Chronik
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GRUSSWORT VERGANGENES
GEGENWÄRTIGES
H. G. Fascies
BLICK IN DIE ZUKUNFT - H. Schibill - E. Rüschenschmidt
PORTRÄT EINER STADT - H. Esser
DREI JAHRZEHNTE DEMOKRATIE - H. G. Fascies
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. MARTIN SENDENHORST - Pfarrer Brink
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SENDENHORST - Pastor Günther
ALBERSLOH - ZAHLEN UND DATEN
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. LUDGERUS ALBERSLOH - Pastor Dirk
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ALBERSLOH - Pastor Scheiberg
SENDENHORST - CARITATIVE EINRICHTUNGEN - Maria Sandkühler
BÜCHEREI EINE FORDERUNG UNSERER GESELLSCHAFT - P. Schiffer
DAS CHORWESEN - Elisabeth Bosnack - Th. Münstermann
MISSION IN AFRIKA - Pater Schmidt
DAS ST.-JOSEF-STIFT - Dr. Lohmann
GRUNDSCHULE SENDENHORST - K. Bosnack
GRUNDSCHULE ALBERSLOH - Dorothea Gomolluch
HAUPTSCHULE SENDENHORST - J. Stoffers KATHOLISCHE REALSCHULE - N. Gatzen
KRANKENHAUSSCHULE - G.Titz
SCHULE FÜR KÖRPERBEHINDERTE - Maria Liebelt
BILDUNGSWERK ST. MARTIN SENDENHORST - A. Lülf
HEIMISCHE KUNST - A. Mefus
SPORTJUGEND - J. Demming
KATHOLISCHE JUGEND - Marianne Schmedding
PATENSTADT SENDENHORST - H.Weidlich
VEREINE UND ANSCHRIFTEN
ÜBERSICHTEN
STADTVERWALTUNG HALLEN CARITAS ALLGEMEIN
VERANSTALTUNGSKALENDER 1975
STADTPLAN SENDENHORST
Die Herausgabe dieser Schrift ist dank der Unterstützung
des Rates und der Verwaltung der Stadt Sendenhorst, aller Vereine in Sendenhorst and Albersloh, sowie der heimischen Wirtschaft ermöglicht worden. Aufrichtiger Dank gilt allen, die einen Beitrag zu
diesem zeitgeschichtlichen Werk geliefert haben.
Herausgeber: Heimatverein Sendenhorst in Verbindung mit der Verwaltung Sendenhorst
Gestaltung und Zusammensetzung:
H.G. Fascies, H. Bonse, A. Metus, J. Krass, W. Duthues
Zeichnung und Bilder:
A. Nachtigaller, H.-G. Fascies, Malleck - Münster, Greve u Brummer Münster, Grundmann - Gelsenkirchen, Kubon Hamm, Stadtarch Druck: U. Pöttken - Sendenhorst
Herausgegeben im Januar 1975
Grußwort
Sendenhorst und Albersloh - reich an Historie, geeint in die Zukunft ist unwiderrufliche Wirklichkeit und lebenswichtige Zielsetzung. Während die Geschichte prägnanter Mittelpunkt und geschrieben
ist. beginnt nun eine Ara des Zusammenfindens, des Kannenlernens von Menschen zweier gewachsener Gemeinden zum gemeinsamen Tun. Die Charakteristiken beider Gemeinden sind vielfältig und
aufschlußreich: eine Geschlossenheit ist unverkennbar. Landschafts- und Ortsbild. Sozialstruktur. Lebensform, Sitten und Gebräuche umschließen gleichermaßen die Heimat. Inmitten die Menschen, die
jene hohen Kulturwerte wahren und achten, die Aufgeschlossenheit alla Neu entgegenbringen - denn Haim gibt es nicht nur, sie fordert auch. Die Lebendigkeit übereinstimmender Faktoren möge das
Miteinander und Füreinander in uns Menschen vergegenwärtigen, zu einer starker, gesunden Verbundenheit führen. Die vorliegende Schritt, die das Hieuse mit Daten und Fakten dokumentiert, soll
gleichsam eine Brücke der Sammlung des Begegnens sein und dazu beitragen, daß das Gemeinschaftsbewußtsein aller Bürger Sendenhorst und Albersion lebendig wird.
Sendenhorst Weihnachten 1974
E. Rüschenschmidt, Bürgermeister Albersloh
H. Esser, Amtsdirektor Sendenhorst
H. Schibill, Burgermeister
HG Fascies, Vorsitzender Heimatverein Sendenhorst
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Sparkasse Sendenhorst
Vergangenes-Gegenwärtiges
Im Vorwort zur Historia Westphaliae, jener ältesten Westfälischen Geschichte aus dem 16. Jahrhundert, wird bereits deutlich, daß die Darstellung der Vergangenheit eine nicht leichte Aufgabe ist. Ein
gleichwohl schwieriges Unterfangen ist die Geschichte Sendenhorst in Kurzfassung zu beleuchten; denn vielfältig und umfangreich ist das Schrift- und Urkundengut. Von jeher regten die Aufzeichnungen
zur Veröffentlichung stets an und dieser Impuls ist zwingend, damit das Band des Gestern mit dem des Heute nicht zerrissen wird. Heimatverbundenheit sollte allen großen und kleinen Bürgern
Herzenssache sein, sie soll sich im Wissen um die geschichtliche Vergangenheit und im Mittun gegenwartsnaher Aufgaben ausdrücken.
Sendenhorst blickt auf eine nahezu 1000jährige Siedlungsgeschichte zurück. Die germanische Landschaft schildert Tacitus als
arm und rauh, ihre Wälder furchterregend. Der Buschwald horst hat Pate bei der Namensgebung dieses Ortes gestanden, während die Herkunft „Senden" strittig ist. Die bei der Waldrodung und
Nutzbarmachung des Bodens erscheinende und zweifellos vorhandene Sand- und Kiesschicht könnte „send" geprägt haben, auch das alte verlorene Wort „Sind" Weg ist beziehungsvoll. Schließlich erscheint
Synodus". jene Bezeichnung, die auf einen Ort der Versammlungen hindeutet. Viele Ortsnamen sind der Charakteristik der Landschaft angepaßt, so. dürfte auch Sendenhorst aus den Naturgegebenheiten
entstanden sein. Sendenhorst wird erstmals im Verzeichnis von Güterbestanden und Einkünften der Grundherrschaft des Stiftes Werden/Ruhr (9 Jahrhundert) genannt, wie auch die Bauerschaften Bracht.
Elmenhorst und Ringhöven. Die bäuerlichen Anwesen boten das Bild einer StreusiedTurs offene Dorf.
Mit der Gründung der Pfarrkirche bildete sich ein Schwerpunkt, an dem sich das Siedlungsleben orientierte. Um das
Kirchengebäude lag der Friedhof, das weitere Gelände war mit Wall und Graben umgeben. Kriegerische Unruhen, durch Macht und Rangstreite hervorgerufen, herrschten und so diente das Kirchengelände als
Fluchtburg für die Bürger Im Schatten der Kirche erweiterte sich die Siedlung. Krämer und Handwerker ließen sich nieder Die Fenden wurden so gewaltig, sie zehrten an Haus. Habe und Leben des
friedvollen Burgers. daß schließlich Wall und Graben das offene Dorf Sendenhorst schützen sollten. Um den Unruhen wirkungsvoll entgegegenzutreten, waren die Freigerichte aufgerufen, an der Verfolgung
der Streitbrecher mitzuwirken. Aufgrund der Heimlichkeit des Verfahrens und der schnellen Vollstreckung waren die Gerichte gefürchtet und atten zeitweise eine ungeheure Macht Unweit des Hofes Tho
Gest. heute Schulze-Tergeist befand sich eine solche Rechtseinrich tung und übereinstimmend berichten Urkunden, daß dieser ausge wiesene Hauptfreistuhl zu den bedeutendsten von Westfalen zählte Die
mittelalterliche Stadt Sendenhorst als oppidum erstmals 1315 kundlich erwähnt - zeichnete sich durch vier Merkmale des Gemeinwesens Nus der Markt, Umschlag von landwirtschaftlichen und handwerklichen
Erzeugnissen, die Befestigung durch Wall und Graben Schutz der Bürger und angesammelten Güter, die Kirche als geistlicher Mittelpunkt und schließlich die Rechtssprechung. Die Pfarrgründung laßt sich
noch nicht geriau feststellen, doch sie wird älter als de urkundliche Erwähnung 1192 sein. Es bleibt auch der Zukunft vorbemalter, festzustellen, ob das Stadtrecht nicht schon früher vertienen wurde
und in dam Jahrhundert der Stadtgründungen (1200 - 1300) Vier Stadttore, all und Graben haben es nicht vermocht. Sendenhorst Kriegen und Überfallen zu bewahren. Typhus und Pest haben
ebenso vor den nach den Himmelsrichtungen benannten Toren nicht haltgemacht wie die Feuersbrünste, die viele Male die Stadt
heimsuchten und sie in Schutt und Asche verwandelten. Der letzte große Brand 1806 vernichtete 154 von 280 Häusern darunter die Kirche, das Pfarrhaus und Rathaus.
Mit der Einführung der Post nach dem 30jährigen Krieg
begann die Erschließung des Verkehrswesens. Sendenhorst wurde an das münsterländische Verkehrsnetz angeschlossen. 1903 wurde die Bahnverbindung mit Münster und Warendorf verwirklicht. Die
Petroleumlampe leuchtete bis 1907, Wasser schöpften die Einwohner aus 5 Brunnen. Ackerbau und Leinenweberei waren die Vorläufer der heimischen Wirtschaft. Das Handwerk folgte und schließlich das
Brennen von Kornbranntwein, worüber um 1800 geschrieben steht: „Sendenhorst treibt starke Branntweinbrennerey". De Senhüorske Aolle-Klaoren hat noch heute weit über das Münsterland hinaus einen guten
Ruf. Im Blickpunkt dieser Stadt stehen vier Türme, die eine reiche Vergangenheit und großen Bürgerfleiß repräsentieren. Unter Pfarrer Lorenbeck entstand die St.-Martin-Pfarrkirche, jenes neugotische
Bauwerk, das 1975 die 110. Wiederkehr der Einweihung begeht. Das stolze turmgekrönte St.-Josef-Stift ist ein Geschenk des zu großem Reichtum gelangten Sendenhorster Josef Spithöver, für die Armen der
Stadt und leidende Menschheit. Errichtet wurde das Haus im Jahre 1889 und genau 60 Jahre später entstand der 45 m hohe Wasserturm nach einer beispielhaften Gemeinschaftsarbeit der Bürger im Bezug auf
die öffentliche Wasserversorgung. Schließlich erhebt sich im Süden der Turm der Evgl. Kirche.
In den Jahren größter Not erbaute Pfarrer Darup um 1806 das alte Pfarrhaus, heute das wohl schönste Wohnhaus alter Prägung. In allen seinen Bauformen verdeutlicht es das Verständnisjener Bürger, mit
einfachen Mitteln große Wirkung zu erzielen. Im Frühjahr 1911 wurde das alte Rathaus abgebrochen, schon im Herbst 1911 zog die Verwaltung unter Bürgermeister Hetkamp in das noch heute erhaltene neue
Gebäude ein. Das „zu höchsten armut gebrachte Staedelein". wie eine Urkunde des Jahres 1648 ausweist, hat bis heute eine Entwicklung genommen, die ungewöhnlich ist. Gerade in den letzten 25 Jahren
hat Sendenhorst sein Gesicht vorteilhaft gewandelt, ist zweckmäßiger und freundlicher geworden. Straßen, Wege und Plätze, Häuser. Vorgärten und Hinterhöfe, Grünanlagen und Blumenschmuck dokumentieren
die Liebe des Bürgers zur Heimat.
St. Martin, Patron von Kirche und Stadt hat dem Fleiß um ein gesundes Gemeinwesen unserer Vorfahren beigestanden; Schutz den gewaltigen Leistungen und der Opferbereitschaft gegeben mögen Gegenwart
und Zukunft seiner Obhut sicher sein, damit Sendenhorst Unsere Heimat bleibt.
Die Geschichte des Dorfes Albersloh ist mit der Vergangenheit der Pfarrkirche St. Ludgerus eng verbunden. Man könnte sogar sagen, daß sie auf den Pfeilern der Ludgeruskirche beruht. In naher Zukunft
wird die Siedlungsgeschichte publiziert: es ist daher müßig, ein Wort an dieser Stelle verlauten zu lassen.
Albersloh ist von jeher Träger von Landwirtschaft und Handwerk. Die Menschen, die sich im Dorf zusammentaten, haben es nur getan, um sich den Angriffen der Natur und feindlichen Überfällen besser
widersetzen zu können. Gleichzeitig haben sie eine Gemeinschaft gebildet und Führungsposition innerhalb des Lebensraumes für Kultur, Wirtschaft und Politik bezogen. Bis auf den heutigen Tag hat eine
Wandlung nicht stattgefunden. Der Sinn für die Vergangenheit ist lebendig geblieben, das Wirken um die Gestaltung der Zukunft wird davon geleitet.
So bestimmt die Kirche das Bild des Dorfes am Wersestrand. Gesellschaftliche Ordnung spiegelt sich im Ortsgrundriß wieder. Das Pastorat ist unmittelbar an der Kirche gelegen. Kaufleute, Handwerker
und Ackerbürger umschließen die als Kostbarkeit des Dorfes geltende Ludgeruskirche. Repräsentativ erhebt sie sich durch die Höhe des Kirchenschiffes und des weit sichtbaren Turmes hervor, in Relation
zur Größe der Menschen sind die Bürgerhäuser gebaut. Unterschiede sind hier bezüglich der Baustoffe erkennbar. Die dauerhafteren Werksteine blieben früher im wesentlichen den Kirchen u. a.
vorbehalten. Aus dem Stamm des Ortsnamen „loh" ist die Folgerung zulässig, daß Wald vorhanden war, wodurch erklärbar wird, daß die Bürgerhäuser in Fachwerk ausgeführt wurden. So haben Landschaft und
Gesellschaft das Ortsbild weitgehend geprägt. Eine räumliche Trennung zwischen Dorf und Landschaft hat es nie gegeben, das Dorf war Teil der Landschaft. Eine Bodenwelle schützt den Ort vor Hochwasser
der unmittelbar fließenden Werse. Später wurde die Landschaft mehr in das Dorf einbezogen. Es entstanden Siedlungen bedingt durch wachsende Einwohnerzahlen. Viele Menschen von außerhalb fanden hier
ein neues Zuhause, denn Albersloh ist von der Industrie nicht belästigt und bot durchgrünte und aufgelockerte Wohngegenden.
Die Menschen haben die örtlichen und klimatischen Gegebenheiten mit den ihrigen und politischen Zielen in Übereinstimmung gebracht und versucht, dem Ort eine idyllische und freundliche Note zu geben.
Und so habe ich auch die Menschen in vielen Gesprächen der vergangenen Zeit kennen- und schätzengelernt. Sie lieben das Wortgefecht und reichen einander wieder freundlich die Hand. Fromm und
feinfühlig halten sie an Väter Sitten, ebenso wirklichkeitsnah und ohne phrasenhaftes Getue stehen sie der Neuzeit gegenüber. Manche Sorgen werden am gastlich freien Herd vergessen, Ruhe und
Ausgeglichenheit kehren beim altbekannten „Körnchen“ zurück. Und welche Frische. humorige Würzigkeit, Solidität und Kraft stellt sich bei Mutters Stippmilch noch ein ich kann es nur erahnen, erleben
möchte ich es noch.
Inmitten von Feldern und Wiesen, Baumgruppen und Wäldern, wo Werse und Ahrenhorster Bach sich treffen, zwei Hauptverkehrsstraßen sich schneiden da liegt Albersloh und in seinen Mauern wohnen
freundliche Menschen voller Vertrauen und großer Zuversicht auf die Zukunft.
Blick in die Zukunft
Der 01.01.1975 ist für Sendenhorst und Albersloh ein denkwürdiges Datum, denn an diesem Tage müssen diese beiden, seit
Jahrhunderten nachweisbaren und trotzdem junggebliebenen Gemeinwesen, ihre Selbständigkeit aufgeben.
Wie man auch heute die Auswirkungen der kommunalen Neuordnung betrachtet und wie verschieden auch und gegensätzlich die ursprünglichen Absichten der betroffenen Gemeinden waren, der Landtag hat durch
Gesetz beschlossen, unsere beiden Orte zu einer Großflächengemeinde, der neuen Stadt Sendenhorst zusammenzuschließen. Wenn man auch darüber streiten kann, ob hierdurch in unserem Raume optimale
Verhältnisse geschaffen werden, und ob dem Bürgerwillen ausreichend Rechnung getragen worden ist, wir müssen diese demokratische Entscheidung akzeptieren.
Es ist nun Aufgabe aller am kommunalen Geschehen Beteiligten, aus dieser Tatsache im Sinne der Bürgerschaft beider Gemeinden das Beste zu machen. Konkret heißt das, daß besonders die, die bei der
Wahl im Mai 1975 berufen werden in der neuen Gemeinde Verantwortung zu tragen, tatkräftig mit Sachverstand und Wagemut darangehen müssen, die Zukunft dieser unserer Stadt abzusichern. Daß das
gelingt, dafür haben wir die besten Voraussetzungen, denn von der Mentalität her passen die Bürger von Sendenhorst und Albersloh gut zusammen. Das hat sich gezeigt bei den seit langer Zeit
bestehenden Kontakten auf vielen Ebenen, die letztlich zum einvernehmlichen Abschluß des Gebietsänderungsvertrages führten. In diesem Vertrage haben beide Gemeindevertretungen realistisch und
sachbezogen in die Zukunft geplant und die Ergebnisse abgesichert, so daß jedem Gemeindeteil eine Entwicklungschance gegeben ist.
Modell der Weststraße in Sendenhorst
Sendenhorst wird einen dringend benötigten Saal in zentraler Lage bauen, das bereits angekaufte Gelände des zukünftigen Sportzentrums nach und nach ausbauen und neben vielen anderen Aufgaben, deren
Aufzählung den Rahmen dieser kleinen Abhandlung sprengen würde, auch die Stadtsanierung weiterführen, sowie Industrie und Baugebiete erschließen.
Albersloh wird seine bauliche Entwicklung weiter fortführen. Entsprechende Pläne sind inzwischen erstellt und rechtskräftig. Besonders das Gewerbegebiet soll weiter ausgebaut werden, um die
wirtschaftliche Struktur zu verbessern.
Werse-Wanderweg. Friedhofskapelle, Umkleidegebäude am Sportplatz, Gebäude für die Jugend und Altenbetreuung. Und weitere Aufgaben warten auf den neuen Rat!
Hier Sendenhorst, da Albersloh, diese Einstellung darf in der neuen Gemeinde keine Rolle mehr spielen, denn im Grunde geht es bei aller Politik doch nur um den Menschen, um den Bürger, für den es
vorzusorgen gilt. Deshalb haben sie alle, trotz vielfach verschiedener politischer Einstellung und Meinung, Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Demokratie auf Orisebene. Dieses Vertrauen gibt den
von ihnen gewählten Stadtvertretern, zusammen mit einer guten Verwaltung, die Möglichkeit, alle anstehenden Probleme zu lösen.
Entfernung vom Stadtkern - Kirchplatz - bis zur Stadtgrenze in Richtung Norden 3,8km (Telgter Straße) | in Richtung Osten 5km (in Richtung Beckum) | in Richtung Süden 5km (in
Richtung Ahlen) | in Richtung Westen 4km (in Richtung Münster).Um den Stadtkern liegen ringförmig sieben Bauernschaften, die bis zum 31. 12. 1967 eine selbständige Gemeinde HKirchspieI Sendenhorst"
bildeten: Rinkhöven, Hardt, Jönsthövel, Bracht, Brock, Sandfort und Elmenhorst.
Zahl der Einwohner: (Stand Oktober 1974) Jahr |
Einwohnerzahl |
|
---|---|---|
Oktober 1974 | 6.198 | |
1970 | 5.814 | |
1961 | 5.192 | |
1950 | 5.334 | |
1939 | 3.490 |
Wohnbevölkerung am 27.05.1970 | ||
---|---|---|
Deutsche | 5.763 | |
Ausländer | 51 | |
Mit alleinigem Wohnsitz in Sendenhorst | 5.630 | |
Mit weiterem Wohnsitz (auswärts) | 184 | |
Pers. in Anstalten, ohne eigenen Haushalt | 166 | |
Pers., die anderswo zur Wohnbevölkerung gehören | 177 | |
Summe | 6.157 |
Familienstand (1970) | Insg. Abs. [%] |
männlich Abs. | [%] |
weiblich Abs. | [%] |
||||||||||
ledig verheiratet verwitwet geschieden |
284 1.028 301 682 |
47,4 44,5 7,6 0,5 |
1.375 1.291 73 10 |
50,0 47,0 2,7 0,4 |
1.379 45,0 1.296 42,3 73 12,3 21 0,7 |
||||||||
Erwerbstätigkeit (1970) | Insg. Abs. [%] | männlich Abs. | [%] | weiblich Abs. | [%] | ||||||||||||||||
Land & Forstwirtschaft produzierendes Gewerbe Handel & Verkehr Sonst. wirtschaftliche Bereiche Insgesamt |
284 1.028 301 682 2.295 |
12,4 44,8 13,1 29,7 35,4 |
187 898 179 289 1.483 |
12,6 55,8 12,1 19,5 51,0 |
97 200 122 393 812 |
11,9 24,6 15,0 48,4 21,3 |
Religionszug. (1970) | Insg. Abs. [%] |
männlich Abs. | [%] | weiblich Abs. | [%] | ||||||||||||||||
katholisch evangelisch jüdisch Sonstige |
4.789 1.028 301 682 |
12,4 44,8 13,1 29,7 |
187 898 179 289 |
12,6 55,8 12,1 19,5 |
97 200 122 393 |
11,9 24,6 15,0 48,4 |
Schularten (1970) | Insgesamt | männlich | weiblich | ||||
Volksschule Realschule Gymnasium Berufs- u. Fachschule Ing.-Schule Hochschule Insgesamt |
745 214 85 30 2 25 1.101 |
383 99 42 15 2 18 559 |
362 115 43 15 0 7 542 |
Schularten (1970) | Insgesamt | männlich | weiblich | ||||
Volksschule Realschule Gymnasium Berufs- u. Fachschule Ing.-Schule Hochschule Insgesamt |
745 214 85 30 2 25 1.101 |
383 99 42 15 2 18 559 |
362 115 43 15 0 7 542 |
Private Haushalte (1970) | Insgesamt | davon Telefon | in % | ||||
private Haushalte Bevölkerung in Privathaushalten 1-Personen männlich weiblich Mehrpersonen-Haushalte mit 2 Pers. mit 3 Pers. mit 4 Pers. mit 5 Pers. + Mehrpers.-Haushalte Insgesamt |
1.650 5.737 34 194 361 280 352 429 1.422 |
376 1.630 3 17 54 58 86 158 356 |
22,8 28,4 8,8 8,8 15,0 20,7 24,4 36,8 25,0 |
Älteste Bürger von Sendenhorst | Stand Oktober 1974
Geburt männl. weibl. Insges. Alter |
1880 1 0 1 94 |
1881 0 1 1 93 |
1882 1 0 1 92 |
1884 2 0 2 90 |
1885 2 4 6 89 |
1886 3 0 3 88 |
|||||||||||||
Geburt männl. weibl. Insges. Alter |
1887 4 1 5 87 |
1888 2 1 3 86 |
1889 4 4 8 85 |
1890 11 2 13 84 |
1891 6 4 10 83 |
1892 6 9 15 82 |
|||||||||||||
Geburt männl. weibl. Insges. Alter |
1893 4 1 5 87 |
1894 2 1 3 86 |
1895 4 4 8 85 |
1896 11 2 13 84 |
1897 6 4 10 83 |
1898 6 9 15 82 |
|||||||||||||
Geburt männl. weibl. Insges. Alter |
1899 4 1 5 87 |
1900 2 1 3 86 |
1901 4 4 8 85 |
1902 11 2 13 84 |
1903 6 4 10 83 |
1904 6 9 15 82 |
Älteste Werte oben
anpassen
Geburt |
1880 |
1881 |
1882 |
1884 |
1885 |
1886 |
1887 |
1888 |
weiblich |
1 |
- |
1 |
2 |
2 |
3 |
4 |
2 |
männlich |
0 |
1 |
- |
- |
4 |
- |
1 |
1 |
Insg. |
1 |
1 |
1 |
2 |
6 |
3 |
5 |
3 |
Alter |
94 |
93 |
92 |
90 |
89 |
88 |
87 |
86 |
Geburt |
1889 |
1890 |
1891 |
1892 |
1893 |
1894 |
1895 |
1896 |
weiblich |
4 |
11 |
6 |
6 |
11 |
19 |
10 |
21 |
männlich |
4 |
2 |
4 |
9 |
5 |
4 |
8 |
9 |
Insg. |
8 |
13 |
10 |
15 |
16 |
23 |
18 |
30 |
Alter |
85 |
84 |
83 |
82 |
81 |
80 |
79 |
78 |
Geburt |
1897 |
1898 |
1899 |
1900 |
1901 |
1902 |
1903 |
1904 |
weiblich |
23 |
21 |
22 |
29 |
25 |
26 |
23 |
26 |
männlich |
11 |
4 |
11 |
12 |
16 |
13 |
10 |
14 |
Insg. |
34 |
25 |
33 |
41 |
41 |
39 |
33 |
40 |
Alter |
77 |
76 |
75 |
74 |
73 |
72 |
71 |
70 |
Gewerbe- und Industriebetriebe | ||||
---|---|---|---|---|
Einzelhandel Großhandel Handwerk - Bau Metall Holz Bäckereien Maier Kraftfahrzeuge Metzgereien Elektro Heizungsbau Gärtner und Baumschulen Schornsteinfeger Friseure Drogerien Apotheken Industriebetriebe Maschinen Papier Textil Holz Kunststoff Hotels und Gaststätten Transportunternehmen Brennereien Molkerei Versicherungen sonstiges |
24 |
Bodennutzung Erhebung 1974 Gesamtfläche Ackerland [%] Weiden Wiesen Waldflächen Gebäude- und Hofflächen Straßen, Wege und Eisenbahn Gewässer Öd- und Umland sonstige |
|
Landwirtschaftliche
Betriebe Aufteilung nach Größen 0-5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-40 41-50 51-/60 60 u. mehr |
|
Stadtverwaltung während einer Ratssitzung (Stadtdirektor Esser, Verwaltungsrat Schmies, Amtmann Dufhues, Ober-amtmann
Greive)
Drei Jahrzehnte Demokratie
Zwei große Ereignisse begegnen sich an der Schwelle der Jahres wende 1974/75. Im 30. Jahr des Bestehens beendet die parlamentarische Demokratie Sendenhorst ihr Wirken, gleichzeitig vereinen sich
Albersloh und Sendenhorst zu einer großen Gemeinde und zu gemeinsamen Taten. Drei Jahrzehnte Demokratie in Sendenhorst verdient es, ein Wort zu gönnen. Mehr jedoch den freiheitlich denkenden und
bereitwilligen Männern und Frauen, die verantwortungsbewusst zum Wohle der Bürger geschafft haben. Als in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945. 0.00 Uhr, die bedingungslose Kapitulation in Kraft
trat, war Deutschland am Boden zerstört. Gar bald versammelten sich aus der Haft entlassene Politiker und Gewerkschaftler, kirchliche Würdenträger und Wirtschaftler, um an dem Aufbau eines
demokratischen Deutschland zu arbeiten.
Zum 2. Male vollzog sich die Planung eines demokratischen Gebildes. Vier Wochen vor der Kapitulation - auf den Tag genau - wurde Eugen Strothmann, pensionierter Stadtoberinspektor und evakuierter
Münsteraner, an einem Sonntag um 9 Uhr zum amerikanischen Kommandanten ins Sendenhorster Rathaus beordert und als Bürgermeister heute Stadtdirektor) eingesetzt. Eine aufregende und unangenehme Zeit
mußten Bürgermeister Strothmann und die Bevölkerung über sich ergehen lassen sie im einzelnen darzulegen, wird in naher Zukunft geschehen. Auf Anordnung der Militärregierung wurden zwischenzeitlich
Bürger zur Bildung eines Stadtparlaments aufgerufen. Am 3. August 1945 kamen die berufenen Bürger - Beiräte zur 1. Sitzung zusammen und diese leiteten eine neue Periode demokratischer Ordnung in
Sendenhorst ein: Kaufmann Heinrich Thiemann, Installateur Wilhelm Meyer, Sparkassenleiter Heinrich Dorsel, Maurer Hermann Bücker, Arbeiter Josef Dahlkötter, Landwirt Hubert Schulze-Tergeist,
Schmiedemeister Bernhard Stapel, Konrektor a. d. Heinrich Riethmöller, Brennereibesitzer Heinrich Lainck-Vissing, Pfarrer Heinrich Westermann, Zimmermeister Franz Brandhove, Dr. Theodor Untiedt. Der
Gemeinderat des zum Amt Vorhelm gehörenden Kirchspiels Sendenhorst trat erstmals am 16. 1. 1946 in Erscheinung. Es waren: Bauer Anton Schulze-Horstrup, Bauer Bernhard Feld rann, Bauer Anton Suermann,
Bauer Caspar Roeren-Schotte, Bauer Theodor Tüte, Bauer Heimann gt. Große Kogge, Bauer Bernhard Lücke, Bauer Heinrich Böcker, Bauer Heinrich Deventer, Bauer Heinrich Schmetkamp, Bauer Julius Möllmann,
Bauer Bernhard Kersting, Bauer Gerhard Northoff. Im Zuge der Neubildung der Gemeinderäte fand die öffentliche Berufung der Stadt und Gemeindevertretung Anfang Januar 1946 statt. Aus den Reihen der
Vertreter wurden zu Bürgermeistern gewählt Dr. Untiedt Anton Schulze-Horstrup Stadt Sendenhorst Kirchspiel Sendenhorst. Eugen Strothmann wurde als Stadtdirektor mit der Führung der Verwaltung
beauftragt. Unmittelbar nach Kriegsende hatte die Sowjetische Militäradministration vier politische Parteien, die CDU, SPD, KPD, LDPD (etwa westdt. FDP) zugelassen, etwas später lizensierten auch die
Westmächte vier gleiche Parteien (anstatt LDPD die FDP). Zuerst bildeten sich die Parteien auf Ortsebene, so auch in Sendenhorst. Den ersten Wahlkampf 1946 bestritten die CDU, SPD, Zentrum sowie
Parteilose. Die It. Verordnung der Militärregierung angesetzte Wahl am 15. September 1946 fiel zugunsten der CDU aus. Von 15 Vertretern gehörten 11 der CDU, 1 dem Zentrum, 1 der SPD und 2 galten als
parteilos. Im Kirchspiel Sendenhorst zählten alle 13 Vertreter zur CDU. Die Wahlen von 1948 bis 1969 hatten folgendes Bild.
1948 1952 1956 1961 1964 1968 letzte 1969 |
Stadt Ges 11 18 18 18 19 19 Wahl 19 |
CDU 7 9 12 12 13 12 12 |
Parteil. 2 |
SPD 1 2 3 2 3 4 5 |
Zentr. 1 |
BHE*) 2 1 |
FDP 5 2 4 3 3 3 2 |
Kirchs-piel CDU 4 6 7 3 6 Auflsg. |
BHE 2 3 1 |
FDP 3 2 31.12.67 |
In der Zeit vom 3.8.1945 bis zum 31.12.1974 haben 97 Männer und eine Frau die Geschicke dieses Raumes mitgestaltet. Herausragende Persönlichkeit ist Architekt Heinrich Brandhove, der von 1946 bis 1969 im Stadtparlament war und seit dem 10. 11. 1948 als Bürgermeister fungiert hat. Einen großen Verdienst um das Gemeinwohl hat sich auch Kirchspiel-Bürgermeister Anton Schulze-Horstrup, Vertreter und Bürgermeister von 1946 bis 1964, erworben. Nicht zuletzt ist Amtsdirektor Heinrich Esser, seit dem 1. Juni 1947 als Verwaltungschef tätig, zu nennen. Als weitere Vertreter und stellvertretend für alle seien Josef Horstmann, Heinz Schibill, Anton Specht, Josef Arens-Sommersell (Stadt), Kaspar Roeren-Schotte und Heinrich Linnemann (Kspl.) genannt. Die Stadtvertreter sind seit 1956 ununterbrochen tätig, während die Arbeit von 4 Legislaturperioden die Vertreter des Kirchspiels verrichtet haben.
Rathaus in Sendenhorst
Wenn man bedenkt, was Volksvertreter und die Verwaltung im Laufe von 30 Jahren geschaffen haben, so beruht das auf
uneingeschränkte Bereitschaft, zielstrebiges Handeln und persönliches Engagement. Es bedarf aber auch festzustellen, daß man stets bemüht war, die Interessen der Gesamtbevölkerung zu rechtfertigen,
ihnen Annehmlichkeiten im vertretbaren Ausmaß zuzubilligen. Das Erreichte basiert auf vielen Ratssitzungen, noch mehr auf intensiver Ausschußarbeit, an der Stadtvertreter und sachkundige Bürger
beteiligt sind. Jene Arbeit wird im Stillen mit Sachverstand und unter großem Zeitaufwand geleistet.
Die Bereitwilligkeit, eine Aufgabe zu übernehmen und zu erfüllen, haben die Männer und Frauen in den 30 Jahren bewiesen und es bleibt zu hoffen, daß die Zukunft erneut Persönlichkeiten stellt, die
Verantwortung, Mut, Sachverstand und Fairneß mit der gleichen Intensität tragen. Parteien und Organisationen sind nutzlos, wenn Männer und Frauen sich nicht bereit finden, für die Gemeinschaft
einzutreten und dem Nächsten zu dienen.
Katholische Kirchengemeinde St. Martin Sendenhorst
Die Katholische Kirchengemeinde mit dem Pfarr- und Stadtpatron St. Martin ist seit ihrem Bestehen über ein Jahrtausend mit der Geschichte und den Geschicken der Gemeinde und späteren - seit über 660
Jahren - Stadt Sendenhorst aufs engste verbunden. Darüber zu berichten, wäre wirklich der Mühe wert, würde jedoch weit über Rahmen und Anliegen dieser Information hinausgehen. Infolge der
Nachkriegsverhältnisse nahm die Bevölkerungszahl von Sendenhorst durch Heimatvertriebene und Evakuierte ungewöhnlich stark zu, die großen Wohnsiedlungen rings um die Altstadt sind dafür beredte
Zeugen. Dem Wandel von einer vorwiegend ländlichen Struktur zu einer Kleinstadt mit breit gestreuten kleineren und mittleren lndustriebetrieben war und ist auch kirchlich-seelsorgerisch, caritaiv und
kulturell Rechnung zu tragen.
Da in der Zeit des 3. Reiches und der notvollen ersten Nachkriegszeit die Möglichkeiten fehlten, hatte die Kirchengemeinde Sendenhorst in den 60iger Jahren einen großen Nachholbedarf, um die
räumlichen und baulichen Voraussetzungen zu schaffen für ein geordnetes und vielschichtiges Gemeindeleben. Ein starker Impuls war die Neuordnung der Liturgie durch das II. Vatikanische Konzil, die
die gründliche und, wie allgemein anerkannt, gelungene Neugestaltung der von den Vorfahren vor 110 Jahren unter erheblichen Opfern erstellten großen Pfarrkirche inspirierte. Neben dem Architekten und
einem weitschauenden Kirchenvorstand hat der hiesige Bildhauer Bernhard Kleinhans daran wesentlich Anteil: besonders der Bronze-Altar, Kreuz, Leuchter, Ambo, Taufbecken, finden in Fachkreisen in
weitem Umkreis hohe Anerkennung. Nach der inneren Neugestaltung und äußeren Renovierung der Kirche und Anbau der Sakristei, wodurch die bisherigen Erdgeschosse der Flankiertürme frei wurden für zur
Andacht einladende Nebenräume: Sakraments- und Marienkapelle mit wertvollem Mosaik von Albert Reinker, Everswinkel, wurden mit Erstellung des geräumigen Jugendheimes und mit Freiwerden des alten
Pfarrhauses die räumlichen Voraussetzungen geboten für das Pfarrzentrum. Hier kann und soll sich das außergottes dienstliche pfarrliche Leben reich entfalten. Während bislang kirchliche Vereine und
Jugendgruppen auf Gaststätten und Behelfsunterkünfte angewiesen waren, ist nunmehr den verschiedensten Gesichtspunkten Rechnung getragen für die unterschiedlichsten Interessen und Kreise. In diesem
Zusammenhang sei auf den illustrierten Führer durch die Sendenhorster Pfarrkirche und Pfarreinrichtungen hingewiesen, er ist erhältlich am Schriftenstand in der Kirche und im Pfarrbüro.
Die große öffentliche Volks- und Jugendbücherei im Erdgeschoß des Jugendheimes, die allen kostenlos offen steht, wird in Zusammenarbeit mit dem Generalvikariat und in Förderung durch die Stadt
Sendenhorst zu einer Schwerpunktbücherei Sendenhorst-Albersloh ausgeweitet.Für vielschichtige Veranstaltungen der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung sind sehr ansprechende räumliche Voraussetzungen
geschaffen. Das umfangreiche Programm unseres Bildungswerkes in der Trägerschaft der Kirchen gemeinde, das in jedem Herbst allen Bürgern zugestellt wird, trägt den unterschiedlichsten Interessen
Rechnung:
Von systematischen Kursen über Arbeitskreise musischer, technischer, künstlerischer Art und Hobby bis zu hauswirtschaftlichen Kursen (Koch- und Nähschule, Gymnastik, Säuglings pflege) zu allgemein
bildenden Vorträgen, Elternseminaren, theol.-pädagogischen Referaten, Kirche heute und musischen Veranstaltungen mit den Sendenhorster Chören bis hin zum Altenkreis und dem reichhaltigen Programm des
„Haus der Familie", Ahlen, womit eng zusammengearbeitet wird. Räumlich kommt uns daben die moderne Realschule mit ihren vielen Räumen und Einrichtungen und mit der herrlichen Aula und personell das
einsatzbereite Lehrerkollegium aller vier Schulen sehr zu statten. Über das breitgefächerte Angebot pfarrlicher Caritaseinrichtungen und Hilfeleistungen - getragen von einem erfreulich rührigen
Caritas-Arbeitskreis - informiert ein eigenes Faltblatt, das von Zeit zu Zeit auf den neuesten Stand gebracht, allen Haushaltungen zugestellt wird:
Von der haupt- und nebenamtlichen Familien- und ambulanten Krankenpflege, über die verschiedensten Beratungsdienste, Sonntags-Kinderhort und Kindergärten, Schularbeitsaufsicht, Fürsorge und
Entsendedienste (Kuren, Erholung) bis zur Information der Neubürger und Betreuung ausländischer Arbeitnehmer. Kirche, lebendige Pfarrgemeinde, will sich als Glaubensgemeinschaft in Christus im
Gottesdienst und Gotteshaus verstanden wissen. Doch diese familienhafte Gemeinschaft in dem einen Herrn will und muß zugleich die Erprobung ihrer Glaubwürdigkeit in dem Belastungstest des täglichen
Miteinander und Füreinander in Familie und Nachbarschaft, Beruf und Freizeit, im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben, in frohen und in schweren Stunden und Zeiten bestehen (s. eigener
Bericht).
In der Übersicht über unsere pfarrlichen Einrichtungen und Dienstleistungen heißt es:In unserer Gemeinde (Sendenhorst) soll sich niemand hilflos und verlassen fühlen, wann und wie er auch in Not geraten mag! Hier wird in
christlichemSelbstverständnis und echter Solidarität angesprochen und erstrebt, was das Leitwort dieser
Schrift des Heimatvereins besagen will, daß "Unsere Heimat" immer mehr Ihre Heimat, auch kirchlich „Deine Heimat" wird, wo sich jeder angenommen und geborgen, eben "zu Hause" fühlt.
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Evangelische Kirchengemeinde Sendenhorst
Die evangelische Kirchengemeinde Sendenhorst ist eine Diaspora-Gemeinde, flächenmäßig eine der größten in Westfalen. Fast zweitausend Gemeindeglieder wohnen im Bereich von 106 qkm in der Stadt
Sendenhorst und in Enniger und Vorhelm.
Das Gemeindezentrum in Sendenhorst am Südtor umfaßt Friedenskirche, Gemeindehaus und Pastorat. Seelsorger der Gemeinde ist Pastor Werner Günther, Telefon 1425. - Die Kontakte innerhalb der weit
verstreuten Gemeinde werden erleichtert durch den Gemeindebrief, der monatlich in einer Auflage von 800 Stück
erscheint und in alle Haushaltungen der
Kirche & Gemeinde-Zentrum
Gemeinde gebracht wird.
Er enthält einen Gruß des Pastors, Informationen aus dem Gemeindeleben und Mitteilungen über Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirchengemeinde und der einzelnen Kreise und Gruppen. So zum
Beispiel auch über die
Jugendarbeit
über die hier nicht eingehend berichtet werden kann, weil zur Zeit, da diese Zeilen geschrieben werden, gerade eine Neuorganisation der Jugendarbeit im Gange ist. Kontaktmann der Jugendlichen ist
zusammen mit anderen Mitverantwortlichen Herr Reinhard Zirk. Sendenhorst, Kantstraße 17. Nicht ganz weit entfernt von der Jugendarbeit ist der
Kirchenchor
in dem Verhältnismäßig viele junge Leute mitsingen. Der Chor trifft sich montgsabends um 20 Uhr in der Friedenskirche, und zwar in der Regel nur für eine Stunde. Es sind also gerade auch diejenigen
willkommen die nur wenig Zeit haben. Dirigentin des Chors ist Frau Linde-Margret Günther, Sendenhorst, Südtor 16. Eine der Aufgaben des Kirchen Chores ist die Mitgestaltung der
Gottesdienste
in der Friedenskirche. Hauptgottesdienst ist sonntags um 9.45 Uhr Kindergottesdienst um 11 Uhr. An Festtagen finden besondere Gottesdienste statt, so z. B. Christnachtgottesdienste und
Osternachtfeier, auf die im Gemeindebrief besonders hingewiesen wird. Zu gut besuchten Veranstaltungen haben sich unsere Passionsandachten entwickelt, die 7 Wochen vor Ostern jeden Donnerstagabend um
1980 Uhr gehalten werden. Auch in der Krankenhauskirche finden Gottesdienste statt, zu der die Gemeinde mit eingeladen ist, so einmal im Monat mittwochs abends um 18 Uhr, außerdem an Festtagen. Neben
der Kirche im Gemeindesaal trifft sich regelmäßig die
Frauenhilfe
und zwar alle zwei Wochen dienstags um 15 Uhr. Kaffeetrinken, fröhliches und besinnliches Zusammensein, Singen, Lichtbildervorträge, Ausflüge, Andachten user. gehören zum Programm. Verantwortlich für
die Arbeit ist ein Team von Damen der Gemeinde unter dem Vorsitz von Frau Günther. Viele Mitglieder der Frauenhilfe besuchen alte und kranke Gemeindeglieder und sind Mitarbeiter in fast allen
Bereichen des Gemeindelebens. so teilweise auch in der
Bücherei die
sich in einem Raum über der Kirche befindet und interessante Bücher für jung und alt anbietet. Sie ist sonntags nach dem Gottesdienst und mittwochs- und donnerstags nachmittags nach dem kirchlichen
Unterricht geöffnet. - Weitere Einzelheiten über die Kirchengemeinde und ihre Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem monatlichen Gemeindebrief.
Einwohner Albersloh hist.
01.01.1939 01.07.1945 01.01.1950 01.01.1955 01.01.1960 01.01.1965 01.01.1970 01.01.1973 01.01.1974 01.11.1974 |
2.437 |
Von der Wohnbevölkerung waren | 27.05.1970 | 01.11.1974 |
Deutsche | 3.121 | 3.271 |
Ausländer | 25 | 35 |
mit alleinigem Wohnsitz in Albersloh | 3.096 | |
mit weiterem Wohnsitz (auswärts) | 50 | |
Personen in Anstalten ohne eigenen Haushalt | 17 | |
Personen, die anderswo zur Wohnbevölkerung gehören | 69 | |
Ges | 3.232 |
Anfänge des Dorfes Alberloh im Mittelalter
Wohnbev. nach Alter |
Insg | männl | weibl | |||
unter 6 Jahre |
392 |
|
184 |
|
751 |
|
unter 15 Jahren |
509 |
|
695 |
|
685 |
|
unter 18 Jahren |
166 |
|
87 |
|
81 |
|
unter 21 Jahren |
164
|
|
81 |
|
83 |
|
Familienstand | Insg | [%] | männlich | [%] | weiblich | [%] |
(1970) | ||||||
Ledig | 549 | 49,2 | 798 | 52,0 | 751 | 46,6 |
Verheiratet | 1380 | 43,9 | 695 | 45,2 | 685 | 42,5 |
Verwitwet | 198 | 6,3 | 33 | 2,1 | 165 | 10,2 |
Geschieden | 19 | 0,6 | 10 | 0,7 | 9 | 0,6 |
Erwerbstätigkeit (1970) |
Insg. %
|
män. % |
wei. % |
||||
Land- Forstwirtsch. prod. Gewerbe Handel und Verkehr sonst. wirtsch. Bereiche insgesamt |
284 301 682
|
12,4
13,1 |
187
179
484 0
|
12,6
12,1
19,5 17,6 0
|
97
122
520 0 |
11,9
17,0 0 |
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Kath. Kirchengemeinde St. Ludgerus Albersloh
Die Pfarrgemeinde St. Ludgerus in Albersloh gehört zu den alten Pfarrgemeinden in
der näheren Umgebung Münsters. Obwohl sie erst spät, erstmals 1230, erwähnt wird, ist sie wahrscheinlich mit 12 anderen Pfarreien im Draingau auf St. Ludgerus (804 809) zurückzuführen. Wo
ursprünglich eine kleine Holzkirche stand, - Spuren davon wurden bei Ausgrabungen im Zusammenhang mit der letzten Erweiterung der Kirche in den 60erJahren entdeckt - steht heute eine frühgotische
Hallenkirche aus der Zeit um 1250, die in ihrem ältesten Teil, dem Turm und dem im Turm liegenden Chorraum der alten Chorturmkirche, noch romanische Reste birgt. Zur Pfarrgemeinde St. Ludgerus
gehören heute ungefähr 3.050 Gläubige. Das bäuerliche Element überwiegt in der Bevölkerung. Im Dorf finden sich etliche Handwerksbetriebe. Manche Erzeugnisse Albersloher Produktion haben den Namen
Albersloh über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt gemacht. Ein Teil der Bevölkerung pendelt zur Arbeit nach Münster, nach Hiltrup oder in sonstige Nachbargemeinden. In den letzten Jahren
sind etliche Neubauviertel entstanden. Es ist nicht übertrieben, wenn man die Kirchengemeinde als eine Pfarrei mit Wachstumstendenz bezeichnet. In der Pfarrkirche werden 3 Sonntagsgottesdienste
gehalten, 1 Vorabendmesse und 2 Messen am Sonntagmorgen, die von rund 1.300 Gläubigen besucht werden. (Alle Zahlenangaben in diesem Bericht geben den Stand von Oktober 1974 wieder). Das entspricht,
wenn man alte und kranke Gemeindemitglieder und Kinder bis zum 7. Lebensjahr aus den Berechnungen herausläßt, einem Prozentsatz von etwas mehr als 50%.
Werktags wird je ein Gottesdienst in der Kapelle des Krankenhauses und in der Pfarrkirche gehalten. Pfarrer an St. Ludgerus
ist z. Z. E. Dirks (41). Gemeinsam mit ihm tragen Kirchenvorstand und Pfargemeinderat die Verantwortung für die Pfarrei. Zum Kirchenvorstand gehören die Herren Bernhard Kramer, Clemens Budde,
Antonius Buhne, Reiner Hülsmann, Heinrich Jolk, Wilhelm Jolk, Theodor Leifeld und Heinrich Uhlenbrock. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates ist Herr Hans Schweifer. Trägt der Kirchenvorstand die
Verantwortung für das Vermögen der Pfarrei, so obliegt dem Pfarrgemeinderat die Aufgabe, gemeinsam mit dem Pfarrer die Seelsorgearbeit in der Pfarrgemeinde zu gestalten. Dazu wurden folgende
Sachausschüsse gebildet: SA Caritas und Soziales, SA Jugend, SA Liturgie, SA Öffentlichkeitsarbeit. (Die Reihenfolge in der Aufzählung stellt keine Wertung der Aufgaben oder der Arbeit der Ausschüsse
dar, sondern ist durch das Alphabet gegeben.) In der kurzen Zeit nach der Pfarrgemeinderatswahl von Frühjahr 1974 haben die neu gebildeten Sachausschüsse schon bemerkenswerte Ansätze für die
zukünftige Arbeit entwickelt.
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Druckerei, Schreibwaren, Kunstgewerbe
Einrichtungen der Kirchengemeinde
1. Das St.-Josefs-Hospital
Das St.-Josefs-Hospital ist ein kleines Landkrankenhaus mit 31 Betten. Durch eine Erweiterung, die im Jahre 1968 abgeschlossen wurde, hat das Haus eine technische Einrichtung erhalten, die für Häuser
dieser Größenordnung nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist. Es gilt anerkanntermaßen als das am besten eingerichtete Krankenhaus dieser Größenordnung in der näheren Umgebung Münsters. Im
Jahre 1973 hatte es einen Belegungsgrad von 91. Bis Ende 1974 haben „Heiligenstädter Schwestern" das Haus betreut. Mit vielen anderen kleinen Krankenhäusern teilt das St.-Josefs-Hospital die Sorge um
die Zukunft. Zur Zeit, da dieser Bericht geschrieben wird, beschäftigen sich Kirchenvorstand und Kuratorium intensiv mit diesem Problem. Lösungen scheinen sich anzubahnen. Es ist jedoch noch zu früh,
Einzelheiten zu veröffentlichen
2. Altentagesstätte
im Jahre 1973 wurden von der politischen Gemeinde Albersloh der Altersgruppe zwei Räume in der Grundschule zur Verfügung gestellt. Durch das Engagement der Frauengemeinschaft und rnit Hilfe von
Zuschüssen aus der politischen Gemeinde und vom Landkreis Münster konnte zunächst einer der Räume gemütlich eingerichtet werden Wöchentlich zweimal, dienstags und donnerstags, treffen sich hier
regelmäßig ältere Mitbürger - die Zahl schwankt zwischen 30 und 60 zu gemütlichen Nachmittagen oder zu Veranstaltungen, die der Information über Fragen dienen, die ältere Menschen beschäftigen. Das
Angebot der Altentagesstätte wurde so gut angenommen, daß die Frauengemeinschaft sich entschloß, auch den zweiten von der Pol Gemeinde angebotenen Raum, der bisher als Küche diente, für die
Altenbegegnung einzurichten. Die Leitung der Altentagesstätte hat Frau E. Borgmann
Vorbildliche Friedhofsanlage in Albersloh
3. Das Jugendheim
Es ist in der alten Vikarie an der Bergstraße untergebracht. Die räumlichen Gegebenheiten und die Beschaffenheit der Räume bieten keine guten Voraussetzungen für die Jugendarbeit. Dennoch bemüht sich
der SA Jugend, die Räume effektiv zu nutzen. Das Heim steht außer zu den Gruppenstunden allen Jugendlichen täglich ab 17.00 Uhr offen In Abständen von 14 Tagen ist die Diskothek geöffnet. Sie wurde
schon immer auch gerne von Sendenhorster Jugendlichen besucht.
4. Der Kindergarten
Gegenüber dem Krankenhaus liegt der Kindergarten. Er ist für 120 Kinder eingerichtet. Die Leitung des Kindergartens hat z. Z. Frau Hedwig Wannigmann. Es spricht für die im Kindergarten geleistete
Arbeit, daß alljährlich mehr Anmeldungen eingehen als Plätze zur Verfügung stehen. Über die Aufnahme der Kinder entscheidet der Kindergartenrat. Normalerweise ist für die Aufnahme des Kindes das
Geburtsdatum entscheidend. So ist am sichersten die Gewähr gegeben, daß Kinder, die unmittelbar vor der Einschulung stehen, vor dem Eintritt in die Grundschule noch durch die Kindergartenzeit
gefördert werden.
5. Die Borromäusbücherei
Wegen des Pfarrhausumbaues war die Bücherei geschlossen. Der SA Öffentlichkeitsarbeit trifft zur Zeit Vorbereitungen, mit Hilfe der Fachstelle für das Büchereiwesen im Bischöflichen Generalvikariat,
die Bücherei zum Jahresbeginn 1975 wieder zu öffnen. Bis dahin werden mit Hilfe der Fachstelle alte Bände ausgemustert und neue eingestellt sein. Der Bestand an Büchern liegt zur Zeit bei 1800
Bänden. Man wird zur Neueröffnung mit 2000 Bänden rechnen können. Die Bücherei soll von Frl. I. Augsburg geleitet werden.
Gruppen und Organisationen
1. Im Winterhalbjahr 1973/74 entstanden durch Initiative der Kolpingfamilie drei Mädchengruppen, in denen rund 40 Mädchen
zwischen 10 und 14 Jahren zusammengefasst sind. Eine Gruppe schulentlassener Jungen trifft sich donnerstags.
2. Die Pfarrgemeinde hat 40 Meßdiener, die an den Werktagen, in der Vorabendmesse und der 1. Messe am Sonntagmorgen den Altardienst versehen. Sie sind nach dem Alter in drei Gruppen eingeteilt 10
Meßdiener ,die entweder schon berufstätig sind oder die höheren Klassen weiterführender Schulen besuchen, übernehmen den Dienst in der Sonntagsmesse um 10.00 Uhr. 25 Neulinge traten im Herbst 1974
ein, unter ihnen erstmals 12 Mädchen.
3. Die Kolpingfamilie umfaßt in den Gruppen Kolping und Altkolping rund 70 Mitglieder. In den letzten Jahren hat sie sich vor allem durch Breitenarbeit (s. o. unter 1.) und durch Initiativen für die
offene Jugendarbeit Verdienste erworben. Durch diesen Einsatz wurden gleichzeitig auch günstige Voraussetzungen für die Zukunft der Kolpingfamilie Albersloh geschaffen.
Der Kolpingfamilie angeschlossen ist ein Fanfarenzug mit etwa 30 Fanfarenbläsern und Trommlern. Durch die Unterstützung der Kolpingfamilie und den Einsatz des Vorstandes hat die Entwicklung des
Fanfarenzuges in den letzten Jahren einen erfreulichen Verlauf genommen. Durch seine Auftritte in der näheren und manchmal etwas weiteren Umgebung hat der Fanfarenzug sich einen guten Namen gemacht.
Leiter des Fanfarenzuges ist Fr. J. Krampe, Vorsitzender der Kolpingfamilie ist Herr Ulrich Kück.
4. Die Landjugend zählt 85 Mitglieder in 4 Gruppen, die sich selbstrecht originelle Namen zugelegt haben. Auf dem Programm der Landjugend standen 1974 Bildungs- und Diskussionsabende, Theaterfahrten
und fröhliche Feste. Es bestehen Kontakte zu anderen Landjugendgruppen in der weiteren Umgebung. Die Landjugend fiel 1974 besonders auf durch ihr Engagement für die Pfarrei. Eine Schrottsammlung
zugunsten der Altentagesstätte hatte ein überraschend gutes Ergebnis.
Im September 1974 wurde auf Initiative der weiblichen Mitglieder der Landjugend ein Sonntagskindergarten eröffnet, der als Angebot von vielen Eltern mit Kleinkindern sehr begrüßt und dankbar genutzt
wird. Derzeitiger Vorsitzender der Landjugend ist Reinhold Lammerding.
5. Der Sportverein DJK „Grün-Weiß" gehört zahlenmäßig zu den starken Vereinen. Die Mitgliederzahl liegt über 300. Der Verein fördert den Sport in den verschiedenen Altersstufen. Es bestehen
Kindergymnastikgruppen, Frauengymnastikgruppen, eine starke Fußballabteilung (Alte Herren, 3 Seniorenmannschaften, 1 B-Jugend, 1 C-Jugend, 2 D-Jugend) und eine Tischtennisabteilung mit 3
Mannschaften. Vorsitzender von DJK „Grün-Weiß" ist zur Zeit Herbert Rose.
6. Die KAB bildet mit rund 30 Mitgliedern eine sehr kleine, aber wegen ihrer regelmäßig echt gut besuchten Gesprächs kreise rührige Gemeinschaft. Vorsitzender ist Herr Hans Schweifer.
7. Die Männersodalität ist die älteste Gemeinschaft innerhalb der Pfarrei. Sie wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet zu dem Zweck das religiöse Leben der Mitglieder zu fördern. Sie sieht heute ihre
Aufgabe im Apostolat und versucht, caritative Aufgaben in der Pfarrei zu übernehmen und auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten. Sie zählt 320 Mitglieder.
Vorsitzender ist Herr Willy Lohmann.
8. Die Frauengemeinschaft hat über 500 Mitglieder. Durch in unregelmäßigen Abständen stattfindende Gesprächsabende soll versucht werden, Hilfen zu geben in Erziehungs- und Familienfragen. Zu dem
regelmäßigen Angebot gehören religiöse Veranstaltungen. 32 Bezirkshelferinnen versorgen überschaubare Bezirke. Die Frauengemeinschaft stellt die Schar von Hilfskräften für die Führung der
Altentagesstätte. Die Vorsitzende der Frauengemeinschaft ist Frau Henriette Schweifer
9. Der Kirchenchor wurde 1973 wieder ins Leben gerufen. Er betreibt regelmäßige Probenarbeit und übernimmt die Gestaltung festlicher Gottesdienste. Vorsitzender ist Herr Willy Tombrink, Dirigent ist
Herr Alfons Book
10. Um später auf einen Stamm vorgebildeter Stimmen zurückgreifen zu können, leitet Herr Alfons Book, Küster und Organist an St. Ludgerus, eine Kindersingegruppe von 35 Kindern, der auch eine
Orffsche lnstrumentalgruppe angegliedert ist.
Ortseinfahrt Albersloh
Aktionen
1. Es ist in den letzten Jahren üblich geworden, während eines ganzen Jahres Aktionen für genau bestimmte Projekte in der
Mission durchzuführen. Dabei ist vornehmlich daran gedacht, den aus Albersloh stammenden Missionaren einen Beweis der Solidarität zu geben. Sämtliche Aktionen des Jahres 1974 hatten die
Zweckbestimmung, der aus Albersloh gebürtigen Schwester Mary lmelda Kröger zu helfen, die in einem Kinderheim in Windhoek tätig ist. An den Aktionen beteiligten sich die Meßdiener mit Sternsingen,
die Männersodalität mit einem Doppelkoppabend, nicht organisierte Jugendliche mit einer Weihnachtsbaumsammelaktion, eine Bastelgruppe, von Frau Anni Poggenborg ins Leben gerufen, mit einem
Weihnachtsbasar.
Der Erlös ähnlicher Aktionen des Jahres 1975 ist für die Missionsstation Namta in Neu-Guinea bestimmt. Hier war bis zum Jahre 1973 Frl. Maria Jolk aus Albersloh als Entwicklungshelferin tätig.
2. Sorge bereitet den Pfarrgremien das Jugendheim. Um das Haus für die Erfordernisse heutiger Jugendarbeit herzurichten, sind hohe Investitionen nötig. Die Jugendlichen haben sich bereit erklärt,
durch Eigenleistung mitzuhelfen. Es werden Überlegungen angestellt, im Jahre 1975 eine Pfarrkirmes für das Jugendheim zu veranstalten.
3. Daß zu diesen Aktionen, die schon durchgeführt wurden, noch ein gutes Gespür für die Not in der Welt besteht, zeigen die erfreulichen Ergebnisse der großen Kollekten der Bischöflichen Werke
Misereor und Adveniat und die Kollekte am Weltmissionssonntag. Die Erträge dieser Kollekten sind in den letzten Jahren ständig gestiegen. Die Missionskollekte 1974 erbrachte sogar eine Steigerung von
300% gegenüber dem Vorjahr.
Schulen
Einen Berührungspunkt zwischen Albersloh und Sendenhorst gibt es schon seit längerem: der Schulsektor. In Albersloh
existiert eine Grundschule. Vom 5. Schuljahr ab besuchen die Albersloher Schüler die weiterführenden Schulen in den Nachbargemeinden: Hauptschule Sendenhorst (116 Schüler) Realschule in Sendenhorst
(91), das Gymnasium in Wolbeck (61) in Einzelfällen auch Schulen in Münster. Wenn eine so große Schülerzahl die Schulen außerhalb des eigenen Dorfes besucht, kann eine Kirchengemeinde das nicht
übersehen. So übernahm Pfr. Dirks mit Beginn des Schuljahres 1973/74 zu seinem Unterricht an der Grundschule in Albersloh auch den Religionsunterricht in zwei Klassen der Hauptschule Sendenhorst, um
so zumindest einen gewissen Kontakt zwischen der Pfarrgemeinde und den Schülern wie auch zwischen der Pfarrgemeinde und der Schule herzustellen.
Ausblick
Ab 1. Januar gehört Albersloh zu Sendenhorst. Kirchlich bleibt die Pfarrgemeinde im bisherigen Verband des Dekanates Hiltrup. Damit nimmt Albersloh mit Rinkerode im Dekanat eine Sonderstellung ein,
da es einer kommunalen Einheit eingegliedert wird, in der die Kirchengemeinden zu verschiedenen Deka raten gehören. Hier werden wohl schon bald Überlegungen der zuständigen Gremien einsetzen müssen,
zu praktikablen Lösungen zu kommen. Es bieten sich genügend Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien: Jugendarbeit, Bildungswesen, Buchapostolat, um nur einiges aus der Seelsorge
zu nennen, dazu Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verwaltung. Die Gründung eines Pfarrverbandes (unter Hinzuziehung noch einer weiteren Pfarrei) liegt auf weite Sicht keineswegs außerhalb des
Bereiches der Möglichkeiten.
Evanglische Kirchengemeinde Albersloh
Die evangelische Gemeinde in Albersloh ist ein Teil der "Evangelischen Kirchengemeinde Wolbeck", zu der noch Wolbeck,
Angelmodde (Dorf, West und Wald) und Gremmendorf gehören. Entstanden ist die evangelische Kirchengemeinde durch die Flüchtlingsbewegung im und nach dem 2. Weltkrieg, als aus den Ostgebieten unseres
Vaterlandes viele Menschen in den Westen strömten. Ursprünglich gehörte Albersloh kirchlich zu Münster. Unter Pfarrer Franz Drews, der die große Gemeinde ab 1948 seelsorgerlich betreute, wurde 1954
Wolbeck mit den oben angeführten Orten eine eigene Kirchengemeinde. Sie umfaßt ein Gebiet von über 80 qkm. Die in ihr sich sammelnden Gemeindeglieder kamen aus Schlesien, Thüringen, Pommern,
Westpreußen, Ostpreußen, Mecklenburg usw. . Da es an Gemeinderäumen und Kirchen fehlte, wurden die Gottesdienste und Gemeindeversammlungen in Gasthäusern und Privatwohnungen gehalten. Gelegentlich
wurde auch eine katholische Kirche zur Verfügung gestellt. Das Presbyterium (Kirchenvorstand) der Gemeinde beschloß sehr bald den Bau der Gnadenkirche in Albersloh. Die Gemeinde erwarb ein kleines
Stück Land für den Kirchbau und sammelte unverdrossen Mark für Mark zusammen. Am 2. September 1956 wurde die „Gnadenkirche", die ihren Namen in Erinnerung an die Gnadenkirche in Hirschberg/Schlesien
bekam, von Präses Wilm, dem geistlichen Leiter der Ev. Kirche von Westfalen, eingeweiht. Die Kirche hat ca. 130 - 150 Sitzplätze, 2 Versammlungsräume und eine kleine Teeküche. Seit Herbst 1966
amtieren in der Kirchengemeinde Wolbeck zwei Pastoren. Zu dem 1. Pfarrbezirk, den Pastor Metzger betreut, gehören Angelmodde-West und -Wald und Gremmendorf. Zu dem 2. Pfarrbezirk, der von Pastor
Scheiberg betreut wird, gehören Wolbeck, Angelmodde-Dorf und Albersloh. Seit 1965 hat auch Wolbeck eine eigene evangelische Kirche, die “Christuskirche" In Albersloh ist die Zahl der Gemeindeglieder
ziemlich konstant geblieben. 1955 waren es 388 Personen, jetzt sind es 306 Personen. Jeden Sonntag ist in der Gnadenkirche um 8.30 Uhr Gottesdienst, der an den Festtagen und an jedem ersten Sonntag
des Monats mit der Feier des Heiligen Abendmahles gehalten wird. Gleichzeitig ist Kindergottesdienst. Die Kinder bleiben bis zur Predigt in der Kirche und nehmen an der ganzen Liturgie teil. So
lernen sie diese und gewöhnen sich in sie ein. Während die Gemeinde das Lied zur Predigt singt, sammelt die Leiterin die Kinder und geht mit ihnen in den Gemeinderaum. Dort bekommen die Kinder eine
biblische Geschichte erzählt, singen und spielen. Wenn der Gottesdienst der Erwachsenen zu Ende ist, gehen die Kinder mit ihren Eltern wieder nach Hause. Die Leitung des Kindergottesdienstes hat Frau
Scheiberg. Einmal im Monat kommen die Frauen der Gemeinde in der „Frauenhilfe" zusammen, deren Leitung Frau Koski hat. Frau Koski und Herr Bahne rann sind auch Mitglieder des Presbyteriums der
Gemeinde. Die Frauenhilfen sehen es als ihre Aufgabe an, persönlichen Einsamkeiten zu begegnen und zu durchbrechen, biblische und allgemeine Informationen zu vermitteln und praktische Aufgaben zu
übernehmen.
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Seit einiger Zeit bestehen gute Kontakte zu der katholischen Kirchengemeinde, die vor allen Dingen auf die freundliche Bereitschaft von Pfarrer Dirks zur Zusammenarbeit mit Pastor Scheiberg gründet.
In der Altenbegegnungsstätte treffen sich mit großer Freude Menschen beider Konfessionen. Der Katechumenen- (Vorkonfirmanden) und Konfirmandenunterricht findet für die Kinder aus Albersloh zusammen
mit den Kindern aus Wolbeck in Wolbeck statt. Die Konfirmation (Einsegnung) der Kinder ist dann jeweils in der eigenen Kirche. So ist 1975 die Konfirmation in Albersloh am 8. Mai (Himmelfahrtsfest).
Bis zum Ende dieses Jahres besteht in Albersloh noch ein Kreis junger Frauen, den ebenfalls Frau Scheiberg leitet. Durch mancherlei andere Verpflichtungen der Frauen kann dieser Kreis nicht
fortbestehen. So ist es auch mit der Jugendarbeit. Es fehlt einfach die geeignete Person, die diese wichtige Arbeit leisten könnte.
Einmal im Jahr ist der große Gemeindeausflug, der einen ganzen Tag umfaßt. Mal liegen die Ziele weit (Koblenz), mal liegen sie näher. Neben diesem Ganztagsausflug findet im Herbst noch ein
Halbtagsausflug statt, der die nähere Heimat als Ziel hat.
Albersloh hat eine kleine evangelische Gemeinde. In ihr ist viel Aktivität. Wenn noch mehr Menschen mitarbeiten würden, könnte noch sehr viel mehr zum Wohle der Menschen getan
werden.
Sendenhorst caritative Einrichtungen
Die stetig wachsende Gemeinde Sendenhorst (augenblickliche Einwohnerzahl 6.300) war und ist ständig bemüht, den Bürgern
durch ihre zahlreichen sozialen Einrichtungen mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen. Die Kirchen - fast ausschließlich Träger dieser Einrichtungen - werden von der politischen Gemeinde, soweit wie
möglich, finanziell in ihrem Tun unterstützt.
Seit 1889 besteht schon das „St.-Josef-Stift“, ein modern ausgebautes Krankenhaus, das seit 1923 als Tuberkulosen-Heilstätte und orthopädische Fachklinik weit über die Grenzen des Landes hinaus zu
Ruhm und Ansehen gekommen ist. Die dort für die kranken Kinder bestehende Sonderschule verdient besondere Erwähnung. Vom „St. Josef-Stift“ aus entwickelte sich auch schon vor Jahren eine ambulante
Kranken- und Alter pflege, in der heute Schwester Arminette hauptamtlich tätig ist. Sie ist im St-Josef-Stift zu erreichen und besucht und betreut täglich eine große Anzahl von bettlägerigen Kranken
daheim. Gerät durch die Krankheit der Mutter oder sonstiger Angehöriger eine Familie in Bedrängnis, so stehen dafür eine hauptamtliche und mehrere nebenamtliche Familienpflegerinnen zur Verfügung,
die stundenweise die Hausarbeit erledigen. Die evtl. entstehenden Kosten, die ja heute schon größtenteils von der Krankenkasse getragen werden, sind über das Sozialamt abzurechnen. Eine
Familienpflegerin kann über Frau Stoffers, angefordert werden.
Einen Schüler-Einkaufs- und Versorgungsdienst für Alte und Kranke leitet Herr Realschullehrer Dirk van der Kooy. Für Beratung in Rentensachen steht Herr Alfred Mefus, … ,und in juristischen Fragen
Herr Gerhard Niestert, Im Gänsegarten, gern zur Verfügung. In wirtschaftlichen und geschäftlichen Angelegenheiten, wenn gewünscht auch in Verbindung mit dem Sozialamt, ist Herr Werner Dufhues, … ,
bereit, Rat zu erteilen.
Ausländische Arbeitnehmer können sich mit ihren Sorgen an Frau Maria Austrup, Osttor 9, wenden, speziell spanische Gastarbeiter betreut F-rau Maria Sandkühler, … . Kleider- und Sachspenden werden
durch Frau Austrup und durch Schwester Giselind, Pfarrbüro, vermittelt.Wird für Familienangehörige eine Kur benötigt, so wende man sich an das Pfarrbüro, speziell bei Kuren für Eltern/Mütter mit
behinderten Kindern suche man den Rat von Frau Stoffers, , … , oder Frau Herweg, … , oder Frau Tebbe, , … ,. Für unsere Kleinkinder stehen in Sendenhorst zwei Kindergärten mit je 100 Plätzen zur
Verfügung, so das wohl jedes Kind in Sendenhorst ab viertem Lebensjahr einen Kindergarten besuchen kann. Der St.-Michael-Kindergarten wurde am 1. 11. 1955 bezogen. Schon in den zwanziger Jahren
bestand im St.-Josef-Stift ein von Ordensschwestern betreuter Kindergarten, der aber in den „Kriegsjahren den Betrieb einstellte. Jedoch gleich nach dem Kriege wurde vom St. Josef-Stift wieder ein
Kindergarten eingerichtet und zwar auf dem alten Sportplatz, bis dann 1955 der neue Pfarrkindergarten eröffnet wurde.
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Funk-Taxi (Krankentransport Bernhard Brünemann - Sendenhorst
Am 1.11.1968 öffnete auch der St-Marien-Kindergarten seine Pforten für die Sendenhorster Kinder. Die Kinder werden in je 4 Gruppen in beiden Kindergärten betreut. Die Anmeldefristen zu den
Kindergärten werden jeweils in der Tagespresse bekanntgegeben. Sonstige Informationen geben gern die Leiterin, Frau Thea Holthaus, Westgraben 15, und Frau Elisabeth Bruns, , … ,. Außerdem steht ein
Sonntags-Kinderhort im alten Pfarrhaus von 8.50 Uhr - 10.35 Uhr zur Verfügung, der es den Müttern von Kleinkindern erleichtert, den Gottesdienst zu besuchen. Vier Kinderspielplätze laden die Kinder
zu Spiel und zur Freizeitgestaltung ein. Diese werden wahrscheinlich demnächst noch durch einen Abenteuerspielplatz ergänzt.
Bei der Sorge für geistig oder körperlich behinderte Kinder stehen Herr und Frau Titz, Kolpingstraße, mit Rat zur Seite. Ebenso nimmt sich Frau Titz der Probleme der ledigen und alleinstehenden
Mütter an.Für die Jungmütter findet vom Kreisgesundheitsamt Beckum ein regelmäßiger Mütterberatungsdienst in Sendenhorst statt. Ist es notwendig, wegen Erkrankung der Mutter oder aus sonstigen
Anlässen Säuglinge oder Kinder bis zu 8 Jahren unterzubringen, so ist das im Säuglings- und Kinderheim der Kinderkrankenschwester Gisela Godemeyer , … , möglich. Der Leiterin steht eine
Sozialpädagogin zur Seite.
Sowohl von den beiden Kirchen als auch vom Roten Kreuz werden in Sendenhorst regelmäßig Unterhaltungsnachmittage für die Älteren durchgeführt. Überdies ist das Rote Kreuz, Sendenhorst, stets
einsatzbereit. So braucht sich in der Gemeinde Sendenhorst niemand hilflos und verlassen fühlen, wann und wie er auch in Not gerät.Neubürger können sich Information und Beratung bei Herrn
Realschullehrer Peter Schiffer, … , und jederzeit im Pfarrbüro, Kirchstraße 12, holen.
Unsere sozialen Einrichtungen werden noch ständig weiter ausgebaut. Hinweise und Anregungen werden gern von der politischen und kirchlichen Gemeinde entgegen genommen.
BÜCHEREI - Eine Forderung unserer Gesallschaft
Um in dieser Welt des technischen Fortschritts, der neuen Wissenschaften und der geistigen Unruhe zu bestehen, braucht der Mensch Information, Übersicht und Anregung. Diese Funktion kann eine moderne Bücherei in bestimmtem Maße um so besser erfüllen, je mehr etwa die Massenmedien Fernsehen und
Presse in der Lage sind, mit einem Schlage Millionen von Menschen zu faszinieren und unter Umständen - zu manipulieren. Demgegenüber kann eine Bücherei, die den echten Bedürfnissen nach Information,
Wissen und Unterhaltung gerecht wird, einen wesentlichen Bestandteil, sowohl für die Belange der jeweils besonders strukturierten Gemeinde als auch für die individuellen Wünsche des einzelnen,
bilden.
Die Stadt Sendenhorst darf zurecht stolz darauf sein, ihren Bürgern ein solches Angebot zu machen: Gemeint ist unsere
Pfarrbücherei, die allen interessierten Bürgern kostenlos ein breitgefächertes Buchangebot vermitteln kann. Unsere öffentliche Bücherei geht auf Ursprünge der katholischen Vereinsarbeit in der Mitte
des 19. Jahrhunderts zurück und hat in dieser Situation Beträchtliches geleistet. Heute dient sie als eigenständige kirchliche Bildungseinrichtung der ganzen Gemeinde. ihrer äußeren und auch ihrer
inneren Struktur nach ist sie im echten Sinne eine moderne Einrichtung. Sie umfaßt Kinder- und Jugendbücher, schöne Literatur und Fachbücher. Unsere Bücherei verfügt über rund 5000 Bände. Sie kann
den anspruchsvollen Leser moderner und klassischer Schriftsteller genauso erreichen wie den um seine Weiterbildung bemühten Jugendlichen, sei es in der schulischen und beruflichen Ausbildung bis zum
Studium, sei es für den um Fortbildung bemühten interessierten Laien. Wir bieten Schwerpunkte im psychologischen, technischen, historischen, geographischen und theologischen Bereich an. Trotzdem
fragt man sich, warum der „Buchumsatz“ wöchentlich wohl kaum über 200 Entleihungen hinausgeht. Die Kalamität wird noch größer, wenn man bedenkt, daß mehr als die Hälfte davon Kinderbücher sind.
Darauf kann man folgende Antwort geben:
1. Eine maßgebliche Gruppe sieht, zum Teil aus trüben Erfahrungen längst überholter Zeiten oder aus Vorurteilen oder aus beiden, in unserer Einrichtung eine antiquierte Angelegenheit für geistig
unterbemittelte Frömmler.
2. Viele potentielle Leser haben unsere Bibliothek bewußt überhaupt noch nicht entdeckt.
3. Einer anderen Gruppe ist aus irgendwelchen Gründen nie der Zugang zum Buch vermittelt worden. Ihnen blieb eine ungeahnte Dimension menschlicher Erfahrung verschlossen.
Um klar zu machen, was wir wollen: Die Probleme unserer Zeit können nicht mit „frommer" Thematik kaschiert werden. Tendenziöses im allgemeinen Sinne lehnen wir ab. Unsere Auswahl richtet sich auf
solide Form, konsequente Erfahrung der Wahrheit, auch wenn „heiße Eisen“ angefaßt werden, und die Frage nach dem ethischen Wert. Literatur darf weder Sittenkodex sein noch - je nach Standpunkt -
gewisse Bereiche ausklammern. Sie muß offen sein für alle Fragen - für alle.
Das Chorwesen
Unter allem, was den Sendenhorster Kindern zur Bildung geboten wird, ist die musikalische Erziehung ein nicht zu übersehender Faktor. Da wäre als erstes der Grundschulchor, der seit zwei Jahren
besteht. Er ist spontan erwachsen aus der Arbeit des Musikunterrichtes einiger Klassen und wird getragen von Kindern, die mehr leisten möchten als das, was der normale Musikunterricht bieten kann.
Aufgabe des Chores ist es, bei Gottesdiensten und anderen Feiern mitzuwirken, soweit das Grundschulalter angesprochen ist. Seit Bestehen wurden mehr als vierzehn Gottesdienste in verschiedenen
Kirchen gestaltet, von denen die Kinderkommunionfeiern 1973 und 74 als besondere Höhepunkte anzusehen waren. - In den Jahren 1972 und 1973 übernahm der Chor die Gestaltung des Martinsfestes zugunsten
der lndienmission und brachte insgesamt 1.000,- DM ein. - Ende September dieses Jahres fand ein Liedernachmittag statt, an dem der Grundschulchor und mehrere Gruppen des Jugendmusikwerkes den Eltern
einen Einblick in ihre Arbeit gaben. Musikalische Arbeit in der Schule und das Jugendmusikwerk befruchten und ergänzen sich gegenseitig. Im Schulunterricht und durch die Chorarbeit wird in manchem
Kinde der Wunsch nach intensiverer Ausbildung durch das Jugendmusikwerk geweckt, während umgekehrt im JMW erworbenes Können in Chor und Unterricht zum Tragen kommt. Das Jugendmusikwerk im Kreis
Beckum unterrichtet seit sechs Jahren Sendenhorster Kinder. Für Jungen und Mädchen im Grundschulalter werden Elementarkurse in Gruppen von 15 - 20 Schülern angeboten. Singen, rhythmische Erziehung,
Musizieren mit Stabspielen- Schlag- Werk und Flöten, Einführung in die Notenschrift und Hörerzíehung sind der Arbeitsinhalt dieser Grundkurse, von denen in Sendenhorst zur Zeit sechs laufen. Im
Anschluß hieran können die Kinder in Einzel oder Gruppenunterricht das Spielen eines Instrumentes erlernen. In Sendenhorst wird in der Hauptsache Altflöten-, Gitarren-, Akkordeon- und
Klavierunterricht erteilt. Kinder, die dem Grund schulalter entwachsen sind, aber gern mit Flöten und Orffschen Instrumenten weitermusizieren möchten, finden in einem Sing- und Spielkreis Aufnahme,
der mit dem Grundschulchor zusammenarbeitet.
Für die ganz Kleinen (Kindergartenalter) laufen ab Februar 1974 zwei Gruppen der musikalischen Früherziehung. Kurse für die Kinder, die 1976 eingeschult werden, sind in Vorbereitung. Die
Arbeitsinhalte dieser Gruppen decken sich weitgehend mit denen der Grundklassen. Kritische Betrachter de-r Kulturszene haben wiederholt Einrichtungen wie Chöre und Orchester als Abbild autoritärer
Herrschaftsstrukturen kritisiert und ihr baldiges Aussterben prophezeit. In Sendenhorst kann man, was die Chöre betrifft, in den letzten Jahren eher eine gegenläufige Bewegung feststellen, wie es
sich nicht zuletzt auch an einzelnen Abenden in der Reihe der Chormusikkonzerte - unter Mitwirkung der Sendenhorster Kinderchöre, des Kirchenchores „Cäcilia“, des Kirchenchores der evangelischen
Kirchengemeinde und des Kolpingchores - in der Aula der Realschule zeigte. Das Konzert ist nun nicht das einzige Ziel chorischen Wirkens. Auch andere musikalische Aufgaben haben ihre Bedeutung.
Der Kirchenchor „Cäcilia“ von 1869 und der Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde haben in erster Linie die Aufgabe, die Schätze der Kirchenmusik zu pflegen. Dazu gehören der Gregorianische
Choral, alte und neue lateinische und deutsche mehrstimmige Messen, Kantaten, Motetten und Chorsätze, dazu gehört aber auch das deutsche Kirchenlied und die neuen Formen liturgischen Gesangs wie z.
B. Antiphonen, moderne Psalmen und auch der rhythmische Gesang in den Jugendgottesdiensten. Neben den kirchenmusikalischen Aufgaben - die auch vom Kolpingchor wahrgenommen werden - singen die
Sendenhorster Chöre bei kulturellen Veranstaltungen. Während der Kolpingchor am 11. Mai 1975 an einem Freundschaftssingen anläßlich des 100jährigen Bestehens des MGV Greven teilnimmt, fährt der
Kirchenchor „Cäcilia“ von 1869 am 24. und 25. Juni 1975 nach Gummersbach zum Bezirksleistungssingen. Das Bezirksleistungssingen ist bereits die vorletzte Stufe eines dreijährigen
Leistungsturnus zum Titel "Meisterchor" Es kann nicht hoch genug gewertet werden, daß der Deutsche Sängerbund sein besonderes Augenmerk auf die Heranziehung von Jugend- und Kinderchören
richtet. Immer vielfältiger werden auch die kompositorischen Möglichkeiten für Kinderchöre. Gerade hier werden Sing- und Spielbetrieb freigelegt, der Umgang mit Schlagwerk und leichter zu
handhabenden Melodieinstrumenten steigert die Musizierlust. Oft wird die Jugend ob ihrer Haltung verpönt. Doch selten denkt einer daran, daß diese auf der Suche nach dem Wahren ist. Wenn Jugendliche
Musik lieben, sind sie bei unseren Chören am rechten Platz. Wir bieten ihnen zwar keine Diskothek, aber genau das, was sie im Grunde suchen: das was echt ist und Bestand
hat.
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Hotel Restaurant Westfälischer Hof
Inhaber: Lothar Rother Sendenhorst
Mission in Afrika
Wenn in einem Sonderheft, in dem die Stadt Sendenhorst sich
darstellt, über Mission und Afrika gesprochen werden soll, dann ist das zunächst einmal verwunderlich und muß begründet werden. Da sind zunächst zwei Missionare aus der Gemeinde: P. Martin Happe und
P. Hans Schmidt die in Afrika tätig sind bzw. waren. P. Schmidt hat von 1969 bis 1973 im zentralafrikanischen Staat Zaire gearbeitet, und er wird dorthin wieder in zwei Jahren zurückkehren P. Happe
ist seit August 1973 in Mali.
Zum anderen haben viele Bürger von Sendenhorst an ihrer Arbeit durch tatkräftige Hilfe teilgenommen, sodass wirklich von einer
Verbindung von Sendenhorst nach Afrika gesprochen werden kann. Diese Tatsache und diese Verbundenheit fand denn auch ihren Niederschlag im diesjährigen Pfarrfamilienfest, das unter dem Thema der
Hilfe für die beiden Missionare stand, und ein großer Erfolg war durch die aktive Teilnahme .wie auch durch das großartige Ergebnis. So gibt es schon ganz konkret Projekte und Hilfsleistungen in
beiden Ländern, die allein durch die Initiative der Sendenhorster ermöglicht worden sind. Stimmt dann auch die Arbeitsweise: die Missionare suchen den Kontakt und das Gespräch mit den Afrikanern,
aber nicht in erster Linie, um sie zu bekehren, sondern um einfach durch ihre Gegenwart Zeugnis vom christlichen Glauben zu geben. So schlägt sich ihre Tätigkeit weniger in stolzen Zahlen von
bekehrten Christen nieder sondern mehr in ihrem persönlichen Einfluß. Mission aber ist nicht nur das, was gegensätzlich an den beiden Beispielen gezeigt worden ist sondern bemüht sich um den ganzen
Menschen, und in dieser Tätigkeit stimmen beide Arten überein. Es ist die Arbeit des Missionars als „Entwicklungshelfer". Wenn auch die Missionsarbeit im allgemeinen darauf abzielt, die Botschaft des
Evangeliums zu verkünden, eine Botschaft, die befreiend wirken kann, um aus der Angst des heidnischen Geisterglaubens zu befreien, so wollen die Missionare doch auch für den Fortschritt der
Bevölkerung, unter der sie arbeiten, etwas tun. So ist auch ganz konkret der größte Teil des Geldes, das Sendenhorster Mitbürger für die Arbeit ihrer beiden Missionare gespendet haben, für diese
Hilfe eingesetzt worden. Davon wurden Brunnen gebohrt, ein Sozialzentrum gefördert, unterernährte Kinder mit Milch versorgt, ein Jugendzentrum mit einem Sportplatz gebaut, und die Liste könnte noch
durch andere Projekte ergänzt werden. Mit relativ geringen Mitteln kann oft wirksam geholfen werden, eine Hilfe, die immer als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden werden will. Das wäre ein kleiner
Überblick, wie Missionare aus Sendenhorst in Afrika tätig sind und wie gleichzeitig die Sendenhorster daran Anteil nehmen und somit offen sind für die Probleme der dritten
Welt.
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Heinrich Brüggemann Sendenhorst
Das St. Josef-Stift
Seine Entstehung dankt das Haus einem Sendenhorster Bürger Josef Spithöver , der mit einem Teil seines großen, in Rom
erworbenen Vermögens das Haus gebaut und die Stiftung begründet hat. Er hat für dieses Vorhaben in den Jahren von 1887 bis 1889 762.000,- Goldmark aufgebracht. Gelegentliche Besuche in der Heimat
konfrontierten ihn mit manchen ungelösten sozialen Fragen. Es entstand in ihm der Entschluß, sein Lebenswerk mit dem Bau eines Krankenhauses in seiner Heimatstadt Sendenhorst zu krönen.
Jahrzehntelang hat dann das St. Josef-Stift die Absicht seines Gründers verwirklichen können bis in die Zeit hinein, wo die Inflation das gesamte Stiftungsvermögen vernichtete. Nach der ersten
Inflation haben sich Männer gefunden, die das Werk Josef Spithövers vor dem Untergang retteten. Der damalige geistliche Leiter des Hauses, Dr. Goossens und der durch ihn hierher gerufene
Landesobermedizinalrat Dr. Lintel-Höping, als erster Chefarzt in diesem Hause, haben in ihm eine Heilstätte für Knochen- und Gelenktuberkulose begründet und ein großes Vertrauens kapital im ganzen
Bereich der ehemaligen Provinz Westfalen angesammelt.
Dr. Goossens begründete im St.-Josef-Stift auch eine Schule für die Kinder, die viele Jahre wegen ihrer Leiden im St.-Josef-Stift verbringen mußten. Diese Schule, immer auf engste mit dem Krankenhaus
und seiner Leitung verbunden, war bis zum Jahre 1953 in der Trägerschaft des St.-Josef-Stiftes. Dr. Goossens starb schon 1929, aber sein Nachfolger, Prälat Huthmacher und sein Mitinitiator Dr.
Lintel-Höping, konnten das Begonnene durch 30 Jahre hindurch festigen, bis das Kuratorium 1960 die ärztliche Arbeit in die jungen und guten Hände eines neuen Chefarztes, Herrn Dr. Book und dessen
ärztlichen Mitarbeitern übergab. 1957 übertrug der Bischof von Münster die Leitung des Hauses Dr. Lohmann. Der Stifter hat dem Hause den Auftrag mit auf den Weg gegeben, dem Anruf Jesu folgend und in
seinem Geiste dem kranken Menschen zu helfen. Der Bischof von Münster, in dessen sorgende Obhut der Stifter sein Werk gegeben hat, entsendet in dieses Haus Männer und Frauen als Priester und
Ordensfrauen, in die er das Vertrauen setzt, daß sie dem Hause das Antlitz Christi aufprägen, soweit Schwäche und Unvollkommenheit des Menschen dieses nur zulässt. Es ist daher nicht einzige Sorge,
in diesem Hause den kranken Menschen wieder gesund werden zu lassen und ihn aller Vorteile ärztlichen Bemühens und neuester medizinischer Einrichtungen teilhaft werden zu lassen. Es geht daher nicht
nur darum, daß am menschlichen Körper etwas repariert wird, was kaputt gegangen oder abgeschossen ist. Wenn auch die Zahl derer, die im Krankenhaus nur eine Heilanstalt für den verletzten Körper
sehen und auch das aus christlichem Geist geführte Krankenhaus nur mit solchen Maßstäben messen, zunimmt, so wird dieses Haus es als seiner Zielsetzung und seinem Wesen widersprechend ansehen, wenn
manche heute den Wirkbereich des Krankenhauses ausschließlich auf das Medizinische verengt sehen möchten. Der zum Bettliegen verurteilte Kranke kann nicht sein ohne die 24 Stunden am Tag währende
liebende Umsorgung und ohne seiner Mentalität und seiner Freiheit angemessene geistige
Hilfe.
Wir sind daher dankbar dafür, daß eine Gemeinschaft von Ordensschwestern seit Jahrzehnten
diese Aufgabe wahrnimmt. Wer will es uns verargen, daß wir eine möglichst große Zahl Gleichgesinnter zu gewinnen suchen, die dem Kern dieser krankenpflegerischen Ordensgemeinschaft sich an- oder
einfügend, in sinnvoller Freiheit das gekennzeichnete Doppelziel für den erkrankten Menschen zu erreichen suchen. Es muß ehrend der Ordensfrauen gedacht werden, die in diesem Hause die Hauptlast der
mütterlichen und pflegerischen Fürsorge durch Jahrzehnte getragen haben. Trotz der hochherzigen Stiftung Josef Spithövers würde das St.-Josef-Stift nicht sein und wären die weit ausschauenden Pläne
des ehemaligen Leiters Dr. Goossens, nicht zum Tragen gekommen, hätten sich diese Ordensfrauen dem Anliegen verschlossen, in Sendenhorst an Knochentuberkulose und anderen Knochenerkrankungen leidende
Menschen in ihre Obsorge zu nehmen. Auch dem Mutterhaus dieser Schwestern ist Dank abzustatten für das Verständnis, dass es bei der Entsendung von Schwestern obwalten läßt.
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Grundschule Sendenhorst
Die Schule ist, von der Schülerzahl her gesehen, eine der größten des Schulaufsichtsbezirks Beckum II. Nach der amtlichen
Statistik vom 15.Oktober 1974 besuchen sie 518 Schüler, die sich auf das 1.-4. Schuljahr etwa gleichmäßig verteilen. Zu Beginn des Schuljahres 1974/75 mußten erstmals 16 Klassen gebildet werden.
Insofern ist unsere Schule in diesem Schuljahr in allen Jahrgängen vierzügig. Zur Zeit betreuen 14 hauptamtliche, zwei nebenamtliche und drei nebenberufliche Lehrkräfte unsere Grundschulkinder. In
den letzten Jahren war die Fluktuation innerhalb des Kollegiums nicht mehr so groß, was sich fruchtbar auf die gesamte Arbeit an der Schule auswirkt. Andererseits haben Kolleginnen und Kollegen, die
von anderen Schulen oder vom Seminar kamen, durch neue Ideen die Unterrichtsarbeit befruchtet.
Außer den eben erwähnten Lehrkräften arbeiten zwei Lehramtsanwärter an der Schule. Sie bereiten sich mit Hilfe erfahrener Kolleginnen und Kollegen auf den praktischen Teil der 2. Staatsprüfung für
das Lehramt an Grundschulen vor. Alle Lehrkräfte schätzen die guten Arbeitsmöglichkeiten. Die Stadt Sendenhorst hat dankenswerterweise seit dem Haushaltsjahr 1971 die Grundschule großzügig mit
Geldern zur Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln bedacht, so daß der große Nachholbedarf, der seit der Gründung der Grundschule im Jahre 1968 entstanden war, aufgeholt werden konnte. Wenn hier auch
noch mancher Wunsch unerfüllt blieb, so sind doch die Arbeitsmöglichkeiten in den letzten Jahren unvergleichlich besser geworden. Da die Stellen nicht alle besetzt sind, ist eine anteilmäßige
Unterrichtskürzung erforderlich. Sie bewegt sich jedoch in einem vertretbaren Rahmen. An der Grundschule werden Kinder, die als Legastheniker erkannt wurden, von zwei Lehrkräften mit 8
Unterrichtsstunden pro Woche betreut. Für Kinder, die Freude an der Musik haben und mehr leisten möchten, als im normalen Musikunterricht möglich ist, besteht ein Schulchor. Außerdem bemüht sich die
Schule, den Blick der Kinder dieses Alters in besonderer Weise auf Probleme des Lebens zu lenken, die über die Grenzen der Schule hinausgehen, indem sie Initiative weckt zur Gestaltung von Feiern
verschiedener Art und die Kinder aufruft zur Hilfeleistung für notleidende Menschen unserer Zeit. in diesem Zusammenhang sei an die Gestaltung der St. Martinsfeste von 1972 und 1973 erinnert, die
rund 1.000,- DM für die lndienmission erbrachten.
Weiter konnte am Ende des Schuljahres 1973/74 die stattliche Summe von rund 1.800,- DM, die bei einer großen Veranstaltung der Schule eingenommen wurde, an die „Aktion Sorgenkind" überwiesen werden.
Doch ganz ohne Probleme steht unsere Schule auch nicht da. Sorge bereitet z. B., daß die 16 Klassen in 14 Klassenräumen unterrichtet werden müssen, und daß wir keine eigene Turnhalle haben. Diese von
uns erwünschte eigene Turnhalle ist nach Ansicht der Bezirksregierung Münster zunächst nicht erforderlich, da Sendenhorst zwei Turnhallen und ein Hallenbad besitzt.
Erfreulich ist, daß erstmals in diesem Schuljahr die nicht schulreifen Lernanfänger unserer Schule in dem neu errichteten Schulkindergarten von Albersloh betreut werden können. Diese Kinder werden
mit einem Schulbus nach Albersloh gebracht. Eine Erweiterung der Sendenhorster Grundschule ist zwar vom Kollegium und der Schulleitung bereits vor Beginn des Schuljahres 1973/74 beantragt worden aber
bisher wegen der Unsicherheit über die zu erwartenden Schülerzahlen nicht genehmigt worden. Sollte hier jedoch die gegenwärtige Tendenz anhalten, dürfte eine Erweiterung in irgendeiner Form
unumgänglich werden.
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Grundschule Albersloh
Unweit des Ortskernes, Bergstraße 14, liegt das Schulgebäude. Es gliedert sich in zwei Trakte, die eine Pausen halle und
Toiletten räume verbinden. An das Hauptgebäude grenzt die Turnhalle mit Umkleideräumen, Toiletten und Duschraum. Von der Bergstraße aus führt ein Fahrweg zum Halteplatz der Schulbusse. Parallel dazu
verläuft der Fußgängerweg hinter einer niedrigen Hecke zwischen Rasenflächen. Rechts des Platzes befinden sich überdachte Fahrradständer. Nach Westen schließt sich ein niedriges Gebäude, das
Rektorzimmer, Schulsekretariat und Hausmeisterwohnung enthält, an den Haupttrakt an.
Nach Süden dehnt sich ein geräumiger Schulhof, der den Kindern während der Pausen Platz zum Tummeln und Spielen bietet. Ein kleinerer mit Platten belegter Platz liegt hinter dem Durchgang des
Verbindungstraktes. Eine Spielwiese mit Freiluftgeräten schließt sich nach Westen an. Grüne Weideflächen an der nahegelegenen Werse und die Gärten der Nachbargrundstücke bergen die Schule vor dem
Straßenlärm. Die Ludgerusschule Albersloh, deren Grundsteinlegung 1956 erfolgte, wurde ab 31. 7. 1969 katholische Grundschule, die zur Zeit 274 Schüler zählt. Die Kinder der Jahrgänge 5 - 9, die
früher ebenfalls diese Schule besuchten, werden ab 1.08.1969 per Bus zur Hauptschule Sendenhorst gefahren. Der zweizügigen Grundschule schließt sich seit dem 12.11.74 ein Schulkindergarten an, den 11
schulpflichtige Kinder aus Sendenhorst und 6 schulpflichtige Kinder aus Albersloh besuchen. Die ehemalige Schulküche wurde geteilt, damit darin und im früheren Essraum der Schule eine
Altenbegegnungsstätte eingerichtet werden konnte. Daneben stehen dem Musikwerk Beckum zwei Räume zur musikalischen Grundausbildung und Früherziehung zur Verfügung. Die Turnhalle erfreut sich regen
Zuspruchs. Während sie am Vormittag von den Kindern der Grundschule und des Schulkindergartens benutzt wird, trainieren am Nachmittag und am Abend Kinder-, Jugend- und Frauengruppen der DJK. Auch die
Landjugend ist vertreten. Ferner spielt hier eine Tischtennismannschaft. Möge die Ludgerusschule auch ferner eine Stätte der Begegnung, des Lernens und Spielens bleiben!
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Hauptschule Sendenhorst
Als im Jahre 1968 die Trennung der Volksschule alter Art in die Grundschule (Jahrgänge 1 - 4) und Hauptschule (Jahrgänge 5
- 9) vorgenommen wurde, konnte diese Trennung in der Stadt Sendenhorst im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden ohne Bruch vollzogen werden. Der Hauptschule als Schule weiterführender Bildung wurde
das Schulgebäude am Teigelkamp zugewiesen. Damit stand für diese Schule ein Gebäudekomplex zur Verfügung, der eine großzügige räumliche Gestaltung ermöglichte. Die Stadt Sendenhorst gehörte zu den
ganz wenigen Gemeinden unseres Landes, die aufgrund weitschauender Schulplanung zu Beginn des neuen Schulzeitalters ein Gebäude von voll ausreichender Größe und innerer Struktur verfügbar hatte, als
andere Gemeinden noch nicht einmal mit der Planung begonnen hatten. Der Ausbau nach den neuen Schulbaurichtlinien für Hauptschulen begann unverzüglich. Es wurden weitere Klassenräume angebaut und die
übrigen Räume erstellt, um hier eine zweizügige Hauptschule mit allen notwendigen Gruppen- und Fach räumen einrichten zu können. Eine eigene Abteilung mit den Sonderräumen für den Bereich
Arbeitslehre, Werkunterricht, Hauswirtschaft und Textilgestaltung wurde dem vorhandenen Schulkomplex angegliedert. In diesem Sondertrakt mit eigenem zusätzlichen Zugang wurde auch der Bereich
Naturwissenschaften mit den Abteilungen Physik/Chemie und Biologie in großzügiger Raumgestaltung untergebracht. Die Hauptschule nahm den Unterricht zunächst mit 7 Klassen auf.
In Vorgriff auf die Gebietsreform fanden dann ab Herbst 1969 die Albersloher Hauptschüler Aufnahme in der Hauptschule Sendenhorst, da die Gemeinde Albersloh eine eigenständige Hauptschule nicht
einrichten konnte. Die Hauptschule am Teigelkamp wurde von diesem Zeitpunkt an 2- bis 3-zügig durchgeführt, d. h. jeder Schuljahrgang ist mit zwei bis drei Klassen vertreten. Die Klassengröße, die
zunächst mit 40 Schülern vorgegeben war, hat sich im Laufe der Jahre bei dem von der Landesregierung zugrunde gelegten Berechnungsmodus von 33 Schülern eingependelt und liegt zum Teil infolge
geburtenschwacher Jahrgänge darunter. Die Hauptschule löste die Volksschule alter Art in der Oberstufe ab. Sie wurde als „Schule weiterführender Bildung" konzipiert. -Sinn aller Schulreform, der
vergangenen wie der zukünftigen, kann es immer nur sein, jedem Kind die Möglichkeit zu bieten, zu dem ihm gemäßen besten Start ins .Leben zu gelangen. Daß die Inhalte der Volksschule alten Stils
nicht mehr ausreichten, um in einer gewandelten Welt sich bewähren zu können im Blick auf die Zukunft hin, wird jedem Einsichtigen klar sein. Die jungen Menschen, die heute Schüler sind, finden eine
andere Welt vor als die früheren Generationen, und eine gewandelte Welt wartet auf sie in der vor ihnen liegenden Zukunft. Für das Bestehen in dieser Welt soll und muß die Schule sie auch vom Inhalt
des Bildungsangebotes her fähig machen.
Die Lehrpläne für die Hauptschule wurden nicht nur äußerlich den Stoff- und Bildungsplänen der übrigen weiterführenden Schulen (Realschule und Gymnasium) angeglichen, sondern auch entsprechend dem
Bildungsauftrag und Bildungsziel einer weiter führenden Schule anspruchsvoller und leistungsbezogener gestaltet. Diese Schule führt nicht in eine Sackgasse, was die Volksschule alter Art aufgrund
ihrer Konzeption leider tat. Die Hauptschule läßt alle Möglichkeiten offen, sie eröffnet alle Möglichkeiten für den, der das Angebot nutzt. Selbstverständlich kann der Schüler auch weiterhin nach der
6. bzw. 7 Klasse in ein Aufbaugymnasium überwechseln, wenn das Abitur und das Hochschulstudium angestrebt wird. Bleibt er auf der Hauptschule, so steht ihm nach der 9. Klasse die Möglichkeit zum
Übergang in die Klasse 10 in Aufbauform offen. Diese führt den Schüler dann zur Fachoberschulreife. Der besondere Vorteil des Bildungsweges über die Hauptschule zur Fachoberschulreife liegt darin,
daß den Kindern der zu frühe Übergang mit allen damit verbundenen Unsicherheitsfaktoren erspart bleibt. Dieser Weg enthält viel weniger Risiko und führt ohne Zeitverlust zu einem gleichwertigen
mittleren Bildungsabschluß (Fachoberschulreife entspricht dem früheren Begriff „Mittlere Reife") und zu einer der heutigen Zeit gerecht werdenden qualifizierten Berufsbildung. Die Klasse 10 in
Aufbauform hat an der Hauptschule Sendenhorst in den zurückliegenden Jahren insgesamt 38 Schüler zur Fachoberschulreife geführt und damit den Beweis für die Leistungsfähigkeit dieser Schulform und
ihrer Schüler erbracht.
So beurteilt auch der aus der Schulpraxis kommende Oberschulrat Josef Mersch die Hauptschule richtig, wenn er sagt: „Die Hauptschule ist für Schüler, deren Schullaufbahn nicht eindeutig auf andere
weiterführende Schulen gerichtet ist, der Weg mit dem geringsten Risiko zum gleichen Ziel, denn daß die HS keine Sackgasse ist, sondern über die Klasse 10 zur Hochschulreife führen kann, weiß heute
jeder."
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Katholische Realschule
Wer die Bedeutung des Schultyps „Realschule" zunächst oberflächlich und auf einen Blick erfassen will, der möge einen Blick
auf eine Zahlenentwicklung werfen, die schon ohne Kommentar für sich spricht: Die Schülerzahl der Realschulen in NRW wuchs von 125.564 im Jahre 1963 an auf 279.488 im Jahr 1973. Im gleichen Zeitraum
stieg die Zahl der hauptamtlichen Lehrer von 5.167 auf 11.021. Das bedeutet, daß die Zahl der Realschüler und der sie unterrichtenden Lehrer im Laufe der letzten 10 Jahre um weit mehr als das
Doppelte zugenommen hat. Es stellt sich die Frage, ob dieses Ergebnis nur eine Folge der Bildungspropaganda ist, die in der letzten Hälfte der 60er Jahre einsetzte. Sicherlich ist diese
Bildungsexplosion auch eine Folge gezielter Werbung, dabei wurde man sich aber auch immer mehr bewußt, daß die Realschule mit ihrem Bildungsangebot, den lebenden Fremdsprachen Englisch und
Französisch und der starken Betonung der naturwissenschaftlichen Fächer, in einem Ausmaß realitätsbezogen ist wie neben ihr keine andere Schule. Dabei stellte sie und stellt auch heute noch
Anforderungen an ihre Schüler, die zwar über dem Maß des Durchschnittlichen liegen, jedoch nicht nur von guten, sondern auch von Schülern mittlerer Begabung bewältigt werden können, sofern diese den
entsprechenden Lerneifer entwickeln. Daß die Realschule seit Jahren den richtigen Weg gegangen ist mit ihrem Fächerangebot, das sich heute immer mehr verzweigt hat in seiner Differenzierung von der
2. Fremdsprache bis hin zum sozialpflegerischen Bereich, beweist die Tatsache, daß der Lehrkatalog der Schulen um sie herum, der der Hauptschule wie der des Gymnasiums, immer real bezogener und
differenzierter wurde. Daß der für die Unterrichtstätigkeit an der Realschule tätige Lehrer seit jeher eine unterrichtsgerechte Ausbildung erfahren hat, die eine vernünftige Synthese von
wissenschaftlich fachlicher Ausbildung an einer Universität einerseits und pädagogischer Praxis andererseits bildete, ist ebenfalls richtungsweisend geworden für die Ausbildung von Lehrern anderer
Schulformen. Und die jüngst in Mode gekommene, aber noch wenig erprobte Gesamtschule macht einen Werbefeldzug durch die Realschullehrerschaft, um in mancher Hinsicht effektiver sein zu können.
Realschule in unserer Zeit - das ist ein nicht wegzudenkender Schwerpunkt in der Bildungsstruktur unseres Landes und unseres Staates. Sie ist mehr als ein Schwerpunkt, sie ist ein Dreh- und
Angelpunkt, denn dem Absolventen dieser Schule stehen ohne Zeitverlust alle Türen zu weiterer Bildung offen, von den Fachoberschulen jeglicher Prägung bis zu den gymnasialen Aufbauklassen mit
Abiturabschluß und Studienberechtigung für alle Fakultäten. Für die Verhältnisse in Sendenhorst bedeutet dies, daß die Zahl der Abiturienten mit voller Studienberechtigung sprunghaft gestiegen ist.
80% der Sendenhorster Abiturienten der letzten Jahre haben ihren schulischen Weg über unsere Realschule gemacht. Mehr als die Hälfte unserer Schüler besucht nach Abschluß unserer Schule eine
Fachoberschule mit dem Abschluß der Fachhochschulreife.
Leider ist es in einem so kurzen Abriß nicht möglich, eine ins einzelne gehende Geschichte unserer Sendenhorster Realschule zu schreiben, aber einige Fakten sollten doch neben die oben genannten
allgemeinen Zahlen gestellt werden. Als die Sendenhorster Katholische Kirchengemeinde St. Martin diese Schule 1964 auf Initiative einiger verdienter Herren von Stadt und Kirche mit Hilfe des Bistums
ins Leben rief, traten 57 Jungen und Mädchen aus Sendenhorst und Albersloh den Weg in eine damals noch ungewisse schulische Zukunft an. Heute besuchen 409 Kinder in 14 Klassen aus Sendenhorst,
Albersloh, Alverskirchen, Vorhelm und Enniger unsere Schule. Und selbst aus Hoetmar und Everswinkel, aus Wolbeck und Angelmodde haben Schüler den Weg in diese Schule gefunden, vielleicht auch nicht
zuletzt deshalb, weil sich Schüler beider christlicher Konfessionen in dieser Schule und dieser Trägerschaft wohlfühlen.
Einige Angaben aus der Statistik sollen unsere Schüler noch etwas genauer vorstellen: Von den 409 Kindern die unsere Schule z.Z. besuchen, sind 368 katholisch, 40 evangelisch, 1 Schüler gehört zur
Gemeinde der Adventisten. Die Mädchen sind mit 218 Schülerinnen gegenüber den Jungen mit 191 Schülern leicht in der Überzahl. Die Durchschnittsklassenfrequenz liegt bei 29. Die 14 Klassen verteilen
sich auf je 3 des 5. und 6. Jahrgangs und je 2 des 7. bis 10. Jahrgangs. Sie werden von 18 Fachlehrern - ab 1. 2. 1975 werden es 20 sein - in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch,
Französisch, katholische und evangelische Religion, Geschichte, Erdkunde, Sozial- und Wirtschaftskunde, Sozial pflege, Biologie, Physik, Chemie, Sport, Kunst, Werken, Textilkunde, Musik und
Hauswirtschaft - unterrichtet. Ferner werden z. Z. Arbeitsgemeinschaften in Sport (Handball, Fußball, Leichtathletik) Chor, Foto, Physik und musische AG (Musik, Theater) angeboten.
4 Lehramtsanwärter und die Pfarrer beider Konfessionen runden das Bild der hier tätigen Lehrkräfte ab. Es sollte zusätzlich vermerkt werden: Lehrermangel hat es hier seit Bestehen der Schule nicht
gegeben. Mit dem Anwachsen der Schüler- und Klassenzahlen stießen ständig neue, junge Lehrkräfte zu uns, die im Einklang mit den älteren Kollegen das eine alte und immer wieder neue Ziel verfolgten
und verfolgen, junge Menschen - sicherlich noch mehr als zu der Zeit, aus der dieser nun folgende Slogan stammt – „bereit fürs Leben zu machen".
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Krankenhausschule
Zu keiner Zeit war die Menschheit frei von körperlichen und geistigen Behinderungen. Der heutige Mensch, der der Hektik,
dem Zwang nach Leistung und der Angst vor der Konkurrenz ausgesetzt ist, muß in immer stärkerem Maße feststellen, daß er diesen Anforderungen durch die Gesellschaft nur bedingt gewachsen ist. Trotz
der bemerkenswerten Fortschritte in der Technik, der Wirtschaft und auch der Medizin, sind dem Menschen Grenzen gesetzt. Und so müssen wir erkennen, daß es auch in unserer heutigen Gesellschaft einen
Personenkreis gibt, der als behindert von ihr getragen und angenommen werden muß, auch wenn er nicht in vollem Maße den Anforderungen des täglichen Lebens oder denen im beruflichen und sozialen
Bereich gewachsen ist.
Verfolgt man die Statistiken unserer Tage, so ist eine stetige Zunahme des Personenkreises, der den Behinderten zuzuordnen ist, festzustellen. Zu diesem Personenkreis gehören auch in wachsender Zahl
Neugeborene, Kleinkinder, Kinder im Schulalter und Jugendliche. Es verwundert daher nicht, wenn für diese
Behinderten Krippen, Kindergärten, Sonderschulen, Heime und Rehabilitationszentren (Berufsbildungsstätten) gefordert und eingerichtet werden, in denen die Betroffenen eine ihnen angemessene
Förderung, Ausbildung und Eingliederung erfahren sollen.
Mit der steigenden Zahl behinderter Kinder und Jugendlicher wächst auch das Angebot an Sonderschulen und zwar für Kinder mit Behinderungen im geistigen Bereich, für solche mit körperlichen Gebrechen,
für Kinder und Jugendliche, die durch ihre Umwelt Schaden erleiden und für andere Behinderungsarten. Unsere Stadt Sendenhorst beherbergt zwei Sonderschulen. Eine davon ist die Krankenhausschule - sie
besteht seit über 50 Jahren – deren Träger die Stadt Sendenhorst seit 1952 ist. In ihr werden über 80 schulpflichtige Patienten der Orthopädischen Klinık unterrichtet, die aus allen Schulformen -
Sonder-, Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium - der Krankenhausschule überwiesen werden. Der Großteil dieser Patienten stammt aus dem westfälisch-lippischen Raum. Darüber hinaus suchen aber auch
erkrankte Schüler und Schülerinnen aus dem gesamten Lande Nordrhein-Westfalen, aus den angrenzenden und z. T. auch aus entfernteren Bundesländern die Orthopädische Klinik im St.-Josef-Stift
auf.
Was ist die Aufgabe einer Krankenhausschule? Der junge Patient kommt in die Klinik, damit ein reparabler Körperschaden behoben oder eine Korrektur durch einen fachärztlichen Eingriff vorgenommen
wird. Er erhofft sich also eine Besserung seines körperlichen Zustandes. Dieser wird in der Regel erreicht durch Pflege und medizinisch-orthopädische Behandlung. Oft bedarf der Heilungsprozeß
mehrerer Monate, zuweilen auch Jahre, wenn das Kind z. B. an einer Luxation, einer Perth es, an cerebralen, spiralen oder peripheren Lähmungen, an Formveränderungen der Wirbelsäule oder der
Extremitäten u. a. krankhaften Erscheinungen leidet.
In dieser Zeit des Klinikaufenthaltes wird für den kranken Körper etwas getan, das Geist-Seelische des Patienten aber würde vernachlässigt werden, wenn nicht durch den Unterricht in der
Krankenhausschule Abhilfe geschaffen würde. Schulpflichtige Patienten, die immer wieder die Klinik aufsuchen müssen, da progressive Prozesse erneut operative Eingriffe und sonstige Behandlungen
notwendig machen, würden durch einen öfteren Unterrichtsausfall schulisch sehr weit zurückgeworfen werden. Allen diesen Kindern will die Krankenhausschule durch Erziehung und individuellen Unterricht
helfen, damit sie nach der Rückkehr aus der Klinik in ihrer Heimatschule den Anschluß wiederfinden, um in der Klasse ihres Alters und ihrer Begabung mitarbeiten zu können. Es ergibt sich daher sowohl
aus der Überlegung als aus der Praxis die Folgerung, daß der Unterricht besonders für Kinder mit längerem Klinikaufenthalt eine hilfreiche und geradezu notwendige pädagogische Maßnahme ist, die
zugleich auch als Therapie im klinischen Bereich Beachtung findet.
Im März 1972 gab die ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik eine Empfehlung zur Ordnung des Sonderschulwesens" heraus, in der es u. a. heißt: Die Sonderschulen sollen
das Recht des behinderten Menschen auf eine seiner Begabung und Eigenart entsprechenden Bildung und Erziehung verwirklichen. Sie sind Stätten der Habilitation und der Rehabilitation in Familie,
Wirtschaft und Gesellschaft. Eine der individuellen Eigenart der Schüler gemäße Bildung soll sie zu sozialer und beruflicher Eingliederung führen und ihnen zu einem erfüllten Leben verhelfen. Die
andere Aufgabe der Sonderschule ist es, den Kindern und Jugendlichen rechtzeitig zu helfen, Vertrauen zu sich und ihren Leistungsmöglichkeiten zu gewinnen. Lebenshilfe ist daher ein Grundprinzip der
Sonderschule. Sie bestimmt das Klima der Schule, die Grundsätze des Unterrichts und die einzelnen Hilfeleistungen für jeden Schüler. Diesen Forderungen will und muß auch die Krankenhausschule gerecht
werden.
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Schule für Körperbehinderte
Die Schule für Körper behinderte wurde im November 1972 in Sendenhorst als Außenstelle der Westf. Schule für
Körperbehinderte Münster eingerichtet. Sie entstand aus dem externen Schüleranteil der Krankenhaus sonderschule im St.-Josefs-Stift, der von Jahr zu Jahr größer wurde. Träger der Schule ist der
Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Zwischen 35 und 40 körperbehinderte Schüler aus den Kreisen Beckum, Warendorf und Lippstadt erhalten hier einen Unterricht, der behindertenspezifisch ausgerichtet
ist. Das heißt, daß neben der unterrichtlichen Versorgung, die sich am Bildungsplan allgemeinbildender Schulen und dem der Lernbehinderten schule orientiert, auch therapeutische Arbeit geleistet
wird. Diese umfaßt sowohl eine kranken gymnastische Behandlung als auch therapeutische Spezialförderung auf sprachlichem Gebiet, dem der optischen Wahrnehmung und der Lese-Rechtschreib-Störung.
Hierfür sind speziell ausgebildete Fachkräfte notwendig. Fachpädagogen, Krankengymnasten, Kinderpflegerinnen und pädagogische Arbeitskräfte im beschäftigungstherapeutischen Dienst arbeiten an der
Schule.
Die Schule ist eine Halbtagsschule. Die Kinder werden morgens mit Taxen aus ihren Heimatorten zur Schule und nach Unterrichtsschluß wieder nach Hause gebracht. Vornehmstes Ziel der schulischen
Gesamtkonzeption ist es, das Bildungsangebot und die spezielle Therapie so zu gestalten, daß den Kindern auf der einen Seite eine möglichst große Hilfe zur Selbstverwirklichung gegeben wird, auf der
anderen Seite ihnen jene Inhalte angeboten werden, die im modernen Bildungsverständnis bedeutsam sind. Das heißt, daß vom üblichen Klassenstufenprinzip abgewichen wird und an dessen Stelle die offene
Bildungsgruppe tritt. Z. B. ein Kind besucht auf einem Fachgebiet die ihm jeweils zumutbare Bildungsstufe, die durchaus verschieden sein kann, beispielsweise auf mathematischem und sprachlichem
Gebiet. Wo es notwendig ist, erhalten die Schüler Einzeltherapie durch den Krankengymnasten oder Einzelunterricht durch den Fachpädagogen. Grundsätzlich .gilt, die individuellen Bildungsmöglichkeiten
eines Kindes zu entdecken und sie zu fördern. Dies gelingt nur dort, wo personell und räumlich Möglichkeiten vorhanden sind, sich dem Kind einzeln zuzuwenden. Hier sind durchaus noch Wünsche offen,
die aber nicht nur Sache der Schule, sondern auch der Umwelt sind. Entgegenkommen und Verständnis der Öffentlichkeit sind deshalb wesentliche Faktoren, die zum Gelingen des Vorhabens beitragen,
Schule nicht nur als eine Stätte des Lehrens, sondern als einen Ort lebendiger Wirklichkeit und der Vorbereitung auf diese zu verstehen.
Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
Seit 1967 bringt das Bildungswerk St. Martin alljährlich ein Winterprogramm heraus, das Bildungsveranstaltungen für Erwachsene - in geringem Umfange auch für Kinder - enthält. Es wird durch die Post
an alle Haushaltungen verteilt, neuerdings auch in Albersloh. Es ist vorgesehen, daß demnächst auch in diesem künftigen Ortsteil Sendenhorsts Veranstaltungen durchgeführt werden.
Träger des Bildungswerkes ist die Kath. Kirchengemeinde St. Martin Sendenhorst. Sie und die Diözese Münster bringen etwa ein Drittel der für die Durchführung des jeweiligen Programms erforderlichen
Mittel auf. Ein weiteres Drittel zahlt die Stadt Sendenhorst, die durch den städtischen Kulturausschuß ein Mitspracherecht bei der Programmgestaltung hat. Das letzte Drittel des Finanzierungsbetrages
muß durch die Teilnehmer aufgebracht werden. Der jährliche Gesamtetat beträgt zur Zeit etwa DM 18.000,-.
An den Veranstaltungen des Bildungswerkes können alle Bürger von Sendenhorst und Albersloh, gleich welcher Konfession, teilnehmen. Geleitet wird das Bildungswerk von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die
vom Pfarrgemeinderat der Pfarrgemeinde St. Martin gestellt werden. zurzeit bilden Frau G. Früchte, Kirchstraße, Fräulein G. Schlüter, Osttor, und Herr A. Lülf, Meisenstraße, das Leitungsteam. Die
Kurse und Arbeitskreise werden überwiegend von Lehrern durchgeführt, die an Sendenhorster Schulen tätig sind. Hauswirtschaftliche und Bastelkurse werden hauptsächlich durch das „Haus der
Familie“ in Ahlen organisiert.
Das im Oktober dieses Jahres begonnene Winterprogramm ist das bisher umfangreichste in der kurzen Geschichte des Bildungswerkes. Es werden 13 systematische Kurse, größtenteils aus dem sprachlichen
und musischen Bereich, angeboten. Außerdem sind 27 Arbeitskreise geplant. Die Palette reicht dabei vom Literatur-Kursus über Yoga-, Autofahrer-Pannenhilfe-, Zeichen- und Mal-Kurse bis zu
verschiedenen Kochkursen. Im Februar/März 1975 ist ein Elternseminar zu Themen um das Kleinkind geplant. Unter der Rubrik „Einzelveranstaltungen“ sind vier Vortragsabende, darunter zwei mit
religiösen Themen, ein Orgelkonzert in der kath. Pfarrkirche und ein Kammermusikabend im Saal des ev. Gemeindehauses vorgesehen. Weiterhin werden in Zusammenarbeit mit der .Christlichen
Theatergemeinde Theaterfahrten zu ermäßigten Preisen angeboten. Für die Teilnehmer der Fremdsprachkurse und zum Teil auch für andere Interessenten sind drei Studienfahrten nach England und Frankreich
geplant. Es wird damit gerechnet, daß in diesem Winterhalbjahr über 800 Personen an den Veranstaltungen des Bildungswerkes teilnehmen werden. Dankt die Aktualität und Anziehungskraft des
Bildungswerkes erhalte bleibt bzw. noch gesteigert wird, bitten die Leiter um Anregungen und Vorschläge für künftig zu gestaltende Programme. Das laufende Programm hängt übrigens ständig in einem der
Bekanntmachungskästen am Rathaus aus.
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Aus der Jugendarbeit
Es war ursprünglich vorgesehen, alle Vereine und Organisationen dieses Raumes in Kurzfassung vorzustellen. Die endgültige
Zusammenstellung forderte neue Überlegungen, denn der Schriftumfang wäre erheblich überschritten worden. Als Ergebnis erscheint nun eine Vereinsübersicht, die informativ und zugleich anregend sein
soll. Unter Berücksichtigung der zahlenmäßigen Größe und der Vielfalt der Aufgaben seien zwei Organisationen herausgegriffen, wobei keineswegs der Eindruck einer Bevorzugung und Unterbewertung aller
anderen Vereine entstehen soll. Beide Organisationen haben den stärksten Jugendanteil und zweifelsohne hat die Jugend ein Recht auf Vorstellung.
Die Sportjugend Sendenhorst ist mit über 500 Jugendlichen die größte örtliche Jugendorganisation. Unbestritten hat sie einen überaus weitreichenden Aufgabenkatalog zu erfüllen. Sportliche Wettkämpfe
und Begegnungen, die allwöchentlich stattfinden und großes Organisationstalent und reiches Einfühlungsvermögen der Verantwortlichen fordern, stehen einerseits an. Zum anderen ist die Bewältigung des
umfangreichen Programms der Jugendpflege zu nennen. Eine doppelte Last liegt auf den Schultern der Sportjugendführung, sie bemüht sich wahrlich, den ihr gestellten Aufgaben gerecht zu werden.
Schließlich ist sie Träger der freien Jugendhilfe nach dem Jugendwohlfahrtsgesetz, und - es bedarf der Erwähnung - auch als solcher anerkannt. Seit der Mitgliederversammlung 1974 hat die
Vereinsjugend eine Jugendsatzung. Diese Satzung bestimmt, daß die Jugend sich selbst führt und verwaltet und über die Verwaltung der ihr zufließenden Mittel entscheidet. Die Aufgaben, die der Jugend
gestellt werden, sehen u. a. vor, die sportliche Betätigung zu fördern und zu pflegen, zur kritischen Auseinandersetzung mit der Situation der Jugendlichen in der modernen Gesellschaft zu erziehen
und die Fähigkeit zur Einsicht in gesellschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln. Oberstes Organ der Vereinsjugend ist der Vereinsjugendtag. Dieser besteht aus den Jugendvertretern der Abteilungen
Fußball, Handball, Tischtennis, Turnen, Leichtathletik, Volleyball, Spielmannswesen und allen innerhalb des Jugendbereichs gewählten und berufenen Mitarbeitern.
Der Vereinsjugendtag, der, wie die Mitgliederversammlung, alle zwei Jahre zusammentritt, wählt den Vereinsjugendausschuß, der aus dem Vorsitzenden und seiner Stellvertreterin, allen Jugendobleuten
der Abteilungen, sowie aus 2 Jugendvertretern besteht. Die Vorsitzenden des Vereinsjugendausschusses sind Mitglieder des Vereinsvorstand es und vertreten die Interessen der Vereinsjugend nach innen
und außen. Mit dieser Satzung soll versucht werden, die Vereinsjugend frühzeitig für die Vereinsarbeit zu interessieren und zu aktivieren. Sie soll sich nicht nur verschiedene Sportarten anbieten
lassen, sondern soll bereit sein, selbst Vorschläge zu machen und auch andere Jugendliche am Vereinsprogramm zu interessieren.
Die katholische Jugendarbeit setzt bei den Bedürfnissen und Erwartungen junger Menschen an, gibt ihnen Anstöße und entwickelt Fähigkeiten. Die Freizeit ist ihr Ansatz und Wirkungsfeld. In unserer
Pfarrgemeinde gibt es folgende Jugendgruppen: Mädchengruppe 9 - 13 Jahre, 13 - 14 Jahre, 15 – 16 Jahre und 16 - 18 Jahre Diese vier Gruppen sind keinem Verband angeschlossen. Als Schwerpunkte
für ihre Aufgaben und Tätigkeiten haben sie sich die Verständigung untereinander und mit anderen, die Problemerkennung und -lösung, das Leben in der Kirche, und soziales Engagement gewählt. Die
Gruppen wählen ihr Programm selbst. Zum Schluß jedes Programms erfolgt eine Reflexion. Alle Betätigung soll aber auch Spaß machen, das wird bei keiner Tätigkeit vergessen.
Als weitere Gruppen gibt es noch:
1. Schönstatt Mädchengruppe 9 – 10 Jahre
2. Schönstatt - Jungmänner 14 - 15 Jahre
Diese Gruppen gehören internationalen Schönstattwerk, einer Pater Josef Kentenich gegründet wurde. Ihr Ausgangs- und Mittelpunkt zum marianisch geprägten Erneuerungsbewegung, die im Jahre 1914 von
war und ist die kirchlich anerkannte Gnaden statte der Gottesmutter in Schönstatt (Vallendar bei Koblenz).
Diese Jugendgruppen wollen das Bild des „neuen Menschen" (in vor bildlicher Weise verwirklicht in Maria, der Mutter Christi) gemeinsam erarbeiten und in ihrem Leben Gestalt werden lassen.
Die deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) ist der katholische Pfadfinderverband in der Bundesrepublik Deutschland. In der DPSG arbeiten junge Menschen und Erwachsene partnerschaftlich zusammen.
Als Schwerpunkte in den Aufgaben und Tätigkeitsbereichen wählt die DPSG: Leben in der Kirche, soziales Engagement, politische Mitverantwortung und Einsatz für den Frieden. Kinder und Jugendliche von
sieben Jahren an können Mitglieder in der DPSG werden. Die DPSG gliedert sich in die vier Altersstufen: Wölflinge 7-10 Jahre, Jungpfadfinder 10-14 Jahre, Pfadfinder 14-16Jahre, Rover 16-19
Jahre
Die Wölflinge lernen im Spiel ihre Umgebung und sich selbst kennen, sie verwirklichen ihre Ideen, probieren Neues aus und trainieren Fertigkeiten. Dabei erfahren sie Zusammenhänge und üben soziale
Verhaltensweisen. Die Jungpfadfinder erproben ihre Kräfte in Zusammenarbeit und Wettkampf. In ihren Spielen und Unternehmungen kommen der Drang zum aufregenden Erlebnis, die Liebe zum Abenteuer und
zum Geheimnis und die Lust an der gemeinsamen Aktivität zum Tragen. Die Pfadfinder suchen in der Gruppe Verständnis, Anerkennung und Rückhalt. Durch die bewußte und aktive Mitgliedschaft findet der
Einzelne in der Gruppe zu sich selbst, entfaltet in den Unternehmungen seine Fähigkeiten und erweitert seinen Bezug zum sozialen Umfeld. Die Rover versuchen offen und bewußt zu leben und mit
Einzelunternehmungen, Ideen dazu erwachsen aus den „Roverrunden", ihren Beitrag zur Verwirklichung einer humaneren Gesellschaft zu leisten.
Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) gehört zum Ring Deutscher Pfadfinderinnenbünde und ist organisatorisch unabhängig von anderen Pfadfindergemeinschaften. Die PSG besteht in Sendenhorst seit
1968 und hat sich zunächst als eine Siedlung vom Stamm Ahlen und später zu einem eigenständigen Stamm entwickelt, der heute zwei Mädchengruppen 10-12, 14-16 J. umfaßt. Das Ziel der PSG-Arbeit ist die
Förderung des Einzelnen sowohl als Individuum wie auch als Sozialwesen, wobei sich ihre Methode durch das Spiel, durch praktisches Tun, durch die Zusammenarbeit in der Gemeinschaft und das Leben in
der Natur auszeichnet.
Heimische Kunst
In jüngster Zeit macht Sendenhorst auf dem Gebiet der Bildhauerkunst von sich reden. Es sind die Arbeiten des Künstlers
Bernhard Kleinhans, dessen Bronzeplastiken nicht nur auf Kunstausstellungen bewundert werden, sondern weit über Westfalen hinaus in Fachkreisen Anerkennung und Wertschätzung gefunden haben.
(Abbildung rechts, David und Abisag, Westdeutsche Landesbank Düsseldorf)
Wertvolle Holzschnitzereien, die künstlerisches Können ausdrücken, werden von Josef Bartmann im eigenen Betrieb durchgeführt.
(Abbildung) Beide heimischen Künstler haben einen guten Ruf.
Patenstadt Sendenhorst
Die Patenschaft zwischen der Stadt Sendenhorst und der 4. Kompanie des JgBtl's 441 in Ahlen ist sicherlich eine der ältesten Patenschaften zwischen einer Gemeinde und einer Einheit der Bundeswehr in
diesem Raum. Die feierliche und offizielle Begründung des Patenschaftsverhältnisses fand im Herbst 1962 in Sendenhorst statt. Von der Stadt Sendenhorst waren die Vorstände aller Vereine, sowie die
Amtsverwaltung unter Leitung von Amtsdirektor Esser vertreten. Die Kompanie war unter anderem vertreten durch den damaligen Kompanie-Chef Hauptmann Büren, sowie dem damaligen Kompanie-Feldwebel
Hauptfeldwebel Pense, deren Namen heute noch, obwohl sie längst versetzt sind, in Sendenhorst wohlbekannt sind.
Das Ziel der Patenschaft, echte Verbindungen zwischen den Bürgern und den Soldaten ihrer Patenkompanie zu schaffen und zu vertiefen, ist in den vergangenen 12 Jahren voll erreicht worden.
Alle Begegnungen und Feste, an die sich die Soldaten der Kompanie und die Bürger der Stadt gerne erinnern, hier aufzuführen, könnte allein Seiten füllen. Hervorgehoben sei daher nur der „Tag der 4.
Kompanie" zum 10jährigen Bestehen der Patenschaft im Jahre 1972, mit der Vereidigung von 700 Soldaten auf dem Sportplatz in Sendenhorst. Hervorgehoben seien weiterhin die Veranstaltungen, die schon
Tradition geworden sind:
So werden die Soldaten zum alljährlichen Schützenfest in Sendenhorst „eingemeindet" und die Bürger von Sendenhorst jedes Jahr im September zum „,Hosenlakenschießen" auf den Schießstand der Kaserne
eingeladen. Auch der Rat der Stadt ist alljährlich einmal Gast in der 4. Kompanie. Ohne die Leistungen anderer Vereine schmälern zu wollen, muß man sagen, daß sich der „Allgemeine Schützenverein St.
Martinus" mit seinem Ehrenvorsitzenden Fritz Hennecke dem jetzigen Vorsitzenden Karl Werring und seinem Schützenoberst Franz Keweloh besonders für Patenschaft hervorgetan hat. Wenn auch aus den
Gründertagen der Patenschaft keiner mehr in der Kompanie ist, so ist doch die Verbindung zwischen den Soldaten der Kompanie und der Stadt Sendenhorst heute so stark wie zu ihrer
Gründung. Beide – die Kompanie und die Stadt - sind stolz auf die älteste Patenschaft innerhalb des Bataillons.
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Vereine und Anschriften
Allgemeiner Schützenverein St. Martinus e. V., Sendenhorst 1. Vorsitzender Karl Werring, 4401
Sendenhorst, Elmenhorst
Bildungswerk Vorsitzender Alfons Lülf, 4401 Sendenhorst
Brieftaubenzuchtverein „Blitz" Sendenhorst e. V. Vorsitzender Aloys Sander, 4401 Sendenhorst
Brieftaubenzuchtverein „Heimattreue" Sendenhorst Vorsitzender Bernhard Northoff, 4401 Sendenhorst
Brieftaubenzuchtverein „Sonnenschein" Sendenhorst Vorsitzender Bernhard Menke, 4401 Sendenhorst
Brieftaubenverein „Eilbote" Albersloh Vorsitzender Leo Vetter, 4401 Albersloh
Bund der Vertriebenen Deutschlands, Ortsgruppe Sendenhorst Vorsitzender Josef Huesmann, 4401 Sendenhorst,
Bürgerschützenverein Albersloh Vorsitzender Wilhelm Wallmeyer, 4401 Albersloh
CDU Ortsverein Sendenhorst Vorsitzender Dr. Karl-Hans Lainck-Vissing, 4401 Sendenhorst
CDU-Ortsverein Albersloh Vorsitzender Ewald Rüschenschmidt, 4401 Albersloh
DJK-Sportverein Albersloh Vorsitzender Herbert Rose, 4401 Albersloh
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Vorsitzender Bernhard Austermann, 4401 Sendenhorst
Deutsches Rotes Kreuz Vorsitzender Amtsdirektor Esser, Zugführerin der DRK-Bereitschaft Sendenhorst: Frau Gertrud Hoveschmidt, 4401 Sendenhorst
Evgl. Jugend Sendenhorst Vorsitzender Reinhard Zirk, 4401 Sendenhorst
Evgl. Kirchengemeinde Sendenhorst Pastor Werner Günter, 4401 Sendenhorst
Evgl. Kirchengemeinde Albersloh Pastor Scheiberg, 4401 Wolbeck
FDP Ortsverein Sendenhorst Fraktionsvorsitzender: Herbert Stork, 4401 Sendenhorst
Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst Hauptbrandmeister Bernhard Pälmke, 4401 Sendenhorst
FDP - Ortsverein Sendenhorst Fraktionsvorsitzender: Herbert Stork, 4401 Sendenhorst
Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst Hauptbrandmeister Bernhard Pälmke, 4401 Sendenhorst
Fanfarenzug Sendenhorst Vorsitzender Hubert Wessel, 4401 Sendenhorst
Frauenchor Albersloh v. 1969 Vorsitzende Margit Brechmann, 4401 Albersloh
Frauen- und Altengemeinschaft Albersloh Vorsitzende Frau H. Schweifer, 4401 Albersloh
Fanfarenzug der Kolpingfamilie Albersloh Vorsitzender Manfred Pälmke, 4401 Albersloh
Freiwillige Feuerwehr Albersloh Oberbrandmeister Willi Wierbrügge, 4401 Albersloh
Gesellenchor der Kolpingfamilie Sendenhorst Vorsitzender Heinz Brechtenkamp, 4401 Sendenhorst
Heimatverein Sendenhorst Vorsitzender Hans-Günther Fascies, 4401 Sendenhorst
Jagdhornbläser Sendenhorst Vorsitzender Alfons Bartmann, 4401 Sendenhorst
Jagdhornbläser Albersloh Leiter Roerkohl, 4401 Albersloh
Johannisbruderschaft Sendenhorst
Vorsitzender Helmut Holthaus, 4401 Sendenhorst
Jugendmusikwerk des Kreises Beckum für Sendenhorst Leiter Josef Reiling, 4401 Sendenhorst
Jung Sozialisten Sendenhorst Vorsitzender Horst Endler, 4401 Sendenhorst
Junge Union Albersioh Heinz Poppenborg, 4401 Albersloh
Junge Union Sendenhorst Vorsitzender Jochen Löckmann, 4401 Sendenhorst
Kaninchenzuchtverein Sendenhorst Vorsitzender Bernhard Engbert, 4401 Sendenhorst
Kath. Kirchengemeinde St. Martin, Sendenhorst Pfarrer Josef Brink, 4401 Sendenhorst
Kath. Kirchengemeinde St. Ludgerus Albersloh Pfarrer Egon Dirks, 4401 Albersloh
Kath. Arbeiterbewegung Vorsitzender Hans Schweifer, 4401 Albersloh
Kath. Frauengemeinschaft Sendenhorst Vorsitzende Frau H. Bonse, 4401 Sendenhorst, Frau T. Happe, 4401 Sendenhorst, Frau U. Book. 4401 Sendenhorst, Frau Maria Austrup, 4401
Sendenhorst
Kath. Pfarrjugend Sendenhorst Marianne Schmedding, 4401 Sendenhorst
Kleingartenverein „Zur Rose“ Vorsitzender Josef Rose, 4401 Sendenhorst Kirchenchor Albersloh Vorsitzender Willi Tombrink, 4401 Albersloh
Kindersingegruppe Albersloh Leiter Alfons Book, 4401 Albersloh
Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst Vorsitzender Theodor Münstermann, 4401 Sendenhorst
Kolpingfamilie Albersloh Vorsitzender Ulrich Kück, 4401 Albersloh
Kolpingfamilie Sendenhorst Vorsitzender Josef Bülte, 4401 Sendenhorst
Kriegerkameradschaft Albersloh Vorsitzender Josef Lammerding, 4401 Albersloh
Landfrauenvereinigung Sendenhorst Vorsitzende Frau Magdalene Arens-Sommersell, 4401 Sendenhorst
Landwirtschaftlicher Ortsverein Sendenhorst Vorsitzender Heinrich Linnemann, 4401 Sendenhorst
Landjugend Sendenhorst Vorsitzender Bernhard Borgmann-Brüser, 4401 Sendenhorst
Landwirtschaftlicher Ortsverein Albersloh Vorsitzender Ludger Hegemann, 4401 Albersloh
Landjugend Albersloh Vorsitzender Reinhold Lammerding, 4401 Albersloh
Motor-Touring-Club Albersloh Vorsitzender Hans Middeke, 4401 Albersloh
Männersodalität Albersloh Vorsitzender Wilhelm Lohmann, 4401 Albersloh
Männer-Gesang-Verein Albersloh v. 1872 Vorsitzender Horst Grube, 4401 Albersloh
Philatelistenverein Sendenhorst Vorsitzender Rudolf Weisser, 4401 Sendenhorst
Presbyterium der Evgl. Kirchengemeinde Sendenhorst Vorstand Fritz Lamche, 4401 Sendenhorst
Pfarrgemeinderat der Kath. Kirchengemeinde St. Ludgerus, Albersloh Vorsitzender Hans Schweifer, 4401 Albersloh
Pfarrgemeinderat der Kath. Kirche St. Martin, Sendenhorst Vorsitzender Wilhelm Goroncy, 4401 Sendenhorst
Reit- und Fahrverein Sendenhorst Vorsitzender Wolfgang Scholz, 4401 Sendenhorst
Reit- und Fahrverein Albersioh Vorsitzender Walter Schulze-Dernebockholt, 4401 Albersloh
Schießgruppe des Allg. Schützenvereins St. Martinus e. V., Sendenhorst Vorsitzender Siegfried Grimme, 4401 Sendenhorst
SPD Ortsverein Sendenhorst Fraktionsvorsitzender: Heinrich Petzmeyer, 4401 Sendenhorst
SPD-Ortsverein Albersloh Vorsitzender Melchior Große-Haarmann, 4401
Sportgemeinschaft Sendenhorst 1910 e. V. Vorsitzender Dr. Karl-Hans Lainck-Vissing, 4401 Sendenhorst
Spielmannszug der Sportgemeinschaft Sendenhorst
Vorsitzender Theo Haarmeyer, 4401 Sendenhorst
Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Albersloh Vorsitzender Heinrich Schütte, 4401 Albersloh
Stadt- und Feuerwehrkapelle Sendenhorst Kapellmeister Wilhelm Wöstmann, 4401 Sendenhorst
Taubenzuchtverein Albersloh Vorsitzender Melchior Große-Haarmann, 4401 Albersloh
Verein der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Vorsitzender Josef Greive, 4401 Sendenhorst
Verein der Heimkehrer Vorsitzender Bernhard Schmies, 4401 Sendenhorst
Verband der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und Sozialrentner Vorsitzende Frau Maria Austrup, 4401 Albersloh
Werseschützen Albersloh Vorsitzender Heinz Poppenborg, 4401 Albersloh
Zentrums-Partei Ortsverein Vorsitzender Bernhard Lönker, 4401 Albersloh
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H. Schibill
Telgter Str. 8 4401 Sendenhorst
Übersichten
Stadtverwaltung
Verwaltungsgliederungsplan der Stadt Sendenhorst
(gültig ab 1.1.1975)
Behördenleiter: Amtsdirektor Esser
Allgemeiner Vertreter: Verw.-Rat Schmies
Hauptamt (Zi. 11 – 14)
Amtsleiter: Schmies
Vertreter: Dufhues
1. Personalangelegenheiten
2. Statistik und Wahlen
3. Standesamt
4. Sport- und Kulturpflege
5. SchulverwaltungsangeIegenheiten
6. Müllabfuhr
7. Sitzungsangelegenheiten der Gremien
Kämmerei (Zi. 2 - 4)
Amtsleiter: Ellenbürger
Vertreter: Gagsch
1. Steuerwesen und Gebühren
2. Haushaltswesen
3. Wasserwerksangelegenheiten
Kasse (Zi. 6 + 7)
Amtsleiter: Pagenkemper
Vertreter: Lücke
1. Zahlungsverkehr
2. Stadtsanierung, Baulandumlegung
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Ordnungsamt (Zi. 1 + 5)
Amtsleiter: Brand
Vertreter
1. Meldewesen
2. Wehrerfassung
3. Feuer-, Katastrophenschutz, Zivilverteidigung
4. Straßenverkehrsangelegenheiten
5. Paßwesen (Personalausweise, usw.)
6. Fundbüro
Sozialamt (Oststraße 3)
Amtsleiter: Försterling
Vertreter: Jaspert
1. Sozialangelegenheiten
2. Renten- und Sozialversicherungsangelegenheiten
3. Ausgleichsamt
4. Jugendamt
Bauamt (Zi. 20 - 24)
Amtsleiter: Greive
Vertreter: Braunsmann
1. Bauanträge und Bauberatung
2. Grundstücksverkehr
3. Wohngeldanträge
4. Aufstellung von Bauleitplänen
5. Kanalisation und Straßenbau
6. Wohnungsbaufinanzierung
Hallen
Hallenbenutzungsplan 1974/75 Teigelkampschule - Turnhalle
Gültig ab 30. September 1974
Januar 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
04.1. | Sa | Winterfest Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst
06.1. | Mo | Drei – Königs – Singen
10.1. | Fr | Generalversammlung Frauenchor Albersloh
11.1. | Sa | Winterkränzchen Allgemeiner Schützenverein Sendenhorst
| Winterkränzchen Bürgerschützen Albersloh
| Generalversammlung Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst
12.1. | So | Ehrung verdienter Sportler Sportgemeinschaft Sendenhorst
14.1. | Di | Allerlei Wichtiges Ev. Kirchengemeinde Albersloh
17.1. | Fr | Karneval Männerchor Albersloh
18.1. | Sa | Karneval Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst
|Generalversammlung DJK Sportverein Albersloh
18,19.1 | Sa–So | Jubiläums – Ausstellung Brieftaubenverein „Eilbote“ Albersloh
19-26.1 | Sa–So | Ökumenische Woche, Gebetswoche für die Einheit der Christen Evangl. und Kath. Kirchengemeinden Sendenhorst
20.1. | Mo | Vortrag: Eucharistie – Das Sakrament der Einheit? Bildungswerk St. Martin Sendenhorst Referenten: H. Hortmann, Homberg, Kath. Realschullehrer, Dr. Büscher, Hamm, Evgl. Theologe
24.1. | Fr | Treffen aller Leiter von Institutionen und Vorsitzenden der Vereine aus Sendenhorst und Albersloh
25.1. | Sa | Winterfest Johannis – Bruderschaft Sendenhorst
29.1. | Mi | Bezirkshelferinnenkonferenz Frauengemeinschaft Albersloh
Februar 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
01.2. | Sa | Generalversammlung Motor – Touring – Club Albersloh
04.2. | Di | Karneval für ältere Bürger in Albersloh
06.2. | Do | Altweiberfastnacht
07.2. | Fr | Karneval Sportgemeinschaft Sendenhorst
08.2. | Sa | Karneval Kolpingfamilie Sendenhorst
| Karneval DJK Sportverein und Kolping Albersloh
10.2. | Mo | Karneval – Umzug in Sendenhorst
12.2. | Mi | Graue-Erbsen-Essen-mit-Hering in den Gaststätten Sendenhorst
|Nordkapfahrt Diavortrag Ev. Kirchengemeinde Albersloh
15.2. | Sa | Generalversammlung Freiwillige Feuerwehr Albersloh
|Generalversammlung Kolpingfamilie Albersloh
18.2. | Di | Vortrag: Erziehungsfragen allgemein – Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
23.2. | So | Hl. Messe mit rhythmischen Liedern – Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst
25.2. | Di | Vortrag: Intelligenzförderung in den ersten Lebensjahren – Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
März 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
02.3. | So | Einkehrtag für Männer und Frauen in Albersloh
04.3. | Di | Vortrag: Kindergarten und Kindergartenprobleme - Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
07.3. | Fr | Weltgebetstag der Frauen – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
08.3. | Sa | Generalversammlung Spielmannszug Albersloh
10.3. | Mo | Unsere Heimat im Bild: Uraufführung des Heimatfilmes – Heimatverein Sendenhorst
11.3. | Di | Wiederholung – siehe 10.3.75
|Vortrag: Religiöse Erziehung beim Kleinkind – Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
18.3. | Di | Vortrag: Himmel – Hölle – Bildungswerk St. Martin Sendenhorst Sendenhorst, Referent: Pfarrer Werners
22.3. | Sa | Generalversammlung Kath. Arbeiterbewegung Albersloh
23.3. | So | Generalversammlung Bürgerschützen Albersloh
28.3. | Fr | Karfreitagsprozession Sendenhorst
29.3. | Sa | Um die Wolle – Ostersingen Sendenhorst
30.3. | So | (Ostern) Feierliches Osterhochamt, lat. Messe mit Orchester – Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst
| Abbrennen des Osterfeuers
April 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
08.4. | Di | Fragen, die uns die Bibel stellt – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
13.4. | So | Kammermusik-Abend Sendenhorst – Bildungswerk St. Martin Sendenhorst
| Generalversammlung Männersodalität Albersloh
19.4. | Sa | Plattdeutsche Lesungen am Herdfeuer – Heimatverein Sendenhorst
23.4. | Mi | Bezirkshelferinnenkonferenz – Frauengemeinschaft Albersloh
27.4. | So | Fanfarenzug-Freundschaftstreffen – Fanfarenzug Sendenhorst
30.4. | Mi | Tanz in den Mai im Sendenhorster Zelt – Fernseh-Blas-und Show-Orchester „German Hofmann“ – Deutschlands Stimmungsorchester Nr.1 (17 Mann + 5 Sänger)
| Gang in den Mai – Landjugend Albersioh
Mai 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
01.5. | Do | Heimatverein Sendenhorst Nächtliches Singen und Musizieren auf dem Marktplatz, Sternwanderung aller Heimatvereine des Großkreises Beckum – Warendorf, Eröffnung 50 Jahre
Heimatverein Sendenhorst, Wanders – Musikalischer Frühschoppen, Kinder singen, tanzen und musizieren, Eintreffen der Albersloher Bürger und Münsters Heimatfreunde mit dem Sonderzug, Großer Umzug
aller Vereine aus Sendenhorst & Albersloh, Schießen der Schützenkönige 1974 um den Stadtkönig 1975, Singen der Chöre aus Sendenhorst und Albersloh, Platzkonzert aller Kapellen, Tanzvorführungen
und Fahnenschlag, Volksball (freier Eintritt)
02.5. | Fr | Große internationale Starparade 1975 in Sendenhorst mit Rex Gildo, Gitte aus Dänemark, Costa Cordales, Chris Roberts, evtl. Adam und Eve, Lena Valaitis, Teddy Parker und
einem bekannten Show-Orchester
03.5. | Sa | Gaudi und Stimmungs-Abend 1975 BLAUER BOCK mit Heinz Schenk und vielen Künstlern oder HAIFISCHBAR mit den originellen Künstlern von der Waterkant
04.5. | So | Wahlen zum Landtag und zur Stadtvertretung
08.5. | Do | (Christi Himmelfahrt) Kirmes in Albersloh
08–11.5. | Do–So | Frankreich-Ausflug Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst
|5. Internationale Hufeisenrally – Sternfahrt für Motorräder – Dt Motor- sportverband
10.5. | Sa | Tagesausflug Männersodalität Albersloh
13.5. | Di | Wir feiern den Mai – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
18–19.5. | | Pfingsten Pfarrkirmes in Albersloh
22.5. | Do | Ausflug Heimatverein Sendenhorst
24.5. | Sa | Kriegerfest – Kriegerverein Albersloh
29.5. | Do | Fronleichnamsprozession
| Tag der offenen Tür – Reit- und Fahrverein Albersloh
31.5. | Sa | Mit dem Fahrrad unterwegs – 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Albersloh
Juni 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
01.6. | So | Fronleichnamsprozession im St.-Josef-Stift Sendenhorst
|Konzert Männerchor und Frauenchor Albersloh
07.6. | Sa | Kommersabend – Allgemeiner Schützenverein Sendenhorst
08.6. | So | Brandprozession in Sendenhorst
|Volks- und Schützentag des Allgemeinen Schützenvereins Sendenhorst
09.6. | Mo | Volks- und Schützentag des Allgemeinen Schützenvereins – Sendenhorst
15.6. | So | Volkswandern – Sportgemeinschaft Sendenhorst
28.6. | Sa | Oldtimertreffen in Sendenhorst – Veranstalter: MTC Albersloh
30.6. | Mo | Schützenfest – St.-Johannis-Bruderschaft Sendenhorst
|(Im Juni: Gemeindeausflug der Ev. Kirchengemeinde Albersloh)
Juli 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
05–7.7. | Sa–Mo | 90 Jahre Bürgerschützenverein Albersloh
05–13.7. | Sa–So | 65 Jahre Sportgemeinschaft Sendenhorst – Sportwoche 50 Jahre Reiterverein – Voltigierwettbewerb (landesoffen)
08.7. | Di | Vortrag: Konfessionsverschiedene Ehe im kirchlichen Licht – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
09.7. | Mi | Bezirkshelferinnenkonferenz in Albersloh
26.7. | Sa | Jahresausflug Bund der Vertriebenen Sendenhorst – Änderung vorbehalten
30.7. | Mi | Plattdeutscher Altennachmittag – Heimatverein Sendenhorst
Juli / August 1975
Datum | Veranstaltung
Sommerferien vom 17.7.–31.8.1975 | In den Sommerferien finden folgende Ferienmaßnahmen statt: Veranstalter: Pfarrjugend Albersloh Zeltlager, 3 Wochen Veranstalter:
Sportgemeinschaft Sendenhorst
Zeltlager am Steinhuder Meer Zeltlager in der Schweiz Veranstalter: Pfadfinderschaft St. Georg Sendenhorst Stammes-Zeltlager, 10 Tage
August 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
12.8. | Di | Geselliges Beisammensein – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
25–30.8. | Mo–Sa | Aktionswoche der Jugend – Sportjugend Sendenhorst
31.8. | So | Sommerfest – DJK Sportverein Albersloh
September 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
03.9. | Mi | Sendenhorst im 20. Jahrhundert – Diavortrag – Heimatverein Sendenhorst
06.9. | Sa | Sommerfest Bund der Vertriebenen Sendenhorst Münsterländer Heimattag in Sendenhorst – Kreis Beckum-Warendorf stellt sich vor.
06–7.9. | Sa–So | Ausstellung heimischer Künstler – Ausstellung Jugendwettbewerb 1975
06–14.9. | Sa–So | Jugendwoche aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Kolpingfamilie des 10jährigen Bestehens des Fanfarenzuges Albersloh
09.9. | Di | Film: Ein Fremder ruft an – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
10.9. | Mi | Generalversammlung – Volksbank- / Spar-Darlehnskasse Sendenhorst, Änderung vorbehalten
12.9. | Fr | Nachmittagsausflug in die Lönsheide bei Ladbergen – Heimatverein Sendenhorst 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst
13.9. | Sa | Fliegerabschiedsfest – Brieftaubenverein „Eilbote“ Albersloh
|90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst
|Weinfest – Kolpingfamilie Albersloh
14.9. | So | 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst Reit- und Springturnier – Reiterverein Albersloh
17.9. | Mi | Lambertussingen auf den illuminierten Straßen rund um die Kirche – Heimatverein Sendenhorst
18.9. | Fr | Generalversammlung – Fanfarenzug Albersloh
20.9. | Sa | Jugendwettbewerb Abschluß- und Siegerehrung
|Zigeunerfest in Untiedt’s Garten
27.9. | Sa | Schützenfest – Männerchor Albersloh
| Schützenfest – Frauenchor Albersloh
Oktober 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
01.10. | Mi | Generalversammlung – Reiterverein Albersloh
04.10. | Sa | Gemeindefest – Evgl. Kirche Sendenhorst
05.10. | So | Gemeindefest – Evgl. Kirche Sendenhorst
|Erntedankfest – Landjugend Sendenhorst
14.10. | Di | Vortrag: Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen Ev. Kirchengemeinde Albersloh
18.10. | Sa | Fuchsjagd – Reiterverein Albersloh
19.10. | So | Plattdeutscher Abend mit Musik – Heimatverein Sendenhorst
25.10. | Sa | Konzert der Sendenhorster Chöre Fuchsjagd – Reiterverein Albersloh
| Clubmeisterschaft – Motor-Touring-Club Albersloh
29.10. | Mi | Bezirkshelferinnenkonferenz in Albersloh
31.10. | Fr | Generalversammlung – Männerchor Albersloh
November 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
01.11. | Sa | Allerheiligen
11.11. | Di | Martinszug – Kath. Kirchengemeinde Sendenhorst Vortrag: Jubelfest der Kaufleute: Weihnachten – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
16.11. | So | Volkstrauertag Die Toten der Heimat – Diavortrag – Heimatverein Sendenhorst
| Kranzniederlegung aller Vereine in Albersloh
19.11. | Mi | Einkehrtag der KAB Männersodalität Frauengemeinschaft Albersloh
22.11. | So | Cäcilienfest in Sendenhorst
Dezember 1975
Datum | Wochentag | Veranstaltung
03.12. | Mi | Generalversammlung – Frauengemeinschaft Albersloh
05.12. | Fr | Nikolausabend Generalversammlung – Landwirtschaftlicher Ortsverein Albersloh – Änderung vorbehalten
06.12. | So | Jahresausklang Siegerehrung des Motor-Touring-Clubs Albersloh
|Nikolausfeier – Freiwillige Feuerwehr Albersloh
07.12. | So | Adventsgottesdienst mit Posaunenchor – Wadersloh in Sendenhorst
10.12. | Mi | Adventsfeier – Ev. Kirchengemeinde Albersloh
13.12. | So | Preisdoppelkopp Männersodalität Albersloh Teilnahmeberechtigt: Sendenhorst und Albersloh
14.12. | So | Adventssingen im Krankenhaus Albersloh Männerchor und Frauenchor Albersloh
| Altenfeier – Deutsches Rotes Kreuz Sendenhorst
Gültig ab 30. September 1974
Datum | Wochentag | Veranstaltung |
---|---|---|
04.1. | Sa | Winterfest Freiwillige Feuerwehr Sendenhorst |
06.1. | Mo | Drei – Königs – Singen |
10.1. | Fr | Generalversammlung Frauenchor Albersloh |
11.1. | Sa | Winterkränzchen Allgemeiner Schützenverein Sendenhorst |
Winterkränzchen Bürgerschützen Albersloh | ||
Generalversammlung Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst | ||
12.1. | So | Ehrung verdienter Sportler Sportgemeinschaft Sendenhorst |
14.1. | Di | Allerlei Wichtiges Ev. Kirchengemeinde Albersloh |
17.1. | Fr | Karneval Männerchor Albersloh |
18.1. | Sa | Karneval Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst |
Generalversammlung DJK Sportverein Albersloh | ||
18,19.1 | Sa–So | Jubiläums – Ausstellung Brieftaubenverein „Eilbote“ Albersloh |
19–26.1 | Sa–So | Ökumenische Woche, Gebetswoche für die Einheit der Christen Evangl. und Kath. Kirchengemeinden |
20.1. | Mo | Vortrag: Eucharistie – Das Sakrament der Einheit? Bildungswerk St. Martin Sendenhorst Referenten: H. Hortmann (Homberg), Dr. Büscher (Hamm) |
24.1. | Fr | Treffen aller Leiter von Institutionen und Vorsitzenden der Vereine aus Sendenhorst und Albersloh |
25.1. | Sa | Winterfest Johannis – Bruderschaft Sendenhorst |
29.1. | Mi | Bezirkshelferinnenkonferenz Frauengemeinschaft Albersloh |