Rthl. Der Zeller ganz
unvermögend, bewohnet zwar annoch das Erbe, jedoch ohne Viehe. Haltet an Einsaat 6 Molt 9 Sch an schlecht Veltland, wovon nichts gekommen 18 Sch; Heugewachs 2 Fuder. Hat im vorigen Jahr nur getan 21 Rthlr, weilen er seine Länderei und Wiesen anticipato 4 Jahre bereits ausgetan und die Gelder vorhin zur Schatzung, zahlt nicht bis ante Majum
1665 FM LA 331.47 II
Werning; in dessen Scheuer Berndt Serges, Arbeitsmann
1694
Ägidii überträgt dem ehrsamen Gert Bühne den wüsten Hof Weerninck auf 8 Jahre. Die gewöhnliche jährliche Pacht ( 2 1/2 malter Gerste, 2 Malt Hafer, 2 Sch Weizen, 1 mager Schwein, 3 Rthlr Dienstgeld, 1 paar Hühner) soll für 8 Jahr ausgesetzt werden, damit Bühne das im Bau befindliche Haus zu Ende führen kann : Zimmern, zuklehmen, decken und befensteren). Nach diesem Zeitpunkt gibt sich B. mit seiner Frau und seinen Kindern eigen. Die Kinder sollen 1/2 Jahr dienen; handenen neu Gebauw des Hauses und Schoppen Warzu schon ein ansehentlichs Holts uff gemelten Erbe niedergefellet und zum Theill ausgereidet ist- aus eins Jahr moderation sich ad 60 Rthlr ertragendt, wie dann auch aus nachgelassenen achtjährigen Pächten, unstrafbar tzimmern, zuklehmen, decken, befensteren und in guten Esse bringen und halten...
ca 1700 F M Hofkammer XI i Nr 8 Bd 7
Agnes v Ham, Abba s Ägidii bittet für ihren Eigenhörigen Werring. Das Erbe war lange Jahre wüst gelegen, vor einige Jahren aber mit einem neuen Colonen zwar wieder besetzt. Weil aber das Erbe ziemlich schlecht und mit vielen Schulden beschwert, zudem auch an Ihro kurfürstl. Gnaden die Spanndienste prästieren muß, ein solches aber wegen habender schlechter kleiner Pferde und nicht das geringste vorhandene Heu unmöglich, und der Ruin des Bauern befürchtet werden muß .. Bitte, Werring vom Spanndienst zu befreien.
1740 V 8
Vor Notar J B. Cattiou tauschen Christopher Sandfurt, Zeller Arnemann und Henrich Werring Land auf dem Elmenhorster Berg. Da die Stücke im Gemenge lagen, wird folgendes vereinbart: W. soll den Traalkamp allein kultivieren. Sandfurt erhält ein Stück mit Buschholz im Breedenbusch. Arnemann ebenfalls.
Geschehen zu S. in Anton Bäumers Behausung gegen der Schule über belegen (heute Everke) in Stuben anwesend Otto Henrich Middrup, Anton Bäumer jun
1742 V 8
Gutsherrlicher Konsens für den Tausch
1754 I 6
Paulus Lageman, Vikar an St. Ägidii, bekundet, daß er die 40 Rthlr auf Werninck Kirspels Sendenhorst sprechend und von seinem Vater selig ererbet, mit allen rückständigen Pesnionen an die hocadlige Maria Tresia von Bischopinck, Professa und Krankenwarterinne des Klosters St. Ägidii, überträgt
1766
Rechnung des wüsten Erbes Werring, Empfang und Ausgabe
a) verkaufte Mobilien, Kornfrüchte etc. 214-26 Rthlr
b) Rückstände an Schatzung, Zinsen usw. 206 Rthlr
Eigenhändige Unterschrift >Werring<
1766-1770
Verpachtung der Ländereien des Werring Erbes (die meistbietende Pacht liegt in der Regel höher als die Schätzung)
1. Haus Hof und Garten (dem Zeller Werringen belassen)
2. Harenkämpgen (Arneman)
3. Erdenkamp (Tawide)
4. Plaggenbrede (Tawidde)
5. Heidkampf (Ahland)
6. der neue Kamp (Ahland)
7. vorderstes Westfeld (Arneman)
8. hinterste Westfeld (Hinsenbroick)
9. Der Traelkamp (Pächter Kötter Bischoff; aus dem Kamp gehen 2 Rthrl an Freiherr von Stapel - Grevinghoff)
10. Schürkamp (Kötter Hoofschmid)
11. der Winkel, Kamp (Leibzucht für die alte Mutter Werring)
12. die Berge (Tawidde)
13. ganz kleine Wische beim Hause (Zeller Werring)
14. dreische Traelkamp (Tawidde)
15. auf dem Elmenhorster Berg (nicht verpachtet)
Gesamtsumme der jährlichen Pachtgelder 81 Rthlr
dagegen Schatzungsrückstände 75 Rthl und 2 Rthl an Freiherrn v Stapel;
verbleibt 4 Rthrl
1782 VII 13
Zeller Gerhard Werring oo Maria Westhoff leihen Geld zur Abzahlung von Schulden, insbesondere an das Kapitel St. Ludgeri.(Zehnt)
a) 100 Rthlr 4%, mit gutsherrlicher Bewilligung unter Verpfändung des Hanenkamps
b) 100 Rthlr 3 1/2 %, von der geistlichen Jungffer Helena Schwencke
1788
c) Umschuldung: statt der Gläubigerin Schwencke Maria Gertrud Torck
1801
letzte Zinszahlung (14ß) und Aufkündigung des Kapitals
1784 - 1785 Ksprechnungen
Abgang wegen wüster Erbe: Werring tut jährlich an Pacht 88 Rthlr, abzuüglich Steuern und sonstiges 84 Rthlr; bleibt dem Gutsherrn 4 Rt
1785
Die zu Zeller Werring gehörigen Ländereien werden auf 5 Jahre (bis 1790) meistbietend verpachtet.
Haus, Hof, Garten und eine Wiese beim Haus (1/2 Scheffel) bleiben gegen Lieferung von Meßkorn und Beköstigung des Pfarrers sowie Leistung von Kirchspielsdiensten beim Zeller Gerhard Henrich Schulte-Bernd, jetziger Werring.
Bei der meistbietenden Verpachtung werden jährlich 86 Rthlr erzielt. Auch Werring bietet mit und pachtet von seinem eigenen Hof Wiese und Havenkämpgen, Winkel, Erdenkamp, Schürkamp und vorderste und hinterste Weidekamp.
Wiederholung: Wieße und Havenkämpfgen; Winkel, Erdenkampf. Schürkampf. vord und hinterste Weydekampf, Nierkamp (Ahland) Heidkamp (Tawidde) Plaggenbrede (Tawidde) Trallkampf (der Bischoff)
vor 1805 Spezorgkomm MS 60a
52 halbe Dienste zusammen mit Ottenloh unter dem Vogt der Hausvogtei Sendenhorst; kein Beispanner:"Wenn sie allein dienen, kürzen sie das doppelte Dienstgeld. Sonst Dienstgeld 10 Rthlr pro Jahr"
1810
Werring Joan Gerhard Bauer 56J, Witwer
Kinder Gerhard Hch 40J (?), Joan Bd 36J, Catharina 25J
Dienstboten
Brücker Gerhaard Hch 28J Ackerknecht
Marcus Maria Catharina 25J Magd
Voß Clara 16J Magd
1843
Theodor Hermann Werring, Versicherung seiner Wohnhauses mit zwei Anbauten 1800 Thlr
1854
Colon Werring beantragt Brantweinbrennerei und Malzdarrenanlage (Prüfung durch Bauninspektor Borggreve)
hierzu im Amtsblatt:
1857 XI 20 Der Amtmann, Enniger
Der Ackerwirth Werring im Ksp S. beabsichtigt die Anlage eines Dampfkessels in seiner Brennerei. Ich fordere alle diejenigen, welche gegen den Betrieb derselben Einwendungen machen wollen, diese bei mir anzubringen. Zeichungen und Beschreibungen sind bei mir einzusehen.
1858
Weitere Gutachten; Dampfkessel von Kupferschläger Happe
1859
Kesselprüfung; 4 Fuß Durchmesser,Höhe 22 Zoll, Dienstsiegel des Amts
1909/1921
weitere Kessel
Statistik
1498 Joh to Werninck 5 Personen
1588ff Kirchspielschatzung 5 Rthlr
1562ff 1 Scheffel Meßkorn
1664 Frau, Knecht und Magd, (4 Personen)
1816 153 Morgen
1828 11 Personen auf dem Hof, 4 Pferde, 2 Fohlen, 8 Kühe, 9 St. Jungvieh, 6 Schweine
1839/49 Theodor Hermann Werring Grundsteuerkapital 220 Rthlr
1848 Gerhard Werring 35J, Brenner und B, Werring, Ackerknecht 28J (sein Bruder)
1895 Gerhard Johan Zurmühlen gt Werring
1918 oo Cath Feldmann
1930 Karl Zurmühlen gt W.
1895 42.31 ha
1939 49.72 ha
1938 Zurmühlen gt. Werring, Karl. 49.64 ha
Elmenhorst 2
Tawidde
(1985 Franz Hunkemöller)
1458 Domburse U 53
Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst
1459 Domburse U 78
Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten
1473 Kleve-Mark Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde 3ß
1486 Rechnungen Domburse
Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.
1548 V 7 Domburse U 245
Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses übergeben dem Domkapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst
1608 VII 10 (Domburse U 310)
Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Sendenhorst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine Eltern Johann und Else Tawide das Erbe überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat: 140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn, wie es im Ksp S üblich ist.
Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.
1608 (Domburse U 311)
Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Sendenhorst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.
Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler
1631 III 12 Domburse
Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse (Tawidde und Ehefrau Rademacher)
1650 30j.Krieg, Schäden;
Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff 338 Rt
item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt
gesamt 838 Rt
1676 (FM LA 355.Nr 20)
Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl
1810
Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J
Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J
Wessel Elisabeth 10J
1823
Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar Feldmann 6-87-60 Morgen im Wert von 149 Rthlr; Berücksichtigung des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte
1843 RG MS
Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer in der Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:
1. 6 Rthl Dienstgeld
2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld
3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld
4. 24 Mstr Scheffel Gerste
5. 18 mstr Scheffel Hafer
6. 1 Schwein
7. 2 Hühner
8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2 mstr
Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer
Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner
Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;
1844
Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde
- Das Wohnhaus ist abgebrannt -
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1498 4 Personen
Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich
1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn
1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine
1816 149 Morgen
1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter
1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde
1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon
1895 37,27ha
1937 43,29ha
1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha
_____________________________________________________________
Elmenhorst 3
( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))
Hinsenbrock
um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234
Wettinctorpe officium porci
Hilsenbrock 2 sol.
1595
Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr berechnet
1609
Sterbfall (Sohn Gerhard)
1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i
Hinsenbrock
1613
Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S. bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre
1621
Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus hörig, beantragt Freibrief
1629
Abgaben und Pertinentien
Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus
Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide
Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide
Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein
Hofgeld 10ß 5d
Maygeld 17ß 6d
Hundegeld 5ß
Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer
Domkellner 8ß
St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen
Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen
500 Rthl Schulden
1630
Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht
1650 30j. Krieg, Schäden:
Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen
Schaden zugefügt.
Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf 500 Rt
iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt 100 Rt
1660 FM LA 422.11
1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen
10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten, 11/2 Fuder Heu, 4 Schweine Mast
Gerechtigkeit wie die Nachbarn
Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste
5 Rthlr für ein Schwein
3 1/2 Rthlr Monatsschatzung
Küster und Pastor je 1 Sch Gerste
1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll
Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp Steinfurt, hat sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen Erbe Ksp Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.
Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.
Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf Hinsenbrock verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.
Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz (26) frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.
Vieh:
5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende Kuh, 2 Rinder, 2 Kälber, 4 Schweine, 5 Ferken
Schulden:
An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40 RThlr, Armen zu Wolbeck 20
Rthlr
Schatzung 3 1/2 Rthlr
Zehnt:
Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten
Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste
Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.
1729 Einbürgerung Ahlen
Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)
Hofkammer IX i 11
1745
Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65 Rthlr geschätzt.
1785
Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:
1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)
1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten
Rückstände 1667-1700 142 Rthlr
1701-1785 424 Rthlr (gesamt)
KDK MS Fach 21 Nr 88
1804 Betr. Sterbfall und Gewinn:
1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfester und Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr
2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus ergibt sich, daß der Sterbfall zu hoch angeschlagen.
"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirthschaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch die mehrmalige Einquartierungen, die gedrängt aufeinander folgende Steuern und Fouragelieferungen noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)
(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bauern ein; erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preußen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)
1805
Fiscus gegen Holzhändler Beumer
Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder geliehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr
1823
Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26 Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg durchschnitten
(Alverkirchen, Telgte)
1828 StA Sendenhorst A 844
Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen
erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich
1831 Febr 6
Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus. Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen
Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt
1837 III Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS
Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen belegene Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457 Rthlr im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.
in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:
1840 A310
Die Gemeinderäte des Kirchspiels haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat
Dem Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.
Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.
1841 A 310
Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft
1842
Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst
1847
Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr
Statistik
1498 Hinsenbrock 5 Personen
1588 4 Rthl Schatzung
1650 3 1/2 Rthl
1562 1 Sch Meßkorn
1589 half erve
1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen
1816 133 Morgen
1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine
1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit
1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)
Elmenhorst 4
Ahland (Pollmeier)
Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke
1458 Archiv Mensing
Oldeland hort Hynrich Travelman
1536
Oldelanth, schatzpflichtig
Stapel Akten 324:
1614
Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr
1616
Erbbutte zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt
Pertinentien Hof Ahland:
- Hegenkamp
- Hagenwisch
- Gr. Kistenkamp
- Kamp in der Wort
- die Vogelholle
- Im Schürbusch
- die Kohwische
- up den groten Kempen
- nie Kamp
- Schloetkamp
- Holtbusch
- Schickbreede
Abgaben:
Kerspelschatzung 3 Rthlr
Pastor 1 Sch Gerste
Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast
Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs
dem Richter zu Sendenhorst
Ludgeri Zehntgeld
14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast, Pferdedienst,
Leibdienst
1623
Erbtag auf dem Erbe Allandt
1624
Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland
1624
P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.
(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)
Elmenhorst 2
Tawidde
(1985 Franz Hunkemöller)
1458 Domburse U 53
Johann van Lembecke oo Mette, Kinder Alheyt und Elseke, verkaufen vor dem Gografen in der Greynkulen zu MS der Domburse die Güter Hinricks hus und gued Thawyden, Ksp S Bft Elmenhorst mit den Leuten Hinrick Thawyden oo Elseke, Kinder Kerstien, Hermann, Elseke, Webelke sowie weitere Güter im Ksp Sendenhorst
1459 Domburse U 78
Knappe Johan von Lembecke d Ä verzichtet auf sein Recht an Tawiden und den darauf wohnenden Leuten, die er dem Domkapitel verkauft hat, für alle Zeiten
1473 Kleve-Mark Landstände
Dit synt die hodeluyde up dem Dreyne: Ludeke Tawyde 3ß
1486 Rechnungen Domburse
Tawide Michaelis de manso suo: 2 molt ord. 1 Mark, 1 porc. 2 pull.
1548 V 7 Domburse U 245
Joh Krampe und alle Fratres des Fraterhauses übergeben dem Domkapitel zu behuf des der Burse gehörigen Erbes Tawiden Ksp S am Elmenhorster Berge Land gt de Knockel neben dem Land des Schulte to Elmenhorst, Pastor, Rethman und Arnings.Im Tausch erhalten sie Land an der Straße zu Vornholts Baum auf dem Kolsendorper Berge beim Land der Vrichove un der Äbtissin zu Freckenhorst
1608 VII 10 (Domburse U 310)
Vor Caspar Schenking, bischöflicher Richter und Gograf zu Sendenhorst, verspricht Dietrich Tawidde,Ksp S, nachdem ihm seine Eltern Johann und Else Tawide das Erbe überlassen, seiner einzigen Schwester Else den Brautschatz für den Fall der Heirat: 140 Rthl, 2 Pferde, 2 Kühe, 1 Kostrind, 1 Brautwagen, Kleider und Korn, wie es im Ksp S üblich ist.
Zeugen Henrich Ertmann gt Kleinschnider, Johann Syckman, Bürger zu Sendenhorst.
1608 (Domburse U 311)
Vor Casapr Schencking, Richter und Gograf in und außerhalb Sendenhorst, ergibt sich Anna Schmale, Tochter von Gerhard Schmal und Gertrud Elshofe, nachdem sie Dietrich Tawiden heiraten will, der Domburse zu eigen.
Z Caspar Roterinck, Frohne zu Albersloh, Henrich Wiler
1631 III 12 Domburse
Gutsherrliche Genehmigung eines Kredits von 100 Rthls der Domburse (Tawidde und Ehefrau Rademacher)
1650 30j.Krieg, Schäden;
Tawedde: bekennt, daß ihm durch Überzogen des kleinen Jacobs und Lunenborg im Jahr 1633 und 1635 abgenommen sieben Pferde, 8 Kühe, sieben Sterken, Versagen (?), die er imsamt rechnet uff 338 Rt
item zwei Malt klarer Gerste abgenommen, auch alles das Korn, so er an der Erde gehabt, abgeschnitten, alles am Hof verbrannt und verdorben, setzet insamt auf 500 Rt
gesamt 838 Rt
1676 (FM LA 355.Nr 20)
Tawidde: Thumbürsener, gibt monatlich 5 Rthlr; ganz brasenirt (?) wegen Wasserfluß, Mißgewachs; kann monatlich höchstens über 3 Rthl nicht bringen; bleibt als monatlich schuldig 3- 7 Rthl
1810
Tawidde Joan Hch 60J Bauer oo Hinsenbrick Elisabeth 50J
Kinder Balthasar 22J, Hermann Hch 17J, Bd Hch 10J, Joan Hch 7J, Gertrud 18J, Elisabeth 14J, Maria Catharina 12J
Wessel Elisabeth 10J
1823
Bei der Teilung der gemeinsamen Weide Schaflake erhält Balthasoar Feldmann 6-87-60 Morgen im Wert von 149 Rthlr; Berücksichtigung des Fußwegs nach Alverskirchen und Telgte
1843 RG MS
Regulierung der Domanialgefälle: Herman Heinrich Bocklerbäumer in der Bft Alst Ksp Albersloh als Vormund des minderjährigen Theodor Anton Tawidde:
1. 6 Rthl Dienstgeld
2. 13 Sg 11 Pf Pachtgeld
3. 22 Sg 6Pf Schweinegeld
4. 24 Mstr Scheffel Gerste
5. 18 mstr Scheffel Hafer
6. 1 Schwein
7. 2 Hühner
8. Mehrpacht für ungewisse Eigentumsgefälle Geld: 1 Rthl 13 Sg 4 Pf, 2 mstr
Sch Gerste, 1 1/2 Sch mstr Hafer
Zehnt: Kapitel Ludgeri 1 Rthl 15 Sg , 2 Hühner
Gutsherrliches Recht an den Colonatsholzungen, an der Mast;
1844
Besitzerwechsel; statt Balthasar Tawidde durch Erbschaft an Theodor Anton Tawidde
- Das Wohnhaus ist abgebrannt -
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1498 4 Personen
Kirchspielschatzung 5 Rthl monatlich
1664 5 Personen, Ehepaar, Junge, Magd und Sohn
1828 8 Personen, 4 Pferde 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Jungvieh,4 Schweine
1816 149 Morgen
1848 Heinrich Bruland 44J, Pächter
1895 Theodor Hunckemöller gt Tawidde
1903 Franz Wilhelm oo Gertrud Haselon
1895 37,27ha
1937 43,29ha
1938 Theodor Hunkemöller, 43.62ha
_____________________________________________________________
Elmenhorst 3
( Nr. 3 1985 Heinrich Hattrup; an anderer Stelle als Hinsenbrock))
Hinsenbrock
um 1400 Domkapitel (CTW II) S. 234
Wettinctorpe officium porci
Hilsenbrock 2 sol.
1595
Nachlaß (Sterbfall) auf 65 Rthlr berechnet
1609
Sterbfall (Sohn Gerhard)
1609-1795 Fürstentum Münster Hofkammer VIII i
Hinsenbrock
1613
Johann Henrich Wiler, Bürger zu S. und Joh Nisert aus dem Ksp S. bezeugen, daß Christian Hinsenbrock (26 J) erst bei seinem Vater gearbeitet habe, dann habe er eine Lehre als Bödeker oder Faßbinder gelernt und sei nun zwei Jahre in der Lehre
1621
Gerh Hinsebrock, Schloetbomer im Ksp S gesessen, Amtshaus hörig, beantragt Freibrief
1629
Abgaben und Pertinentien
Haus, Schoppen, Scheune, Backhaus
Garten 4 1/2 Sch, Saatkämpe 21 Sch, säbar Feldland 33 Sch Weide
Markengerechtigkeit auf: Schapslake, Lemkulen, Elmenhorster Berg, Grevingheide
Pacht: Dienstgeld 3 Rthl und 1 feist Schwein
Hofgeld 10ß 5d
Maygeld 17ß 6d
Hundegeld 5ß
Domkapitel uffer Kappen 16 Sch Gerste, 18 Sch Hafer
Domkellner 8ß
St. Ludgeri Zehnt: 4ß 4 Becher Weizen
Junker Buck wegen der Weide 1/2 Tag bauen
500 Rthl Schulden
1630
Peter H. oo Greite leihen 40 Rthl zur Landschatzung und Pacht
1650 30j. Krieg, Schäden:
Hintzenbrock: zeuget erstlich, daß sein Vater von den Lüneburgischen thodt geschossen, welches ihm hätte großen
Schaden zugefügt.
Item von denselbigen alle ihre Pferde abgenommen, das Korn abgeschnitten, auch das Haus ganz ausgeplündert und alles, was ihm gedienet, mit genommen, setzet auf 500 Rt
iten von des Orbist Boenninckhusen Völker abgenommen 4 Pferde, so bei nacht wegegeführet, insamt 100 Rt
1660 FM LA 422.11
1 1/2 Stunde vor Sendenhorst.hat gewonnen; mit Weib und Kind eigen
10 Molt Einsaat (48 Morgen). 2 1/2 Scheffel Garten, 11/2 Fuder Heu, 4 Schweine Mast
Gerechtigkeit wie die Nachbarn
Pacht 18 1/2 Sch Hafer, 16 Sch Gerste
5 Rthlr für ein Schwein
3 1/2 Rthlr Monatsschatzung
Küster und Pastor je 1 Sch Gerste
1697 Hofkammer; Hofspracheprotokoll
Colona vidua Anna Moddinks von Moddinks Erbe Ksp Steinfurt, hat sich von Haus Steinfurt freigekauft und ihren Freibrief zur Rentmeisterei eingeliefert. Ihr Mann +Heinrich Hintzenbrock von diesem Erbe gebürtig.Eltern des Ehemanns: Gerd Buhne von Buhnen Erbe Ksp Albersloh, fürstl Eigentum, Trineke Hinzenbrock von diesem Erbe gebürtig.
Brüder und Schwestern der Mutter: Christian auf Busen Erbe Ksp Lünen; Anna Hinsenbrock an Balster Isphording in Sendenhorst verheiratet, freigekauft.
Brüder und Schwestern des Mannes: 2 Brüder Balster; auf Hinsenbrock verheiratet und ohne Kinder gestorben; Johan unverheiratet gestorben.
Kinder: Balster (29) frei, geboren vor Annahme des Erbes, Franz (26) frei, Maria (24) frei, Gerd (19) im Eigentum, hat noch nicht gedienet.
Vieh:
5 Zugpferde, 1 Füllen, 1 milchgebende Kuh, 2 Rinder, 2 Kälber, 4 Schweine, 5 Ferken
Schulden:
An die Jesuiten 60 Rthlr, dies. 40 RThlr, Armen zu Wolbeck 20
Rthlr
Schatzung 3 1/2 Rthlr
Zehnt:
Dem Dekan zu Ludgeri 3 Sch 8 Becher Weizen, 4 Sch 4 Becher Hafer und den blutigen Zehnten
Missaticum Pastor und Küster je 1 Sch Gerste
Soll von allem nach Notdurft gepflanzt haben.
1729 Einbürgerung Ahlen
Bernd Hinsenbrock (evtl auch Sendenhorster Bürger)
Hofkammer IX i 11
1745
Nach dem Tod der Zellerin wird das Mortuarium zur Hälfte auf 65 Rthlr geschätzt.
1785
Gläubiger bestehen auf Abtragung der Schulden des Hofes:
1626 60 Rthlr (Pension 3 Rthlr)
1630 40 Rthl (Pension 2 rthl) Kollegium der Exjesuiten
Rückstände 1667-1700 142 Rthlr
1701-1785 424 Rthlr (gesamt)
KDK MS Fach 21 Nr 88
1804 Betr. Sterbfall und Gewinn:
1. 1801 wurde auf freiwlligen Verzicht der alten Wehrfester und Übertragung auf ihren Sohn das Peculium auf 160 Rthlr geschätzt; Gewinn 50 Rthlr
2. 1745 130 rthlr Peculium und 1757 104 Rthlr; daraus ergibt sich, daß der Sterbfall zu hoch angeschlagen.
"Übrigens ist dieses Erbe in Rücksicht deren Ausgaben schlecht und dem Unterhaber fällt es auch bey einer guten Wirthschaft doch beschwerlich, die Lasten davon zu prästiren, welches durch die mehrmalige Einquartierungen, die gedrängt aufeinander folgende Steuern und Fouragelieferungen noch vergrößert wird."Bitte um Nachlaß (der allerdings vom Domkapitel abgelehnt wird)
(Anm: Rentmeister Franz Friedrich Geisberg setzte sich mehrfach für die Herabsetzung von Zahlungen bei verschiedenen Bauern ein; erst nach Übernahme des Münsterlandes durch die Preußen, Wußte man, daß die Preußen mit sich reden ließen?)
1805
Fiscus gegen Holzhändler Beumer
Joh Henrich Beumer gibt an, er habe Zeller Hinsenbrock Gelder geliehen,die derselbe nicht zurückzahlen konnte. Dafür habe er einen kleinen Eichbaum erhalten, Wert ca 10 Rthlr
1823
Bei der Teilung der Schaflake erhält Joh Theodor Hinsebrock 6-26 Morgen im Wert von 119 Rthlr. Sein Stück wird von einem Fußweg durchschnitten
(Alverkirchen, Telgte)
1828 StA Sendenhorst A 844
Hinsenbrock, Colon.Besitzt ein mittelmäßig großes, ziemliche gutes Kolonat. lediglich liederliche Wirtschaft, 4 Personen
erhält 10 Pfd Brot aus Armenmitteln wöchentlich
1831 Febr 6
Ehefrau Hagedorn in Hinsenbrock Kotten Ksp Sendenhorst: Diebstahl vom ca 11 hiesige Scheffel Kartoffel aus ihrer Kartoffelgrube unmittelbar vor ihrem Haus. Sie habe einen Menschen mit Holzschuhen gespürt, dieser sei von ihrer Grube nach Hinsenbrocks Busch gegangen
Anm. Einiger Verdacht fällt auf den Kötter Jasper, Albersloh, der früher in Hinsenbrocks Kotten gewohnt
1837 III Beilage zum Amtsblatt der Regierung MS
Das unter Nr 3 in der Elmenhorster Bft Ksp S. und Ksp Alverkirchen belegene Hinzebrocks Colonat soll am 1. 4. 1837 für 3457 Rthlr im Wege der notwendigen Subhastation als Ganzes verkauft werden.
in den folgenden Jahre widerholt Ansiedlung von Köttern und Brinksitzern auf dem zersplitterten Kolonat:
1840 A310
Die Gemeinderäte des Kirchspiels haben Einwände gegen den Neubau eines Hauses auf dem Grundstück Blick des Hinsenbrock Kolonat
Dem Bauwillige Hövelmann aus Albsersloh sollte die Genehmigung nicht erteilt werden, weil derselbe nicht genügend Mittel hat. Außerdem sind bereits drei Tagelöhnerwohnungen auf dem zersplitterten Kolonate errichtet worden.
Die Albersloher Gemeinderäte haben dem Antrag des Hövelmann zugestimmt.
1841 A 310
Hövelmann hat Hinsenbrocks Nordkamp für 500 Taler gekauft
1842
Gutsbeisitzer Emerich aus Rheda baut in der Gemeinde Albersloh auf dem Grundstück des zersplitterten Hinsenbrocks-Kolonat ein Haus, auf der Grenze zu Sendenhorst
1847
Meyer, Klassensteur 2 Thlr, Grundsteuer 8-07 Thlr
Statistik
1498 Hinsenbrock 5 Personen
1588 4 Rthl Schatzung
1650 3 1/2 Rthl
1562 1 Sch Meßkorn
1589 half erve
1664 Frau, Magd, Sohn 4 Personen
1816 133 Morgen
1828 10 Personen, 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe, 6 St Jungvieh, 3 Schweine
1832 Joannes und Anton Hinsenbrock schulpflichtig; jedoch reduziertes Schulgeld wegen Bedürftigkeit
1839ff Hinsenbrock Steuerkapital 153 Rthl (vgl jedoch Subhastation 1837)
Elmenhorst 3
1938 Franz Meyer,. 24.42Mg
Elmenhorst 4
Ahland (Pollmeier)
Ahland -Pohlmeier -parva domus Hilsincbrocke
1458 Archiv Mensing
Oldeland hort Hynrich Travelman
1536
Oldelanth, schatzpflichtig
Stapel Akten 324:
1614
Herman Ahlandt oo Anna leihen von dem Bürger Lambert Osthauß MS 20 Rthlr
1616
Erbbutte zwischen Bernd Horstman und Hof Allodt
Pertinentien Hof Ahland:
- Hegenkamp
- Hagenwisch
- Gr. Kistenkamp
- Kamp in der Wort
- die Vogelholle
- Im Schürbusch
- die Kohwische
- up den groten Kempen
- nie Kamp
- Schloetkamp
- Holtbusch
- Schickbreede
Abgaben:
Kerspelschatzung 3 Rthlr
Pastor 1 Sch Gerste
Coster 1 Sch Gerste und 1 Hast
Capellan 2ß oder 3 Klanken Flachs
dem Richter zu Sendenhorst
Ludgeri Zehntgeld
14 Rthlr Pachtgeld, 2 Schweine, 8 Hühner, halbe Mast, Pferdedienst,
Leibdienst
1623
Erbtag auf dem Erbe Allandt
1624
Junker Buck zahlt den Provisoren des Ksp Hinrich Waterman und Dirich Tawide die Kirchspielschatzung vom Hof Ahland
1624
P.Engelbertingh bezeugt die Zahlung einerhalben Kirchsp.schatzung für Ahlandt und Lohaußkamp durch Joh v Buck welches Geld zu Alen zur Unterhaltung der gräfl. Armada eingeliefert.
(zur Abdankung des Blauekerschen Kriegsvolkes)
1624 VII 12
Kirchspielschatzung zur Bezahlung dreiwöchiger Einlagerung des Fockerschen Volkes in Rinkhöven
1627
Zur Erlveltschen Kontribution:
- Ahlandt 3 Rthlr
- Lohaußkamp 14 ß
1628
Verpachtung des Erbes an Herman Sommer und Merten Tute
14 Rthlr Pacht, halbe Mast, 2 Schweine, 8 Hühner, Pferdedienst, Fußdienst, Holzhauen, Grasschneiden
von der Grevingheide jährlich im Herbst einen halben Tag boren
2 Gänse, 1 Huhn, 1 Heller, 5 Eier zur Pachtweide
1650 30j.Krieg, Schäden:
Alandt deponiert, daß er an dem Lünenburgeschen Krieg gemisset über die 150 Rt
item von den Ebbensteinschen Reutern ihm abgenommen 4 Pferde ad
120 Rt
noch einmal bei Nachte des Obristen Oer seine Soldaten abgenommen drei Pferde und ein Füllen, gesetzet 85 Rt
gesamt 355 Rt
1653
Martin Ahlandt +;Pfändung des Viehs wegen Sterbfall und Pachtrückstände auf dem Hof: 13 Pferde, 1 Fohlen, Kühe, Wagengerätschaft
1654
Designatio was +Martin Alandt dem Herrn Henr Wedemhove auf seine
Schuldigkeit bezahlt (ua Rindvieh, Pferde gefüttert, Botendienst)
starke Verschuldung!
1656
Eberhard von Bock gibt das Ahlands Erbe nach Eigentumsrecht an Henrich Schurman (aus dem Alten Ksp Warendorf) oo Trineke Ahlands
Weinkauf 25 Rthlr
1665 FM LA 331. 47 II
Ahlandt: in dessen Backhaus Berndt Heyman, Soldat unter Obristenleutnant Benthheimb
1676
Junker Bock zum Grevinghof gehörig. monatlich 3 Rthlr Schatzung. Weilen der Zeller ohnlängst des Landes verwiesen, hat ohngefährt Einsaat 5 Molt 3 Sch. (25 Morgen) warunter 9 Sch schlegt Veldland; liegen sonsten die andere Länderei im Ksp Albersloe. Heugwachs 7 Fueder; ist im vorigen Jahr davon kommen 125 Rthlr: Kann keine Schatzung zahlen Buck zahlt für die Hove monatlich 3 Rthlr 21 ß.
1819 Vorhelm, A 131
Freiherr v. Droste gt v. Kerkckerinck kauft Hof Ahland
1839 StA Sendenhorst A 691
Hch Westhues aus dem Ksp Drensteinfurt kauft das Ahlandsche Kolonat und läßt sich dort nieder.
Die Witwe Ahland, Maria Elisabeth geb Triebus hält sich zur Zeit im Ksp. Albersloh auf. Die Gemeinde Ksp Sendenhorst versichert, sie im Bedürfnisfall wieder aufzunehmen und für sie zu sorgen.
1458 Oldelant, Gutsherr Hynrick Travelman
1498 Herman Oldelant 4 Rthlr
1588ff 3 Rthlr Schatzung
1562ff 1 Sch Meßkorn
1589 Oldenlant half erve
1664 Ahland hat zwei Pferde, nur kinderloses Ehepaar
1816 163 Morgen
1828 9 Personen, 3 Pferde, 3 Kühe, 3 St Jungvieh, 2 Schweine
1847 Bernhard Ahland
1848 Henrich Westhuers, 45J Kötter
1895 Heinrich Pohlmeier
1921 Theodor P
1960 Paul Pohlmeier
1985 Paul Pohlmeier
7,33 ha
1847 147 Steuer
1863
Beschwerde wegen zu hoher Steuer: hohe Stellen in de Wiesen, Gras mit Schilf und Wasserkraut bewachsen, Überschwemmungen
__________________
1938 Theodor Pohlmeier 11.26ha
Elmenhorst 5
1847
Mühlenkamp, Klassensteuer 1 Thlr, Grundsteuer 16 Sg
1848
Anton Mühlenkamp 42J Kötter
1960
fehlt, Nummer nicht besetzt
Elmenhorst 6
Arnemann (1985 Clemens Arnemann, Elmster Berg 17)
Mstr. Lehnsgut (Burglehen zu Wolbeck)
1365 Lehnsbuch Fl v Wevelinghoven
161 Tidericus de Steinbeke bona to Arninck in parrochia Sendenhorst jure castripheodi in Woltbeke, ista redemi possent pro 40 marcas
1458
hort der frowen van den Berghe
1466/67 FMS Wolbeck 79
Dyt zyndt de beseeten und wosten erven daer uth nicht aff gebort en heb:
Henneke to Arnynck doit des jars 1 swyn und steit den van Steynbeck und hevet nu de van Berghe
1498 Urkunden Haus Neuengraben
Didr. v d. Berge Diedrichs Sohn oo Anna verkaufen den Armen zu Kinderhaus für die dortigen Aussätzigen (uitzetschen) eine Rente von 40/2 Rthlr aus Erben Jacobshof, Büttendorf und Arndynck, Ksp S. Bft Arenhorst (!)
1535 Domk. Domkellnerei 1914:
Elze Arnynck, 31 Mark
1550ff
Hinrich Arneman ist bestadet op Arnemans Erbe an Elße Wechmans (die von Freckenhorst getauscht)
Nach +Hinrich A. oo Wwe Arneman geb Wechman Lambert Erdtman, gewechselt von Lambert Buck gegen Merten Arnemans vom Erbe
1562
zahlt zwei Scheffel Meßkorn
a) für die Hove
b) für Hostmolner
1567 Grevinghof, M 647
Vor dem Richter Christoph Schotteler bekennt, daß Wwe Buck zu Grevinghof von den Amtleuten zu Wolbeck und von den Hausleuten Werninck und Arnemann die Erlaubnis erhielt, 2 Schlagbäume an der Grevinghoves Landwehr nach dem Berg Elmenhorst zu errichten; Notweg, Hausleute sollen keine Schaden haben.
Akten auf Haus Assen betr. Arnemann
1. Landtausch A. Werring 1657
2. desgl. 1740
3. Sterbfälle, Gewinne 1646-1807
4. Hudegerechtigkeit Elmenhorster Berg 1663/69
5. Streitigkeit Zeller Arnemann und Pächter des Grevinghofes wegen Schaftdrift auf dem Elmster Berg
6. Briefwechsel v. Stapel wegen einer zur Unrecht erhobenen Abgabe 1753
7. Arneman Kolonat 1837
8. Verschiedenes 1891-1893
1642 VII 20 Reg MS 26935
Arnemann pachtet für jährlich 40 Rthlr die Ländereien der Drenhushove;
1650 30j Krieg, Schäden:
Arman bekennt, daß ihn der Luneburger abgenommen 8 Pferde und 25 Kuhbeister, auch alle sein Korn verdorben und abgeschnitten, wie denn auch alle Ingedonte des Hauses, Wagen und Pflüge verbannt, und mitgenommen, daß er sich rechtnäßig berechnen könnte, daß ihm der Zug alles gekostet über 700 Rt
1663 VI 10
Die Bauern der Elmenhorster Bft respective die Weidegenossen des Elmenhorster Berges bekunden, daß mehr Vieh eingetrieben wird, als berechtigt. Daher werden Martin Hagenkötter und Lambert Erdtmann befragt, die vor Zeiten als Hirten gedient.
a) Hagenkötter (7) hatte vier Jahre an Veltmans gedient und drei Jahre an Arnemanns als Hirte; zu dieser Zeit war es gebräuchlich, daß jeder Weidegenosse nur soviel Vieh eintrieb, wie er den Winter über ausfüttern konnte; ...es wäre dann Sache gewesen, daß noch ein oder ander Weidegenosse seinem Schneider oder Schuster darauf etwa ein Biest angenommen; sonst hätte niemand gegen Geld Vieh eingetrieben.
Er habe wohl gehört, daß vor Zeiten auf Dreyhauses Hove ein Haus gestanden, woraus ebenfalls die Driffte auf den Berg berechtigt gewesen.
der zweite Zeuge (80) bestätigt die Aussagen; addendo, daß auch Johan Hinße sein Vieh, was er den Winter über gefüttert, den halben Tag aud dem Berg zu treiben berechtigt sei.
Hinßenbrock hat keine Berechtigung; nur daß er seine Pferde über den Berg nach seinem Kamp hüten möge.
So geschehen zu Sendenhorst in Johann Angelkotten Behausung in der Küchen; dabei waren Johann Angelkotte Bürgermeister, Johann Richters; Zeugen
1671 X 20 Haus Assen
Freibrief für Tonnies Arneman, Sohn von Bernard Arnemann und Enneke Lindenkamps
1765 VII 19
Hofsprache
Zeller Herman Arneman, ungefähr 65 Jahre alt, Schulte Starps Ksp Ahlen Sohn;
Stift Vreden eigenbehörig gewesen, Habe seinen Freibrief eingeliefert und sich dem Herrn Erbkämmerer zu Eigen gegeben.
verheiratet mit Anna Arnemann, Wwe Bernd Schotte (2. Ehe) Aus erster Ehe ein Sohn, Bernd Henrich bald 40 Jahre,lebt noch. Seine Kinder und die übrigen aus erster Ehe +
1765
Antrag des ältesten Sohnes, das Erbe zu übernehmen, Seine Eltern haben bei letzteren verderbten Kriege viele Unglücksfälle begegnet,inder Viehzeuge (Seuche) alles Hornvieh verrecket und zulestzt 4 Pferde leidigerweise entwendet worden-.
Bernd Henrich Arnemann
1769 IX 22 Haus Neuengraben (Assen)
1. Ordinaire schatzung monatl 4 Rthlr
wegen einer Hove so Capitulum ad S. Ludgerum gehöret, und welche in sein Erbe behöret 40 Rthlr
den blutigen Zehnten mit nebstbei den Zehnten 1 Sch weizen, 1 Sch Gerste
Pastor, Küster je 1 Sch Gerste
2. was sich am Hausgerät befindet:
In der Küchen 5 Pötte, 2 kupfern Kessel, ein klein maßiger Kesselm Schumer und Schleip, Tang und Püster, Röster, Hackebret mit einem Messer, Panne, 2 Halle, 2 Lampen, geschätzt 9-18-8
3. Das Molckengeschirr als Becken, Melckfaß, Butter Kuhme, Kerne mit allen holßeren Geschirr 2 Rthlr
4. 2 Tischem, 9 Stühle Brodtschap Kleieschap, Decktrog,
Trinkenkope, lenge bürde 2-14 Rthlr
5. 2 Klederschaps, 2 Koffers, so dem alten man gehoret
6. das Bettewerk ein bomseyden 3 drillen mit den zubehörigen 20 Rthlr
7. Dreschgerätschaft als Felgegel, Wanne, Schepfe, 6 farke, 1 alte Kiste 1-7 Rthr
8. 2 steinernde L..?, 2 Haspels, Hinckelstuhl (?) und Hinckel 1-7
9. 2 Axxen, 2 Barden 4 Mistforken 4 SChottforken 1-4-8 Rthlr
10.Was sich an Vieh befindet 5 Pferde 1 Füllen 65 Rthlr
Rindviehe 6 milchgebende Kühe 60 Rthlr
Schweinen Mutte mit 6 Ferken 12 Rthlr
Wagen und Pflüge: 2 alte Beschlagwagen 20 rthlr, 2 Pflüge und 1 Sturzkarr 4 Rt
Das Pferdegeschirr gesamt 2-14
Schulden: Schneidelohn 20 Rthlr, jährlichen Lohn 40 Rthlr
1787 IV 29
Gewinnbrief für den gleichnamigen Vater (Leibeigentumsrecht)
===>Abgaben an Domänenrentei (wegen Ludg. Hufe): 40 Rthlr 1 sch Gerste, 1 Sch Weizen
1770
Nach dem frühzeitigem Tode des Zellers A., Sterbfall auf 200 Rhtlr festgesetzt
1772
Streitigkeit mit dem Pächter des Hauses Grevinghof wegen der Schafdrift auf dem Elmster Berg
Urteil des Offizialatsgerichts vom 10. IX 177
Dem Pächter wurde seitens des Gutsherrn Arnemann v Galen keine Schaftdrift zugestanden und die Schafe seien darauf geschüttet worden darauf Klage Freiherr v Kerckerinck zu Stapel; Der Prozeß litt unter Säumigkeiten und falschen Aussagen. Der Beweis des Rechts der Schafdrift blieb aus.
V. K. Pächter hat sich angemaßt den Schafen die so schädlchen Ziegen mit zur Weide zu treiben
Der Prozeß soll in der nächsten Instanz weiter geführt werden
1792
Der junge Zeller Arnemann bitte um die Freilassung seiner Schwester Anne Elisabeth aus der Leibeigenschaft
Sind vom +Wehrfester 8 Kinder vorhanden.Das Erbe ist klein, aber wegen der darin liegenden Hofe des Cap St Ludgeri gehorich, gut instande; 15 Rthlr Freikauf
1806
Freibrief für Schwester Maria Getrud; desgleichen Schwester Maria Catharina (Eltern Joan Bernd , Anna Clara)
1807
Freibrief für Halbschwester Mathia Kath (10 Rthlr)
1810
Arnemann Bd Hermann 42J Bauer oo Hertmann Anna Gertrud 50J
Geschwister des Bauern Gerhard Hch 37J, Bd Hch 30J, Joan Hch 19J, Elisabeth 23J
Dienstpersonal
Jüttner Bd Hch 20J Schäfer
Lackmann Joan Hch 14J Schweinehort
Notarp Elisabeth 25J magd
Tieskötter Anna Marigarete 23J Magd
Schmalz Elisabeth 12J Magd
1826
Prozeß, ob Zeit- oder Erbpacht (zugunsten Zeitpacht - und damit für den Gutsherrn - entschieden)
1826 A 212
Hermann Arnemann 47 Taler Grundsteuer
1829 A609
Colon Arnmeann zeigt an, daß vermittelst Einbruch durch ein Fenster folgende Sachen aus einer Stube seines Wohnhauses entwendet wurden:
25 Hemder, welche z u Teil ihm und seiner Familie, die übrigen aber seinen Dienstboten gehörten
1 Bettuch 1Taler wert
1Tischtuch 20 Sg
2 gedruckte Röcke wovon die Farbe nicht bekannt
3 Vortücher
2 Paar Strümpfe
1839
Bernhard Hermann Arnemann oo Gertrud Storp
1840
Ackerland: Achterkamp, Roggenkamp, Westkamp, Westefeld, Thiebree, Witkamp, Levin, Staatslake, Kistenkamp, Altenkamp, Elmenhorster Berg 166 Mg = 69%
Wiese (im Kl Garten, Westkamp, Borgwiese, Witkamp, am Kistenkamp am Altenkamp 6%
Weide Elmenhorster Berg 2,8%
Schlagholz, Hochholz: Holtwiese, Höltken, Brambusch, Hahnenkamp, Busch, Knükel,
Landwehr 28 Mg= 11,8 %
Ferner Gemüsegarten 2 Mg und Hofraum 1 Mg
Gesamtgröße 239-120-86 Mg (mstr: 533-06-86 Mg)
1854 II 10
Übertragungsvertrag von Colon B Herman Arnemann an Colonus Gerhard Heinrich Arnemann
1893
Jährliche Rente von 25 Rthlr zugunsten Gf v Galen im Grundbuch gelöscht
1498 Herman Arnynck 5 Personen
1588 4 1/2 Rthlr SChatzung
1650 4 Rthlr
1562 Arneman 2 Sch Meßgerste (für eine wüste Hove ?)
1589 half erve
1664 Frau, Knecht, Magd, 5 Kinder (9 Personen)
1816 241 Morgen
1828 11 Personen, 7 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 14 Jungvieh, 7 Schweine
1847 B Heinrich Arnemann
1848 Anton Fuest 33J; Knecht bei Arnemann
Steuerbarer Reinertrag 357 Rthlr
1938 Wwe Johann Arnemann, 61.28 ha
___________________________________________________________
Elmenhorst 7
Feldmann
(1985 Albert Feldmann, Elmster Berg 10)
1535 Domkapitel Domkellnerei 1914
Einnahmeregister:
Johan ton Velthus in Sendenhorst 22 Mark 8 ß
1617
Johan V. oo Margarethe leihen von Gerdt Wentrup oo Cath Steiner, Bürger zu Sendenhorst 46 Rthlr: Für Zinsen 2 gute Fuder Brandholz und 1 Sch Gerste auf ihrem Land zu säen.
1619ff Domkellnerei Nr 375
Diskussion Veltmann in Sendenhorst
Joh V. leiht von Henrich Schmetkamp, Bürger zu S.,30 Rthlr
1620
Genehmigung der Gutsherrschaft zur Aufnahme eines Darlehns von 100 Rthlr
1623
50 Rthlr geliehen von Anton Angelkotte
1623 Armenhaus U 13
Johan Veltmann oo Marg. Elmenhorster Bft, schulden Gertrud, Wwe Henrich Hemeken, 50 Rthlr.
1624
54 Rthlr geliehen
1625
Johann Veltmann und Hausfrau Grete leihen von Bernt Arnemann 20 Rthlr
1628
Joh Veltmann oo Anna halten Abrechnung mit Notar Ostendorp: 150 Rthlr Darlehen für Versterb und Erbauung; Zinsen 9 Rthlr.
1631 II 15
Dietr. v Plettenberg erlaubt seinem Eigenhörigen Joh Veltmann zur Rettung seiner Beschwer und Schulden von Henrich Schmidekamp 100 Rthlr aufzunehmen.
1650
Ders. (Domkellner) erlaubt Joh Veltmann 50 Rthlr bei Herman Austrup zu leihen
o.D.
Veltmann wird wegen seiner Schulden vom Hof entsetzt.
1650 30j. Krieg, Schäden
Veltmann bekennt, daß ihm von die Lunenburgische abgenommen 16 Kühebeister setzet auf 125 Rt
auch einen Kamp mit Weizen abgeschnitten, setzet auf 30 Rt
auch damalen an Hausgerät verdorben und abgenommen ad 30 Rt
item die selbige ihm abgenommen 7 Pferde und 5 Schweine 193 Rt
von des Obristen Goltz seine Reuter abgenommen 3 Pferde 90 Rt
gesamt 468 Rt
1663 Domkellnerei A Nr 530 a
Designation was die Eingesessenen Eder Elmenhorster Bft durch den den Alverskircher Kerspelshagen durchfließenden ungebührlichen Wasser wegen an ihrer Korn, Heugewachs und Kuhweiden gelitten
1676
Onera praedii Veldtmans
Gibt Schatzung 5 Rthl zum volle Monat,
Pacht an Herrn Kornschreiber 2 Molt und 10 Scheffel Hafer
Zehnden den Canonicis ad Sanctum Ludgerum 3 Sch un 8 Becher Weizen, 4 Scheffel, 4 Becher Hafer, eine Gans, ein Hoen, einen Bauten Flax, alle Jahr ein Verken, ein Schaeffen, eine Aent, das zehnte Kalb und Füllen, Imme und 4 Schillinge dem Drosten zu Wolbeck ein Geudinckshoen;
Schulte Puninck 2 vastelavend hanen und 10 Palm-Eyer
Hoffsprache Geldt 1 Rthlr 1ß,
Kostgeld 14 ß gibt der Levermannsche zu Alverkirchen wegen eine Schütte an der Fischkäule 3 Sch Hafer
Item dem Vogell im Ksp Albertzloh 14 ?
Junkeren Buck zum Grevinckhoff 4 Scheffel Hafer
Wwe Modersoen 6 Sch Hafer (cur et quare nescit)
Domino Herdinck zu Hiltrup 9 ß
Fraterherrn zu Münster 21 ß wegen Schuld der Baurschafft
Pastori zu Sendenhorst wegen aufgenommen Geld zur Erbwinnung 17 Rthlr
An verschriebene Schuldt hat er 400 Rthl Capital
Pertinentien:
Katenkamp, Fischkempfgen, Lackskempfgen, neue Kamp, Ortskamp, kurze Garten, korte Breyde, Winkelkamp, Nortkampf, 3 ST auf dem Kleyst, Kampf auf dem Busch 10 St auf die Kleyst, Garten am Haus, 3 St aif dem Elmenhorster Berg. ibidem noch 3 St
Heu und Weide: Kohkampf, Wysche, Kalber Kempfchen
Busch und wilde Gründer: Veldtmans Busch (Ecken), Busch am Neuen Kampf, Wilder Grund, Holzgewachs um den Winkelkampf, Haus und Hof
Verteilung: Kämpe, Ackerland: 53%;
Heu und Weide 26%;
Busch und Wildgrund: 20%;
Haus und Hof 1%
Domkellnerei B Fach 50/2 (Domkellnerei 1230):
1726/28
Domkapitel ctra Zeller Henrich Veltman
Es wirdt hiemitt jedermänniglichen kundt gemachet, daß das im hiesigen Kirchspiel gelegenes und der Thumbkellnerey zugehöriges Veltmans Erbe mitt neuen Leuten solle wieder besetzt werden. Wer Lust dazu hatt, kann sich zu MS bey mihr oder in der Audientz darüber anmelden.
Sign. MStr 2ten July 1728
Matth Fridericus Schils, sacellanus cellarius
publicandum zu Everswinkel, Sendenhorst und Albersloh
1728
Herr Clemens zu Everswinkel zahlt wegen Veltmans Ksp
S. an Schatzung gesamt 12-14 Rthlr; Rückstand 15 Rthlr
1728
stückweiseer Verkauf er besäten Hofesländereien an Deipenbrock, Gerbert: Erlös 67 Rthlr; Gerste auf dem Ostkamp, Hafer; vorderste und hinterste Wiese Gerbert hat 6 Rinder in die Foheweide den Feldmann getan (3 Rthlr)
Zehnt an S. Ludgeri: 3 Sch Weizen, 8 Becher; 4 Sch Hafer 4 Becher = 2 Rthlr
blutige Zehnt 1 1/2 Rthlr
1754
Antrag Dirick Veltman: wie daß ich auff hochdero Kelnerey zuständigen im K S belegenen Veltmans Erbe vom damahligen Zellern und Zellerin Veltman vor etwa 20 Jahren ehlich in Eigentum gebohren, meine Eltern indessen für etwa 18 Jahren (1728) wie höre wegen schlechter Wirdtschaft vom Erbe depossidirt und zur geringen Leibzucht verwiesen, und das Erbe einem frombdling verpachtet worden mein Vatter aber bald darauf verstorben, auch meine Mutter als ein Arbeitsmensch in der Stadt Münster mühsamb ihr Brod verdienet, ich auch von Kindtsbeinen her anderen Leuten gedienet und sehr sauer mein Kost und Kleider mich erwerben müssen; wie nun meine Eltern von angewiesenen jedoch zu 5 Rthl jährlichen Werte Leibzucht nichtes noch weniger vom Erbe profitiert also gar ......Bitte um unentgeltliche Ausstellung des Freibriefs
1746
Gerrardt Meybaum bittet um Freibrief für seine Stieftochter Cath Veltman
1795
Augenschein wegen Wall und Graben bei Veltman.
Dirck Groll, Stadt S. lebte vor 40/50 Jahren in der Gegend und weiß von einem alten Zaun
1805
Zeller Dirich Feldmann oo Anna Getrud Hinzenbrock übertragen wegen hohen Alters und Schwachheit ihrem Sohn Joh Balthasar das Gut
1806 I 13
ist des Zellern Feldmanns Erbe in folgendem describirt:
Peculium:
1. Viehstapel: 4 Pferde, 4 Kühe, 5 Rinder 4 Kälber 3 Schweine= 121 Rthlr
2. Geschirr für 4 Pferde, 1 Pflug, 2 Eggen 1 Worlkette, 1 Walze= 6.5 Rthlr
3. Acker und landw. Geräte: 2 Repen, 1 Schneidelade, 2 Wannen, 1 Flachsriegel, 2
Brachen, 1 Hechel, 3 Spunnräder, 3 Haspel, 1 Mistkarre = 3-7 Rthlr
2 Achsen, 2 Sensen,3 Spaden 1 Schaufel 3 Mistgabeln, 3 Heugabeln 2-12 Rthlr
1 Beschlagwagen, 1 Sturzkarren 12 Rthlr
4. Hausgeräte: kupferner Kessel, eiserne Töpfe, 6 Stühle, 1 Tisch, 2 Milchfässer, 7 Milchbecken, 3 Bette mit Zubehör, irdenes Zeug, hölzernes Zeug und Gerätschaft am Herd, alter Kleiderschrank, alter Ofer mit ungefähr 10 Fuß (3,1 m) eiserne Pfeifen (3 Rthl) = 29 Rthlr
Gebäude:1. Wohnhaus, baufällig, 9 Fach lang
2. Schoppen in ordentlichem Stande 5 Fach
3. altes Backhaus 3 Fach lang; Gesamtversicherung 700 Rthlr
Personen auf dem Erbe:
Eheleute Dirck Feldmann (73) Gertrud Hinzenbrock (74)
Kinder: Elisabeth (32), Gertrud (30), Balthasar (28)
Ländereien:
Garten beim Haus, Haugenkamp, Winkel, Austkamp, Nienkamp, Hagenkamp, Busch, Kleist, Lackskämpchen, Kortengoren, Wiesch, Kiffkänpchen, auf der gemeinen Kleist,
Wiesegrund:
vorderste und ächterste Wiese
Buschgrund:
Hagenkamps. und Nienkamps Busch
Weidegrund:
auf der Kuhle, int Mäer
NB Zeller Feldmann hat Hütungsrecht mit seinen Rindern auf dem Emster Berg, auf der Scaplake und auf der Lehmkuhle
Abgaben: Schatzung 5, extraord. 4 Monate 20 Rthlr; Domkapitel 3 Malt 4 ScheffelHafer; Hofsprache 6 Sch 14ß
Kaplan in Ludgeri den Kornzehnten 4 Sch 4 B Weizen, ebenso 4 Sch 4 B Hafer
Kanonikus Frese in Ludgeri zu MS blutigen Zehnten 1 Rthlr 17ß 6 Pf
Rentmeister des Hauses Stapel 4 Sch Hafer
Pastor Dömer MS jährlich 10 Rthlr
Zeller Leuvermann Albersk. 3 Sch Hafer
Zeller Vogel Albersloh 14ß
Amtshof Püning 2 Fastnachtshühner, Frühjahr und Herbst 1/2 Tag Pflugdienst,jährlich 2 Tage Mähdienst
Pastor und Küster, Gertse, Flachs
Schulden: Grobschnied Schmitz S. 40 Rthlr
Wirth Bäumer Sendenhorst 20 Rthlr
In fidem: Joan Boner, zeitl Amtsschulze zu Püning
1810
Feldmann Balthasar 33J Bauer oo Arnemann Gertrud 28J
Kinder Joan Hermann 3J, Gertrud 1J
Leibzüchter: Feldmann Theodor 78J oo Hinsenbrock Gertrud 78J
Dienstboten:
Greve Bd Hch 40J Ackerknecht
Overmann Elisabeth 28J Magd
Telgmannn Joan Hch 14J Schweinehirt
Linnemann Clara 17J Magd
Schmalz Maria Anna 11J Viehhirtin
1843 Münster
Vertrag über die Regulierung der Domamial- Gefälle und Rechte
Vertrag Reg MS und Colon Balthasar Feldmann Ksp Sendenhorst; auf dem vormals zur Domkellnerei gehörigen Kolonate haften folgende fixe Gefälle:
6 Rthl Dienstgeld
15 Sg Jagdgeld
1 Thl 1 Schilling =1 Rthl 1Sg 1Pf Pr. Hofgeld
40 Sch mstr Hafer
1 Thl Spanndienstgeld
An Stelle der ungewissen Eigentumsgefälle an Mehrpacht 4Sg 7Pf, 4 Mstr Scheffel Hafer
Zehnt von Capitel Ludgeri herrührend: 1 rthl 15 Sg, 1
Huhn, 3 ß, 6 d
Gutsherrl- Recht an den Kolonatsholzungen
Gutsherrl Recht an der Mast
1823
bei der Teilung der Schaflake erhält Balth Feldmann 6-87 Morgen im Wert von 149 Rthlr; Berücksichtigung des Weges nach Telgte
1839/49
Balthasar Feldmann (Steuerkapital 208 Rthl)
1890
Bernhard Anton Feldmann
1924
Wwe Anna geb Hunkemöller
1932
Bernhard Feldmann
1948
Bernh F. oo Elisabeth Beese
1948 76.13 ha
1938 Bernhard Feldmann, 77.11
ha
Elmenhorst 8
Angelkotte
Archiv Freiherr v Kettler-Harkotten; Möllenbeck
1359 II 4
Knappe Roland v Vornholtz verkauft Albert Rodelewen für 224 Mark münst die von Überwasser lehnbaren Hufen...Angelkotten Ksp S, Bft Elmenhorst
1359 II 10 U 13
Marg von der Mark, Äbtissin der Überwasserkirche, nimmt Albert Rodelewe oo Alheyd und Söhne Lubert und Bernhard, Freie und Bürger zu MS zu Ministerialen für Erben im Ksp Everwinkel und den Kotten Anghelkoethe Ksp Sendenhorstm an, die Joh Kracht anders gt von Vorenholte, zum Nutzen seines Bruders Roland zu Ministerialenrecht besessen hatte.
(hierzu 1358: ex domo Alberti Rodelewen auf der Königstraße bezieht da Armenhaus zu Aa 12ß, einzulösen mit 16 M)
1359 III 10
Ekbert Cleyhorst b weltl Richter in der Stadt MS beurkundet, daß vor ihm die Brüder Knappen Roland und Johan Kracht von Vornholz, anders gt Krachtes, Johannes Gattin Hadewig und Sohn Johann, die genannten Hufen im K Everswinkel, Bft Luckinctorpe und Sendenhorst Albert Rodelewen übertragen haben
Lehnsreverse:
1405 Albert von dem Rodenlewen Sohn +Lubberts
1477 belehnt durch Ida von Hövel
1484 Lubbert Rodeleven Sohn +Lubbert R.
1521 Bernd von der Tinnen als Vormund der Kinder seines +B Bruders Goddert, Johann und Jacob
1537 Johann von der Tinnen +Godderts Sohn auf dem Kaldenhoff Ksp Lamberti
1541 Jacob von der Tinnen +Godderts Sohn
1554, 1567, 1579 Roleff von der Tinnen + Jacobs Sohn
1609 Jacob von der Tynnen für Vater Rudolf v d Tynnen für Dienstmannsgüter(auch Kaldenhof Lehngut von Überwasser)
1628 Egbert Clevorn zu Darveldt als Vormund Jacobs v d Tinnen zum Kaldenhove
1637 Albrecht Boickhorsst als Vormund der minderj Kinder +Jacobs von der Tinnen
1651,1669 Rudolf v d Tinnen
1692 Rudolf von der Tinnen zum Kaldenhof und Ebbelink
1715 Godfried von der Tinnen
1727 Übertragung aller Lehngüter an den Schwiegersohn Alexander Anton von Ketteler, oo Maria Sophia von Tinnen
1744 Goswin Lubbert und Clemens August von Ketteler
1748 1749,
1755 Goswin L; nach + Vater Alexander
1776 Clemens August von Ketteler
1580 IX 4 U 503
Dietrich von dem Berge zu dem Neuengraben oo Anna Torck tauschen mit Rudolf von Tynnen zu Kaldenhof Grundstücke auf dem Kleyhorst beim Hof Angelkotten gegen Land auf dem Elmenhorster Berg
1581
Berndt Angelkotte vom Angelkotten Kotte übernimmt das Erbe und verspricht, mit seinen Geschwistern zu schichten
1601
Andreas Angelkotte, jetzo Kolsendorf gt, binnen Sendenhorst wohnhaftig, von weiland Tonies Angelkotten oo Margarete geboren uf Angelkotten stedde, verzichtet auf die Ansprüche an seiner elterlichen Erbstätte
1608
Joh Angelkotte klagt gegen Christan von der Wiek gegen unrechtmäßige Pfändung
1640
Feststellung, daß der Eigenhörige Thöineß Angelkotte oo Ennike Algots 18 Rthl schuldig geblieben
1650 30j. Krieg, Schäden:
Angelkotter referiert, daß ihm der Lunenburger abgenommen 6 Pferde ad 120 Rt
item des Obristen Harfeldt seine Völker ihm abgenommen 4 Pferde ad
100 Rt
nach der Zeit von die Keyserlschen Reuter abgenommen 3 Thog-Pferde ad 60 Rt
item hätten ihm des Obristen Oer seine Völker abgenommen 4 Pferde, dieselbige wieder ranzuniert vor 20 Rt
item des Obristen Gißen Völker hätten ihm abgenommen 3 Pferde , gesetzet uff 95 Rt
item hätte ihm Schwelhouers Völker 11 Moldt Korns an Gersten und Roggen und ein Pferd genommen insamt ad 79 Rt
item vier Bedde ausgeschüdt 20 Rt
gesamt 494 Rt
1663
Zusammenkunft der Weidegenossen des Elmerhorster Berges, die zu verstehen geben, welcher gestalt einige Weidegenossen sich unternehmen, mehr Vieh als berechtigt zu weiden.
Zeugen: Martin Hagenkötter, Lambert Erdmann, Tonnies Angelkotte; Hagenkötter hatte 4 Jahre an Velthaus und 3 Jahr an Arnemans als Hirte gedient: jeder Weidengenosse habe nicht mehr eingetrieben, als er im Winter ausfüttern konnte.
Tonnie Angelkotte, auch Weidegenosse, über 80 Jahre alt, an Angelkotte geboren und auferzogen:... daß sie von Angelkotte ihr Vieh was sie den Winter durchgefüttert, eingetrieben...seine Hütung der güsten Rinder, Schweine und Schafe, auch Pferde keine Einsperrung geschehen sei, sondern vom Zeller des Kottens,
jetzt Johan Angelkotte, eingetrieben...
1666
Joh Angelkotte oo Else leihen 50 Rthl von H Thieman Wandschneider-amtsgildemeister zu MS
1672 usque 1712
Rückstände des Angelkotten, welcher jährlich gibt 2 Molt 8 Sch Hafer, an Geld 1 Rthl 7ß: 107 Rthl
1710
Joh Angelkotte oo Elis Woestmann von Woestman, Rinkerodde, beide Eigenhöige derer von der Tinnen, nehmen den Angelkotten in Gewinn:
1. Weinkauf 5 Rthl, Gewinn 45 Rthl, Sterbfall 45 Rthl
2. Pacht jährlich 5 Rthl, 5 paar Hühner, 3 Gänse, wenn gute Mast ein feistes, sonst ein mageres Schwein
3. von der freien Hove, die sie unterhaben, die aber nicht zum Kotten gehört, jährlich 26 Rthl; von der freien Wiesche 7 Rthl
4. Verpflichtung zu ordinairen Abgaben und Steuern
5. alles in gutem esse zu halten und jährlich 25 Telgen zu potten
1790
von Ketteler zu Harkotten bestätigt dem abgestandenen Joh Herm Angelkötter bis auf Wiederruf die Leibzucht:
1 Kuh, Kost und Obdach im Haus, linnene Kleidung, jährlich 15 Rthl in zwei Raten...er soll wenn es Kräfte und Alter zulassen zum besten der Sätte arbeiten. Wann er nicht mehr zur Kirche gehen kann, soll ihm dazu ein Pferd gegeben werden-.
1790
Freibrief für Maria Anna Elmenhorst, Eltern Joh Bernd und Wilhelmina Elmenhorst, die auf Angelkotte eingeheiratet
1801
Freibrief des Domkapitels (Domburse) für Bernd Heinrich Middendorf, Eltern B H und Anna Maria Middendorf, Verzicht auf das elterliche Erbe
1810
Bd Hch Middrup gt Angelkotte 40J Bauer oo Elmenhorst Maria Anna
Kinder: Middrup Joan Hermann 16J, Joan Bd 8J, Wilhelmine 3J, Elisabeth 1J
Personal:
- Hinsenbrock Bd Hch 30J
- Zacharias Anna Maria 20J Magd
- Kottenstein Gertrud 42J, lagd
- Feigeler Maria Catharina 13J Viehhirtin
1812
Bernard Henrich Angelkotte, Grundsteuer 160 Ffrs
1822/33
Auszug aus der Mutterrolle:
- Wiese im Rinckhover Felde
- Nienkamp Al
- Rottbusch AL
- Junkernwiese AL (freie Hove ?) 5-238 Morgen
Größe gesamt 1833 136-138-11 Morgen
Reinertrag 184 Rthlr
1826
Ehepaar, keine minderj. Kinder, 1 männl. 3 weibl. unter 60J, 1 männl. über 60J,
5 Pferde. 15 Kühe, 5 Schweine
1847
Bernhard Hermann Angelkottte (Steuermeßzahl 184 Rthlr)
1851
Ablösungsrezeß
Geldpacht 40 Rthl, ungewisse Gefälle 5 Rthl, 10 Hühner, 3 Gänse, 2 Spannfuhren, 1 Schwein (Eheleute Colon Joh Herman Angelkotte oo Elis Feldmann)- Freiherr Clemens August von Ketteler, Besitzer des Guts Harkotten 18facher Betrag= 969 Rthl
Pertientien 1835
Garten, Hofkamp, Übergünne, Kleist, Lewink, Kl Lewink, Kokamp, Kalverkamp, Mittelkamp, Wietkamp, Niekamp, Roggenkamp. Hanerkamp, Elmenhoerster Berg, aufm Schoppen. Leverding, Roggenkampsbusch
1833
Beschwerde wegen zu hoher Steuer
Haus viel schlechter als Arnemann und Elmenhorst, daher Klasse 6 statt 5
Zeitpunkt der Aufgabe des Hofes nicht bekannt, Aber
1899
Bernhard Angelkotte, Elmenhorst, ledig, gestorben. Eltern Colon Hermann Angelkotte oo Elisabeth Veltmann
1926
abgebrochen
1498 Andreas Angelkotte 3 Personen
1588 Kirchspielschatzung 2 Rthl monatlich
1664 Ehepaar, Knecht und Magd
1828 7 Personen; 4 Pferde, 1 Fohlen, 5 Kühe, 10 Rinder. 5 Schweine
1816 148 Morgen
Elmenhorst 9
Erdmann (Groll) (1985 Bauer Theodor Groll)
gehörte in den Hof zu Elmenhorst, Überwasser, ca. 1000 erwähnt
Quellen: Überwasser, Studienfonds, Alte Signatur XII M 5
Rechnungen A1 Nr 171
1336 (CTW Domkapitel)
Sendenhorst: 12 den Elmhorst ton Tye
(Emebroch; vlas- et minnenpennige)
1598
Documentum Immissionis et Possessionis behuf Überwasser nach + Henrich Bock zu Grevinghoff,der mit Elmenhorst, Erdmann,Volking, Dreihaus nach Schultenrecht belehnt war
(hierzu Prozeß vor dem Offizialatsgericht Everd Buck, Sentmaring gegen Überwasser 1618-59)
Der Offizial des münsterschen Hofes an die Rectoren in Sendenhorst betr, des Klosters Überwasser und dessen Güter, Höfe und Kotten Schulte Elmenhorst, Volckinck, Erdtmann und Johann Hißings Kotten:
Öffentliches Verbot für Hermann, Schulze Elmenhorst, Walburga, Ehefrau des Anthonius Volckinck, Hermann Erdtmann und Johan Hißing, für deren Nachfahren und Erben bei 50 Gg Strafe ohne ausdrückliche Zustimmung des Klosters Überwasser von den Höfen und Gütern an irgend jemand zu liefern. Nach dem Tode des Henrich Buck zu Soest und Gervinckhoff sind alls bisherigen Abgaben, Leistungen und Gefälle, die dem genannten Buck bisher geliefert wurden, aufgehoben.
1624 Studienfonds 674
Pertinentien Erdmanns Erbe
1. Haus, Scheuer, Schoppe, Backhaus und ein Spieker, Scheuer und Spieker baufällig
2. Kamp längs dem Hause; vom Hofe geht eine Pforte auffen Kamp 5 Reise
3. Kämpken vorm Hofe gt das Rovekampken 3 Reise geht auf das Heck vom Hofe auf den Kamp
4. Kl Wieschgrund zw dem Hause und Sch Elmemnhorst 1 1/2 Foder Heu
5. 4 R auffen Ostkamp das Kurze Land, darüber geht der Weg von Erdmann nach der Dreihaus Hove.
6. 3 R vor Junker Buck, aufen Ostkamp vor vor Ende der Frau Abbatissa Land hergeht
7. Auffen selben Kamp eine Kuhwiese so Juncker Buck gehörig, mit Holz bewachsen
8. der Weg von Erdmanns Hoge geht über Schemmes Heide nach dem Henneken Busch
9. Auffen Wohrdt Brock 4 R, zugemachter Kamp
10. Auffen selben Kamp 3 R von Junker Buck, 5 kurze Ende und 3 lange
11. 3 Ende auffen Dreischen Kamp und 1 St auffen kurzen Berge
12. 3 1/2 R vor Junker Buck im selben Kamp
13. Noch 3 1/2 R vor Junker Buck auffem Berge
14. 1 Reise auffen Knockel zw Sch Elmenhorst und der Fraterherren S Pastoris Wiesch zu Sendenhorst
15. 3 St zu 3 Winnen, a) Volking und Veldmann Vorn, b) Pastor O
16. 3 St 5 Reise auffen Berge Volcking O Veldtman W
17. Danegst hat Juncker Buck 3 St in zwen Wenden 4 R bauen zwischen Veltmann und Überwasser
18. 1 St 1 Reise auffen Berg, Volking. Veldmann
NB von Nr 11 bis hier seindt nit viel genießen, aber bisweilen wan gute Jahre kommen.
19. Auff Armans Kamp die Heubrede Junker Buck 11 Ende mit 4 Reise N auffen Lickweg S aufn Elmenhorster Berg
20.Pferdekamp 3 Küheweide ein Rind Saet zu weiden zw S Elmenhorst Busch und Fraterherren Gr Kamp
21. kl Schötteken so mit Slagholz bewasen zw S Elmenhorstbusch, mit eine Graben und Hege so Erdtman unterhalten muß.
597 Studienfonds
Überwasser 675
Hermann Ertmans zahlte + Juncker Buck von dem Henneckenbusch 4 Gg ; eingefügt: 3 Molt Gerste mstr. 2 1/2 Malt Hafer 12ß, 1 paar Hühner; dazu mit den Pferden wöchentlichen Dienst; seine Frau hat einen Bruder Bernhard
1650 30j Krieg, Schäden
Ertmann: deponiert, daß ihm die Linenburgschen agebommen 8 Pferde und 14 Kühebeister, so er insamt wohl gesetzt habe ad 300 Rt
item hätte ihm die Haeßfeldische Reuter zwei Kämpe mit Korn abgeschnitten ad 150 Rt
item die Hessicshe vom Ham zukommen und ihm in einer Nacht gekostet an Korn und anderen Sachen 140 Rt
item hätten ihm auf unterschiedlichem mal so wohl Kaiserlichen als Hessen alles abgenommen an Korn, Wagen und Pflüge 200 Rt
Gesamt 790 Rt
1690
Extractus Protocolli in Sachen Erdmann wegen Zaun an Drenhus-Wiese gt Oldenkamp
1702
Joh Bernh Droste erlaubt Erdmann bis auf Wiederruf den Altenkamp zu überfahren
1707
Protokoll über Praedii et Peculii
1712
Rückständige Heuer "Hinkenhove"
1731
Resignation des Kerkering zum Stapel wegen Erdmanns unterhabender Länderei
1766
an Überwasser: Erdman zur Thye 2 Scheffel Weizen, 2 Malt Hafer, Spieker
1770 VIII 12
Der Eigenhörige des Kl Überwaser Erdmann hat eine freie Hofe, für die er 29 Rthlr Pacht zahlt. Er restiert seit einigen Jahren Heuer und sonstige Pächte. Es wird beschlossen, das Korn auf der Hofe meistbietend zu versteigern und darauf, die Hofe meistbietend zu verheuern.
1778 Grevinghof M 427
Protokoll über die Verheurung des Erdmanns Erbes (stückweise)
u. a. Bernd Dirck Fyh Pferdekamp
Zeller Arnmemann
Joan Hermann Angelkotte gesamt für 58 Rthl
1783 XI 16
Zeller Erdman meldet und beschwert sich, daß sein nachbar zum Hause Stapel gehöriger sg Thieskötter, sich unterstanden, auf dem zu seines Erdmans Erbe gehörigen Rovekamp einen Graben ca 8 Fuß breit auszuwerfen und die Erde über die Hecke auf seines, Thieskötters Gründen zu werfen. Ähnlich hat der Eigenhörige Schulte Elmenhorst den nämlichen Graben ausgeworfen und die Erde weggefahren
Bitte um gutsherrliche Assistenz
1784
Johan Henrich Erdmann bittet seine Tochter Ana Elisabeth und Ferdinand Günnemann zum Gewinn zuzulassen
ca 1780
Inventar des Hauses:
Pankuchenpann und Röster, 3 Haele und 2 lange Hael, 2 Brandruhden. Zange und Eisen, Püster, 5 Schottforken, Eishacke, Schüten, Zinse (Sense) und Haerzeug, Hacke, alte Exe und Barde, aeren Pott, 2 kleine Messings Kessel, Messings Degell, kupfern Kessel von drei Eimer Holzen Hausgerät: 19 Milchbecken, 1 Butternapf und Sye, Käseküfen, Butterküfen,Drenkenskope, Drankkump, Trüten, Schmandt und Käsefaß, Butter Nap, Leupens, Kerne,
Käsefaß
<====Butter, Käse ! (Angel; Milchwirtschaft !
1784/1785 Ksp-Rechnung: Abgang wegen wüster Erben
Erdmanns Erbe: An Heuer 64 -5 Thlr
monatliche Schatzung 3 1/2 Rthlr; dazu extraord. Steuer, gesamte Zahlung 63 Rt
Überschuß 1 Rthlr
1789
v. Kerckerinck ctra Erdmann wegen Ruenhove und davon gepachtete Ländereien
1803
Freibrief für Joan Wilhelm Erdmann
1803
+Ferd Günnemann
1803
Freibrief für Jos Henrich Steiling
1810
Steiling gt Erdmann Joan Hch 33J Bauer oo Anna Elisabeth Erdmann 38J
Kinder: Franz 17J, Hermann 11J, Christine 21J, Maria Catharina 9J, Maria Anna 6J
Pohlmann Joan Bernard 28J Ackerknecht
in Kriegsdiensten Erdmann Joan Gerhard
1812
Johan Henrich Erdmann Grundsteuer 121 Ffrs
1890 Th August Günnemann gt Erdmann
1910 Theodor August Groll
1943 42,6ha
1938 Theodor August Groll 41.71 ha
Elmenhorst 10
Ruenhove- Thieskotten- Rielmann
(1985 Landwirt Theodor Rielmann)
Archiv Heereman, M 427 (Acta der Tieskotten und Ruhenhove, Erdmannserbe 1747-1865)
1465 Stapel 321
Lambert Buck läßt auf dem Hof Elmenhorst die Pertinentien der Sundageshove feststellen
Die Hove wurde von einem gt Olzhofft und Elseken to Volkynch bewohnt.
- Hovesaat
- Land bei Volking und Erdman
- die Bonenkamp
- ein end im Ostkamp
- im Rinkhöver Felde bei des WyttenLand to Lackentorpe 3 St leigt by na vor dem velde tor luchteren hand des Weges wan man na Rynchog ewylt.
- 2 ST by dem bussche bei Debbers
- 6 St yn der Woste buten dem tune und bynnen des tune
- des Sundages Wyes
- die Mersch, in der groten Mersch
- in der Russchen
- by den Mollenwege
Zeugen Schulte Eylert tho Elmenhorst
Erdmann
Hynrich Dreyhaus
1427
Johan Emesbrock verkauft Finke Cleivorn eine Hove ton Lütke Tye geheißen Rühenhove im Ksp Sendenhorst
1556 (Stapel 322)
Pertinentien des Schultengutes Elmenhorst
- 26 St Land so zu der Ruenhove gehörig, neben seinem Hove, gepachtete für 17 Gg; 3 Garbe
ca. 1590 Erbteilung Brüder Lambert und Evert Buck
Lambert: Hof zu Elmenhorst zu Schultengutsrecht
widder die Ruwenßhove oick im Kerspell tho Sendenhorst in der Burschof tho Elmenhorst.
1615 (Stapel)
Verpachtung der Ruenhove an Erdman für 8 Jahre und 12 Rthl
1624
Johan Eberhard Bock zum Grevinghoff überläßt Johan Erdtman die Ruenhove auf Lebenszeit für 2 Molt Gerste, 2 Molt Hafer 2 Mark und eine Munsterfuhr jährlich
1650
Maria Wickensack, Wwe Johann Erdmann und Söhne bekennt, daß sie die Pacht egen des langwierigen betrübten Krieges nicht mehr zahlen könne (dafür zwei rotbunte Kühe und ein lichtbraun docken Pferd)
oD (Stapel)
Berndt Arneman, jetziger Zeller Erdman, bezeugt, er habe von seinem Vater gehört, auf dem Rüenhove habe ein Haus gestanden, die Drifft aus der Hove sei auf den Elmenhorster Berg gegangen. Die Kuhle für den Mistfall sei noch heute neben dem Haus zu sehen
1667 (Archiv Stapel 322)
Joh Eberhard v Bock zu Sintmarinch und Grevinghof verpachtet die schatzfreie Rüenhove in der Bft Elmenhorst an Gerdt Voß und Elßge Rinckhof für jährlich 4 Rthl
Stapel M 427; Acta der Tieskotten und Ruhenhove, Erdmanserbe
1747-1865
1747 Archiv Stapel M 427
v Kerckering-Stapel verpachtet den freien Ruhenhöverskotten mit Ländereien, Garten und Haus an Joan Herman Tyeskötter und Cath Lücke aus dem Ksp Beckum für jährliche Pacht von 12 Rthlr
1778
stückweise verhürung des Erdmanns ERbe, dabei Feststellung der Pertinentien der Ruhenhove:
Platz, die Ruhenhove
Hausstätte und Garten
Kurze Kamp
Lange Kamp bei Sch Elmenhorst Schurkamp; ein Teil hat Zeller Erdmann unter (weiter Angaben nach dem Lagerbuch von 1618)
1792
Meistbietende Verpachtung der Ländereien der Ruhenhove, die bisher Zeller Erdmann in Pacht.
1810
Niehoff gt Tieskötter, Weber 62J oo Lücke Anna Maria 62J; Offermann Anna Maria 5J
In Kriegsdiensten Tieskötter Joan Hch
1816
Marg Thieskötter will auf ihr Recht an dem Kotten zugunsten ihrer ältesten Schwester verzichten. Ihr Bruder sei vor 8 Jahren bei den Bergischen zum Militärdienst ausgehoben und wahrscheinlich tot. Ihr Vater bereits 80 Jahre Es ist der Wunsch der Mutter, daß die älteste Tochter den Kotten erhält.
OD
Verpachtung des Thieskotten auf Lebenszeit an Joan Melchior Niehoff; da dieser bereits 67 Jahre bittet er, den Kotten seiner jüngsten Tochter Margarete und deren zukünftigen Ehemann Theodor Hermann Rielman zu übertragen
1847
Thieskötter, Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 4-07 Thlr
1865
Verkauf des sub 10 Elmenhorst belegenen Thieskotten, Grundstücke und die am 10. Juli 1865 abgebrannte Hausstätte. Verzicht auf Wiederaufbau. Der Verkäufer (v Heereman) erhält die Brandentschädigungsgelder
Da Franz Reismann die Kaufgelder (835 Rtl) nicht zahlen kann, bittet er um Zustimmung, die Grundstücke zu verkaufen
1832 Bernard Tieskötter schulpflichtig
1839/49 Theodor Rielmann gt Thieskötter (Steuermeßzahl 24)
1848 B Tieskötter, 26J Tgl (Bruder des Kötters)
1895 Franz Rielmann
1908 Theodor Rielmann gt. Thieskötter
6.37ha
1987 Theodor Rielmann, Landwirt
1938 Theodor Rielmann
6.56 ha
Elmenhorst 10
Schulze Elmenhorst
(1985 Josef Tacke, Landwirt)
Oberhof der Villikation Elmenhorst (Überwasser); gehörte wohl zur Erstausstattung 1040; Villikation älter; Hinweise für Wachszinsige, Handwerker, im Gutsbereich ---> Werdener Urbare; gemeinsamer Versammlungsort Thie vorhanden (Hofsprachen)
hierzu gehört wahrscheinlich die geringe Abgabe eines Wachszinsigen in Elmenhorst an die Kammer des Domkapitels:
ca 1340 CTW II (Domkapitel)
De camera et eius redditibus
curia Cleycamp (tatsächlich Sendenhorst?)
curia Burbeynen .... Hotman, Westenhorst ... homo de Elmenhorst 12 den
Studienfonds Überwasser 675
1419 XII 7 Steinfurt Münst. UB 464
Ludophus, EH de Stenvordia, verkauft dem Knappen Conrado Retbergh für 42 Gg die Vogtei der curtis dicte Elmenhorst im Ksp Sendenhorst un der zu ihr gehörigen Höfe und belehnt ihn damit; Rückkauf vorbehalten.
Zeugen: Ghiselberto de Hagenbecke, commandatore domus Stenvordenis
Engelbert Vrygdch, Cantore eet canonico eccl. Mon
Hermanno Schenckinck, famulo
1427
Everwin, Graf von Bentheim und Herr zu Steinfurt belehnt Steneken Kleivor, Bürger zu MS, mit der Elmenhorster Vogtei..
1512
Äbtissin Ida v Merveldt belehnt Lambert Buck B zu MS, mit den hove to Elmemhorst in Ksp. S. mit den huisen, hoven und luiden dar in horende to Schulten guides Recht
1524
Belehnung mit dem Hof Elmemhorst Lambert Buck, Bürger zu MS
1537 Überwasser U 174
Lambert Buck reversiert auf den Hof zu Elmenhorst (na Schulten gudes rechte) ... den hofflüden und hoven tho eren rechte trueweliken sunder slitinge unde untferinge tho holden unde tho wahren. Verpflichtung, alle Einkünfte, Gefälle einzuziehen, ... uthgeschieden de lude van der soltstede dessölvigen hoves E. und de lieftuchte des selvigen hoves dar van alle verfelle und Erven van wesseln ihm allene thohorende..
1557 Überwasser U 188
Reversal auf Sch Elmenhorst Lambert Bock
1559 Überwasser U 191
desgl. Lambert Bock, + Lamberts Sohn
1567 Urk 201
Reversal desselben
1598ff RKG M 1721
Ida von Voerden, Äbtissin des Klosters Überwasser, beklagt von Herman Schenking zu Wieck und Lic. Johan Beifang, Müsnter, Vormünder des minderjährigen Lambert Bock zu Sentmaring:
Belehnung der Kläger mit dem ehemals dem Grafen Everwin von Bentheim gehörigen, von diesem 1427 verkauften Vogtei über den Hof Elmenhorst im Ksp Sendenhorst.
1550 Haus Stapel
Pertinentien des Schultengutes Elmenhorst (insbesondere Unterhöfe)
- 26 Stück Land, so zu der Ruenhove gehörig, neben seiner Hove, verpachtet mit 17 Gg
- die 3. Garbe
- Volkerings Erb; Pacht an Überwasser außer 2 M; Korn und bl. Zehnt und Ländereien, zu der Sundages hove gehörend
- Erdmann, Pacht an Überwasser, außerdem Ländereien von der Ruen- und Dreihaushove
- Dreihauß wüste; Überwasser Pacht wie Volkering und Erdmann 2 Malt Gerst
- Die Herren v Ludgeri aus Dreihaus jählich 4 Sch 4 Becher Weizen, 4 Sch 4 B Hafer, 5 Sch für blutigen Zehnt
- 1 Annemwendung Heu auf dem Brink 1 Gg
- 8 Sch Gerste für Land auf dem Brink; zahlt Arneman(der die Stücke von der Dreihaushove hat)
- Joh Hinse wohnt auf der Liffzucht des Hofes E. gibt vom Hinckeloo 2 hornsche Gulden, hat auch etwas von der Ruenhove
- Lechtmisse korn in den Hof E. 15 Sch Gerst 18 B Weizen12 Pf
- Fraterherren zu Lechtmißkorn von Vogedeshove 11 Sch Gerstem 11 Sch Hafer 2 Sch Weizen
- Brüser Zehnt
- Mellinghoff Zehnt
- Ostwest Zehnt
- Gerbman Zehnt
- Die Wöste to Forkentorp
Überwasser erhält zu Lichtmeß 15 1/2 Molt Gerste, 23 1/2 Sch Weizen
1597 XII 22
Herman Schulte Elmenhorst oo Wolbergh, Söhne Lambrecht und Merten bekennen vor Richter Agricola was sie anhero weiland dem Henrich Buck zu Soest und Grevinghof, so vergangenen Tag in Gott entschlafen, an Pacht, Diensten und sonst geleistet:
1. 6 Schweine, feist bei guter Mast, wenn die Maste halb mager.
2. Den wöchentlichen Dienst mit den Pferden wannehr sel Buck gefällig gewesen
3. 17 Gulden jährlich
4. Zugunsten Überwasser liefern Lichtmeßkorn an den Hof zu Elmenhorst:
Schemman Alverskirchen 5 Sch Gerste
Schockman Enniger 8 Sch Gerste, 2 Sch Weizen 1 Schilling
Kolsendorp Sendenhorst 11 Sch Gerste, 11 Sch Hafer, 2 Sch Weizen, 1 Schilling
aus dem Hove zu Bocholdt 15 Sch Gerste 9 Becher Weizen
Die Brüser 18 Becher Gerste, 9 B Weizen, 1ß
Oestwest, Albersloh 11 Sch Gerste, 11 Sch Haver
Mellinckhoff S'horst 3 Sch Weizen, 19 Pfg
1598
Documentum Immissionis et Possessionis behuf Überwasser nach + Henrich Bock zu Grevinghoff,der mit Elmenhorst, Erdmann,Volking, Dreihaus nach Schultenrecht belehnt war
(hierzu Prozeß vor dem Offizialatsgericht Everd Buck, Sentmaring gegen Überwasser 1618-59)
Der Offizial des münsterschen Hofes an die Rectoren in Sendenhorst betr, des Klosters Überwasser und dessen Güter, Höfe und Kotten Schulte Elmenhorst, Volckinck, Erdtmann und Johann Hißings Kotten:
Öffentliches Verbot für Hermann, Schulze Elmenhorst, Walburga, Ehefrau des Anthonius Volckinck, Hermann Erdtmann und Johan Hißing, für deren Nachfahren und Erben bei 50 Gg Strafe ohne ausdrückliche Zustimmung des Klosters Überwasser von den Höfen und Gütern an irgend jemand zu liefern. Nach de, Tode des Henrich Buck zu Soest und Gervinckhoff sind alls bisherigen Abgaben, Liestungen und Gefälle, die dem genannten Buck bisher geliefert wurden, aufgehoben.
1650 30j. Krieg, Schäden:
S. Elmenhorst bekennt, daß ihm von die Lunenborgschen abgenommen neun Pferde, die welche er aufs geringste taxiert 180 Rt
wie auch zugleich sein Kühe und alles Korn samt alle Ingedonte des Hauses weggenommen und verdorben 60 Rt
item an unterchiedlichen hessichen Zügen an Kühebeister abgenommen
ad 50 Rt
iten an anderer Plünderung und erlittenem Schaden gesetzt 200 Rt
Gesamt 490 Rt
1653 Viehbestand
3 Pferde, 1 Fohlen, 5 Kühe, 4 Rinder, 5 Schweine, 12 Schafe, 1 Imme
1659 Überwasser Archiv Studienfonds, Repertorium:
Verfolg in Sachen Nobiles Bock zum Grevinghoff, worauf bermerkt steht: 1659 im August hat man sich mit dem von Bock verglichen, und ihnen vergünstiget, daß sie den Kotten gegen Schulte Elmenhorst seinen Hof auf ihre Gründe aufrichten mögen, maßen er Schulte bekennen müssen, daß da zur Stelle ehezeits ein Kotte gestanden und das alte Fundament noch da zu finden wäre.
1670
Überwasser bestätigt, daß ihr Eigenhöriger S. Elmenhorst wegen geliehener Gelder (zur Reparierung seines Hauses, geliehenes Korn) mit Johann Lagemann MS + mit seinen Erben Joan L in Streit geraten. Der Amtmann von Überwasser vermittelt einen Vergleich: S Elmenhorst zahlt in 7 Jahresraten insgesamt 70 Rthl ohne Zinsen
1739 (Haus Küchen Akten 1336)
Schuldanerkenntnis der Melchior Voßman, Schulte Elmenhorst, über ein Kapital von 50 Rthlr
1745
Liquidation über rückständige Pächte
1754 Überw.
Liquidation des Jesuiter Collegii mit Elmenhorst wegen von angeheuerten Land rückständiger Heuer
1775 VII 2
Die eigenhörige Ww des +Schulten Elmenhorst Ksp S., die mit 6 kleinen Kindern sitzen geblieben, bittet den auch gegenwörtigen Dirck Roters Ksp Albersloh, 30 Jahre alt, hinwieder heiraten zu mögen, den Gewinn und Auffahrt desselben für ein leidentliches zu belassen und auf 25 Jahre denselben den Hof wieder unterzutun und als Schuldenstand 1157 Rthlr nach Abzug des
Mortuartii ad 196 Rthl sich betragen, in Gnaden nachzulassen, vormalige Gewinn 5 Rthlr
1779 Überwasser XII M 6, t
Anzeige des Elmenhorst, daß er vom Gericht wegen der in Umstande dienenden Frechten an seine und der Commission gehörigen Wiese brücht- und kostpflichtig erklärt sei.
1782 V 26 Überw. XII M 6
S Elmenhorst hat wegen auf seinem Grund wachsenden Gras vor seinem Hof an des Thieskötters Grund einen neuen Schlagebaum machen lassen, damit fremdes Vieh das Graas nicht täte abfressen..
Es hat nämlich Zeller Erdmann wegen seines Viehs, das er zum Emster Berg treibt, das Schloß vom Baum resp der Zaulen gehauen, weil S Elmenhorst ihm den selben nicht habe eröffnen wollen. Z Erdmann habe aber durch solche Stegge gar keinen Treibweg, sondern durch eine andere Stegge.
Ortstermin, Vogt Holtkötter und Resolut:
Da Erdmann ausgeblieben, darf Sch. Elmenhorst das Schloß an dem Schlagbaum anschlagen zu lasen, Erdmann soll sich in Zukunft jeder Tätlichkeit enthalten.
Sterbfall 1775
1775 VII 2 Studienfonds Überwasser 675
Wwe +Sch Elmenhorst, die mit 6 kl Kindern sitzen geblieben, bittet, Dirck Roters K Albersloh zu heiraten, Gewinn und Auffahrt für ein leidliches zu lassen und den Hof auf 25 Jahre unterzutun.
Nach Abzug des Mortuarii (196 Rt) beträgt der Schuldenstand 1157 Rthlr,
Bittet in Raten mit der Pacht zahlen zu dürfen. Gewinn war mit 55 Rthl angeschlagen.
1775 V 10/11
Tod des Joan Cord Steinhoff, Ksp Vellern, Schulte des Hofes Elmenhorst; oo Anna Wilhelmina Everinghoff, Ksp Westkirchen; Feststellung des Sterbfalls:
Pertinentien:
1. Prinzipalhaus mit Schornstein, 12 Fach, durchgehend mit Stroh, Dock und Leimen, Riewänden; erbaut 1714 und tun her die Sohlen noch im ziemlichen Stande, außer vorn am Hause die Sohlen ans Kuhestalls ohngefähr zu 15 Fuß lang neues herzustellen samt dem halben Stroh, acuh dem Garten hin worin verschiedene Löcher sich befunden, noch in ziemlichen Stande, gleichwohl ist die Untermaurung in einigen Orten verfallen.
2. Schoppen 4 Fach , teils Stroh, teils Pfannen, rund umher von Spiel Wänden, aber nicht bekleimt, neu erbaut 1747; Soelwerk in ziemlichen Stande.
3. Schaaf- und Schweinestall 5 Gefach; 1706 erbaut, ganz Dach-Solen und türenlos, die Latten darauf sind geschnitten
4. Back und Brauhaus 4 Fach, rund umher ganz löcheriger Leimen, Riehwände und Strohdach, Sohlen rundumher in der Erde verfault.
Gartenland
zur Rechten des Hauses rund umher mit Obstbäumen; Einsaat Sendenhorster Maß 4 Scheffel
Kampland rechter Hand des Hauses
1. Kamp hinter dem Garten, die lange Kamp 4 Sch Gersteneinsaat (Weizen)
2. vorderste Bredekamp bei Z Erdmanns Kamp mit Hagen rundumher (Hafer)
3. die middelste Breede an den Elmenhorster Berg und rund umher mit Hagen (mit Braun besät)
4. hinterste Brede an Fraterherren Grund und Erdmann, rundherum Hagen (dreisch)
5. der Schraekamp an Fraterherren Wiesen; Hagen (dreisch)
6. der Schöttgen Kömpfgen am Elmenhorter Berg und der deipen Straße, Hagen dreisch
7. linker Hand des Hauses der Mehren Brock, Nachbarn Erdmann, Volking; gemeinsamer Hagen, Gerste
8. Wordtkamp, Nachbarn Arnemann und Erdmanns Wiese, gemeinsamer Hagen; Erbsen und Bohnen.
9. Krummen Kamp, Nachbarn Schemman, S Elmemhorst Hof, Thyesheide, Hagen, dreisch
10.die Nielönde, Hoveschmidt Kamp, S. E Hof, Hagen, Gerste
11.Bohnenkamp, Gerste und Hafer
12.Kl Geist. Hofländereien und Buschngrund, Gerste
13.Große Geist, rundum Hagen, Gerste, Leinsamen (für Fremde)
14.Der Knap, Hagen, Weizen
15.Schürkamp, grenzt an Thiesköttern Kämpe, die Fahrstraße vorm Hof (Roggen)
Feldland aufm Elmenhorster Berge
(ganz schlechtes Haferland, in langen Jahren nicht beackert und besamet)
1.7 St grenzend an Grevinghof dreisch Fuhr an den Elmenhorster Trael Weidekämpen unten bis an Z Werrings Garten
2.3 St dreisch Fuhr an einer S Grevinghof, an der anderen Budde (die Budden Twill), K Albersloh
3.7 St an Z Erdmanns Fahrweg, daran schießend mittelster Bredenkampshagen, Dreischfuhr des Pastors
4. 19 St entlang Z Erdmanns Land und Büschen und Elmenhorster hintersten Breden
5. Twerstücke danach
6. 7 St schießend auf E. Schottgen aund an den Schraenkampshagen
Weidegrund
1. Traelkömpken aufm Elmenhorster Berge
2. 9 Kuhkamp mit Eichenbäumen (250 Stück) klein und groß durcheinander
3. Angelkamp in Z Veltmans Kuhlenkamp (z Zt an Wirt Fye S. für 9 Rthlr verheuert)
Wiesengrund
1. Angelwiese bei Überwasserwiese 1 Mann Schnitter
2. Webertkampwiese an Arneman und Erdmann
3. Knapwiese, Elmenhorster Geist und Knapkamp
Buschgrund
1. Lomebusch, Schlagholz mit neuen Eichen hinter dem Backhaus, Hagen
2. Landesbusch, SH, an der Fahr Geiststraße vorm Hof und Bohnenkamp, Hagen
3. Nachtkampsbusch SH an Zeller Grollen Wiesche und Elmenhorster Nielandekamp, Hagen
4. Striepel Buschgrund, SH an Z Volquins Kämpen und Elmenhorster Neuen Kuhkamp Hagen
Hude und Weidegrund
Auf der Thyen Heide ein Anteil Grund, Nachbarn Elmenhorster Krummen und Kerckerinck zu Stapel Kämpen, zur freien Plaggenmahd
Ansonsten
In der Kirche zu Sendenhorst 1 Mannesbank oder Setzung nebst des für jetzt Bürgermeister Bückers Sitz unten in der Kirchen linker Hand des Eingangs der Kirchen grad vor kleinem S. Catharinen Altar
2 Manns Sitzungen auf der Nordenbühne, nebst Z Volquines 3 Frauenleuthen Sitzungen unten in der Kirche hinten an dem Taufstein, worin des Hintzenbrocks Frau nur allein einen Sitz hat.
Aufm Kirchhof
2 Begräbnisstätte grad beieinander
Gerechtigkeit des Schulten Hofes Elmenhorst
1. Aufm Elmenhorster Berge freie Ausdrift und Weide für sämtliches Vieh, incl. Schafe und Gemse oder Ziegen
Vermeinte ansonsten kein Scutationsherr zu sein.
2. Auf der Thyenheide durchgehends die freie Ausdrift für sämtliches Vieh, wie es nur Namen hat, jedoch ungehütet.
3. eine völlige Schafedrift auf E-Berg und Heide, soviel aus- und
aufgefüttert werden kann
4. der Leichenweg übern Elmenhorster Berg durch die Depenstraße aufm Westfelde nach S.
5. Hof zu E hat das Bauerrichter samt und den Schüttenstall behuf der Elmenhorster Bft
6. die Überwassersche Kornzehnten müssen am Samstag nach Lichtmeß von den Zehntpflichtigen geliefert werden an den Hof
Onera
1. Ordinaire Schatzung 6 Rthl, sonst weder Hunde- Mey noch Dienstgeld
Gutsherrliche Pacht jährlich 40 Rthrl
2. Sch Elmenhorst muß mit Z Volquin und Erdman die Elsterwiese, jetzt an Brandhove in S verpachtet, heuen und nach Überwasser MS fahren.
Capitalien schuldig
1. Erben Wandschneider Focking, nun Schweling MS 50 Rthl
2. Organiste in S. 25 RThl
3. Schulmeister 12 1/2 RThl (Pension 14ß)
4. Armenhaus S. 6 Rthlr 7ß
5. Pastor wie pro missatico auf Neujahr an Geld für die Mahlzeit 21ß
Flachs 1 Pfd, item 1/2 Tag Düngerspann zu stellen
6. Custode Gersten 1 Sch, 1 Hast von 6 Pfd
1810
Schulte Elmenhorst Joan Bd 50J Bauer ooWerring Anna Maria
Kinder: Gerhard Hch 10J, Maria Anna 12J, Wilhelmine 8J, Maria Catharina 6J, Elisabeth 2J, Anna Maria 1/4J
Dienstboten:
- Sandfort Joan Theodor 27J Ackerknecht
- Westarp Joan Bd 40J Ackerknecht
- Rottkötter Melchior Acherknecht
- Vinninnberg Joan Theodor 10J Schweinehirt
- Vinninberg Matthias 27J Schäger
- Schotte Clara 18J Magd
- Stiege Clara 30J Magd
1826 A 212
Bernhard Elmenhorst 52 Taler Grundsteuer
fehlt Register (Steuern, Meßkorn) usw
1843
Johann Bernhard S. Elmenhorst, Versicherung: Wohnhaus 1900 Thlr, Schoppen 200 Thlr, Holzhaus 50 Thlr
1883
Handelsmann Theodor Elmenhorst Ksp. Sendenhorst: Auswanderung nach Südamerika
1884
Ackerer Bernard Hubert Elmenhorst * 1855 zu Sendenhorst, Auswanderung nach Nordamerika
1910 August Wissling, Everswinkel
1926 Wwe Theresia W. geb Nachtigäller
1907 Salomon Stein, Kaufmann, Inhaber der Firma Samuel Stein
1969 Suermann Hermann/ Tacke Josef
1938 Wwe August Wihsling 52.87 ha
Vater :
Mutter :
Nachk. : Henrich Schulte Elmenhorst
___________________________________________________________________________
Schulte E L M E N H O R S T
*
+
oo
am
___________________________________________________________________________
1. Elisabeth * um 1652 zu Sendenhorst (1668: 16J.)
+
2. Jobst * um 1653 zu Sendenhorst (1668: 15J.)
+
3. Anna * um 1653 zu Sendenhorst (1668: 15J.)
+
4. Henrich * um 1656 zu Sendenhorst (1668: 12J.)
+ 26.11.1728 zu Sendenhorst
oo Anna Hulsmann am 20.10.1681 zu Sendenhorst
* zu Alverskirchen
+
Anerbe
5. Bernd * um 1659 zu Sendenhorst (1668: 9J.)
+
6. Herman ~ 1.1662 zu Sendenhorst
1. -
2. -
+
7. Dietherich * um 1663 zu Sendenhorst (1668: 5J.)
+
Vater :
Mutter :
Nachk. :
___________________________________________________________________________
Henrich Schulte E L M E N H O R S T
* um 1656 zu Sendenhorst (1668: 12J.)
+ 26.11.1728 zu Sendenhorst
oo Anna Hulsmann aus Alverskirchen
am 20.10.1681 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Ludolph Arneman, Johan Volking, Dirich Nieman
___________________________________________________________________________
1. Henrich ~ 13. 9.1682 zu Sendenhorst
1. Henrich Schulte Elmenhorst
2. Catharina Hintz
+ 19. 3.1723 zu Sendenhorst
oo
~
+
Anerbe.
2. Catharina ~ 21. 1.1685 zu Sendenhorst
1. Catharina Torhove
2. Herman to Hul~en
+
3. Anna ~ 23. 2.1687 zu Sendenhorst
1. Colonus Volking
2. Anna Bargnians
+
4. Johan ~ 25. 2.1691 zu Sendenhorst
1. Johan Tawedde
2. Anna
+
5. Catharina Elisabeth ~ 18. 3.1693 zu Sendenhorst
1. Theodor Schulte Elmenhorst
2. Elisabeth Hulsmans
+
6. Johan Bernard ~ 5.11.1699 zu Sendenhorst
1. Bernard Hulsman
2. Christina Volking
+
Vater :
Mutter :
Nachk. :
___________________________________________________________________________
Anna H U L S M A N N
~ zu Alverskirchen
+
oo Henrich Schulte Elmenhorst aus Sendenhorst
am 20.10.1681 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Ludolph Arneman, Johan Volking, Dirich Nieman
___________________________________________________________________________
Vater :
Mutter :
Nachk. :
___________________________________________________________________________
Schulte E L M E N H O R S T
~
+
oo
am
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
1. Anna Christina ~ um 1722 zu Sendenhorst (1782: 60J.)
1.
2.
+ 9.11.1782 zu Vorhelm
oo Henrich Avermiddig am 25. 7.1748 zu Vorhelm
~ 16. 4.1709 zu Vorhelm
+
Vater :
Mutter :
Nachk. :
___________________________________________________________________________
Schulte E L M E N H O R S T
~
+
oo
am
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
Kinder:
1. Maria Catharina ~ um 1763 zu Sendenhorst
1.
2.
+ 21. 5.1845 zu Westkirchen (82J.)
begr. 24. 5.1845 zu Westkirchen
oo Johan Anton Sutthoff am 5. 2.1793 zu Westkirchen
~ 1. 8.1765 zu Westkirchen
+
gewinnen den Hof Everinghoff in Westkirchen.
Elmenhorst 12
Sundagshove- Hoveschmidt- Westhues
(1985 Bauer Josef Westhues)
Nach einem Gutachten von 1858:
schatzpflichtig, bäuerliche Stelle, die vor dem Normaljahr 1517 wüst geworden, und daher steuerfrei
1465 Stapel 321
Lambert Buck läßt auf dem Hof Elmenhorst die Pertinentien der Sundageshove feststellen. Die Hove wurde von einem gt Osthofft und Elsecken to Volkynch bewohnt.
1. Havesat, Land bei Volking und Erdman, de Bonenkamp, ein End im Ostkamp
2. im Rinkhover Felde bey des Wytten Land to Lackentorpe 3 St liegt by na vor an dem velde tor luchteren hant des Weges wen man an Rynchove wylt
3. 2 St by den busche by Debbers
4. 6 St yn der Woeste buten den tune und bynnedes tune
5. des Sundages Weges
6. die Mersch, in der groten Mersch
7. In den Ruschen 8 St by dem Mollenwege
Zeugen Schulte Eylert th Elmenhorst, Ertman, Hynrich Dreyhaus
1618 ebda Pertinentien:
1. 6 St Land in der Sundagswische, 10 Sch Roggen Einsaat entlang des Rinkhover Holt bis zur Everswinkler Landwehr
2. Der korte lange Rott bei Volkerinck
3. Weiten Brede 2 St Land, 1594 vom Kolon Witten zu Löckendorp K Everswinkel und dessen Gutsherr Freckenhorst eingetauscht
4. 5 1/2 Malt Saatland, 3 Kuhweidekamp, den Aufwurf in den Münsterweg, so von Enniger kommt.
1630
Joh Everhard Bock verpachtet Zeller Erdmann seinen Kamp die Sundageshove bis 1644
1666
Verpachtung der Sundageshove an Bernd Kortendyck und Cath thon Hove, Eheleute lebenslang; 8 Jahre 22 Rthl Pacht, die folgenden 29 Rthl jährlich
1678
Für den Rüschenkamp zahlt Meister Arndt Kortendieck 3 Rthlr zusätzlich
1706
Joh Ludwig v Kerckerinck zu Stapel verpachtet den zukünftigen Eheleuten Bernhard Cortendyck und Clara Northoff die Sontagshove, so wie den Rüschenkamp am Elmenhorster Thy, schatzfrei
Pacht 36 Rthl
aus dem Pachtvertrag: ... keine Sünde noch Schandtaten im Hause dulden, und dadurch Gottes Segen zu verlieren Anlaß geben...die bewußte verdächtige Weibspersohn niemalen ins Haus nehmen.. Sie verhalten sich wie treue, ehr bare, frommem Christen
===> vielleicht begründeter Anlaß ? (Das Haus lag an der Straße MS-Beckum; an der Grenze Sendenhorst-Ewerswinkel; d. h. es entzog sich obrigkeitlicher Kontrolle)
1745
Pachtvertrag mit Anton Kortendyck und Agnes Beesman, freien Standes, ad vita
1757
Verpachtung: Henrich Hoppe, Sohn vom Hoppen Erbe Ksp Hoetmar, und Agnes Beesman, Wwe, für 36 Rthlr Jahrespacht
Schulden:
Den Armen zu Sendenhorst 60 Rthlr
Henrich Wieler zu S 10 Rthlr
Jude Jaist (?) 5 Rthlr
Bernd Hermann Wettendorf
Bürgermeister Beumer
Bernd Dirck Bonse (alle Sendenhorst)
1787 IX 6
Anna Beesman gt Hoppe +
1783
Pachtvertrag Anton Kortendieck, Anna Maria Grote Kogge
1805
Joh Heinrich Hoppe gt Hoveschmidt + (ders. war verheiratet mit Anna Maria Gr Kogge)
1810
Kogge Anna Maria 52J Witwe des Kötters Hoveschmied
Kinder Joan Hermann 2J, Joan Hch 19J, Elisabeth 23J
1832
Kötter Joh Herman Hoveschmidt gibt zu Protokoll, zur Sontags oder
Hoveschmidtshove gehöre ca 40 Reise, teils AL, teils Weide, Wohnhaus Cat 12
Von seinen Geschwistern sei Joh Hernich Hoveschmidt als Soldat mit den französischen Truppen nach Rußland und nicht zurückgekehrt.
Wohnhaus 1827 aus eigenen Mitteln neu errichtet
Zeugen Landgerichts- Actuarius Langen
1834
Kötter Joan Hermann Hoveschmidt erklärt, sein + Vater habe Bernhard Heinrich Hoppe geheißen. Er sei durch Verheiratung mit der Wwe des Anton Kortendieck auf die Sontagshove gekommen.,in 2. Ehe Anna Maria geb Kogge
Größe der Hove 56 Morgen 141 Quadratruten; Zeitpacht 36 Rthl
v. Heereman sieht sich berechtigt, die Hove wieder einzuziehen, da Zeitpachtgut.
Nach längerem Rechtsstreit wird 1865 eine gerichtliche Klärung errreicht: Hoveschmidt erhält die Möglichkeit, seine Abgaben abzulösen (kein Zeitpachtgut)
1847
Joh Herman Hofschmidt, Klassensteuer 4 Thlr, Grundsteuer 14-26 Thlr
1890
Josef Westhues, Colon
1895 17 ha
1912 26 ha
1920 Josef W. jun 26.53ha
1987 Josef Westhues, Bauer
1938 Josef Westhues, 26.54 ha
________________________________________________________________________________________
Elmenhorst 13
Volking
(1985 Bauer Franz Horstrup-Volking)
Überwasser eigenhörig; gehört in den Hofesverband Elmenhorst
Hörigentausch, Wechsel: RKG M 1721
1521 Volquiningk tho S. wechselt seine Stieftochter Grethen von Lambert Bucke für 8 Gg
1559
Die Buckesche hefft von Volquininck tho S. so den seine Hausfraue abgestorven, von der Verstorbenen und Hauswinnige jeder Person so hier wiederum gewonnen tho meiner werdigen Frauen (Überwasser)
1597 Überwasser, Studienfonds 675
Thonies Volckingh oo Grete; minderjährige Söhne Johann, Bernd; unverheirater Bruder des Bauern Martin;
Pacht an Junker Buck: 5 Malt 4 Scheffel Hafer, 6 Sch Weizen, 6 Sch Roggen, 1 Molt Gerste, 2 Schweine; zum dem den wöch Dienst
mit den Pferden, und öfter zweimal in der Woche, wenn es der sel. Junker haben wollte; Bl Zehnte und 8 Hühner.
1598
Documentum Immissionis et Possessionis behuf Überwasser nach + Henrich Bock zu Grevinghoff,der mit Elmenhorst, Erdmann,Volking, Dreihaus nach Schultenrecht belehnt war
(hierzu Prozeß vor dem Offizialatsgericht Everd Buck, Sentmaring gegen Überwasser 1618-59)
Der Offizial des münsterschen Hofes an die Rectoren in Sendenhorst betr, des Klosters Überwasser und dessen Güter, Höfe und Kotten Schulte Elmenhorst, Volckinck, Erdtmann und Johann Hißings Kotten:
Öffentliches Verbot für Hermann, Schulze Elmenhorst, Walburga, Ehefrau des Anthonius Volckinck, Hermann Erdtmann und Johan Hißing, für deren Nachfahren und Erben bei 50 Gg Strafe ohne ausdrückliche Zustimmung des Klosters Überwasser von den Höfen und Gütern an irgend jemand zu liefern. Nach de, Tode des Henrich Buck zu Soest und Gervinckhoff sind alls bisherigen Abgaben, Leistungen und Gefälle, die dem genannten Buck bisher geliefert wurden, aufgehoben.
1609 Studf. U 226
Provisoren der Kirche zu S. verkaufen Überwasser sieben St Land auf Volquins Geist vor dem geistliche Hofgericht unter Zustimmung des Archidiakons Henrich Ledebur und des Pastors Henrich Hölscher, Provisoren: Johan Angelkott, Johan Schurckman, Henrich Suermann.("zur Verbesserung der Kirchenaufkünfte zu S. und Ablegung der notwendigen Beschwer und sonsten zur Fortsetzung des Gottesdienstes")
1609 Studienfonds 676
Vor dem Offizialgericht MS erklären Domherr Henrich Ledebur. Archidiakon zu Sendenhorst, Henrich Holscher, Pastor zu S, die Provisoren der Kirche Johan Angelkotte ,Johan Schurman, Adrian Suermanndaß sie verkauft hätten zur Verbesserung der Kirchenauf-künfte zu S. und Ablegung notwendiger Beschwerund sonst zur Fortsetzung des Gottesdienstes den Kloster Überwasser 7 geringe Stücke Land auf Volckings Geist zwischen S. Elmemhorst und Volking, Schießt von ...St. Martins Baum auf S. Elmenhorsts Busch
1649 Studienfonds
Protocollum impignorationis in caa Abba Transaquas ctra Volquin
1650 30j. Kriege, Schäden:
Volckinck:Deponiert und zeiget, daß ihm der Lunenburger abgenommen 4 Pferde und sieben Kühebeister ad 115 Rt
item hätte ihm Hauptmann Becker abgenommen drei Pferde setzet ad 55 Rtlr
item auf einmal die Cosfeldische und Dülmensche an sein Haus logiert und ihm in einer Nacht gekostet über 100 Rt
item der Obristeer Ohr hatte einmal an seinem Haus mit seiner gehelen Leibcompagnie gelegen vom Montag bis auf den Donnerstag und alle sein Korn verdorben, welches er aufs geringste gesetzet
auf 320 Rt
item Hauptmann Hawer im Kerspel von Vastelabend bis auf Pfingsten das Kerspell gecahtzet, hätte ihm gekostet a minimum 50 Rt
item hätte er Oberster Oer eine Confoy (Konvoi) nach Albersloe getan in der Rückreise nach Wiiedenbrück ihm abgenommen zwei Pferde und einen Knecht; für das einen Pferde und Knecht hätte müssen geben zum Rantzus 34 Rt
Das eine Pferde hätten sie mitgenommen und behalten ad 30 Rt
1666
Verzeichnis Volkings Erbe,lt Aussage Bernd V. 70 Jahre, wie er es auch von seinem Vater selig, der über 80 Jahr erlebt, nie anders gehört:
1. Saatkamp Schuckwinkell (10 Sch)
2. Westkamp (1 Malt)
3. Geistkamp (9Sch) schießt an den Münsterischen Helweg
4. Rovegarden (3 Sch)
5. Veltlandt: der Karten berg auf dem Elmenhorster Berg (10 Sch); schießt N auf Juncker Buckes Länderei zum Grevinghove
6. auf dem Elmenhorster Berg 4 Sch
7. ebda schießt auf der Fraterherren Kamp; so unfruchtbar Land und kann nicht geploget werden
8. Kamp auf Elmenhorster Berg, das Meerenbrock (8 Sch)
9. das kortte langen rades land (10 Sch) N auf das Rinkhove Feldt
10.Lange Langenrades Landt (1 Malt)
11.Weitenbrede (1 Malt) N de Witte W Volkings Hof
12.Auf den Belter Wordt (6 Sch) N Fraterherren, S Brüser
13.Dreisch Kamp, Nyekamp, so groten schuffudt ist halff gehorig, O Schulte Hastrup
14.Buscheken der Ostkamp vor dem have dar de schuren inne stehet
15.Wischeken bie der Schueren (Foder Heu)
16.Rameswische (3 Foder)
17.Merschwisches Holtken (1 Foder) S der Everwinkelsche Hagen N auf den Lockner Mersch
18.das Narden Feldt halb Buschgrund, halb dreisch; Süden Ende der Helweg, an der Osten Sidt de ander Helweg, an der Osten sidt Grollen Drivelweg nach dem Rinkhöver Feld und sinen weg nach siner Länderrei
19.Loenkamp, halb dreischn, halb Busch; in selben Kamp Schemman 4 St dreisch
20.Sondages Wissche halb Busch, halb dreisch; S auf den Everswinkelschen Hagen. Hat Rinckhoff 4 St Holtgewass, noch hat Junker Buck im selbigen Kampe 4 St: ebenfalls Witte und Vrede haben Stücke in dem Kamp (Langen Radt)
21.Kamp, de Bovenkamp Schlagholz belopen S an den Helweg
NB Juncker Buck borett oick den Zehenden von allen Volkings lendereyen Auch vor alle de Einschosse so vorhen genommet sein., kommen Volking jarlichs daß er davor betzalen muß zu stheen ad 15 Rthlr
1675 Studienfondes XIV H 12
Abgabe an Überwasser Volquin 2ß 8d
1683 Überw Stuf XII M 7c
Vorstellung an den Archidiakon wegen Reparation eines Weges
1764 X 3 ebda
Verzeichnis der auf Volkerings Erbe vom jetzigen Zeller und sei-nem Stiefvater ohne gutsherrliche Erlaubnis geschlagenen Eichen-bäume, die darauf von der Gutsherrschaft öffentlich meistbietend verkauft wurden.
Darauf Verkauf von 80 Bäumen im Gesamtwert von 244 Rthlr
- im Lütken Layen Busch
- im Layen Busch
- im Sonstwiesch Busch
- auffm Vorhoff
Käufer aus der Stadt Sendenhorst:
Joan Weseman, Winkelseth, Adolph Lammerding, Bernd Dirck Bonse, Gerd Hch Bonse, Vicarius Pröpsting, Joan Wilm Bonse, Schindeler, Caspar Möllers, Hch Hagedorn, Kamman, Frencking, Joan Henrich Kölsendorpf, Junffermann, aus Münster Meister Becker.
Käufer erwerben alle mehrere Bäume (Neubau eines Hauses)
- Ausgaben: 10 1/4 Maß Branntwein
1766 Überwasser A1 nr 171
Volquin 3 Molt Hafer Spieker, 2 Scheffel Weizen
1767 ebda
Klage des von Kerkering zu Stapel gegen Volquin wegen rückständiger Pacht und Zehnte
1777 VII 23
Nachdem Zeller Joan Henrich V. am 9. IV. verstorben, ließ seine hinterlassene Witwe Anna Margarethe Kalthoff Ksp Beckum den Sterbfall aufschreiben in Gegenwart ihres Stiefvaters Joan Dirck Dutting Ksp Altwarendorf
Gebäude:
1. Prinzipalhaus mitm ausgeführten Schorren stein und steinernen Deele und geschnittenen Latten, 14 Fach durchgehend mit Strohdach, wovon die Hälfte aufm Suhlwerk an beiden Seiten neues im vorigen Jahr gedecket worden; der übrige Teil muß neu gedeckt werden. Durchgehend von leimen Riehewänden, außer das vor Ende des Hauses und im Süden die Stube, die Wände von Backsteinen sich befunden.
Neues erbaut 1613, das Sohlwerk daran noch ziemlich in Stande außer an der Seiten des Pferdestalles, müssen neu untersohlet werden.die Untermauerung des Sohlwerks ist noch im ziemlichen Stande.
An diesem Hause ist ein Schweinestall von 2 Gefach vor Ende des Pferdestalles, gebaut 1752
2. Im Süden neben dem Haus ein Spieker von lauter Backsteinen, Riehewänden und Pannendach; erbauet 1725; 5 Fächsges und 2mal mit Beschuß versehen, guter Zustand
3. Eine Schoppe 4 Gefach und Strohdach, vorn am Hof, erbaut 1702; an der Westseite Schweineställe, mit steineren ansonsten mit leimen Riehwänden. Sohlwerk gut, Dach muß neu gedeckt werden.
4. Scheuer, 4 Gefach mit Bretter rundumher bekleidet und Strohdach, teils gut, teils muß neu gedeckt werden.
5. Backhaus 2 Fach, teils Stroh, teils Pannendach, ganz zerfallen und neu untersohlt; steht hinten im großen Garten, neben dem Hause im Süden
Diese Gebäude sind bei der Brand Cassen Societät aestimiert zu 782 Rthlr
1807
Bericht des Amtmanns wegen Sterbfall und Gewinn
1809
Volquin bittet um Holzanweisung wegen Neubau
1810
Volking Fanz Wilhelm 40J Bauer oo Horstrup Clara 20J
- Joan Theodor Ackerknecht
- Knaup Hch 28J Ackerknecht
- Holthaus Christoph 22J Ackerknecht
- Zurstiege Joan Hch 17J Pflüger
- Hagedorn Anton 11J Schweinehirt
- Volking Anna Elisabeth 70J
- Volking Anna Maria 22J
- Volking Elisabeth 20J
- Borgmann Maria Anna 18J Magd
1821 MS Studienfondes Neuere Registratur Nr. 885
Bericht über rückständiges Diensteld des vormals eigenhörigen Zellers Volquing:
Volquing muß jährlich zu seiner Pacht zahlen
- 1 1/2 Sch Weizen
- 24 Sch hafer
- 1 Schwein
- 8 Hühner;
- Geldpacht 24 ß
- fixiertes Dienstgeld 5 Rthlr
Das Dienstgeld ist von 1811 - 1821 also 11 Jahre = 55 Rthlr rück-ständig. Es werden gerichtliche Schritte erwogen-
1837 VIII 2 MS
Vertrag zw. Prov.Schulkollegium und Wwe Volking über Regulierung der gutsherrlichen Gefälle
A. Jährliches fixe Gefälle (ehemals an Überwasser, später an den Studienfonds zu zahlen)
a) 1 1/2 Münstersche Scheffel oder 10 1/2 pr Metzen Weizen
b) 24 mstr Scheffel oder 10 pr Scheffel 8,4 Metzen Hafer
c) ein Schwein, welches zur Mastzeit soll geliefert werden
d) acht Hühner
e) Dienstgeld 5 Rthlr
f) Pachtgeld 24 Schilling oder 25 Sg 9 d
g)
1. die Verpflichtung, mit den Sendenhorster, Vorhelmer, Everswinkler vormals Eigenbehörigen das ausgedroschene Garbenzehntkorn und Stroh von Ennigerloh nach MS fahren zu helfen.
2. mit dem Schulzen Elmenhorst und Erdmann die Klosterwiese zu S zu schneiden, heuen und das Heu nach MS zu fahren.
3. mit dem Schulzen Elmenhorst und Erdmann das Lichtmeßkorn, welches an Sch Elmenhorst Colonat für den Studienfonds geliefert wird, nach MS zu fahren.
B. der bei Besitzveränderungen zu entrichtende Gewinn
C. das Heimfallrecht bei erlöschender Descendenz
D. die gutsherrl. Theilnehmungsrechte an den Colonatsholzungen
- Für A-C zahlt der Hof jährlich 64 Rthlr
- D (Holzungen) löst die Wwe Volking mit 250 Rthlr ab
Vertrag eigenhändig von der Wittwe Volking unterschrieben (Schulbesuch!)
(Diese Gerechtsame sind 1816 dem Gericht zu S gehörig angemeldet worden)
1843 III 13
Statt Witwe des Kolon Franz Wilhelm Volking neuer Besitzer Joseph Schulze Horstrup; Der Hof war testamentarisch Johan Heinrich Horstrup übertragen worden, der ihn seinem Sohn Joseph S. Horstrup überließ.
6 Gebäude, Versicherungssumme 2070 Thlr
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1498 Volquin 6 Personen
1562 1 Scheffel Meßkorn
1588ff Volckingh monatliche Schatzung 5 Rthlr
1664 Ehepaar, Magd, 1 Sohn: 4 Personen
1816 275 Morgen
1828 9 Pers. 8 Pferde, 1 Fohlen, 11 Kühe, 13 St Jungvieh, 4 Schweine
1839/49 Franz Volking (Steuermeßzahl 428 Tl)
1890 Joseph Horstrup gt Volking
1941 Franz V. 82.97ha
1986 Franz Horstrup-Volking, Bauer
1938 Josef Horstrup jun. 82.97 ha
__________________________________________________________________________________________
Vater :
Mutter :
Nachk. : Catharina Volcking
___________________________________________________________________________
Johan V O L C K I N G
* um 1638 zu Sendenhorst (1668: 30J.)
+ nach 1698
oo Christina Schmidts
am 21.11.1663 zu Sendenhorst
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
1. Bernard ~ 1666 zu Sendenhorst
1.
2.
+
2. Catharina ~ 1667 zu Sendenhorst
1.
2.
+ 1695 zu Sendenhorst
oo Theodor Schulte Bövingloh gen. Volcking am 6.11.1693 zu Sendenhorst
~ 1664 zu Hoetmar
+ 19.12.1729 zu Sendenhorst
Anerbin.
3. Johan ~ 1671 zu Sendenhorst
1.
2.
+ 1679 zu Sendenhorst
4. Henrich ~ 1674 zu Sendenhorst
1.
2.
+
5. Wilhelm ~ 1678 zu Sendenhorst
1.
2.
+
Vater :
Mutter :
Nachk. : Catharina Volcking
___________________________________________________________________________
Christina S C H M I D T S
* um 1635 zu Sendenhorst (1698: 63J.)
+ 8. 3.1714 zu Sendenhorst
oo Johan Volcking aus Sendenhorst
am 21.11.1663 zu Sendenhorst
Trauzeugen:
___________________________________________________________________________
Vater : Johan Volcking
Mutter : Christina Schmidts
Nachk. : -
___________________________________________________________________________
Catharina V O L C K I N G
~ 1667 zu Sendenhorst
+ 1695 zu Sendenhorst
oo Theodor Schulte Bövingloh gen. Volcking aus Hoetmar
am 6.11.1693 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Bernd Schulte Henrich, N. Gruter, V. Bovinckloh
___________________________________________________________________________
1. Christina ~ 4.10.1695 zu Sendenhorst
1. Henrich Schulte Elmenhorst
2. Christina Volckinck (Großmutter)
+
Vater : Jobst Stratmann gen. Schulte Bövingloh
Mutter : Gertrud Angelmann
Nachk. : Johan Bernard Volcking
___________________________________________________________________________
Theodor Schulte B Ö V I N G L O H gen. V O L C K I N G
~ 1664 zu Hoetmar
+ 19.12.1729 zu Sendenhorst
oo I. Catharina Volcking aus Sendenhorst
am 6.11.1693 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Bernd Schulte Henrich, N. Gruter, V. Bovinckloh
oo II. Margaretha Schulte Bremer aus Senden
um 1697
___________________________________________________________________________
2. Anna Margaretha ~ 17.11.1698 zu Sendenhorst
1. Johan Volckinck
2. Margaretha Bredenbeck
+ 6. 5.1773 zu Enniger
oo I. Johan Melchior Schulte Schnecking am 19. 5.1722 zu Sendenhorst
~ 29. 2.1688 zu Enniger
+ 25. 4.1728 zu Enniger
oo II. Johan Wilhelm Schulte Balhorn gen. Schulte Schnecking
am 30. 6.1728 zu Enniger
~ 26. 4.1702 zu Enniger
+ 6. 3.1751 zu Enniger
Freibrief des Klosters Überwasser vom 30. 4. 1722.
3. Johan Christoph Bernd ~ 21.12.1700 zu Sendenhorst
1. D. Johan Christoph Bernd Bispinck judex
2. Anna Gertrud Bovingloe (geb. Sch. Pröbsting)
+ 14. 3.1742 zu Sendenhorst
oo Anna Gertrud Zumziel (Schulte Hoetmar) am 4. 7.1730 zu Sendenhorst
~ 22. 4.1703 zu Hoetmar
+ 13. 1.1759 zu Sendenhorst
Anerbe.
4. Christina Gertrud ~ 6. 1.1703 zu Sendenhorst
1. Henrich Winkamp
2. Christina Volcking
+
Vater : Dietrich Schulte Bremer
Mutter : Anna Schulte Bredenbeck
Nachk. : Johan Bernard Volcking
___________________________________________________________________________
Margaretha Schulte B R E M E R
~ 21. 6.1670 zu Senden
+ 5. 4.1741 zu Sendenhorst
___________________________________________________________________________
Vater : Theodor Schulte Bövingloh gen. Volcking
Mutter : Margaretha Schulte Bremer
Nachk. : Johan Henrich Volcking
___________________________________________________________________________
Johan Bernard V O L C K I N G
~ 21.12.1700 zu Sendenhorst
+ 14. 3.1742 zu Sendenhorst
oo Anna Gertrud Zumziel (Schulte Hoetmar) aus Hoetmar
am 4. 7.1730 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Theodor Herman Bövinckloh, Johan Herman zum Ziel
___________________________________________________________________________
1. Anna Catharina Margaretha ~ 12. 2.1732 zu Sendenhorst
1. Anna Margaretha Bremer d. Volcking (Großmutter)
2. Johan Bernard Schulte Walhoven
+
2. Johan Theodor ~ 28. 7.1733 zu Sendenhorst
1. R.D. Johan Theodor Schmedth, vicar Transaquas
2. devotessa virgo Maria Clara Claholt
+
3. Anna Catharina Elisabeth ~ 20. 4.1735 zu Sendenhorst
1. Anna Elisabeth Laer gndt. Brüninck
2. Johan Henrich Jütner
+
4. Johan Henrich ~ 5. 2.1738 zu Sendenhorst
1. Johan Henrich Brüninck condictus Schulte von Hoetmar
2. Anna Maria Thier condicta Hoetmar
+
oo Margaretha Kalthoff am 5.10.1762 zu Sendenhorst
~
+
Anerbe.
5. Anna Maria Gertrud * 3. 7.1740 zu Sendenhorst
~ 6. 7.1740 zu Sendenhorst
1. Anna Margaretha Volcking g. Sneking
2. Johan Herman Mestrup
+
Vater : Bernard Schulte Zumziel gen. Schulte Hoetmar
Mutter : Elisabeth Schulte Balhorn
Nachk. : Johan Henrich Volcking
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Anna Gertrud Z U M Z I E L (Schulte Hoetmar)
~ 22. 4.1703 zu Hoetmar
+ 13. 1.1759 zu Sendenhorst
oo I. Johan Bernard Volcking aus Sendenhorst
am 4. 7.1730 zu Sendenhorst
Trauzeugen: Theodor Herman Bövinckloh, Johan Herman zum Ziel
oo II. Johan Theodor Große Dütting gen. Volcking aus Warendorf
am
Trauzeugen:
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Vater :
Mutter :
Nachk. : -
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Johan Theodor Große D Ü T T I N G gen. V O L C K I N G
~ um 1718
+ 12.11.1783 zu Sendenhorst (65J.)
oo Anna Gertrud Zumziel (Schulte Hoetmar) Witwe Volcking
am
Trauzeugen:
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6. Anna Catharina Elisabeth * 15.11.1744 zu Sendenhorst
~ 18.11.1744 zu Sendenhorst
1. Anna Catharina Dütting
2. Herman Zumziel g. Lauman
+
7. Henrich Anton * 15. 4.1746 zu Sendenhorst
~ 18. 4.1746 zu Sendenhorst
1. Johan Henrich Dütting
2. Maria Gertrud Sutthoff g. Baaleren
+
___
Elmenhorst 14
1985 Bernhard Holtmann
1830
Sievert
1834
unter der Nummer Elmenhorst 14 drei Familien aufgeführt:
Everwien 2 Personen, 3 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein, keine Pferde
Sievert 4 Personen, 2 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein
Schmitz, 4 Personen, 2 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein
1839/49
B Heinrich Sievert, nur Gebäude, kein Grundbesitz
1847
Everwin Klassensteuer 2 Thlr, Grundsteuer 12-16 Thlr (relativ hoch)
1848
Engelbert Aferdin (Everwin) 44J Kötter
Engelbert Overwin, Kötter, Wohnhaus mit 450 Thlr versichert
1890
Bernhard Everwin, Kötter
1911
Holtmann gt Mellinghofff oo Elis. Everwin
1948
Bernh Holtmann oo Regina Meyer
1949
Maul- und Klauenseuche unter dem Bestand des Bauern Bernhard Holtmann; Sperrbezirk
1938
Bernhard Holtmann, 25.97 ha (19 Morgen Kulturland)
1948
21.56ha
Linnemann
Elmenhorst 15
1848 Christoph Linnemann 25J Kötter
vor 1895 Sievert
1895 Christoph Linnemann gt Sievert
1924 Wilhelm Linnemann, Landwirt
1932 Heinrich L
1969 Heinrich Linnemann, Landwirt
1985 Wilhelm Linnemann
1895 6.06ha 1943 7.2ha
1938 Linnemann Wilhelm 6.96 ha
Elmenhorst 16
Hagedorn
1834
noch nicht vorhanden
1843
Bernhard Anton hagedorn, Kötter, Wohnhaus mit 200 Thlr versichert
1848
J Henrich Pothast, 38J Kötter ???
1895
Herman Theodor Hagedorn
1909
Joh Theodor Hagedorn
1938
Johann Hagedorn 6.2 ha, Einheitswert des Betriebes 8.700 Mk-
1970
Hagedorn - Leuer
1985 -
6.01 ha
17 Dünnewald
1938 Bernhard Topheide 4.74
ha
1960 Dnnewald