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Beschwerde der Stadt Sendenhorst wegen Einschränkung ihrer Privilegien:
... habe freie und Gerechtigkeit bis zur gegenwärtigen Pertubation im friedlichen Besitz gehabt. ... daß wir ... auf die jenen so außerhalb der Stadt Sendenhorst gesessen, währe so binnen die Stadt kommen, Kummer und Arrrest durch unsren Stadtdiener auf der klagenden Parteien Anhalten legen und thun lassen und also die Arrerstanten an dem Binnengerichte dem Klärgern Recht sein und der Sache Antrag haben abwarten müssen, Dabei und bis anhero nicht alleine alle regierenden Fürsten und Herren dieses Stifts und Amtleute zu Wolbecke gelasssen sondern auch solche und andere unsere habende Privilegia und Gerechtigkeiten confirmiert und geschützet und geschirmet haben. - die Stadt erwartet, ihr Recht zu erhalten und zu behalten.
... So ist dannoch wahr, daß jetzige Amtleute zu Wolbeck, Rütger von Raisfeldt und Baltasar von Amelinchuißen wollen diesen Besitz abschneiden.
Wie gleichfalls wahr, als vor sechs Jahren wir Bürger unserer Stadt Sendenhorst einen Mißtäter und Mörder betreffen und denselbne gefänklich einziehen und ihn in festen Haften, wie sich seiner Mißtat halber weniger nicht gebührt, legen lassen, das also die Amtleute zu Wolbecke uns angemutet, denselben Mißtätter in glinder Haftung und Bürgern Hände kommen zu lassen. Der gefangene wurde darauf in Bürgern ...
12. von dem Richtamt ist das Entzetz gelt 15 Pfennig, wenn gemeine Sachen vorkommen und von jedem Ordell sechs Pfennig
13. ... daß man under dem Raithuyße zur Wolbeck bürgerlich zu handeln pflegt; sind alsdan die beyden Bürgermeister mit Namen Gerhardt Ackolck und Claeß Kralle und noch zwei als Johan Heggemanund Symon Huyßbrandt Beisitzer des Gerichts, dabei, daß das Gericht zum Recht bekleidet und besatzt werde, Wenn man aber peinlich zu handeln pflegt, seint dair by meny gnedigen Herrn von Münster Amtluide zur Wolbeck neben den freien Scheffen aus der Wolbeck als nämlich Gerhard Ackock, Johan Heggeman, Simon Huißbrandt, Claes Kralle, Herman Huyßbrandt, Pawell Schwertbroch und Henrich Schenkell, auf daß das peinliche Halsgericht zum Rchte besatzt und bekleidet werde.
Auch gehören an das zelbige peinliche Halßgericht zu folgen die Kerspele Sendenhorst, Alberslo, Drenstenffordt, Rynckenrott, Hoithmar und Wolbeck, welche alle an das peinliche halßgericht bescheiden werden. Demnach sint auch darby vyff Stoilfryen als Ordelwyser nemptlich Berndt tor Straitenn bynnen Sendenhorst, Lenderman und Horn Ksp Herberen, Nyßman im kerspell Sendenhorst Wyggerman im Ksp Asschebergh gesessen.
14. die vorgeschriebenen vier Schöffen sind ihres Alters zwischen 40 und 50 Jahren und alle gesessen in der Stadt Wolbeck
Befragung wegen der Gerichtsbarkeit (Zusammenfassung)
....
1571
Freigericht des Erbmarschall Morrien zu Rinkerode im Gogericht Sendenhorst
Bauerschaft Eickenbeck, Freistuhl in des Richters Garten, zuständig für das gesamte Ksp Rinkerode, außer Westermann, Jodefeld, Aldrup zum Zollhaus.
Landgogericht zu Sendenhorst auf dem Mer
Gogericht und Freigericht binnen Sendenhorst unter dem Rathaus
das andere Freigericht zum Zollhaus (in des Zöllners Behausung) vor Albersloh
das Holzgericht zu Hoetmar vor dem Bierhaus
Freigericht zum Zollhaus gehören Alster, Arenhorster, Sunger, Rummeler, Wesseder und Storpper Bauerschaft und die Wentruper Männer bei Hiltrup (Wentrup, Lemebuell, Brinkman, Overdick, Danmann, Loggeman). Gograf Lennep will nicht gestatten, daß sie an des Landesfürsten Freistuhl zum Zollhaus gezogen werden
Amt Wolbeck
ursprünglich auf dem Drein
1359 X 30 Domkapitel, Archidiakonate Nr 9
EH Conrad Graf von Rietberg bekundet, daß sein Herr, Bischof Adolf von Münster, ihm 300 Mark bezahlt hat, für die ihm das Amt auf dem Dreyne vom Bischof versetzt waren.
1530 ebda U 25
Schiedsspruch wegen Erbansprüche der Brüder Wedemhover auf den Hof Wedemhove in WAF, die das Land verlasse und mit Brand und anders Schaden getan. Geleit für die Brüder; Sühne in Aussicht gestellt
==> Obmann der Verhandlung Dietrich v Merveldt Rentmeister zu Wolbeck und Drost zu Sassenberg
vgl 1541: Herr Gerdt von Merveldt, Domherr, Archidiakon zu WAF
Preußische Gerichtsorganisation:
Land- und Stadtgericht Ahlen
seit 1831 Direktor
Land und Stadtrichter 1815ff
bestand bis 1849
1849-1875 Kreisgerichtskommission Ahlen
1876ff
Amtsgericht Ahlen
Land und Stadtgericht Sendenhorst
Land- und Stadtrichter. Vagedes Ass. 1815-1817
Vagedes
1815-17 Sendenhorst
1819-38 L- u. Stadtgericht MS, Land und Stadtrichter
1849-1864 Direktor des Kreisgerichts Coesfeld
(Quelle: Karl Oppenheim, Verzeichnis der Richter und Staatsanwälte der Gerichte des Münsterlanades seit 1815 in: WZ 109, 1959, S.
1733
specificatio was ein zeitlicher Richter zu S. von seiner Bedienung in fixo jährlich habe einzukommen resp. abzunutzen.
1. Kötter Schockemöller Ksp S., so oft ein Richter seinen Dienst antritt, zum Wilkomen 2 Rthlr
2. Geldrenten
- Zum Brüchtenanschlag jährlich aus der Rentmeisterei drei Rhtlr
- ebenfalls daraus 2 Rthlr behuf Kleidung
- Schulte Bockholt aus seinem Erbe 2 Rthlr
- Zeller Ahlandt 1-7 Rthlr
- Zeller Hagemann Ksp Steinfurt 1 Rthlr
- Zeller Menneman Ksp Steinfurt 1 Rthlr
- aus dem Ksp Sendenhorst zwei Eingesessene, die von der münsterschen Landfolge und dergleichen Dienste freigelassen, gesamt 2 Rthlr
- drei Bürger zu S. geben aus ihren Häusern Eier und Hühner, jährlich wechselnd
-
Ludgeri A 18
ca 1750
Verzeichnis deren aus dem Gerichte S. prästiert werdenden Hühner
1. Zeller Menneman Ksp Steinfurt 2 Hühner
2. Zeller Hageman ibidem 1 Gams 2 Hühner
Stadt Sendenhorst
Henrich und Bernd Hölscher, nun Florens Schlencker und Bernd
Hoene 1 Huhn
Diederich Rüschenschmidt nun Hesselman, ein Jahr ein Huhn
das andere 5 Eier
Hermann Heese nunc Kötter Führer Bartman ebenso
Joan Teralst nunc Geilern ein Jahr ein Hun 2 Pf, das andere und dritte 5 Eier 2 Pfennig
Georg Lessel, nun Beuman (Beumer) wie vor
Joan Hintzenbrock nun Feigel (Feigeler) ebenso
Außem Fraterherren Hause nun Gerichtsschreiber Schunicht 1 Huhn
Beschwerde des Inhabers der Katharinenvikarie, Sievert, der die Vikarienhove gepachtet habe, werde vom Drosten von Merveldt zu unberechtigt hohen Diensten gezwungen (Vogtbede ?)
1557
Hochwerdige in godt genedyge abbdissin mach Jg. clagnde nycht verbergen, dat gegenwerdige Syvert J G Egenhoryger hefft van my eyne hove, daer he my Jaerpacht jarlyngs und etliche Denste van doth. So mach der Erenfeste und Erbar Dideryck van Merffelde, Droste thor Wolbecke, etlich denste an syck gekofft hebben: van den Vossen der Syvert eyn is to done: so hadde em de Droste gebodden laten, etliche ffoer to done bis thom Hükesdyke; beclaget sick Syvert, solcke denste plegen se nycht to done der fageth-beddde (Vogtbede). Ock was Syverth in mynem denste: myt wagen und perden: dare dorch mochte dem Drosten de denst geweygeth werden:so dat imme de droste eyn perd herfft affpanden laten: Myt demodych bidden J. g. wylle doen J g Egenhorigen eyn genedych vorwedder erlangen: und nycht hoger myt densten beswerth werden: dan syne eldern vor und henach sus lange gedae hebben: dat wyll de Weyge Godt belowen: De J. G. alle tydt gelücksalig fryste. DAtum donderdage na ... 1557
J g Denstwyliger Rotgerus Mismecker (Vikar an St. Katharina)
1660 AV MS Dep Msc 391, 1
Beschwerde, wie daß diesen vergangenen Nacht zwischen ein und zwei Uhren, fünf Soldaten unan-gekloppet in Herman Kerckloes, unsers l. Vetters Behausung durch die Wand gebrochen, die Sprenckel-roeden zerschnitten, in das Haus mit großer Ungestümigkeit eingefallen, unsern Vetter und Sohn mit Kusen von Haubt bis Fueßen jemerlich zerschlagen, beiden ihre Häupter und härne Pfannen eingeschla-gen, ja ohn einig Wortwechslung mit größter Furie dergestalt tryctirt, daß sie vom Haubt bis Fueß geschwollen und alle ... nach des beigefügten Scharffrichters attestatio ... und als den Deliquenten gefragt worden, von wannen sieh kehmen und warumb solcher nechtlicher Einfahl geschehe, dan sie keinem Menschen beleidiget hetten, haben die Executanten thätlich fünff Pferde aus dem Stall genohmen und weggeführt, aber ehest geandtwortet und vermeldet, daß sie von Herrn Licentiaten Wittfelt von MS um die Execution zu verhengen abgesandt werten, der doch mehrere mahlen wie erweißlich, executiren lassen und ihme niemalen Pfandweigerung von Kerkloe geschehen.
kuse = Keule
Hof Elmemhorst des Stift Überwasser
Vogtei
1477
Everwin, greve to Benthem und Her zu Steinforde ekennet, daß er für sich uns seine Tochter Mette verkauft aht Steneke Clevorn, Bürger zu Münster, seine Vogtei über den Hof zu Elmenhorst und über die Höfe, die in den Hof behören. Er belehnt Steneken mit der Vogtei als ein lediges Lehen. Nach dem Tode Stenekens soll die Vogtei gegen Zahlung von 42 Gg an das Haus Steinfurt zurückfallen.
1512
Ida v Merfeldt, Äbtissin zu Überwasser, bekennt, sie habe Lambert Buck, Bürger zu MS, mit dem Hof zu Elmenhorst mit den Huisen Hoven und Luiden dar in horende und mit allem ihren tobehorungen unses gestichts SChulten guide to Schulten guides Rechte, ... als he uns darauf Huldigunge und eide gedain ud verbrievet hevet.
Z: ... Johan Moneke to Eniger, Reiner Jodevelt, Amtmann
1537
Ida v Mervelde belehnt Lambert Buck, borger zu MS mit dem hove zu Elmenhorst
x
Belehnung mit dem Hof Elmenhorst (Ermgard Schenking) für Lambert Buck
Z: Berndt v Oer, Serries v d Hegge, Johan Haike zum Wulvesberghe, Johan Bisping, Johan Warendorp
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1693 XI 10 Stadtarchiv S.
Feststellung ob ein gepachtetes Ackerland aus zwei oder drei Stücken bestehe:
Affirmation der vier Bauerrichter:
- Bernd Zeller Selling
- Hermann Zeller Vreden
- Henrich Schulte Elmenhorst
- Tonies S. Northoff
Gerichtsdiener zu Sendenhorst
(auch Frone)
1678
von Merveldt, Wolbeck: Dietherich Haßkenhoff bewohnt das zum Frohnendienst gehörige Haus noch ohne aber die daraus schuldigen Dienste zu prästieren. Es ergeht der Befehl, daß der H, sich also stündlich mitt seinen ihme zubehörigen Sachen aus solchem Hause sich verpacke und selbiges bis ferner Verordnung verschlossen werde
1729 V 6 FM LA 422.5
Nach + Gerhardt Bülte, gewesener Gerichtsdiener zu Sendenhorst, ist die Stelle vakant. Die Bürgermeister zu S. sind zur Anstellung verpflichtet, auch wenn der Gerichtsdiener durch den Richter vereidigt wird. Da die Anschaffung eines GerD. dringen nötig (periculum moru). Dringende Aufforderung an die Sendenhorster Bürgermeister, sofort einen Ger. D. einzustellen und dem Richter zu repräsentieren.
Beamte zu Wolbeck
1731
Everdt Bartmann, Gerichtsdiener, suppliciert beim Landesherrn wegen notwendiger Reparatur des Fronenhauses.
(Auskunft Wolbeck: Haus ist dem Fronendienst annex; vor ca 26 Jahren hat der jetzige Frone einige Reparatur machen lassen. Auch sind zwei wüste Hausplätze zum Garten gelget, wofür der jetzige Frone Everd Bartmann die Briefe tragen muß.
Gerichtsschreiber
FM LA 422.5
1644 VII 19
Da der Gerichtsschreibers zu Wolbeck und S., Johan Melschede, dermaßen krank, daß er leider stets dem Tod mehr dann dem Leben accliniert und der Doctor auch sunsten mannigfachen erfahrenen Relatione nach unmöglich zur Gesundheit restituiert werden kann, es geschehe dann aus Gottes sonderlichen Vorhangnus ... bittet Notar Theod Duddey, ihm die Stelle zu übertragen. Er habe bereits zu Zeit des + Gerichtsschreibers Henrich Wibbertz und des jetzigen Melschede als Schreiber des Gerichts gearbeitet
1686
Nach + des Gerichtsschreibers zu Sendenhorst und Wolbeck wird Bernhard Beckhausen ernannt (Urkunde in Bonn ausgestellt)
Notare in Sendenhorst:
1693 Stadtarchiv
Joan Veltman
1696/97 Stadtarchiv
Melchior Leopold Langen, Anwalt und beeidigter Gerichtsprokurator; wohl verwandt mit dem gleichzeitigen Sendenhorster Pfarrer Joan Langen
175 - 1716 Melchior Leopold Langen
1725 - 1726 Johannes Bernardus Cattiou
1726 - 1737 Henrich Benediktus Berg
1722 Anton Schunicht
1751 Stefanus Mertens
1756 - 1781 Jodocus Henricus Duffhues
1784 - 1796 Jodocus Hermannus Marmett*
1804 Joan Bernard Drees
* im Hause des Notars Henrich Marmet auf der Weststraße (1796, U 117)
Notare nach den Urkunden des Armenhauses Sendenhorst:
1612 Johannes zur Becke
1616 - 1652 Joannes Möllenkamp *
1627 - 1636 Johannes Grüter
1653 - 1667 Joannes Beerman
1671 - 1672 Henrich Hintzen
1686 Joan Engelbert Lange
1691 - 1712 Joannes Veltman **
1722 - 1734 Anton Schunicht (und Gerichtsschreiber)
1719 - 1737 Henrich Benedikt Berg ***
1728 Engelbert Wilhelm Langen junior
1751 Stefan Mertens****
1796 Bernard Henrich Schmedding
* wohnt in Sendenhorst: 1618 U 14, in der Stube des Notarhauses zu S. 1644 U 32, in der Küche des Hauses des Notars
** wohnt in Sendenhorst:1696 U 68, auf der Stube im Hause des Notars
*** wohnt in S. 1737 U 90: im Hause des Notars an der Oststr. in der Schreibstube
**** wohnt in S. 1751 U 91: im Hause des Notars hinter dem Kirchhof in der Schreibstube
Scharfrichter, Nachrichter usw.
vgl. Klaus Gimpel, Nachrichten über die Henker (Büttel, Scharfrichter) in Münster. In: WZ 1941 (1981) S. 151 - 168
1640 - 52
Franz Heinrich Metelen (Meitling), Scharfrichter der Stadt Münster
vohrer Scharfrichter in Ahlen, einjährige Probezeit. Kam 1652 bei einer Pulverexplosion ums Leben. Seine Frau Anna Schneider heiratete 1658 den Scharfrichter Stephan Claes
1662
Hans Peter Meitelinch, Scharfrichter zu Sendenhorst; vermutlich Sohn von Franz Heinrich Meitling und Anna Schneider (s.o.)
1677 IV 9
Nachdem dasiger Sendenhorster Vogt Dietrich Hasekenhoff einiger selbst bewirkter Excessen und sonst anderer bewegender Ursachen halber seine Dienste erlassen und dann Martin Suermann auf sonderliche Recommandation dazu hinwieder angeordneter und allhier in gewöhnlicher Beeidung genommen
Martin Suerman sol den Vogts-Eid lt Landgerichtsordnung leisten. Er hat die erforderlichen Pfändungen und Executionen im Ksp S. durchzuführen
1696 X 7
Vogt des Ksp Sendenhorst: Martin Suerman
Nachlaß Druffel, Akten 25
1779:
Nachrichterey zu Ahlen und Sendenhorst
Droste zu Wolbeck beantragt die Cassation der Nachrichter, weil sie ihm seine Gefälle viele Jahr nicht bezahlt, auch nicht bezahlen könnten. Die Zahlung soll sub poena cassation anzubefehlen sein. Der Nachrichter zu Sendenhorst hat auch darauf gezahlt, der zu Ahlen aber nicht. Überlegung, den Nachrichter zu Ahlen zu kassieren und den zu Telgte mit dem Amt zu betrauen (unter Voraussetzung der Zahlung der Gefälle)
1782 III 6
hat die Hofkammer gleichmäßig für Schmitz gegen Vagedes wegen der Nachrichterei zu Sendenhorst berichtet, gegen Rekognition von 50 Rthlr und Übernahme der sonstigen Bedingungen wie bei Ahlen.
Placet 3. April 1782 (wie bei Ahlen)
Zeugen Gericht
1312
Hermann Schröder tauscht mit Marienfeld Grundstücke aus (u a campum iuxta villulam tor Hart prope Sendenhorst)
Z: Lutbertus plebanus in Albersloh
Hermannus dictus Hertoghe +
Levoldus de Kulsinctorpe
Johannes Hoykinc
Albertus Levekinc, liberi
Ludolfus
Henricus
Levoldus d. de Wisch
Conradus et
Conradus dicti Schoke
Hermann Pykenbroc,#
Hermann dictus Witte
Ysfridus
Wolterus Stoltehake
Everhardus d Buck
Everhardus de Kudinctorpe et alii
Siegel
Pfarrer Godefridus in Sendenhorst und Ludolphus de Wisch
1318 XI 8 WUB VIII U 1295
Bischof Ludwig bekundet, daß vor seinem Vertreter Ritter Hermann von Merveldt die Familie von Schröder eine Hufe in der Bft Oestrich an Kentrup abgetreten hat-
Z: Gotfried von Hesnen R
Rudolf de Hetvelde, unser Richter in Ahlen
Albert von Polingen
Ludolf de Wysch, iudice nostro in Sendenhorst
Engelbert Bitter
Wessel,
Bruno de Quernhem, Brüder
Theomo d Golegrope
Gerhard dde Foro
Hermann d Tylscat
Werner d Wynman
Johann D. Gremme
necnon iudice et
consulibus opidi nostri in Sendenhorst
1325 VIII 5 WUB VIII 1876
Die Brüder Wescelus und Bruno dicti Quernem bekunden, daß sie unter Zustimmung der Hildegundis,Gattin des Wescelus und seiner Kinder Gerhardus und Otburgis das Eigentum der Hofe Westenhorst im Ksp Ennighere dem Bernardus dictus Lewen und seien Erben vor dem Gericht in Sendenhorst verkauft haben.
Zeugen: Johannes dictus van den Stocke, tunc temporis iudex, Engelbertus dictus Bitter, Conradus dictus Retberg, Bernhardus de Hasle, Hermannus de Rinchoven, Lyvoldus van der Wisch, Everhardus dictus Buch, Johannes thon Sode, Johannes dictus Oldecet, Hermannus dictus Vulf, Hermannus de Rokesler, Ludolfus van der Wisch, Conradus dictus Rodemeger, Andreas van der Heghe, Themo dictus Gulegrope, Johannes de Curia (auch de foro), Johannes de Walegarden, Nyger de Stenvordia,
Hermannus van der A, plebanus de Sendenhorst, Ecbertus eius capellanus et Wilhelmus de Ghenecghe ceterique
Siegel Wesceli de Quernhem WS 256,1
1318 XI 1 WUB VIII 1293
Verkauf von Gütern in Oestrich an Kentrup durch die Familie von Schröder
Verzicht und Auflassung vor dem Freistuhl des Ausstellers:
Z liberis nostris..
Joh de Rynchoven, libero comite nostro
Joh de der Meghedesone
Levoldo de Kulsinctorpe
Henrico de Schegtorpe
Herman de Righove
Wulphardo filio eius
Reyncken de Meldinchoven et
Joahne ibidem de Egelbertyng
Joh filio Webelen in Rameshovele
Wulphardo ibidem#Joh Hoykeman
Herman d Hobelrey
Henrico de Vrylwich
Hernico der Berhorst
(qui simul viva et una voce eodem loco et ipso tempores dicta bona nostra propria esse et fuisse plenarie sceumdem fidem suam fatebantur
Presentibus etiam viris honestis---folgt Adel, vor allem aus dem Raum Hamm (Burgmannen Mark)
1319 VII 31 Sendenhorst WUB VIII 1351
Gobelinus, Rektor der Kirche zu Sendenhorst, und Knappe Ludolf de Wisch, Richter der Stadt Sendenhorst, bezeugen Rentenbelastung eines Hauses am Markt durch Sendenhorster Bürger für Ludgeri (3 1/2 mstr. Mark)
acta in foro opidi Sendenhorst
praesentibus discretis viris
Conrado d Scoken
Gerewino d Swarten de Stenvorde
Wescelo de Lon
Wescelo
Bruno de Quernem fratres
Johan de Puteo
Johann van den STocke
Everhard d. Buc
Volpert Scoken
Joh d Bovesche
Hinricp d de Wisch
Richard de Hammone
Hermanno de Rinchoven
Hinrico van den Stocke de Sendenhorst
1319 VII 31 (am selben Tag) WUB VIII 1352
Knappe Ludolf de Wisch, R der Stadt Sendenhorst, bekundet Rentenverkauf aus einem Haus beim Osttor und Ostgraben an Hinricus Stocke de Sendenhorst, Bürger zu MS als Memorie für seine +Frau Gerburgis.
acta in foro opidi in Sendenhorst
Hinrico cappelano ibidem
Conrado d. Scokenb
Gerwin d Swarten de Stenvored
Wessel de Lon
Wessel, Bruno fratres de Quenhem
1327 IX 9 FM U 436
Conrad dictus Scoke, iudex in Sendenhorst, bezeugt Rentenverkauf der Sendenhorster Familie Buck aus ihrem Haus auf der Südseite des Kirchhofs in S. an die mstr. Bürgerin Kruse . Die Einnahmen sollen zur Memorie der Konegundis Kruse in der Michelskapelle im Dom verwandt werden.
Bürgen: Hermann d. Sterreman
Wilhelm d Arnoldinch, Bürger in S.
Z: Wilhelm Arnoldinch
Hermann d Wulf
Wernhero ton Sode
Johanne dicto Bonce, consulibus ibidem
Hermann d Witte
Gotfried d Bonenstote
Levold de Wisch
Volbert d Scoke
Gerhard d Crume
Herman d Sterreman
d. Syvke, precone ibidem
Siegelankündigung Richter
Johan Pleban in S.
Lutbertus Kaplan St. Michael
Engelbertus d Bytter
Bruno de Quernhem
Joh de curia morantis in Monasterio (aufrecht schreitender Löwe)
1359 MS Stadt U15
consules et scabin opidi S., bezeugen coram iudicio in S. daß Joh Odbertinchg domino Lodewico dicto Hesse, Rektor der Michaelskapelle im Dom eine Rente aus ihrem Haus verkauft hat
Siegel der Stadt!
Z: Domino Johanne, plebano ibidem
Lubertus de Drenhusen
Conrado di Retbergh
Hinrico de Alstede
Everhardo Fryte
Everhardo Sterreman
Johanne dicto Bonse
Gerhardo van den Zode
Johanne Arnoldinch tunc scabinis ibidem
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1716 VII 8
Gödingsprotocollum
Bauerrichter
Ksp Sendenhorst
Brechter Bft: Schulte Horstrup
Brooker Bft Schulte Henrich
Sandtfurter Bft S. Northoff
Elmenhorster B. S. Elmenhorst
Rinckhöver Zellerinne Vrede
Hörder Hartman
Jonsthöveler Bft Selling, Baurrichter
Ksp Albersloh
Sunger Tölner, Bauerrichter
Rummeler S. Dernebocolt
Wester B. Dorbaum
Störper Storp
Alster B S. Bisping
Arnhorster Bft S. Pelcking
Dorfbauerschaft Gescherman
Ksp Rickenrodde
Eickendorf S. Aldrup
Aldendorffer Bft S. Autmarding
Hemmer Bft Hofftamb
Ksp Steinfurt
Elkendorffer Bft Frye
Nottörper B S. Notorp
AVerduncker B S. Averdunck
Merscher bft Vröchte
Langhöveler B Kreylman
Ossenbecker Suthoff (alle Bauerrichter)
Ksp Hoetmar
Dorfbft Averhoff
Notorper Bft Richter Notorp
Lentruper Bft Richter Zulentrup
Custenböhmer Bft Wettendorff
Mestrupper Bft Mestrup
Holtrupper Bft Trendelkamp (?)
Gödings-Articulen Gogerichts Sendenhorst
ca. 1670 FM Hofkammer V 9
1. Es sollen alle eingesessenen Hausleute dieses Gogerichts nach Publikation des Gödings sich bei dero Bauerrichtern anmelden, und demselben anbringen, wie auch die Bauerrichter dieselben fragen, wo einer dem anderen zu nahe gebaut, gesät, gemäht, gezaunet, gegraben, gepflanzt, es sein Telgen, Heister oder Weidenpflanzen.
2. Wer dem anderen Holz abgehauen, selbiges hinweg geführt oder enttragen
3. Wer seine Hegge und Wälle zu hoch seinem Nachbarn zum Schaden lasset aufwachsen, Eichentelgen aufschlichtet und da, so vorher keine Eichenbäume gestanden, einige Telgen gepflanzt und dadurch seinen Nachbarn .. Schaden geschieht.
4. Sollen die Bauerrichter anbringen, so da einer die .. . Flohden (Fluten) oder andere Bache aufstauet, zu Damme zugräbt oder offen wahrt, so daß dadurch das Strom oder Wasser die gemeinen Hellwege mit Wasser aufstaut und verderben, also daß es seinen rechten Lauf und Abzug nicht haben mag.
5. Wer die Land und Königswege und Fußschemme nicht gemacht
6. ob ein jedes Kirchspiel Landwehren in guter Absicht hält, dieselben zugegraben und in guter Festung und Vrechten halten und wahren, den Kirchspielshagen nicht austun unsd verhauen, auch das Holz verkaufen und vertrinken sondern auf das Fließigste bei einander wahren und die gemeinen Wege gebrauchen.
7. ob da einer in und an gemeiner Hellstraßen an gewöhnliche Graben macht, die Erde auf sein Land und Kämpe trägt und dasselbe damit dünget
8. ob die Schlagbäume in den Landwehren wohl verwahrt, damit dieselben ... auf- und zugesperrt werden
9. ob nicht einer verstrichen oder herrenlos Gut gefunden und selbige nicht bei der dritten Sonnen der Obrigkeit oder Bauerrichtern gebracht, damit es an die rechte Hand möchte wieder kommen, sondern selbiges verborgen und heimlich bei sich behalten.
10. so jemandes Vieh in anderm Hof und Gut, in seinem Korn, Kämpen oder auf gemeiner Viehweide befunden, und solches nicht an des Bauerrichters Hof angebracht, allwo das Vieh nicht eher soll weggenommen werden, es geschehe dann mit des Richters oder Klägers Willen. Und soll unterdessen der Schaden, der an Gras und Korn geschehen, durch zwei unparteiische Beeidete Bauerrichter mit Zuziehung des Vogts besichtigt und geschätzt werden, damit
niemand Unrecht geschehe, so mehr jemand diesem zuwider gehandelt, soll der Bauerrichter aussagen und anbringen.
11. Ob nicht jemand der da nicht berechtigt, willd zu schießen, einige Hasen, wilde Enten, Kührhühner (?) oder anderes Wildwerk geschossen oder mit Stricken oder Stroppem gefangen.
12. Ob nicht jemand in offenem laufenden Bache Flachs gedeicht, dadurch seines Nachbarn Fische und Fasel verdorben und zuschanden worden
13. ob nicht jemand nach Maitag auf seines Nachbarn Land mit den Wagen gekehrt und dadurch seines Nachbarn Winterkorn zuschanden gemacht.
14. Ob nicht jemand über gesätes Korn oder gebautes Land gefahren, gedüngt... Zäune losgebrochen und seinem Nachbarn oder Nächsten Schaden zugefügt.
15. ob ein jeder Eingesessene gutes Gewehr habe, damit er auf Erfordern bei Zeit der Not sich verfertigen kann.
16. ob die Bauerrichter .. Rodung von den ...
17ff (unvollständig, da nur eine Hälfte)
18. und dieweil gemeinlich .. sowohl Menschen als Vieh .. auch dem Wild durch die Ungelegenheit (der Hunde) .. die Hunde mit Kluppeln verwahrt ...
19. ... Hellweg
20. Ob ein jeder Eingesessener ... Vögel als Krayen , und deren Eier gebracht
21. keine ungebührlichen Beiwege
22. Telgen graben, Bäume fällen
Godingsprotokolle
1676 III 21
a) Drensteinfurt ..
ist das gewöhnliche Göding Ksp Steinfurt vor mich substituierten Richtern und endbenannten Notario allhie zu Sendenhorst vorgenommen ...
Referierte zu vörderst, daß sämtliche Bauerrichter dazu abgeladen habe
1693
S. Horstrup: Fußschem für die Südpforte nicht brauchlich (Bauerschaft soll ihr Kontingent betr. der Schemme erfüllen)
Sandfurter Bft: Tüte und Henrich uff der Bonse müssen an dem Roggenkamp nach dem Meer den Graben aufwerfen.
ca. 1700...
Brocker Baurschaft:
S. Henrich Bauerrichter referiert quod nihil, außer daß Joan Wettendorff den Graben in der Brockstraßen aufgegraben und die Erde in Wälle gesetzt, des Vorhabens, selbige nach seinen Kamp hinzufharern.
Sandforter Bft:
S. Northoff ref: quod nihil, nur daß Wulffert nicht bei ihm gewesen. Item hätte Sandtfort aufem Meehr ein ungebührlich dief Graben ausgeworfen, item daß Jürgen Lessel im Sandtwegskamp den Graben zulanden lassen und davon keine Gotte gelegt
Elmenhorster Baurschaft:
S. Elmenhorst referierte, daß Zeller Budde in seiner Hagenwiesche die Becke zulassen, wodurch den benachbarten Schaden zugefügt wardt
Item Vogel hätte gleichfalls in seiner Wieschn die Becke zulanden lassen
Item Kleiykamp und Brüser ihre Schichte in der Hanneken Schloet nicht ausgegraben.
Item, daß Ertmann in der Henneken Straße seine Schicht nicht aufgeworfen
Rinckhover Bft:
Vrede: daß zwischen Brüggemans und Naerdings Kampp ein Fueßschemm über die alte Angel sein müsse,
item daß Lüttighaus an seinem Wemmelkampf die Vrechte zu weit in die Straße ausgeschoben und dadurch dieselbe beraubet.
item daß derselbe einige Wieden in seinen Garten gesetzt. wodurch die Straße vor seinem Hof beschwert wird (?)
item, daß Buschholt gegen seinen Horsten die Hegge zu weit aufgeschoben und also die Straße beengt (?)
Jonsthöveler Bft:
Selling:daß zwischen Temmenkampp und dahinter belegenen Koggenkamp ein Fußschemm sein müsse, welches Berndt Holscher als Pächter des Kamps machen müsse.
item daß dahinter der Koggen Kamp in der Hostrups Straße der Fußweg müsse aufgefahrt werden
OD (kurz nach 1700) Dep AV Msc 3041
Rinckhoffer Bft;
Vrede referierte, daß Zeller Lüttighus ihm geklagt, daß Zeller Niemann ihm ein Pferd im Bauenkamp ohne Ursache geschüttet und selbiges nach sein Haus und nicht nach dem ordentlichen Schüttstall gebracht.
Zeller Wyß und Clüteiß (?) zwischen ihren Gründen die Straße an der Hilgen Hegge nicht ediktmäßig gebessert.
an Angelkotten Schlagebaum vorn auf dem Oistfelde manquiere ein Gotte.
(verfügt, daß die Wwe (Angelkotte) in Zeit von 14 Tagen eine Gotte anschaffe)
Harder Bft:
Hardtman ref. daß Große Dobeler einen Graben vor seine
Hoffhecke gemacht, wodurch er behindert werde in der Einfahrt vom Hof und wäre vorher kein Graben allda gewesen.
Hätte Gr. Dobbeler an seines, Hartmanns, Büschken einen Graben ausgeworfen wo vorhin keiner gewesen und auch kein Graben sein müsse.
Jönsth. Bft:
Selling referierte, daß Johlman ihm eingebracht, daß Zeller Lange auf der Wohrt und auf der Geist zum Nachteil gegraben.
Hätten Johleman, Baggelman, Koithage und Lange sich beschwert, daß die Straße von Sellings Baum nach Baggelmans Felde unbrauchbar wäre
ca. 1705
Jonsthöveler Bft:
Pustkrey in der Horstrups Straßen an seinen Kamp nicht gegraben (poena 6 Scheffel Haberen)
ferner: daß Jonsthövel eine Straße, die Lange Straße genannt, zu seinem Kamp lege, worüber sich Baggelman, Wißling, Johlamn und Sellinck beklage.
Ortstermin und Anhörung durch die Bauerrichter angeordnet
Rinkhöver Bft:
daß Zeller Middendorff in der Winterkampstraße ein Schloet bessern müsse. (sub poena 6 Sch Hafer)
Harder Bft:
daß die Gotte vor Monnigs Hof nichts Nutz und eine neue da sein müsse (hat die Bauerschaft innerhalb 14 Tagen anzulegen)
1701
Sandfurt:
am Pälischen Deich ist der Fußpatt verdorben; bei anschwellendem Wasser ist derselbe unbrauchbar. Aufforderung an den Pächter der Duckenburg, den Fußpatt auszubessern.
S. Northoff: Ein Fußschnem am Schilde ist untauglich; Zeller Averhoff muß bessern.
Elmenhorst:
Veltmann hat die Hanniken- oder Kleystraße nicht gebessert.
Jonsthövel:
Die Becke von Bölckers Kamp bis an die Hostrups Straße ist zugelandet und dadurch ist der Ahlische Fußpatt verdorben worden.
1702
Rinkhöven:
daß Zeller Suerman geklagt, daß Middendorf an Suermans von einem Zaun eine lebendige Vrechte ihm zum Nachteil aufwachsen lasse.,
daß Bußfelt zwischen seinem Kamp und der Ennigerschen Landtwehr gebührend nicht ausgebessert.
Harder Bft:
daß Mellinghoff und Waterman sich beschwert, daß Gr. Dobbeler die Straße gegen den Eusterkamp nicht gebessert sondern gänzlich verderben lasse,
1707
Bröker Bft:
Kerstiens hat den Graben zwischen seinen Kämpen und dem Bröker Feld nicht gebührend geöffnet.
Praeco Bartman: der Graben an S. Berndts Hege hinter der Arnßbecke nacher Steinfurt hin ist zugelandet; Schemm aus der Arnßbecke untauglich
1709
Hörder Bft:
... daß am Dambredens Baum das Straß (?) zu imcommod un nicht
wohl passable wäre
1710
Bröker:
Graben aufm Schlote durch S. Henrichs Brink zugelandet
S. Henrich referierte, daß der Graben aufm dem Schlote von Niesert, Vornholt, S. Berndt, demnächst S. Henrich und Kerstins gegen ihren Grund aufwerfen müssen; Zeller Kerstiens müsse den Graben auf seinem Kamp neben S. Henrichs Brink auswerfen, soviel solches noch nicht geschehen.
Der Vogt Ksp. Sendenhorst soll beklagt, die Auswerfung des Grabens obiger Colonis bis Oktober bei Strafe von 6 Scheffel Haber zu veranlassen.
S. Henrich: Graben im kleinen Zwifel angelandet; Pächter soll bessern
Sandfort:
Graben auf dem Meer vom Geisterholt bis ohnweit dem Bülte
zugelandet. Graben gegen des Tuckenborgs Rüschenkamp wie auch an den Sandtweg zugelandet; ersten müsse Franz uff der Borg, den letzten Wwe Leßel auswerfen.
Elmenhorst:
Z. Veltman muß am Schilde seinen Anteil am Fuhrweg ausbessern
Ahland und Hintzenbrock den untauglichen Weg in der Lehmkuhlenstraße ausbessern.
Hardt:
Es hätten sich Ottenlau, Mellinghoff und Waterman beschwert, daß Zeller Röper an seinem Kamp am Brüggenfeld zu weit hineingegraben; item hätte er einige Weiden im Brüggenfeld zu wiet hineingesetzt.
Item müsse Berndt Angelkotte am Hessenkamp den Graben aufwerfen, damit das Wasser von der Heide fortlaufen könne.
Geilern Stiefsohn Berndt Pußkrey hätte drei geschüttete Rinder eigenmächtig von des Bauerrichters Hof weggeholt ohne Ersetzung der Atzungskosten.
1711
Brechter Bft:
vidua Hostrup referierte, daß alle außerhalb Zellr Freye bei ihr gewesen und nichts geklaget
Bröker Bft:
alle, außer der Osthövenern bei ihm gewesen: Thieskötter hat sich beschwert, daß der Osthövener seinen Graben an der Schlöte nicht ausgeworfen, wodurch das Wasser ohne Ablauf behindert werde.
der Graben im Kleinen Zwefel bis hierhin nicht ausgeworfen.
Sandf. Bft:
S. Northoff klagte, daß der Graben am Glindtkamp zugelandet, so Johan Wilerß (?) müsse eröffnen. der Graben längs vor Ends des Bülte muß ausgeworfen werden und müssen Johan Witte, Johan Boymer, der Küstgwer, Berndt Heyman, Wwe Mönsterman, Henrich Korckweg, Eneke Wessels, Gerichtsschreiber, Peperhove, Catharina Schurmanns und Johan Nipper die Gräben vor ihrem Land auswerfen.
item ein Graben zwischen Tuckenborgs Witkamp und Rüschenkamp von der Lütken Heide an zugelandet.
item der Graben am Sandweg zugelandet, so Erben Wessels müssen ausreinigen
Elmenh. Bft:
Veltman: Joist Ostendorff als Pächter des Veltmans Erbes hat seinen Anteil in der Henneken Straße nicht ausgebessert; ebenfalls Henrich Korckweg vor Ends des Pastoris Spitze.
item müsse Kleykamp nächst der Käppelerery Graben, wie auch der Käppeler auf seinen Graben bis aufm Westfeld, sodann Henrich Schmeddes an seinen Kamp.
Zeller Niemann müsse an seinem Kamp nächst dem Lirck-Graben ausräumen
1712
Broker Bft:
der Bauerrichter referierte, daß aufm Schloete der Osthövener den Graben nicht völlig ausgeworfen
item Kerstien an seinem GRoßen Kamp de Graben zulanden lassen, wodurch das Wasser aufgestauet würde
item müsse Kerstiens an S. Henrichs Brinck für seinem Land den Graben ausräumen
item müßte Geilern die Schemme aufziehen am Friesenbusch
Rinkhöven:
Zellerinne Vrede namens ihres bettlägerigen Mannes ...
Härder Bft:
wäre Johlmanns Damm nicht beständig ausgebessert
item müßte Middelhove ein Kock (?) am Schemm nächt der Dambrede machen.
1714
Bröker:
Pußkrey hat den Graben am Freisenbusch nur zur Hälfte ausgeworfen item Graben in des Herr Amtsdrosten Meyerschen Kamp ebenfalls nicht ausgeräumt.
Graben an den Schloeten längs der Vogelhegge, soweit der Pächter der Schloet selbigen auszuräumen schnuldig, zugelandet, wodurch das Wasser gestowet und der Fußpatt verdorben.
1715
Bröker Bft
(alle außer Dietrich Geilern und Pußkrey dagewesen)
Graben am Hankamp zugelandet.
Härder Bft:
Landstraße hinter Mönnigs Wische und dessen Südkamp ganz untauglich, daß kein Pferd daraus ..., wäre Baggelman, S.Bering, Koithage, Lange und Johlman zu bessern schuldig
Becke im Hörder Feld muß ausgebessert
1717
Osthövener beschwert sich, daß Zeller Niesert im neuen Kamp einen Graben gemacht, wo vorhin keiner gewesen.
Zellerin Vrede namens ihres kranken Manns (Emanzipation !), Zeller Lüttighaus im vorigen Jahr einige Erde im Rinkerfelde gegraben, in Wälle gesetzt und auf sein Land gefahren.
Hartmann (Hardt): die Landstraße nach BE hinter Mönnichs Hof untauglich und hätte Schulte Bering, Johlman, Lange und Köthage seinen Anteil allda zu bessern (Straße führt noch durch die Bft Jönsthövel !)
Gogericht Sendenhorst
Albersloh (ohne Bft Berl und Wester, zu Wolbeck)
Drensteinfurt, Wigbold und Kirchspiel
Hoetmar, Kirchspiel
Rinkerode, Kirchspiel
Sendenhorst, Stadt und Kirchspiel
1471 Westerholt 624
Rotger Torck to Vorhelm, Gogreve ud Amtmann des mstr Bf Heinrich von Schwarznbergh zu Sendenhorst (Verkauf eines Zehnten im Ksp Hoetmar vor seinem Stuhl)
1472 Westerholt 635
Rotger Torck Gogreve zu Sendenhorst
1489 Dom, Oblegien 19
Johan Torck to Vorhelm verkauft Domkapitel Rente aus Erbe Hornthey Neuahlen
B Ludeke Vyncke, Herman v d Hegeh
Zeuge Johan Lowerman, Grograf
Gogericht_
Grundsätzliches
UB Volmerstein Lehnbuch III 1381 - 1432
Ab episcopo Monasteriensi nihil habet, sed juste deberet, habere judicium gograviatus in Zendenhorst, quod ibidem episcpus monasteriensis abstulit patri suo
Albert K Hömberg. Entstehung der westf Freigrafschaften
Veme: nach 1350 Entstehung im westf. Kernraum
Aus dem Richten unter Künigsbann ist der Mythos der Veme erwachsen ab 1350 Ausweitung über das ganze Reich 60-Schillingbuße (Königsbuße des Hochgerichts) Westfalen Reliktgebiet älterer Rechtsord-nung Eigentumsübertragungen sub banno regio erst in nachkarol Zeit entstanaden (landschaftl begrenzte Rechtsgewohnheit)
Freivogteien
Enger Zusammenhang zwischen Einteilung eines landes in Gogerichte und älterer kirchl Organisation Übereinstimmung von Go und Kirchspiel mindestens 75/100 der 350/400 Freistühle sind Vogteidingstätten S. 14: Jeder Haupthof an dem sich eine grüßere Villikation anschloß., besaß einen Gerichtsstuhl ===> Vill. Elmenhorst; Vogtei Steinfurt - Tie Überwasser; allerdings 1050 Ende der Königsbannvogteien; Überwasser 1040 gegründet,Übergangsphase Vögte, Vogteien Freckenhorst WAF:
- 1190 EH Lippe
- 1365 Grafen von Teckleburg
Verschwinden von Dingstätten alter Königsbanngerichte,
Gründe: Abwehrkämpf gegen a) Grafen, Bischöfe, die seit dm 12 Jh ihre Machtbereiche in territoriale Herrschaftsräume verwandeln b) Grundherren, die versuchen sich von ihre finanziellen Verpflichtungen zu befreien
Freigerichte
a) Gerichtsbarkeit für Freibauern, Freigüter
b) Strafgerichtsbarkeit für die gesamte Bevülkerung (Lindner 215)
S 31 ... offensichtlich verfehlt, aus der Seltenheit älterer Urkunden auf ein Nichtvorhandensein der Strafgerichts-barkeit zu schließen.
--- Gerichtsprozesse und -Verfahren erst sehr spät schriftlich festgehalten; 1410 uns später 1571 Befragung Amtleute/Richter bei Einleitung der Gerichtsreform
S. 33 Freigerichte im Amt Wolbeck, bürgerlich und peinlich
S. 35 Freigrafen, Salitarii, Richter mit dem Weidestrang
S. 36 ...In allen freigrafschaften stand die Strafgerichtsbarkeit an erster Stelle Weistum Jac Grimm
S. 38 2. Hälfte 16 Jh Freigerichte haben schweren Stand gegenüber ihre Kompetenzen immer mehr erweiternden Freigerichte, Schwergewicht der FG überall auf strafrechtl Gebiet
39f Vemevrogige Vergehen
Stuhlfreie
Freie als Schöffen ud Urteilsweiser; ab 1150 auch Ministeriale
S. 54 bäuerliche Freie verschwinden nicht ganz. Pflicht,die Verurteilten zu richten, Stuhlfreie sind am Freigericht verpflichtet+ Stuhlherr - Freie. Schutzverhältnis, Treuepflicht
S. 57 Verkauf der Freigrafschaft auf dem Drein Ausgenommen die Freien:
Hominibus ligii ===> CTW II S. 10
S 58 vielerorts Freie Höfe in Lehen verwandelt
S. 59 St. Paulsfreie, 15 Jh Eigenhörige kaufen sich und ihre Güter frei und unterstellen sich dem Bf zu Freienrecht. keine Vollfreiheit: Vrye denstmann des guden zunte Pawels
S.60 Trennung zwischen Herrschaft (dominium) und Eigentum (proprietas)
S.65 Münsterland 14 Jh: Künigsdienst der Freien Greven schuld, Gravenschuld u. ä.
S.70 Urbar Werden, Innerwestfalen (Münsterland) 37.5 % Freie
S.76 15/16 Jh Staat normalisiert und schematisiert die bäuerlichen Rechtsverhältnisse freie Lehn - und Pachtverhältnisse
S. 78 Zahl der Stuhlfreien in den meisten Freigrafschaften des Münsterlands gering
S. 82 Freie im Dreingau
Lindner, die Veme:
Freigrafschaften des Bischofs von MS: erste Nennungen von ms Freigrafschaften westliches Münsterland: Dülmen, Coesfeld, Nottuln, Greven, Wettringen
Vielleicht haben die Bischöfe im 12. Jh Grafengewalt erhalten; nicht beweisbar
1296: B Everhard erwirbt das Gogericht Sandwelle mit 15 Kirchspielen
1396: Bischof Otto muß sich aus der Gefangenschaft lösen
1283: Bischof Everhard kauft die Freigrafschaft (bisher Lehen) mit 14 Ksp zurück
1330/36 städt. Freigraf zu MS Ludolf de Wisch am vrigestol in loco qui Wartbeke ..., wahrscheinlich 1326 ernannt
Rinkerode:
Grafen von der Mark - Volmestein
(Gerewin von Rinkerode, liberorum comes)
Ahlen
Die Bürger kaufen mit Hilfe und mit Zustimmung des Bischofs das Stadtgericht
Bürger und Bischof sind Verbündete gegen den Landadel: WUB III 434
1184 AUB U 7
Ahlen: Trennung zwischen bischöflichem Hof (Meier) und Pastorat (Kirche), dem bei der Ernte nur ein Bündel zustehe und zu Weihnachten ein Baum für das Festfeuer.
Kein Pastoratshof!
12. Abschnitt: Ahlen Sendenhorst
1269
R Heinrich v Alen gt. Schröder, Inhaber der Freigrafschaft um Ahlen, Lehen der Grafen von Limburg, die ihre Rechte an die Herren von Büren abtreten, die 1366 als Eigentümer der Grafschaft urkunden
1336-1354
Aussterben des Schröderschen Geschlechts (falsch!)
1367
Verkauf der Freigrafschaft an MS durch Rolf Boleke von Lipperode
Freistühle:
drei Stühle vor den Toren der Stadt Ahlen
1329
extra portem meridionalem oppidi Alen
1336/37
extra portam dictam Sudporte oppidi Alen
1338
eytra portam dictam Camporte
1357
sub tilia extra portam ejusdem oppidi, que Westporte nuncupatur
Am bedeutendsten war der Stuhl zu Sendenhorst, seit 1319 oft genannt; Vorsicht, Verwechslung mit dem Stadtgericht?
1336 Niesert U B II S. 71
In platea regia prope oppidum Sendenhorst ante curtim dictam toe Ghest
Bischof Florenz:
5 sedes frigraviatus eccl sue ademit pro 700 marcis, cum quibus eccl suam multum ampliavit et subditos suis libertavit (später hinzugefügt prope Sendenhorst)
===> wurden die Untertanen tatsächlich "befreit" ?
1367
super Drenum et Sendenhorst
Freigrafen, die im Namen der Schrüder agieren:
1269 Heymo von Harwic
1318 Johan v Rynckhove
1328 Bernhard Dasle (Hasle?)
1332 Reinherus v Frilwic
1354-67 Bernhard de Bose (1366 auch vor Hamm)
1298 Freigraf Walram, richtet in Len
1327-29 Knappe Hermann Spaen, auch Gograf in Ahlen
1335-37 Knappe Ludolf Spaen, richten meist an der Südpforte, Ahlen
1336 Ludolf van Wisch (de auctoritate Hermmanni Scroderi, cum comitatus ipse proprio tunc temporis vrigravio caruerit.
Stuhl auf der Hohen Wardt
1311 bisch Freigraf Herman Spaen apud Albertslo
1359 Howarde
1381-84 Knappe Stenke v d Steghe, Freigraf
1382 Freigrafschaft auf dem Drein, welche einst Rolf Boleke gehörte
1425 Cord Snap (reversiert)
1450 Heinrich Molenbeck gt Kunschap
_____
WUB III 995
1276 VIII 21 Wolbeck
Urfehde des Ritter Heinrich Scrodere von Alen, worin er zum Ersatz für den vom ihm de Stift MS zugefügten Schaden auf das Gogericht in verschiedenen Kirchspiele verzichtet
Wir Ritter Heinrich gt Scrodere von Alen und sein Sohn Hermann, Elisabeth, Frau des Heinrich sen, Regelandis, Frau de Hermann junior, Gozstia und Mechtilde seine Töchter, Gerhard, Sohn des Hermann und der Regelandis und alle ihre Erben erklären, daß wir zur Wiedergutmachung verschiedener Unrechttaten und Schäden, die wir unserem ehrwürdigen Vater und Herrn Everhard, Bischof von Münster und der münsterschen Kirche zugefügt haben, auf Raten unserer Freunde, unsere Gerichtsbarkeit, die man Gogerichte nennt, in den Kirchspielen Alen, Bekehem, Velhern, Ostenvelde, ac Ostenvelde, Eningerlo, Vorhelme, Walstede, Hyesin, Doleberg, Unctorp, Lipborg und halb Sunninchusen frei und völlig freiwillig dem Bischof von Münster und seiner Kirche übertragen zu ewigem Besitz.
Wir legen sie (die Gerichtsbarkeit) in die Hände des Bischofs, des Kapitels, der Ministerialen und Bürger Münsters, indem wir in dieser Urkunde auf alles Recht verzichten, das wir und unsere Erben gehabt haben oder haben.
Vemekreuz
angebliches Ereignis um 1500 (Hof Horstrup)
MGQ 3, Die münsterischen Chroniken von Rüchell, Stevermann und Corfey. Hg von Joh. Janssen. MS 1856
---> s. 323
XLVII Ericus (pag. 305 und 306) Anno 1516 hat er auch das heimliche Vemmgericht abgeschaft, dieweilen die scabini dieses gerichts einen bauren nahmens Hesse zu Sendenhorst auf einer bauren hochzeit auf Horstorps hof bey nächtlichre weile ohn erhebliche ursach an einen baum aufhencken lassen:
Arbor adhuc surgit fructu praeclara quot annis,
Arbor ab Hessonis funere nomen habens.
Im selben iahr hat Ericus das portal der hohen thumbkirchen mid die 10 junfern bauen lassen ...
1827 12. Heft: Unterhaltungsblatt von Wundermann
1516 Bischof Ericus hat das heiml. Vehmgericht im Münsterstift abgeschafft, weilen die Schöffen dieses Gerichts einen Bauern namens Hesse zu Sendenhorst auf einer Bauern-Hochzeit auf Horstropshofe zur Nachtzeit ohne erhebliche Ursache an einem Baum aufhenken lassen
Freie, Freistuhlgüter, "liberi nostri"
1318 XI 1 WUB VIII 1293
liberis nostris:
1. Johannes de Rynchoven libero comite nostro
2. Johanne dicto der Meghedeson
3. Levoldo de Kulsinctorrpe
4. Henrico de Schegtorpe
5. Hermanno de Righove
6. Wulphardo filio eius
7. Reyncken de Meldinchoven
8. Johanne ibidem de Egelbertyng
9. Johanne Hoykeman
10.Hermanno dicto Hobelrey
11.Johanne filipo Webelen in Rameshovele
12.Wulphardo ibidem
Die Familien im Einzelnen:
Greve, Greive
1318 Johannes de Rynchoven, Freigraf (Greive)
1332 Johan Greve to Rinchove
Suermann, Rinkhoff
1318 Herman de Righove
Wulphard filius eius
1360 Vrederic to deme Zode
1332 Henrich v Schenctorpe
Mellinghoff
Meghedesone
1318 Johannes dictus der Meghedeson
Kössendrup
1312 Levoldus de Kulsinctorpe
1318 Levoldus de Kulsinctorpe
1360 Diderich van Kelsinctorpe und Sohn Johannes
Schenctorpe
1318 Henricus de Schegtorpe
1318 Reyncken de Meldinchoven
1338 Johan de Molner van Meldinchoven
Watermann
Johann ibidem (Meldinghove) de Egelberting
Rotkötter
1312 Johannes Hoykinc (liber)
1318 Johannes Hoykeman
Hoppe
1318 Hermann d Hobelrey
1360 Hermann Hoppe
Heimann
1318 Johannes filius Webelen in Rameshovele
Wulphard ibidem
1332 Wulphard v Rameshovel
Jungmann
1312 Hermannus de Hertoghe
Leveking
1312 Albertus Levekinc, liber
v. Stromberg (Ahlen, Haus Hove?)
1332 Johan v Stromberg, Freier
Freistuhl auf der Hohen Wardt
1374 Cord Voes van der Woltbecke, bisch Freigraf des Stuhlts ton Honwarde
1381/84 Steneke van der Steghe, Freigraf upper Honwarde und Sendenhorst
1398 ders. nur Honwarde
1382 Freigrafschaft auf dem Drein, einst Rolf Boleke (Überwasser U 130)
1450 Henrich v Molenbecke gt Kunschap "upper Honwarde"
1489 Lambert Becker ders. Stuhl
==>gehört uspr zur Schröderschen Freigrafschaft (nicht der Stadt MS) Umfaßt Teile Ksp Ahlen, Albersloh, Vorhelm, Sendenhorst
Freigrafen, Sendenhorst
1502-1511 Haus Harkotten, Archiv Ketteler Urk
Albert Swolle, Freigraf des Bischofs von MS
1516 BE UB
Albert vo Swolle, Freigraf zu Ennigerloh, belehnt Johan Glade mit Gladengut
beim Freistuhl zu Keybbinck
Freigrafen, Sendenhorst
Freigrafen der Grafschaft Ahlen - Sendenhorst
(nach Lindner, Veme)
1269 Heymo von Harwic
1298 Walram (bischöflicher Freigraf)
1318 Johan von Rynckhove
1327 Knappe Herman Spaen, auch Gograf von Ahlen
1328 Bernhard Hasle
1332 Reinherus von Frilwic
1354-67 Bernt de Bose
1335-37 Knappe Ludolf Spane
1336 Ludolf von Wisch, de auctoritate Hermanni Scroderi
1318 WUB VIII 1293
Knappe Henricus dictus Schredere überträgt Kentrup die Hufes Kusteshove in Osterwich Ksp Ahlen für 65 Mark als Eigentum.
Verzicht vor seinem Freistuhl: presentibus liberis nostris Johanne de Rynchoven libero comite nostro... folgen weitere Freie aus dem Raum Sendenhorst
1318 XI 8 WUB VIII 1295
Bischof Ludwig bestätigt den Verkauf der Kosteshove in Ahlen an Kentrup, nachdem vier Tage vorher der Verkauf vor dem Freistuhl getätigt worden war. Die Zeugen sind Bürger und Ministeriale, keine Freien!
Godefrido de Hesnen milite
Rodolf de Hetfelde, iudice nostro in Alen
Ludolpho de Alen
Conrado de Mechlen
Wernhero de Alen
Albero de Polinghen
Ludolpho de Wysch, iudice nostro in Sendenhorst
Engelbert dicto Bitter
Wescelo et Brunone de Quernhem, fratribus
Themone de Golegrope
Gerhardo de Foro
Hermann dicto Tylscat
Wernhero dicto Wynman
Johann dicto Gremme
necnon iudice et consulibus opidi nostri in Sendenhorst
1319 QFA I 23
Nochmaliger Verzicht des Ritters Gottfried Volenspit auf das Eigentum der halben Danylinchove zugunsten Kappenbergs (der erste Verzicht erfolgte 1306)
... viro strenuo et honesto Henrico dicto Scrodere, domino iudicarie sedis in Sendenhorst, que vulgariter vryestol dicitur necnon et comiti et liberi ad dictam sedem pertinentibus
1328 IV 19 Drensteinfurt U 6 (uspr. Urkunden Riepensell), gedruckt Kindlinger UB III U 122
Henricus dictus Schrodere de Alen miles, Kinder Hermann und Jutta, Schwester Mechtild, verkaufen den Mstr. Bürgern Wilbrand Voghet und Johann Vos curia d Suthof thon Broke in p Sendenhorst cum judicio d burghericht als durschlacht Eigen für 100 M vor dem Freigericht bei Sendenhorst; Freigraf Bernard de Hasle
Sehr lange Zeugenreihe; Bürgen
amici nostri Ludolfsu dictus Langhe
Rotgerus dictus clot
Levoldus de Escenne
Bernarud de Hasle
Rodolfus de Berghe
Craftho de Telghet
Ludolfus de Wisch
Wynekinus de Ysfort, famuli
Zeugen a) 20 münstersche Bürger, unter ihnen Henrico de Sendenhorst
b) Conrado Scoke
Gerlaco de Grimpse
Arnoldo Wetinctorp
Volberto dicto Scoke
Friderico de Emerne, famulis
1332 Marienfeld U.
Vor dem Freigrafen des Ritters Henrich Schroder, Reynher van Frilwic, verkauft der Knappe Engelbert Bitter 5 Äcker bei der villa tor Hart an Marienfeld
Bügen: Ludolf van der Wisch
Ludolf Spanm
Conrad Schocke
Gyso Torck
Johan Walegarden, Knappen
Zeugen Henrich van Schenctorpe
Johan Greve to Rinckhove
Wulfard van Rameshovele
Lutbert und
Johan von Stromberg, Freie
1336 Niesert UB II 26
... Hermanni Scrodere de Alen, armigeri ad quem comitatus qui Vrigrafscap nuncupatur, pertinebat, nobis personaliter assedente in platea regia prope oppidum Sendenhorst ante curtim dictam toe Ghest
1354 Ägidii U 114
Bernhardus dictus Bose, Freigraf des Knappen Rodolphi dicti Boleken, bekundet Gütergeschäfte im Ksp Amlincburen
Z Conrad Retbergh
- Godfrido de Schonenbecke, advocatus dominorum
- Lambertus de Bocholte
- Godfride dicto vanme Dyke
1360 Ägidii U 125
Johan van Vorsthovele verkauft das Erbe to der Wostene im Ksp Drensteinfurt
Zeugen:
- Herman Hoppe
- Conrad Spaen als Richter
- Dietrich van Kelsinctorpe
- Johan, sein Sohn
- Friedrich to dem Zode
Siegel des Andreas van der Heghe
(es handelt sich wohl um Verkauf von Freigut vor dem Freigrafen; vgl. Zeugenreihe)
1362 Msc II, 6 S. 482
Die Freistuhlleute verkaufen ihre Rechte an den Gütern Beatrishove zu Meldinchoven an den Domherrn Rotger von Ramesberg ...
Beatrishove to Meldinchoven, Bft thor Hardt, Johan dictus Kosseman (Korseman), qui se locationem et conductionem certorum annorum in dicto manso habere et Blideke uxor, Elisabet, Johannes Gertrudis, eorumdem liberi, qui se homines lignis vulgariter dictos vryen nostri vrigraviatus super Drenum vcl in Sendenhorst asserebant
Acta in opido nostro Sendenhorst iuxta cymeterium
Z: ... Bernhardo d. Boeze, dicti vrigraviatus vrigravio
Andreas de Heghe ibidem gogravius, famulus
Alberto van der Wyck, proconsul (von Münster)
1362 XII 20 QFA U 48
Wessel und Gottfried, Söhne des Gotfried von Vechtorp, verzichten vor dem Freistuhl zu Wilshorst auf das Gut Nyehusinch (gelegen zu Evener, Ksp Heeßen)
Zeugen:
Hermann rector scolarum in Alen
Öubert dictus Cloet
Bernardus dictus Bose, vrigravio
Rodolpho dictus Boleken
Rutgero de Wiscelo famulis
Johanne Lnderinch vulgariter dicto eyn vrye
Gerhardo et Waltero famulis Wesceli et Godecini de Vechtorpe
1366 Kindlinger Beiträge U 165
Johan von Derne, Burgmann zu Mark, verzichtet auf das Freigut Hesselinchof zu Oesterich Ksp Ahlen zugunsten Kentrups vor Bernd gehyten dey Bose, Freigraf Bolken von Lipperode
Zeugen die Freien
Diderich und Johan van Aquick,
Ghert dey Weghener
folgen Knappen
1367 Domkapitel III f
Ankauf der Freigrafschaft super Dreno durch Bischof Florenz
Stuhlherr Rudolf dictus Boleken (auch Freigraf Boleken von Lipperode) der die Freigrafschaft von Bertold domino de Buren zu Lehen trug
(Bernhard Boze bezeugt, daß vor seinem Gericht vor Sendenhorst Rudolf Boliken die Freigrafschaft auf dem Drene verkauft und Münster aufgetragen habe)
Anm. - die verkaufte Freigrafschaft scheint nicht identisch zu sein mit der Freigrafschaft Sendenhorst
- Bernhard Bose bleibt in seinem Amt
- vor Sendenhorst wohl vor dem Hofe Tergeist
Boleke nach WUB III
1223-39 Friedrich
1231 Diakon in Liesborn
1282-99 Eberhard, Burgmann zu Lipperode, Söhne Heinrich, Johann, Hermann
1277 Kanoniker zu Paderborn
1367 Domkapitel IIIf
Bernd Bose bekundet den Verkauf der Freigrafschaft auf dem Drene durch Rudolf Boliken vor seinem Gericht
1381 Kollegiatstsift Beckum U 76
Der Freigraf des Bischofs von Münster, Knappe Steneke van der Steghe, bezeugt Gerichtshandlung
ferner anwesend Wullf van Ludinchusen, Amtmann aufm Drene
1399 INA WAF Harkotten I U 56
Steneken von der Steghe, Freigraf upper Honwarde und zu Sendenhorst bezeugt Güterverkauf im Ksp Telgte
1458 I 16
Im Gericht zu Sendenhorst läßt Godeke van der Sunger die Güter der Brüder Dietrich und Gert van Hövel im Ksp Drensteinfurt beschlagnahmen
1458
Hinrick van Molenbeck, Freigraf des Johan Pfalzgraf bei Rhein
1471 VII 15 Lotharingisches Kloster Urkunden (Rep 101 10V)
Vor Hinrik Nysman, Richter zu S., verkauft Berndt Rothoff sein freies und aliges Gut Hoykenhove Ksp Sendenhorst, Bft Bracht und zu Rameshovel an Joh Rothof
Die Hove ist belastet mit 2 M an den Rentmeister zu Wolbeck und 8 Sch Weizen an St. Mauritz
Bernd Rothoff oo Alke; Tochter Barbara
Johann Rothoff oo N.N; Tochter Styne
1481 Lotharingische Kloster U 8
Lambert Becker, Freigraf, belehnt mit Zustimmung des Rentmeisters Egbert Volbert den Joh Rothof mit der Hoykenhove Ksp S, Bft Bracht
Z Lubbert to Weesten Bürgermeister zu S. Henrich Nyseman Richter, Gerd Nase
1489
Hynrick Nysman, sen.Richter (des Freigerichts?)1492 Fraterhaus U
1492
Richter Hinrich Nysman
1502-1511 Haus Harkotten, Archiv Ketteler Urk
Albert Swolle, Freigraf des Bischofs von MS
hierzu:
1500 IX 5 Weistum des Korffschen Gogerichts zu Warendorf über das Recht des hammerwirfes in der gemeinen Mark: Man solde bliven in eyner gemeynen marke van eyns man kempne, tunen, hagen und vraven myt hovenne, meggen und gravene, so veer, als eyn man mochte werpen myt eynemme haerhamere, daer men eyn segede mede haert, als he stond in eynemme graven und worpe myt siner vorderen handt den hamer under sinbem lucteren bene hin in der marke.
Zeugnes des Freigrafen Thonies tomme Steynwege und des Gografen Gerdt Haver.
Standenoten des Gerichts, ... Herman tor Becker, Albert Swolle
1516 BE UB
Albert von Swolle, Freigraf zu Ennigerloh, belehnt Johan Glade mit Gladengut, Ksp Beckum, beim Freistuhl zu Keybbinck
1533 Lotharingisches Kloster U12
Joh Smedes, Freigraf, bezeugt der Cath Lors, jetzige Frau des Berndt Lawegge, das am 14. III. abgegebene Zeugnis vor dem Freistuhl zu Sendenhorst des Berndt Sandwech, Bürgermeister zu S. und des Hynrich Wesselynch, daß sie vor dem +Freigrafen Albert Swolle zu Freistuhlrecht angenommen sei und empfängt die Huldigung wegen des freien Gutes Hoikynkhove anders gt. Drystenhove Ksp Sendenhorst
Z: Evert Bocker, Hynrich Boker, Merten Loer, Thonys Becker, Bürger zu Sendenhorst.
ufkundigen wollen, Sie bitte um Behandigung Berndt thor Straten, ihres zukünftigen Gemahls
1536 V 22 Haus Borg Urk
Albert Wulffert erscheint vor Notar Pancratius Stipelman, Kleriker des Bitums Münster und Wylhem Mollenbeck gt Kuntscap Richter zu Sendenhorst mit einigen Freunden zu einer Burspreache im Burgericht der Bft Sunger
Dagegen protestiert Henrich Kerckerinck thor Sunger mit dem Freigrafen Johan Smedes, da er keine Bursprache von dieser Seite über seine ererbten Güter zulassen wolle.
Geschehn in der burschaft gt. de Sunger vor der Havestadt.
1540 Schwieters, östl. Teil LH S. 255
Hinrick Nysman, Bewirtschafter des Niesmannsgutes in der ft Rieth, Drensteinfurt, wird von Bischof Franz belehnt mit der Brüninckhove, unses gnädigen Herrn vryen Stoilgude to Sendenhorst
1548 Mensing U 100
Hinryck Nysman, Drensteinfurt oo Gertrud ton Santwege Sendenhorst
Freistuhlgut
Stuhlfreie; Freie
zur Rechtsgeschichte:
Kindlinger Geschichte der Familie und Herrschaft Volmarstein
Nr. 73 Verzeichnis der Güter, Einkünfte und Gerechtsame der Familie von Rinkenrode (Ende 13./Anfang 14 Jh):
Hec pensio dicitur Konynkdenst et datur in palmis de Liberis
... folgen ca 30 Namen u.a.
- Nycink 10 den
- Ghennegge 6 den
- Brunynk 20 den
1367
Andreas van der Heghe, Gograf zu Sendenhorst, bezeugt die Auflassung der vrien hove to Schenctorpe durch Evert Fyte und seine Frau.
Verzicht auf Gewinn, den sie an der freien Hove durch Freigraf Aleve (verschrieben für Roleve) Bolikin haben.
Zeugen: Die Schöffen zu Sendenhorst Anrd van Hasle, Johan Vust, Henrich van Derne
1476 ebd U 4
Vor Henrich Cleyhorst, Richter zu MS verkaufen Elseke ton Santweghe und Tochter Mette ihr Erbrecht an der Hoykinkhove Ksp. S. Bft Bracht vor dem Bome to Rameshovel und an dem von Thomas Vos bewohnten Hofe in Sendenhorst an Bernd Roethoff
Z: Hinrich Zudarto, Godeke v Haltern, Bürger zu MS
Freie in Urkunden:
1. 1325_
Hinrico de Scenctorepe
Johan Scenctorpe
Bernhard d. Cock
Hermanno Levekemann
Johan Greve v. Rynchove
2. 1331
Andreas Heghe
Wescelus de Quernem
Joha de Sungeresch
Conradus Retberch
Johannes Hushere
Henrich Cluppel
Johan d. Greve de Rinchove
Wescelus de Loen
3. 1338 Vinnenberg U 49
Johan Husher
Bernhard de Koc
Wulfhart van Rokesle
Johan de Molner van Meldinchoven
Freigraf: Rheyme van dem Hame, Schwiegersohn des Freigrafen Schröder
4. 1360 Ägidii UB 125
Johan van Vorstovele verkauft das Erbe to der Wostene im Ksp Drensteinfurt
Zeugen (Freie):
- Herman Hoppe
- Dietrich van Kelsinctorpe
- Johan, sein Sohn
- Friedrich ton den Zode
- Conrad Spaen, Freigraf
Siegel des Andresa van dern Heghe
Freistuhlgüter bis 1370
Levekemann
ton Sode
Wulfert ?
Greive
Rinkhoff ?
Rameshovel
Hobelrey
Schenctorp
Meldinchoven I (Watermann)
Meldinchoven II
Hoykmann
Kulsinctorpe
Freistuhlgüter im alten Kreis Lüdinghausen
nach Schwieters nur geringe Prozentsätze
Werne 142:3 2.07%
Hüvel 27:1=3.6%
Bockum 33:2 5.7%
Walstedde 51:1 1.9%
Verbreitete Bezeichnung Frie: Frye to Beckedorp, Frie to Auquak, Frie to Dalbockum. Frie to Barkhusen, Frie to Walstedde
urspr. Freistuhlgüter in Sendenhorst
Kulsinctorpe (Levold = Mey ?)
Joh v Rinchove = Greve
Joh Bruninc = Niesman
Ludolf de Rameshovele = Heimann
Hertoges (Hoppe)
ton Zode (Suermann)
Levelinchove
Schenctorpe
Meldinghoven (de Molner)
Meldinghoven II
Rameshovele = Jungmann
1360
Auflassung eines Gutes vor dem Gericht zu Sendenhorst
Zeugen: Hermann Hoppe
Conrat Span, Richter
Diderich von Kelsinchtorpe
sein Sohn Johannes
Vrederic to deme Zode
Siegelankündigung des Andreas van der Heghe
Freistuhl
1514 Mensing U 59
Vor Bürgermeister, Schöffen und Rat verpachten Johan Loer und Gese ein Gartenstück bei der Nordstraße zwischen dem Freistuhl und dem Sengehennehaus an Johan tho Beckentorpe oo Catharina.
Die Pächter dürfen ein Haus errichten und mit Hypotheken belasten.
Pacht 1 ½ Hornsche Gulden
Verkaufsrecht (auf das Haus) gehört dem Johann Loer
Zeugen: Johan Hocker, Evert Bodeker
Gefängnis
Wegen Eröffnung der Gefängnisse an und Losschließung auch Hinführung der Delinquenten
1698 Hofkammer II 30g 3
Notarielle Zeugenbefragung, veranlaßt durch Bürgermeister Henrich Lippers und Balthasar Suermann:
Zeugen (sämtlich über die 60 und 70 Jahre alt):
- Berndt Schröder
- Meister Berndt Bleckman
- Dietrich Heyman
- Andreß Herwegh
- Johann und Henrich Wettendorff
- Joan Burholt
- Dietrich Thorwesten
Wegen Eröffnung der Gefängnisse an und Losschließung auch Hinführung der Delinquenten zum Gericht zwischen dem Vogten Ksp Sendenhorst und hiesigem Gerichtsdienern einige Mißverständüsse und Zweyffoll entstanden, also daß die Vogt, wan etwa ein Deliquent in ihre Vogtei betreten und zur Haft geliefert, sich von den an und Losschließen auch Hinführen zum Gerichte gänzlich entziehen und diese Verdießlichkeeit dem Gerichtsdienern allen aufdringen wöllen, gleich nun dieses von alters hero nicht gebreuchlich gewesen, und wie anitzo in glaubhaffte Erfahrung kommen, daß nacherwähnte Leute dieser Sachenhalbeer und wie es mit Eröffnung der Gefängnisse, An- und Losschließung deren Delinquenten vor diesem gehalten, die beste Wissenschaft haben sollte, so ersuchen wird Euch Notarium hiemit, nachwerwähnte Männer - nämlich
- Bernd Bleckmann
- Bernd Schröder
- Dietrich Heymann
- Andreß Herweg
- Joan und Henrich Wettendorff
- Joan Burholt
- Dietrich Thorwesten zu befragen:
1. ob die Zeugen gesehen, daß der jetzige Vogt des Ksp Sendenhorst Martin Suermann zu der Zeit, wie Evert Becker aus der Pforten gesetzt worden, die Klammern in Post geschlagen, woran der Evert geschlagen worden
2. ... daß Vogt Suermann den Halsband, welchen er Evert ihm selbst um den Hals tun müssen, in Hand gelangt
3. ob die Zeugen andere Vögte gekannt (ja; der eine Gerdt, der ander Dietherich Haßkenhoff)
4. ob nicht zur Zeit Voten Gerdt Haßkenhoff verschiedene Diebe und Brenner betreten worden ?
5. diese Täter wurden allemal in die zum Fronenamt gehörige Behausung bei dem Gerd Haßkenhoff inhaftiert; die Deliquenten wurden in dieser Behausung an einen Klotz mit einer Ketten geschlossen gelegt
6. Haßkenhoff hat die Täter an- und losgeschlossen und, wenn nötig, hat er sie mit einem Strick zum Rathaus zum Gericht geführt
7. sogar ein Bürger aus Sendenhorst mit Namen Henrich Thüte wurde wegen verübten Diebstahl von Gerdt H. gefangen genommen
Die Zeugen bestätigen im Wesentlichen alle Fragen
Geschehen in der Behausung des Notars Joannes Veltmann
Zeugen Joan Schrulle, Henrich Hölscher
Baufälligkeit des Sendenhorster Gefängnisses
1706 Dep AV MS Msc 335,4
Richter Bisping an Drost Merveldt, Wolbeck:
.. daß die zur Abstraffung der Malefitzpersonen und anderer Deliquenten zu Sendenhorst Örter, in specie der Kack gantz baufällig, daß keine Execution mehr darauf geschehen könne, daß Rollhäußel umgefallen, der zur Abstraffung der zur Zahlung der Brüchten nicht capablen excedenten hergesetzten Phael aus der Erden gezogen, die Hafftplätze und gefengnüsse dergestalt schlecht ungehn (?) undt ahn solchen Örtern angeordnet, daß nicht allein der Inhafftirte baldt daraus können, sondern auch ein jeglicher Freundt und Bekanter mit ihm rehden, Unterricht geben, auch zum Loeßkommen nöthige Instrumente wie auch wohl einig gifft beybringen können.
Wie dann auch Ew. Hochwolgeb, Gnaden anoch erinnerlig wirdt bevorstehen, daß in kurtzen Jahren noch zwey Malefitz Persohnen daruß entkommen undt dha solches hinführo geschehn, die darauf entstehende Ohngelegenheit mihr ahngehälset werden dörffte.
Diesem vorzukommen habe zwar den Bürgermeistern die ... zu thon undt alles besser einzurichten bedeutet, dan welche zur Antwort erhalte, daß die Stadt ihrer Ohnvermögenheit halber dhazu nicht fähig were, gleichwol die Gefengnisse dergestalt sicher sein müssen, damit die Inhafftierte nicht entkommen können.
Als gelangt meine gehorsambste Bitte, dieserhalb gehörigen Orths Befehlch zu ertheilen und allerseitige Reparation gnädig anzubefehlen
Euer hochwolgeb. Gnaden
unterthänig gehorsambster
Anschrift:
Ihro hochwolgeb, gnaden Herrn Ditrich Burchardt Freyherrn von Mervelt Herrn zu Westerwinkel, Obermarschall und Drostren Ambts Wolbeck, meinen gnädigen Herrn
gehorsamster Bericht
Johan Christoff Bernardt Bisping, Richter zu Sendenhorst.
Antwortnotiz:
Es wirdt den Burgermeistern zu Sendenhorst hier durch ernstlig ahnbefoelen, die hier einbemelte sachen dergestalt in esse zu bringen, daß der Rigter hier uber ferners nicht zu klagen habe.
Dittrig Burchardt Freiherr von Merveldt.
Anlaß der Bescherde war eine Eingabe der Eingesessenen des Ksp Hoetmar 1706:
Hochwollgebohrener gnädiger auch hochedeler und hochgebietende Herrn
Ew. Hochwochwollgebohrene Gaanden und hochedele Herren können wir endtsunterschriebene Eingesessene im Kirspell Hoetmar unterthänigst supplicando und clagend vor und anzutragen nicht umbgehen, wie daß der Herr Richter zu Sendenhorst uns Eingesessenen wieder alten üblichen Gebrauch, auch Recht und Gerechtigkeit ahnmuthen und beschweren will, auch würcklich angemuthet, beschwert und respective ahnbefohlen: Erstlich, daß wir den Mißtäthern Wettendorff mit dem Frohnen vermöge Beybringung genugsamber Manschaft bey 50 Goltgl, Straaeff arrestiren sollen.
Zweytens alß dieser Arrestant zum Gericht geführet, und sienr selbst aigener Bekändniß nach hat inhaftiert werden müssen, hat sich zugetragen, aöß keiner den Kerker eröffnen noch zuschliesen wöllen, daß dieser Inhaftierte pro tertio eine Zeitlang und ohngefähr zwölff Tage in offenem Kercker bewachet und verwahret worden.
Quartio ist wahr, daß die Wacht in obangezogener Frist durch das Kirspel umbgangen, und in die andere Wacht habe schreiten müssen
5to Vohr als der Inhaftirte auß Befelh des Richgters endtlich ins Block gelegt und am Hals und Arm geschlossen und die Kerkerthür verriegelt und verschlossen, haben wir ebenfals die Wacht dafür halten müssen, womit der Herr Richter nicht friedig gewesen, sondern
sexto iust wahr, obzwahren die Thür vor dem Kercker verschlossen gewesen, hat nicht dweniger der Richter die dafür siehnde Wacht dapffer geprügelt, also und dergestalt, daß die Wacht die Gefängnis hat wieder aufschließen müssen.
Septimo wahr, obzwahren die Frohnen gebühret, den Inhaftierten das Essen und Trincken zuzutragen, so hat dweniger nicht der Richter die Wacht befohlen, daß sie den Inhaftirten essen und trincken zutragen söllen
8mo ist weiter wahr, daß der Richter dahie befohlen, daß sogahr ein jeder Baur selbsten die Wacht versehen sölte: und wölle absolute keine Knegte an der Wacht tolleriren oder passiren lasen.
9mo wahr, daß dieserhalb weiter der Richter mit Prügeln und Schlägen die Leuethe vor der Wacht tractiert und überfallen, kein Volck zu dieser wacht bekommen noch beordern können
10. ist whar, und bey menschendenken nicht erdacht, daß die Kirspels Leuthe oder Bauren im K. Hoetmar bey incarcerirung einiger Mißthäöter wacht gehalten haben
11. verfölglich ist wahr, daß das K. Hotmar nicht schuldig bey denen inhaftirten wacht zu halten, sondern wohll verpflichtet, einen zeitlichen Frohnen oder Vogdten zu assistiren, damit der Malefactor zur Haft oder Gefänknüs gebracht werde.
12. wahr, wan ein Malefactor von hoher landtsfürstl. Obrigkeit zur Haft und zum schliesen verurtheilet wird, ist das schließen den fueßknegden allemahl anbefohlen.
13. Und wie ahr und solche gefängnüsse zu Sendenhorst nicht bequemb, oder dazu tauglich seint sint selbge nach dem Ambtshauß Walbeck geführet worden, wobey
14. wahr, daß zu solchem endt von Ihro hochfürstl. Gnabden oder dero Regierungs Rhäte die Fueß Knegde beordert, den Kerkcerk allemahl zu eröffnen und zuzuschliesen
15. ist auch wahr, daß auffem Ambtshause zu Wolbeck zur gewöhnlichen Wacht allemahll Pfahllbauren beordert werden, daher
16. wir Kirspelß Leuthe zu Hoetmar nicht schuldig sein, den Inhaftirten das essen und Truncken zuzubringen
17. vielweniger der kercker oder Gefängnis zu eröffnen und zu schliesen.
16. noch viel weniger bey Schelmen und Diebe wacht zu halten, und dieserhalb und prügeln zu lassen, gestalt wir dieserwegen zu protestiteren befueget, und hiermit von allen wiederrechtlichen Attentaten und dieserhalb uns nichtiglich aufgebürdeten Lasten und Beschwernüssen am sierligstfen protestieren, dieselbe geruhen wollen, uns die hülffliche Handt hierin zu bieten und dieses wiederrechtliche Verfahren dem Herrn Richtern und künftig bey nahmbhafter Straff inhibiren zu lassen
Euw hochwollgeb Gnaden und hochedle Herren
unterthänigst gehorsambste
Johan Stratman und Herman Werderhoff, provisoribus namens der Eingesessenen im Kirspel Hoetmar
Albersloh hat kein Gefängnis!
1771
Archidiakonatsgerichtsbarkeit: Richter Boichorst wegen Arrestation in Albersloh:
... hat besagter Zeller Weerland unterm Wengischen Regiment vor einige Zeit sich zu Kriegesdiensten engagieren lassen. Als aber vernommen, daß besagte Marie Cath Stengeman sich abermalen eine Zeitlang in der Nachbarschaft aufm Haus Sunger aufgehalten, habe selbe in Verhaft ziehen lassen und wird an Rosenhaus im Dorf Albersloh verwahrlich aufbehalten, als aber in meiner
Jurisdiktion keine förmliche Gefängnis vorhanden, sondern in privatem Haus durch Schützen bewahrt werden muß, so desto kostbarlicher, als bei dieser Saatzeit der Bauersmann dadurch seine nötige Arbeit versäumen muß,anbei befürchte, daß, da alle ihre Verwandten daselbst herum wohnen, sie des Arrests entkommen möchte (soll nach MS transportiert werden)
1779 Kabinettsregistratur 874
Die Gefängnisse im Hochstift betr.
Anm. Zeit der Aufklärung, man kümmert sich um die menschenwürdige Unterbringung der Gefangenen
Gefängnisse und Kerker fast durchgängig verfallen ... an einigen Orten so schlecht angelegt, daß die Gesundheit der Arrestanten wegen ihrer Lage und Tiefe höchst schädlich sein
Die vorgeschlagene Reparatur und Einrichtung der Gefängnise sei nicht allein eine sehr nützliche sondern fast nötige Sache, weil jene nur zur sicheren Verwahrung, nicht aber zur Strafe der Übeltäter sein müßten.
- Bis 1781 Untersuchung und Berichte durchgeführt
Wolbeck
Es sind ansonsten in diesem Amte verschiedene hochf. Gerichtsbarkeiten als Ahlen, Beckum, Sendenhorst und Telgte, in welchen dei betreffendenMissetäter in jedem besonderen Gerichte zur Inquisition gezogen, in denen unter den Rathäusern befindlichen Behälter so lange aufbewahrt werden, bis daran der Inquisationsprozeß entweder vollzogen oder aber während der Zeit die Inquisiten nach Münster gebracht werden. Solche Behälter sind aber gar nicht sicher und feste genug, um die Inquiiten darin aufbehalten zukönnen.
.. (Vorschlag, für Sendenhorst und Telgte sowie Wolbeck ein Gefängnis in Wolbeck einzurichten wird fallen gelassen Wir haben es nützlicher zu sein befunden, daß zu BE, Ahlen, Sendenhorst und Wolbeck zum sichern und nicht unbequemen Aufenthalt der Inquisiten auf jedem Ort ein besonderes Gefängnis aus folgenden Gründen eingerichtet würde:
Wenn z B zu BE ein Verbrecher eingezogen und nach Wolbeck, Sendenhorst oder Ahlen transportiert würde, so könnt der Fall sich ergeben, daß notwendiger Weise die denuntierte Zeugen von einem solchen Ortsrichter verabladet ... viele Bote und Fuhrlohn, Reise und Atzungskosten
Hinweis auf Untersuchungen und Kostenanschläge des Hauptmann Boner
=> Franz Arnold Matthias Boner, Hauptmann, Festungsbaumeister, *1723
+1813
Bericht: (über den Amtshausturm)
In diesem Amte ist lt des vom Amtsrentmeister erstatten berichts der auf dem Amtshausplatz zu Wolbeck belegene Turn das einzige eigentliche Gefängnis; dieser ist aber völlig zerfallen und seit vielen Jahren in ganz unbrauchbram Stande, die Herstellung und nötigen Reparation liegt der Hofkammer allein auf.
Es sind ansonsten in diesem Amte verschiedene Gerichtsbarkeiten als zu Ahlen, Beckum, Sendenhorst und Telgte, in welche die betretenen Missetäter in jedem besonderen Gerichte zur Inquisiation gezogen, und in denen unter den Ratshäusern befindlichen Behälter so lange aufbewahrt werden bis daran der Inquisitionsprozeß entweder vollzogen oder aber während der Zeit die Inquisiten nach MS gebracht. Solche Behälter sind aber gar nicht sicher und feste genug, um die Inquisiten darin aufbehalten zu können.
Vorschlag dezentral in den Gerichtsorten des Amtes Gefängnise bequenlich einzurichten, denn: die Instandsetzung des Amtsturms Wolbeck (Einrichtung von drei Gefängnissen und Wacht- und Verhörstube) würde nach Kostenvoranschlag Hauptmann Boner 1355 Rthlr kosten. Zudem muß die Einrichtung der Gefängnisse von den Städten geleistet werden, die des Amtsturms aber von der Hofkammer.
Das Rathaus zu Sendenhorst ist durchgehendes nur von Reihwänden gebauet, und ist der unterer Theil deselben ganz von Heuerleuten bewohnetn, wovon der Stadtsmagistrat die Heuer ziehet. Ich habe die Eintheilung der Gefängnisse auf zweierley Art gezeichnetn:
Nach der unteren Klappe ... wäre ein Gefängnis nebst eine Arrestanten-Wachtstube anzulegen, wo sodann der übrige Teil annoch bewohnet werden könnte.
Wann aber mehrere Gefängnisse anzulegen erforderlich sein würde, könnten von der Wohnung nur noch die Küche, eine Stube, Aufkammer und unter selben der Keller übrig bleiben.
Der Magistrat zu Sendenhorst hat mich auch das Beckumer Thor, welches oberhalb allenfalls zu zwei Gefängnissen und einer Wachtstube eingerichten werden könnte, angewiesen und von dem Plan ebenfalls hierbey zu legen ...
Dieses Thor hat aber folgende Unbequemlichkeiten:
a) es müßte die Träppe außerhalb angelegt werden
b) die Abtritte von unten bis oben neu angelegt werden und dessen Abfluß durch einen Canal in die Stadtsgraben befördert oder vermittels eines Behälters gemacht werden.
c) der obere Stock, welcher nur von Holz gebaut ist, und wosoeblst die Gefängnisse anzilegen wären, müßten weil selber zu niedrig, mit dem Dach gänzlich abgenommen und entweder massiv oder mit Reihwänden erbaut werden.
d) in die Gefängisse wurde bei Winterzeit kein Mensch vor Kälte dauern können, es wäre denn daß das Thor unten mit einem guten starken Gewölbe versehn würde, welche in allem viele Kosten verursachen würde.
Unterschrift JB (?) Boner, Artill. Haubtmann
Kostenvoranschlag:
I. Mauer Materialien 66
II. Maurer Lohn 19
III.Zimmer-Materialien 56
IV. Zimmer-Lohn 40
V. Schlosser und Schmied 42
A 598
Gefangenenverpflegung:
1816 Kgl Regierung betr. Verpflegung der Unbemittelten Gefangenen
... Hiermach besteht die Verpflegung der Gefangenen täglich in 1 1/2 Pfd gut gebackenes Roggen Brod, einer Portion Gemüse, dem nötigen Lager Stroh und der erforderlichen WäscheDie Gemüse-Protion muß 3 Pfd betragen und mit Gett gekocht seyn - wo es übrigens thumlich, ist es besser, wenn zwei mal des Tages warme Spisen gereicht werden. Des Morgens z. B. Mehl-suüüe bestehend aus 4 1/2 Loth Gersten Mehl 3/8 Loth Butter, 3/8 Loth Salz und
des Mittags eine GEmüse Portion bestehend aus 1/2 Mezze Kartoffeln 1 Loth Mehl, 1 Loth Butter 1 Loth Salz, 1/2 Loth Suppenkräuter oder zur Abwechslung bei dieser Portion anstatt der Kartoffeln 12 Loth Graupen.
Für Wäsche eine Hemdes,. wenn nämlich die Gefangenen lange sitzen., all 8 Tage 8 Deut, höchstens 1 Ggr.
Gastwirt Silling übernimmt die Verpflegung der Gefangenen und rechnet mit der Stadt ab.
1833
Schreiner Bartmann wegen verfertigten Schreinerarbeiten am Arrestlokale 4- 27 Thlr (Luchte Blindladen; schlichte Tür)
Schmied Stapel Haken zu neuen Blendladen an die Gefängnis am Osttor
1895 12. Jan Ratsprotokoll
wurde beschlossen, für das Arresthaus Stroh und 2 Decken anzuschaffen und zwar die Decke zum Preis von 12 Mark für beide Stücke
Das Stroh soll der Gefangenenwärter Klose anschaffen
B144
Arrestlokale, Gefängnisse 1919-1946
1926
Keine Teilung der Transportkosten zwischen Stadt und Ksp.
Die im Ksp aufgegriffenen Gefangenen werden auch von der Landgemeinde übernommen
1927 Austrup:
Die hiesigen Polizeigefängnisse entsprechen den Anforderungen
1929
betr. ausbrechender Brand: Beleuchtungsanlage vorhanden. Der nachtwächter ist angewiesen, das Poliezigefängnis währen der Nacht wiederholt zu revidieren.
06.5.1929
Ergebnis der Besichtigung:
3 Zellen, Klappfenter; Dampfheizungsrohr.
Waschgelegenheit wird im Flur angelegt
je zwei Decken in einer Zelle
je eine Matratze
Beleuchtung durch Tagelicht
1 Trinkwasserkrug
kein Wasserglas
Tisch: einer; die Zellen sind klein, ein Stuhl kann nicht untergebracht werden
Teller und Eßbesteck werden vom Poliezeibeamten gestellt
Deckenbezug und Laken fehlen
handtuch wird zum Gebrauch gestellt
Die Arrestzellen werden gleichzeitig als Obdachlosenheim benutzt
1937
Offerte für Matratzen-Auflagen
Größe 200x85
Grau-Leinen. Alpenheu
Matratzen mit Kopfkeile
Offers erhält Auftrag (nach Aussage Offers (1992) mußten öfters neue Matratzen angefertigt werden, weil die Arrestzellen zu feucht waren und die Matratzen durchfaulten)
1924 Besichtigung (B144)
zementfußboden
nachts kein Licht, nur licht auf dem Flur
Elektrische Schlle funktioniert nicht, Die Wachte ist nachts nicht besetzt
Kein Tisch vorhanden; Zelle zu klein
Essen stellt Gemeinde durch Gasthaus
Herweg
... lle an das peinliche halßgericht bescheiden werden. Demnach sint auch darby vyff Stoilfryen als Ordelwyser nemptlich Berndt tor Straitenn bynnen Sendenhorst, Lenderman und Horn Ksp Herberen, Nyßman im kerspell Sendenhorst Wyggerman im Ksp Asschebergh gesessen.
14. die vorgeschriebenen vier Schöffen sind ihres Alters zwischen 40 und 50 Jahren und alle gesessen in der Stadt Wolbeck
Befragung wegen der Gerichtsbarkeit (Zusammenfassung)
1579 VI 6
Vor Christof Schotteler, verordneter Richter und gogreve zu Sendenorst, erschien Johan Rohde, Freigraf, als Fiscus und zugelassener Anwalt hoher Obrigkeit und aht gegen und wider Bürgermeister und Raitmann zu Sendenhorst ein schriftlich Libell eingewandt ... in demselbe Klage-Libelle gebeten ... und lautet wie folgt:
... übergibt diese nachfolgende Klag-Articul nicht in gestalt eines zierlichen Libells sondern schlechter summarischer Anzeuge und narratiom derer geschieht dringlich bittend, Beclagter darauf per orbum zu respondiren ... und was alsdan vermeit wird, erbiete sich Anwalt, sofern und viel es nötig, darzutun und zu erweisen ...
folgt Schilderung des Falls »Michel Klopper«
....
1571
Freigericht des Erbmarschall Morrien zu Rinkerode im Gogericht Sendenhorst, Bauerschaft Eickenbeck, Freistuhl in des Richters Garten, zuständig für das gesamte Ksp Rinkerode, außer Westermann, Jodefeld, Aldrup zum Zollhaus.
Landgogericht zu Sendenhorst auf dem Mer
Gogericht und Freigericht binnen Sendenhorst unter dem Rathaus
das andere Freigericht zum Zollhaus (in des Zöllners Behausung) vor Albersloh
das Holzgericht zu Hoetmar vor dem Bierhaus
Freigericht zum Zollhaus gehören Alster, Arenhorster, Sunger,Rummeler, Wesseder und Storpper Bauerschaft und die Wentruper Männer bei Hiltrup (Wentrup, Lemebuell, Brinkman, Overdick, Danmann, Loggeman). Gograf Lennep will dies nicht gestatten, daß sie an des Landesfürsten Freistuhl zum Zollhaus gezogen werden
Amt Wolbeck
ursprünglich auf dem Drein
1359 X 30 Domkapitel, Archidiakonate Nr 9
EH Conrad Graf von Rietberg bekundet, daß sein Herr, Bischof Adolf von Münster, ihm 300 Mark bezahlt hat, für die ihm das Amt auf dem Dreyne vom Bischof versetzt waren.
1530 ebda U 25
Schiedsspruch wegen Erbansprüche der Brüder Wedemhover auf den Hof Wedemhove in WAF, die das Land verlasse und mit Brand und anders Schaden getan. Geleit für die Brüder; Sühne in Aussicht gestellt
==> Obmann der Verhandlung Dietrich v Merveldt Rentmeister zu Wolbeck und Drost zu Sassenberg
vgl 1541: Herr Gerdt von Merveldt, Domherr, Archidiakon zu WAF
Preußische Gerichtsorganisation:
Land- und Stadtgericht Ahlen
seit 1831 Direktor
Land und Stadtrichter 1815ff
bestand bis 1849
1849-1875 Kreisgerichtskommission Ahlen
1876ff
Amtsgericht Ahlen
Land und Stadtgericht Sendenhorst
Land- und Stadtrichter. Vagedes Ass. 1815-1817
Vagedes
1815-17 Sendenhorst
1819-38 L- u. Stadtgericht MS, Land und Stadtrichter
1849-1864 Direktor des Kreisgerichts Coesfeld
(Quelle: Karl Oppenheim, Verzeichnis der Richter und Staatsanwälte der Gerichte des Münsterlanades seit 1815 in: WZ 109, 1959, S.
1733
specificatio was ein zeitlicher Richter zu S. von seiner Bedienung in fixo jährlich habe einzukommen resp. abzunutzen.
1. Kötter Schockemöller Ksp S.e so oft ein Richter seinen Dienst antritt, zum Wilkkomen 2 Rthlr
2. Geldrenten
- Zum Brüchtenanschlag jährlich aus der Rentmeisterei drei Rhtlr
- ebenfalls daraus 2 rhtlr behuf Kleidung
- Schulte Bockholt aus seinem Erbe 2 Rthlr
- Zeller Ahalndt 1-7 Rthlr
- Zeller Hagemann Ksp Steinfurt 1 Rthlr
- Zeller Menneman Ksp Steinfurt 1 Rthlr
- aus dem Ksp Sendenhorst zwei Eingesessene, die von der von der
münsterschen Landfolge und dergleichen Dienste freigelassen, gesamt 2
Rthlr
- drei Bürger zu S. geben aus ihren Häusern Eier und Hühner, jährlich wechselnd
-
Ludgeri A 18
ca 1750
Verzeichnis deren aus dem Gerichte S. prästiert werdenden Hühner
1. Zeller Menneman Ksp Steinfurt 2 Hühner
2. Zeller Hageman ibidem 1 Gams 2 Hühner
Stadt Sendenhorst
Henrich und Bernd Hölscher, nun Florens Schlencker und Bernd
Hoene 1 Huhn
Diederich Rüschenschmidt nun Hesselman, ein Jahr ein Huhn
das andere 5 Eier
Hermann Heese nunc Kötter Führer Bartman ebenso
Joan Teralst nunc Geilern ein Jahr ein Hun 2 Pf, das andere und dritte 5 Eier 2 Pfennig
Georg Lessel, nun Beuman (Beumer) wie vor
Joan Hintzenbrock nun Feigel (Feigeler) ebenso
Außem Fraterherren Hause nun Gerichtsschreiber Schunicht 1 Huhn
Beschwerde des Inhabers der Katharinenvikarie, Sievert, der die Vikarienhove gepachtet habe, werde vom Drosten von Merveldt zu unberechtigt hohen Diensten gezwungen (Vogtbede ?)
1557
Hochwerdige in godt genedyge abbdissin mach Jg. clagnde nycht verbergen, dat gegenwerdige Syvert J G Egenhoryger hefft van my eyne hove, daer he my Jaerpacht jarlyngs und etliche Denste van doth. So mach der Erenfeste und Erbar Dideryck van Merffelde, Droste thor Wolbecke, etlich denste an syck gekofft hebben: van den Vossen der Syvert eyn is to done: so hadde em de Droste gebodden laten, etliche ffoer to done bis thom Hükesdyke; beclaget sick Syvert, solcke denste plegen se nycht to done der fageth-beddde (Vogtbede). Ock was Syverth in mynem denste: myt wagen und perden: dare dorch mochte dem Drosten de denst geweygeth werden:so dat imme de droste eyn perd herfft affpanden laten: Myt demodych bidden J. g. wylle doen J g Egenhorigen eyn genedych vorwedder erlangen: und nycht hoger myt densten beswerth werden: dan syne eldern vor und henach sus lange gedae hebben: dat wyll de Weyge Godt belowen: De J. G. alle tydt gelücksalig fryste. DAtum donderdage na ... 1557
J g Denstwyliger Rotgerus Mismecker (Vikar an St. Katharina)
1660 AV MS Dep Msc 391, 1
Beschwerde, wie daß diesen vergangenen Nacht zwischen ein und zwei Uhren, fünf Soldaten unangekloppet in Herman Kerckloes, unsers l. Vetters Behausung durch die Wand gebrochen, die Sprenckelroeden zerschnitten, in das Haus mit großer Ungestümigkeit eingefallen, unsern Vetter und Sohn mit Kusen von Haubt bis Fueßen jemerlich zerschlagen, beiden ihre Häupter und härne Pfannen eingeschnlagen, ja ohn einig Wortwechslung mit größter Furie dergestalt tryctirt, daß sie vom Haubt zbis Fueß geschwollen und alle ... nach des beigefügten Scharffrichters attestatio ... und als den Deliquenten gefragt worden, von wannen sieh kehmen und warumb solcher nechtlicher Einfahl geschehe, dan sie keinem Menschen beleidiget hetten, haben die Executanten thätlich fünff Pferde aus dem Stall genohmen und weggeführt, aber ehest geandtwortet und vermeldet, daß sie von Herrn Licentiaten Wittfelt von MS um die Execution zu verhengen abgesandt werten, der doch mehrere mahlen wie erweißlich, executiren lassen und ihme niemalen Pfandweigerung von Kerkloe geschehen.
kuse = Keule
Hof Elmemhorst des Stift Überwasser
Vogtei
1477
Everwin, greve to Benthem und Her zu Steinforde ekennet, daß er für sich uns seine Tochter Mette verkauft aht Steneke Clevorn, Bürger zu Münster, seine Vogtei über den Hof zu Elmenhorst und über die Höfe, die in den Hof behören. Er belehnt Steneken mit der Vogtei als ein lediges Lehen. Nach dem Tode Stenekens soll die Vogtei gegen Zahlung von 42 Gg an das Haus Steinfurt zurückfallen.
1512
Ida v Merfeldt, [btissin zu ]berwasser, bekennt, sie habe Lambert Buck, Bürger zu MS, mit dem Hof zu Elmenhorst mit den Huisen Hoven und Luiden dar in horende und mit allem ihren tobehorungen unses gestichts SChulten guide to Schulten guides Rechte, ... als he uns darauf Huldigunge und eide gedain ud verbrievet hevet.
Z: ... Johan Moneke to Eniger, Reiner Jodevelt, Amtmann
1537
Ida v Mervelde belehnt Lambert Buck, borger zu MS mit dem hove zu Elmenhorst
x
Belehnung mit dem Hof Elmenhorst (Ermgard Schenking) für Lambert Buck
Z: Berndt v Oer, Serries v d Hegge, Johan Haike zum Wulvesberghe, Johan Bisping, Johan Warendorp
Gerichtstage
Seit 1817 regelmäßig nach Aufhebung des Stadt- und Landgerichts Sendenhorst
1850 I 30 Amtsblatt
ZU Ahlen sind 2 Gerichts-Commissionen eingerichtet, für die Stadt und das Amt Ahlen, die Stadt und das Amt Sendenhorst und das Amt Vorhelm incl. des Ksp Enniger.
B 29
Im Kalenderjahre 1948 wird in Sendenhorst im Gasthof Herweg an folgenden Tagen Gerichtstag abgehalten:
12. Januar
8. März
10. Mai
12. Juli
11. Oktober
13. Dezember
gez. Dr. de Vries, Amtsgerichtsrat Ahlen
1693 XI 10 Stadtarchiv S.
Feststellung ob ein gepachtetes Ackerstück aus zwei oder drei Stücken bestehe:
Affirmation der vier Bauerrichter:
- Bernd Zeller Selling
- Hermann Zeller Vreden
- Henrich Schulte Elmenhorst
- Tonies S. Northoff
Gerichtsdiener zu Sendenhorst
(auch Frone)
1658 F M LA 361 Br 31
Feststellung des Viehbestands im Kirchspiel in Anwesenheit u. a. des Frohnen Gordten Haßkenhoff
1677
Nach der Entlassung des Vogts Dietrich Hasekenhoff wird Martin Suermann als Kirchspielsvogt vereidigt.
1678
von Merveldt, Wolbeck: Dietherich Haßkenhoff bewohnt das zum Frohnendienst gehörige Haus noch ohne aber die daraus schuldigen Dienste zu prästieren. Es ergeht der Befehl, daß der H, sich also stündlich mitt seinen ihme zubehörigen Sachen aus solchem Hause sich verpacke und selbiges bis ferner Verordnung verschlossen werde
1688 Stadtrechnungen
Extraord. Restanten
Mertin Surman als Fronen in 6 Monaten 27 - 9 Schill. Praetenidrt in extra ordinar. die Freiheit
1702 Quelle?
Nachdem die Sendenhorster Vogtei nach Abstand Martin Suermann vacant geworden, wird Evert Bartmann in Vorschlag gebrachtr, auch seiner Treu und Fleißes halber sonderlich gerühmt
1729 V 6 FM LA 422.5
Nach + Gerhardt Bülte, gewesener Gerichtsdiener zu Sendenhorst, ist die Stelle vakant. Die Bürgermeister zu S. sind zur Anstellung verpflichtet, auch wenn der Gerichtsdiener durch den Richter vereidigt wird. Da die Anschaffung eines Ger D. dringen nötig (periculum moru). Dringende Aufforderung an die Sendenhorster Bürgermeister, sofort einen Ger. D. einzustellen und dem Richter zu repräsentieren.
Beamte zu Wolbeck
1731 FM LA 422.5
Everdt Bartmann, Gerichtsdiener, suppliciert beim Landesherrn wegen notwendiger Reparatur des Fronenhauses.
(Auskunft Wolbeck: Haus ist dem Fronendienst annex; vor ca 26 Jahren hat der jetzige Frone einige Reparatur machen lassen. Auch sind zwei wüste Hausplätze zum Garten gelget, wofür der jetzige Frone Everd Bartmann die Briefe tragen muß)
Notare in Sendenhorst:
1651 AV Msc 328
Joannes Möllemkamp
1688 Stadtrechnungen
Joannes Velmtann fertigt Schreiben für die Stadt an
1693 Stadtarchiv
Joan Veltman
1696/97 Stadtarchiv
Melchior Leopold Langen, Anwalt und beeidigter Gerichtsprokurator; wahrscheinlich verwandt mit dem gleichzeitigen Sendenhorster Pfarrer Joan Langen
1705 - 1716 Melchior Leopold Langen
1725 - 1726 Johannes Bernardus Cattiou
1726 - 1737 Henrich Benediktus Berg
1722 Anton Schunicht
1751 Stefanus Mertens
1756 - 1781 Jodocus Henricus Duffhues
1784 - 1796 Jodocus Hermannus Marmett* (Zulassung 1775)
1804 Joan Bernard Drees
* im Hause des Notars Henrich Marmet auf der Weststraße (1796, U 117)
Notare nach den Urkunden des Armenhauses Sendenhorst:
1612 Johannes zur Becke
1616 - 1652 Joannes Möllenkamp *
1627 - 1636 Johannes Grüter
1653 - 1667 Joannes Beerman
1671 - 1672 Henrich Hintzen
1686 Joan Engelbert Lange
1691 - 1712 Joannes Veltman **
1722 - 1734 Anton Schunicht (und Gerichtsschreiber)
1719 - 1737 Henrich Benedikt Berg ***
1728 Engelbert Wilhelm Langen junior
1751 Stefan Mertens****
1796 Bernard Henrich Schmedding
* wohnt in Sendenhorst: 1618 U 14, in der Stube des Notarhauses zu S. 1644 U 32, in der Küche des Hauses des Notars
** wohnt in Sendenhorst:1696 U 68, auf der Stube im Hause des Notars
*** wohnt in S. 1737 U 90: im Hause des Notars an der Oststr. in der Schreibstube
**** wohnt in S. 1751 U 91: im Hause des Notars hinter dem Kirchhof in der Schreibstube
1784 Kabinettsregisteratur 2681
Notar und Prokurator Joseph Brund zu Sendenhorst
Scharfrichter, Nachrichter usw.
vgl. Klaus Gimpel, Nachrichten über die Henker (Büttel, Scharfrichter) in Münster. In: WZ 141 (1981) S. 151 - 168
1640 - 52
Franz Heinrich Metelen (Meitling), Scharfrichter der Stadt Münster
vohrer Scharfrichter in Ahlen, einjährige Probezeit. Kam 1652 bei einer Pulverexplosion ums Leben. Seine Frau Anna Schneider heiratete 1658 den Scharfrichter Stephan Claes
1662
Hans Peter Meitelinch, Scharfrichter zu Sendenhorst; vermutlich Sohn von Franz Heinrich Meitling und Anna Schneider (s.o.)
1677 IV 9
Nachdem dasiger Sendenhorster Vogt Dietrich Hasekenhoff einiger selbst bewirkter Excessen und sonst anderer bewegender Ursachen halber seine Dienste erlassen und dann Martin Suermann auf sonderliche Recommandation dazu hinwieder angeordneter und allhier in gewöhnlicher Beeidung genommen
Martin Suerman sol den Vogts-Eid lt Landgerichtsordnung leisten. Er hat die erforderlichen Pfändungen und Executionen im Ksp S. durchzuführen
1696 X 7
Vogt des Ksp Sendenhorst: Martin Suerman
Nachlaß Druffel, Akten 25
1779:
Nachrichterey zu Ahlen und Sendenhorst
Droste zu Wolbeck beantragt die Cassation der Nachrichter, weil sie ihm seine Gefälle viele Jahr nicht bezahlt, auch nicht bezahlen könnten. Die Zahlung soll sub poena cassation anzubefehlen sein. Der Nachrichter zu Sendenhorst hat auch darauf gezahlt, der zu Ahlen aber nicht. Überlegung, den Nachrichter zu Ahlen zu kassieren und den zu Telgte mit dem Amt zu betrauen (unter Voraussetzung der Zahlung der Gefälle)
1782 III 6
hat die Hofkammer gleichmäßig für Schmitz gegen Vagedes wegen der Nachrichterei zu Sendenhorst berichtet, gegen Rekognition von 50 Rthlr und Übernahme der sonstigen Bedingungen wie bei Ahlen.
Placet 3. April 1782 (wie bei Ahlen)
1866 Amtsblatt
Schiedsmänner
Kirchspiel Landwirt Martin Frey
Stadt Bürgermeister Hennemann
1869
Kirchspiel Landwirt Kerkmann
Stadt Rendant Bernhard Lammerding
Zeugen Gericht
1312
Hermann Schröder tauscht mit Marienfeld Grundstücke aus (u a campum iuxta villulam tor Hart prope Sendenhorst)
Zeugen:
Lutbertus plebanus in Albersloh
Hermannus d Hertoghe +
Levoldus de Kulsinctorpe
Johannes Hoykinc
Albertus Levekinc, liberi
Ludolfus
Henricus
Levoldus d. de Wisch
Conradus et
Conradus dicti Schoke
Hermann Pykenbroc,
Hermann dictus Witte
Ysfridus
Wolterus Stoltehake
Everhardus d Buck
Everhardus de Kudinctorpe et alii
Siegel Pfarrer Godefridus in Sendenhorst und Ludolphus de Wisch
1318 XI 8 WUB VIII U 1295
Bischof Ludwig bekundet, daß vor seinem Vertreter Ritter Hermann von Merveldt die Familie von Schröder eine Hufe in der Bft Oestrich an Kentrup abgetreten hat-
Z: Gotfried von Hesnen R
Rudolf de Hetvelde, unser Richter in Ahlen
Albert von Polingen
Ludolf de Wysch, iudice nostro in Sendenhorst
Engelbert Bitter
Wessel,
Bruno de Quernhem, Brüder
Theomo d Golegrope
Gerhard de Foro
Hermann d Tylscat
Werner d Wynman
Johann D. Gremme
necnon iudice et
consulibus opidi nostri in Sendenhorst
1318 XI 1 WUB VIII 1293
Verkauf von Gütern in Oestrich an Kentrup durch die Familie von Schröder
Verzicht und Auflassung vor dem Freistuhl des Ausstellers:
Zeugen: liberis nostris..
Joh de Rynchoven, libero comite nostro
Joh de der Meghedesone
Levoldo de Kulsinctorpe
Henrico de Schegtorpe
Herman de Righove
Wulphardo filio eius
Reyncken de Meldinchoven et
Joahne ibidem de Egelbertyng
Joh filio Webelen in Rameshovele
Wulphardo ibidem
Joh Hoykeman
Herman d Hobelrey
Henrico de Vrylwich
Hernico der Berhorst
(qui simul viva et una voce eodem loco et ipso tempores dicta bona nostra propria esse et fuisse plenarie sceumdem fidem suam fatebantur
Presentibus etiam viris honestis---folgt Adel, vor allem aus dem Raum Hamm (Burgmannen Mark)
1319 VII 31 Sendenhorst WUB VIII 1351
Gobelinus, Rektor der Kirche zu Sendenhorst, und Knappe Ludolf de Wisch, Richter der Stadt Sendenhorst, bezeugen Rentenbelastung eines Hauses am Markt durch Sendenhorster Bürger für Ludgeri (3 1/2 mstr. Mark)
acta in foro opidi Sendenhorst
praesentibus discretis viris
Conrado d Scoken
Gerewino d Swarten de Stenvorde
Wescelo de Lon
Wescelo
Bruno de Quernem fratres
Johan de Puteo
Johann van den Stocke
Everhard d. Buc
Volpert Scoken
Joh d Bovesche
Hinricp d de Wisch
Richard de Hammone
Hermanno de Rinchoven
Hinrico van den Stocke de Sendenhorst
1319 VII 31 (am selben Tag) WUB VIII 1352
Knappe Ludolf de Wisch, R der Stadt Sendenhorst, bekundet Rentenverkauf aus einem Haus beim Osttor und Ostgraben an Hinricus Stocke de Sendenhorst, Bürger zu MS als Memorie für seine +Frau Gerburgis.
acta in foro opidi in Sendenhorst
Hinrico cappelano ibidem
Conrado d. Scoken
Gerwin d Swarten de Stenvorde
Wessel de Lon
Wessel, Bruno fratres de Quenhem
1325 VIII 5 WUB VIII 1876
Die Brüder Wescelus und Bruno dicti Quernem bekunden, daß sie unter Zustimmung der Hildegundis,Gattin des Wescelus und seiner Kinder Gerhardus und Otburgis das Eigentum der Hofe Westenhorst im Ksp Ennighere dem Bernardus dictus Lewen und seien Erben vor dem Gericht in Sendenhorst verkauft haben.
Zeugen: Johannes dictus van den Stocke, tunc temporis iudex, Engelbertus dictus Bitter, Conradus dictus Retberg, Bernhardus de Hasle, Hermannus de Rinchoven, Lyvoldus van der Wisch, Everhardus dictus Buch, Johannes thon Sode, Johannes dictus Oldecet, Hermannus dictus Vulf, Hermannus de Rokesler, Ludolfus van der Wisch, Conradus dictus Rodemeger, Andreas van der Heghe, Themo dictus Gulegrope, Johannes de Curia (auch de foro), Johannes de Walegarden, Nyger de Stenvordia,
Hermannus van der A, plebanus de Sendenhorst, Ecbertus eius capellanus et Wilhelmus de Ghenecghe ceterique
Siegel Wesceli de Quernhem WS 256,1
1327 IX 9 FM U 436
Conrad dictus Scoke, iudex in Sendenhorst, bezeugt Rentenverkauf der Sendenhorster Familie Buck aus ihrem Haus auf der Südseite des Kirchhofs in S. an die mstr. Bürgerin Kruse . Die Einnahmen sollen zur Memorie der Konegundis Kruse in der Michelskapelle im Dom verwandt werden.
Bürgen: Hermann d. Sterreman
Wilhelm d Arnoldinch, Bürger in S.
Z: Wilhelm Arnoldinch
Hermann d Wulf
Wernhero ton Sode
Johanne dicto Bonce, consulibus ibidem
Hermann d Witte
Gotfried d Bonenstote
Levold de Wisch
Volbert d Scoke
Gerhard d Crume
Herman d Sterreman
d. Syvke, precone ibidem
Siegelankündigung des Richters
Johan Pleban in Sendenhorst
Lutbertus Kaplan St. Michael
Engelbertus dictus Bytter
Bruno de Quernhem
Joh de curia morantis in Monasterio (aufrecht schreitender Löwe)
1359 MS Stadt U15
consules et scabini opidi S., bezeugen coram iudicio in Sendenhorst, daß Joh Odbertinchg domino Lodewico dicto Hesse (!!!!Bischof Ludwig von Hessen!!!!), Rektor der Michaelskapelle im Dom eine Rente aus seinem Haus verkauft hat
Siegel der Stadt!
Z: Domino Johanne, plebano ibidem
Lubertus de Drenhusen
Conrado di Retbergh
Hinrico de Alstede
Everhardo Fryte
Everhardo Sterreman
Johanne dicto Bonse
Gerhardo van den Zode
Johanne Arnoldinch tunc scabinis ibidem