Heimatverein Sendenhorst e.V. seit 1925
Heimatverein Sendenhorst e.V. seit 1925

Bildstöcke im Nord-Westen

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Quelle: Text Ahlmer / Halemba - Ergänzungen, Fotos: Heimatverein
 

  

Ölbergkapellchen am Westtor
RRV9+8QG Sendenhorst

An der Ecke des Sportplatzes und an der Abzweigung der Straße ‚Auf der Geist’ von der Münsterstraße, also am ehemaligen Westtor, befindet sich ein kleiner Kuppelbau aus Backstein. Durch eine inzwischen von einem schmiedeeisernen Gitter geschützte Öffnung fällt der Blick auf zwei Skulpturen, die mit dem Engel und Christus die Szene am Oelberg darstellen.

Der Engel reicht dem knieenden Christus den Kelch dar. Die Skulpturen sind mehrfach beschädigt worden. Es soll sich um eine Stiftung handeln. Der Stifter wollte unbekannt bleiben und stellte diese Steinmetzarbeit irgendwann während einer Nacht in die Kapelle, deren Alter nicht mehr zu ermitteln ist. Die am Sockel angebrachte Tafel mit der heute nicht mehr leserlichen Inschrift weist auf die Zeit um 1880.

 

Lazarus-Kapelle am Nordtor  

An das vor den Toren der Stadt gelegene alte Siechenhaus, das insbesondere Lepra- und Pestkranke beherbergte, erinnert am Nordtor und an der Ecke Meerstraße die Lazarus-Kapelle, die auf Veranlassung von Pfarrer Anton Beckmann im Jahre 1902 im Stile der Neurenaissance errichtet worden ist und eine reich verzierte Fassade in Nachempfindung der Antike und der Architektur der Renaissance erhalten hat.

Im Inneren befindet sich heute die Steinskulptur des hl. Rochus, des 1327 verstorbenen Schutzheiligen der Pest- und Leprakranken. Im Tympanon ist in einem Relief der biblische Samariter am Lager eines Kranken darstellt. Die Inschrift "Selig sind die Barmherzigen" ist weithin sichtbar. Die ursprünglich im Inneren aufgestellte und auf das späte Mittelalter weisende Holzplastik des Lazarus befindet sich dort nicht mehr. Das ansehnliche Bauwerk ist sowohl im kunsthistorischen Sinne wie aus der Sicht der Stadtgeschichtevon besonderem Wert.
 
 

Das Wienortkreuz am Nordtor  

Im Volksmund wird das Kunststein-Kreuz am Nordtor und an der Straße nach Wolbeck "Wienort-Kreuz" genannt, ohne daß diese Bezeichnung schlüssig zu erklären ist. Es wurde vermutlich als Ersatz für ein älteres Kreuz vor einer großen Acker- und Wiesenfläche errichtet, die im Eigentum der Kath. Kirchengemeinde stand.

Inzwischen steht es nach sich fortsetzender Bebauung vor dem Hause des Tierarztes Dr. Bernhard Tilkorn. Leider ist das Kreuz zz abgebaut
 
 

Bildstock Mosaik am Hof Tüte  

Das vielfarbige Mosaik des Bildstocks auf dem Hof von Theodor Tüte und Frau Maria, geborener Niemann, in der Bauerschaft Sandfort wurde zum Titelbild dieses Buches bestimmt, gibt es doch ein Beispiel für neue Flurdenkmale im Stile unserer Zeit.

Das Kunstwerk hat Frau Edeltrud Trost OSB aus der Abtei der Benediktinerinnen in Varensell geschaffen, und zwar im Jahre 1967, als die Tante des Hofeigentümers, Frau Juliana Tüte OSB, von 1949 bis 1972 Äbtissin dieses Klosters war. Auch deren Schwester Bernarda gehörte zu den Benediktinerinnen dieses Klosters. Diese Verwandtschaft führte sowohl zu diesem Auftrag an die Künstlerin Frau Edeltrud Trost OSB als auch zu ihren Entwürfen der neuen Fenster der Sendenhorster Pfarrkirche.
Der Bildstock ersetzte eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1877, die abseits vom alten Kirchweg stand und infolge völliger Verwitterung im Jahre 1962 abgebrochen wurde. Dieses steinerne Flurdenkmal hatten Theodor Heinrich Tüte und Frau Anna, geborene Schürmann, aufstellen lassen.
 
 

Links:
Am X3Wanderweg
(Noch) keine Doku)

Rechts:
Kreuz am Hof Arnemann
(Noch keine Doku)

 


 

 
Bildstock Schulze Nordhoff - Trindeitmar - heute Hauser

Eigentümer des Steinkreuzes an der Alverskirchener Straße waren Heinz Trindeitmar und Frau Maria, geborene Kersting. Ver dem ehemaligen Sahulzenhof Nordhoff hatten es im Jahre 1895 die Großeltern von Theodor Tüte errichtet, wie es die lnschrift auf der Rückseite ausweist: „Gesetzt zur Ehre Gettes ven Theodor Tüte und Anna Schulze Nordhoff, Eheleute. im Jahre 1895".
Die Inschrift irn Sockel: „Der Tag. der euch zu Grabe tragt. kommt schnell nach wenig Stunden. Herr, wenn die letzte Slunde schlägt, schließ mich in deine Wunden“. Der Steinmeizrneieter Heinrich Seeiige aue Beckum. der im Jahre 1902 nach Sendenherat kam, hat dieses Kreuz angefertigt. Es wurde vor einigen Jahren vem Blitz getroffen und im .Jahre 1986 restauriert.
 
 
Bildstock am Hof Feldmann

Am früheren Zufahrtsweg zum Hof von Albert Feldmann in der Bauerschaft Elmenhorst und unmittelbar an der Straße nach Alverskirchen steht ein kapellenartiger Bildstock aus Ziegelsteinen, in dessen neugotischer Nische die Skulpturen der heiligen Anna und ihres Kindes Maria auf einem hohen Sockel stehen, der folgende Inschrift aufweist: "Heilige Anna, erbitte mir die Gnade, dass ich unter dem Schutze Mariae, deiner Tochter, und in der Liebe Jesu lebe und sterbe. Amen".

Die Tafel der Rückseite weist aus, daß Joan Theodor Feldmann (1819 - 1877) und Anna Mariae Christine Feldmann, geborene Brinkkötter, diesen Bildstock, gefertigt in der Werkstatt eines Künstlers aus Münster, kurz nach ihrer Hochzeit im Jahre 1848 errichten ließen. Der Bildstock wurde im Jahre 1987 restauriert.
 
 
Bildstock am Hof Groll-Erdmann

An der Straße nach Alverskirchen in der Bauerschaft Elmenhorst präsentiert sich in sehr gepflegtem Zustand ein Herz-Jesu-Bildstock mit architektonischen Attributen im Stile der Neugotik innerhalb einer schmiedeeisernen Gitterumzäunung. Das im Jahre 1986 restaurierte Kunstwerk gehört zum Hof von Cäcilie Groll-Erdmann, geborene Herte.
Die Inschrift im Sockel: "jesus, sanft und demütig von Herzen, mache mein Herz nach deinem Herzen."

Die Rückseite weist mit der Jahreszahl 1892 auf August Erdmann und dessen Schwager August Groll, genannt Erdmann, nebst Kindern August, Theodor und Bernhard Groll, hin.
 
 
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Quelle: Text Ahlmer / Halemba - Ergänzungen, Fotos: Heimatverein
 

    

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