Heimatverein Sendenhorst e.V. - *1925
Heimatverein Sendenhorst e.V. - *1925

Kunst in der Promenade
im Flyer "5rund" - 2020

Die Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum spielt in der Stadt Sendenhorst seit jeher eine große Rolle. Das zeigt sich besonders auch beim Gang durch den von Linden gesäumten Promenadenring, der sich an Stelle des historischen Befestigungswalls rund um den Stadtkern zieht.

Die dort zu sehenden Kunstwerke nehmen Bezug auf die biblischen Seligpreisungen bzw. auf daraus abgeleitete ethische Grundbegriffe. Zwei Kunstwerke, die „Sandsteinkugel" von Ulrich Rothmund und die „8 Spiegel der Erkenntnis" von Marnie Moldenhauer, sind aus einem 1998 ausgelobten Wettbewerb „Künstleri-sche Ausgestaltung des Promenadenringes in Sendenhorst" hervorgegangen.

Spiegel der Erkenntnis

Die Ausschreibung sah vor, dass sich die Kunstwerke auf die aus den Seligpreisungen (Mt. 5, 3-10) abgeleiteten ethischen Grundbegriffe Achtung der Menschenwürde Solidarität Gewaltlosigkeit Gerechtigkeit Bewahrung der Schöpfung Toleranz Frieden Gewährung von Freiheit beziehen sollten. Eine weiteres Kunstwerk, die Steinmetzarbeit „Selig sind, die Frieden stiften" von Rudolf Dehmel, bezieht sich inhaltlich direkt auf die Seligpreisungen.

Bild: Heimatverein beim Stadtsauberamchen 2018

Acht aus dem Straßenverkehr bekannte sogenannte „Einsichtenspiegel" sind an verschiede-nen Standorten in den vier Abschnitten des Promenadenringes aufgestellt. Die Spiegel, so die Künstlerin Marnie Moldenhauer, zeigen die Dinge wie sie sind, sie reflektieren den Betrachter in seiner Umwelt und zeigen ihm, dass er sich in einem Kontext befindet. Durch die in der Mitte des Spiegels eingearbeiteten ethischen Grundbegriffe verschmelzen Betrachter, Ort und Begriff miteinander. Am Ende der Begehung, wenn alle ethischen Grundbegriffe genannt wurden, verschmilzt die Arbeit zu einer Einheit.

„Selig sind, die Frieden stiften..." von Rudolf Dehmel

Die Steinmetzarbeit „Selig sind, die Frieden stiften..." stammt vom Bielefelder Bildhauer Rudolf Dehmel und geht auf eine private Initiative der Sendenhorster Bürgerin Ursula-Maria Book zurück. Das aus Muschelkalk gearbeitete Kunstwerk besteht aus zwei Säulen, die von einer Menschenkette umsäumt werden. Die in Stein gehauene Botschaft ist deutlich lesbar: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen". Es ist die Seligpreisung aus der Bergpredigt Jesu nach dem Evangelisten Matthäus, auf die hier Bezug genommen wird. 

Steinkugel von Ulrich Rothmund

Ulrich Rothmund ging als 1. Preisträger aus dem Wettbewerb Künstlerische Ausgestaltung des Promenadenringes in Sendenhorst" hervor. Die Kugel mit einem Durchmesser von einem Meter ist aus rotem Sandstein gearbeitet, auf dem Stein ist eine der Seligpreisungen eingemeißelt. Erst wenn die Kugel von zwei oder mehr Personen über das Sandbett gerollt wird, tritt die Schrift auf dem Grund lesbar hervor. Die Worte verschwinden nach einer Weile. Auch die Schrift auf dem Stein selbst wird mit der Zeit erodieren und verschwinden. Dann bleibt nur die Kugel zurück, die einen Anstoß zum Nachdenken gab über eine der Seligpreisungen.

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