Hölscher Sendenhorst
1. Frühester Hölscher *1590 ↓
2. Hölscher-Promis ↓
3. Ältestes Testament J.B. Hölscher 1748 ↓ 4. Hölscher an der Weststraße seit 1803 (mind.) ↓
1. Frühester Hölscher *1590 ↓
2. Hölscher-Promis ↓
3. Ältestes Testament J.B. Hölscher 1748 ↓ 4. Hölscher an der Weststraße seit 1803 (mind.) ↓
Ahnenforschung Hölscher - Anton & Christian Hölscher. Mittlerweile sind die Hölschers nun in der 13. nachgewiesenen Generation angelangt.
1. Frühester Vorfahre
Bernhard Hölscher I. und seine Frau Margarethe Hiddinghoff, geb. 1590 in Sendenhorst, Laut mündlicher Überlieferung kamen die Hölscher aus der Bauerschaft Hardt oder Rinkhöven. Dies lässt sich jedoch
in keiner bekannten Quelle (Die Höfe des Münsterlandes, Heinrich Petzmeyer: Sendenhorst ..) nachweisen. Es gibt sogar einen Hölscherskamp, leider ließ sich bisher die genaue Lage nicht ermitteln,
irgendwo in den Bauerschfaten Hardt oder Rinkhöven. Auch der Kamp Klymer an der Hoetmarer Straße ist mehrfach erwähnt.
Die Ergebnisse der konventionellen Ahnenforschung stoßen hier an ihre Grenzen, ich habe jedoch auch die genetische Ahnenforschung hinzu gezogen... ⇒ Meine genetische Ahnenforschung - Sprung
Seine Frau M. Hiddinghoff könnte aus Sendenhorst oder Beckum stammen. In Sendenhorst kommt der Name zu der Zeit ein paar mal vor, in Beckum gibt es einen größeren Hof Hiddinghoff.
Die Hölscher der 2. dokumentierten Generation spalten sich auf in eine "Bauernlinie" und eine "Städterlinie", Caspar Hölscher = 1. erster Eintrag in das Kirchenbuch Sendenhorst. Die Bauernlinie
verläuft sich dann um 1750. Welcher Hof nun genau gemeint ist, ist bis heute ungeklärt. Im Zusammenhang mit dem Pfarrer Heinrich Hölscher, tauchte mehrfach der Name "Angelkotte" auf. Wie nun genau
alles zusammen hängt, wird wohl vorerst im Dunklen beleiben.
Verwandtschaftliche Bande beider Linien bestehen nach Everswinkel, Hoetmar, Münster, Warendorf. Weitere Linien mögen in weiteren Städten und Gemienden bestehen, sind aber spekulativ.
Der Stammsitz der Familie Hölscher, der "Stadtlinie", liegt seit ca. 1750 auf der Weststraße 3 bei St. Martin. ⇈
3. Ältestes, erhaltenes Schriftstück der Familie
Hölscher sind zu allen Zeiten in Sendenhorst zu finden, so scheint "ein Stammhaus" an der Neustraße gelegen zu haben. Auch ein Häuschen auf dem Kirchhof war wohl in unserem Besitz. Gegen 1780
taucht der Name im heutigen Stammhaus Weststraße 3 auf. Der genaue Übergang, bzw. Grund, entzieht sich bisher (noch?) meiner Kenntnis.
- gefunden im Keller - Hammer! Testament komplett von Joan Bernhard Hölscher von 1748 -
Übersetzung durch Mitglieder ahnenforschung.net ➦
In Gottes Nahmen Amen Kundt und offenbahr sey hirmit jedermanniglichen, denen gegenwärtiger offener schein zu sehen. Komplette Transkription:
In Gottes Namen Amen! Kundt und offenbahr sey hirmit jedermanniglichen, denen gegenwärtiger offener schein zu sehen Laßen, oder hören Laßen vorkommen wirdt,
daß im Jahr nach der Heylsahmben, und gnadenreichen gebuhrt, unseres Eintzigen Erlößers und sählichmachers Jesu Christi Ein Tausend sieben hundert viertzig acht Indictione Romanorum undecimâ,
Regnante In= victissimo, ai Gloriosissimo Romanorum Impera= tore Francisco __ Nominia primo Semper Augusto p. auf Freytag den sechsten Tag dero Monats Septembris vor mihr offenen und Immatriculirten
dahzu absonderlich requirirten Notario, und Zeugen
persöhnlich kommen und erschienen seyen der Ehrbahre Joan Hölscher Bürger binnen Sendenhorst, und dessen söhne Ditherich Ewerhardt und Joan Henrich
Hölscher beyde Bürger dahir zu Sendenhorst, und also erscheinende zeigte der Vatter Joan Hölscher an, daß er gerne sehen mögte, daß seine söhne die ihme annoch zu gehörige freye
Landereyen, weilen er noch lebte, unter sich in der güte und seiner gegenwahrt theileten, damit nach seines Vatters absterben dahrüber keine streitigkeiten unter denen Kinderen entstehen mögte,
welches die beyde erschienene söhne gleichfalß eingewilliget, und damit wohl zu Frieden zu seyen freywillig außsagten, und dahbey anzeigende daß ihre Schwester Junfter Ursula Hölscher auch
dahfon her wissiget und solches legedmet (bewillgt) hätte, wofür sie gebrüdern und der Vater Caviten Derato Sub hypothesa bonorum, und hatten dahers Comparentes (geimschaftlich) Vater und Söhne mich
Notarium be ichten lassen und folglich ersuchet, solche Theilung anzuhören,
ad notam (zu Papier) nehmen und ihnen darob Instrumentum vel instrumente in probanti forma erga conbignum mitzutheilen, welches billigens seihen weilen
nicht abzuschlagen gesehen tragenden Ambts halber Deseviren müßen.
§ 1
Diese mnach so zeigten der Vater J.H. fürläufig an, daß er die Theilung gern sehen möchte, auch sein einiges Verlangen wäre, jedoch dem expressen Vorbehalt,
daß er Zeit seines Lebens die Heuer von dem Lande genießen wolte, und wan er zum nöthigen Unterhalt ein mehrers bedürftig wäre etwaß dahfon Verkauften wolte, und der abgang wehren solches überkommt,
von dem anderen Bruder, oder schwester wieder ersetzt werden solte, welches allerseits von denen Söhnen auch ist eingewillget worden, und ist für der abweßender Schwester Ursula Hölscher der Esahm=
Meister Joan Hehselmann Bürger und Schmidt dahin erschinen und namens dessen portieret und haben erstlich gezogen umb daß austdem Klümer vor Sendenhorst anlegens Feldtland in samht in dreyen reißen
bestehend und ist der schwester per sortem angefallen die frey hinterste enden im Klümer, deme Joan Henrichen Hölscher daß zweyte Stück aufm Klümer angefallen, welches zweyte doch etwaß größer als
daß erste, deßwegen seinem Bruder Ditherich Ewerharden Hölscher wie vorhin vorabrehdet und vereinbahret zahlt Rthl extradieren muß dem D.E.Hölscher per Sortem das erste Stück aufm Klümer angefallen
und dan allerseits dahmit friedig zu seyen auß sagten.
2.
haben sie gebrüdern in beyweßen und guhtachten ihres Vaters das Baulandt aufm Bülte in fünf Stücken bestehend unter ein ander in dreyen Theilen zu setzet,
welches nach absterben des Vaters unter denen Kinderen in freyen Theilen richtig abgemessen werden könte und solte und ist der schwester den ersten Theil rechts der Stadt deme Joan Henrichsen
Hölscher den mildelsten Theil, dehme Dietherich E. Hölscher den hintersten Theil nach der Windmühlen hinahn angefallen, und
3.
ist unter denen gebrüdern der Steinwegsgarten außer der Ortschaften vor Sendenhorst zwischen einerseits Bürgermeistern Henrichsen Wieler andererseits anderer seiten Bürgermeister Bernardten Nieserts
Gärten belegen in beysein und mit -?-haltung des anwesemdem Vaters in dreyen Theilen gesetzet, und ist der schwester per sortem der erste Theil des Steinwegsgarten nechst Henrichen Wielers garten,
deme Joan Henrichsen Hölscher den middelsten Theil, dem Ditherich E. H. den hinteren Theil nechst Bürgermeister Nieserts garten angefallen, und solte nach absterben des Vaters also in dreyen
Theilen richtig abgemeßen werden, nicht weniger auch
4.
hat der Vater J.H: daß ihm Zugehörige im so genannten -kamp zwischen Joan Winer..Petts und Bernadten Nieserts Landt belegen zwei Stück Feldtlandt für sich deß
Vatters die Begräbniß -?- abgefunden werden, damit die anderen getheilte Theile in illoso Statu bleiben könten. Endlich
5.
hat der Vater daß kleine am Kirchhoff ahir zu Sendenhorst belegnes Häußchen samht darunter obhandenen Keller und kleinen befindlichen Schabb [Verschlag]
für sich ohngetheilet behalten und solte nach absterben dessen solches Häußchen die Tochter Ursula H. ihr lebenlang zu genießen und zu gebrauchen haben, und nach dessen absterben solte es unter deren
brüders als ermblich Dietherich E.H. und Joan H.H. Kindern getheilet werden und haben obbemelte Comparentes also dießen actum gesendiget auch obigem -?- und respektive Theilung nach beschehener
Vorleßung in allen Clauseln und puncten frist fest und ohn -?- zu halten solche Theilung fürj edermänniglichen zu rathificieren unter Verbandt allersits Haub und [latein] .. [und die
Zeugen]
4. Hölscher an der Weststraße seit 1803
Die Seilerei Hölscher ⇒ Sprung in den Sendenhorster Geschichten, "Grundwissen" gibt seit
mindestens 1803 - Genau lässt sich das leider nicht klären... Nach dem Stadtbrand 1806 wurde es neu aufgebaut. So gab es Hölschers zu allen Zeiten in Sendenhorst - Südstraße, Nordstraße, Weststraße,
Kühl....Links das älteste erhaltene Foto eines Hölschers - Johann Bernhard Hölscher, * 17 Jul 1816 + 13 Mai 1890, Seiler in Sendenhorst. Von seinem
Schwiegervater Stapel, meinem Ur-Ur-Urgroßvater Johann Bernhard Stapel, *5.7.1785 + 5.12.1871, existiert noch ein älteteres Foto.
Bernhard Theodor,* 1848 + 1916 - Seiler in Sendenhorst
Bernhard Theodor war 2x verheiratet. Er hatte insgesamt 10 Kinder. Seine erste Frau war Anna Maria Rockfort. Mit Ihr hatte er 2 Kinder, die eine weitere Hölscher Linie in Münster
begründeten.
Was aus ihnen geworden ist, ist leider nicht bekannt, aber schon seltsam, dass der Kontakt nicht mehr besteht....
Hölscher im 20. Jahrhundert
Bernhard Theodor heiratete seine 2. Ehefrau Maria Anna Elisabeth Fröhlich genannt Kersting, * 1869 + 1943 heiratete er 1899. vom Hof Kersting - Rohlmann - heute Kottmann
Foto unten: 4 der Kinder: von links: Antonia ("Toni"), Theo (gefallen), Anton, Auguste - rechts: 1907 - Der Seiler vor seinem Haus.
Im 2. Weltkrieg sind seine Brüder Willy und Theodor "Theo" in Russland gefallen. Von beiden ist ein Kreuz auf dem Sendenhorster "Ehrenfriedhoffriedhof" zu finden. Mein Großvater Anton
wurde darauf an die Heimatfront versetzt. Sein Bruder Heiner, der zuerst das Geschäft nach dem Tod des Vaters geführt hatte, ging nach dem Krieg nach Hamburg und gründete dort eine weitere Familie
Hölscher.
www.denkmalprojekt.org - Sendenhorst
An der Errichtung war mein Opa Anton als Mitglied des Kolpingvereins unmittelbar nach dem Krieg stark beteiligt.
Links: Theo, Rechts: Willy
Sinnlos im Krieg geopfert.
Anton * 1907 + 1995 und Katherina Hoppe * 1912 + 1992 hatten 2 Kinder, meinen Vater Bernhard (Spitzname "Espit") und meine Tante Anneliese, die 2013 verstarb.
1967 heiratete Bernhard meine Mutter Christine, geb. 1944 in Beslau, Schlesien.
Mein Name ist Christian Hölscher, meine Brüder Bernhard Markus ("Markus") c.u. - jetzt Köln und Dirk c.u. - jetzt Dinslaken.
Meine Urgroßeltern väterlicherseits, mütterlicherseits, die Eltern von Catherina
Hoppe = meiner Großmutter: Bernhard Hoppe, *1875 in Everswinkel, + 1952 in Münster und Josepha Hoppe, geb. Klönne aus Münster.
Frühester ermittelter Vorfahre ist Bernhard Averhoff GEDBAS Datei aus Hoetmar, * ca. 1710.
Die Familie Hoppe stammt aus Hoetmar. Dies ist von meinen 4 Urgroßeltern der am wenigsten erforschte Zweig. Den Namen "genannt Schüttelfeld" deutet auf eine Hofübernahme hin, jedoch bin ich in
Everswinkel nicht weiter gekommen. Rechts: Ahnentafel Hoppe genannt Schüttelfeld
Brandneu: Es eght nach Hoetmar, die Höfe sind bekannt,...
Gesucht: Verbindung Koch - Hoppe
Ich suche immer noch die Verbindung meiner Oma Käthe Hoppe aus Everswinkel, verh. 1940 mit Anton Hölscher zu Koch Sendenhorst, urspr. aus Vorhelm?! Meine Großmutter hatte in Sendenhorst einige
Cousinen (Koch, Volkery, etc.) Diese Verbindung wäre äußerst interessant.
Bild oben rechts: Meine Urgroßeltern väterlicherseits, mütterlicherseits, die Eltern von Catherina Hoppe = meiner Großmutter: Bernhard Hoppe, *1875 in Everswinkel, + 1952 in Münster und Josepha
Hoppe, geb. Klönne aus Münster. Bernhard Hoppe war Teilnehmer am Boxeraufstand in China 1900.
Der Vater von Josepha Klönne, Schneidermeister Friederich Klönne, wohnte 1883 in der Neubrückenstr. 31, Münster. Nach neuesten Erkenntnissen führt die Linie Klönne nach Werne.
Frühester ermittelter Vorfahr ist nun NN Klönne genannt Hahnfeld, geboren ca. 1770. GEDBAS - neues
Fenster
Sein Sohn Franz Wilhelm heiratete Catherina Meinke.
Seitenlinie Sasse
Eine Seitenlinie der Familie Hoppe ist die Familie Sasse aus Ahlen. Frühester ermittelter Vorfahre ist
Bernhard Heinrich Sasse, * vor 1769 (Gedbas)
Heiratsurkunde meiner Urgroßeltern:
Heirat: 29 Januar 1901 in Münster, Westfalen Nr. 120
Münster, am neunundzwanzigsten April tausend neunhundert eins.- (29.04.1901)
Vor dem unterzeichneten .....
1. der Kutscher Bernard Hoppe
,- der Persönlichkeit nach durch seine Geburtsurkunde - anerkannt, katholischer Religion, geboren am siebenundzwanzigsten Juli- des Jahres tausend acht hundert (27.07.1875) siebenzig und fünf zu
Mehringen bei Everswinkel-, wohnhaft in Münster, Bergstr. 42,---------- Sohn der Eheleute Kötter Johann- Bernard Hoppe und Elisabeth, geborenen Hoppe, ersterer gestorben,------- letzten wohnhaft in
Everswinkel-----------;
2. die Büglerin Josepha Maria Bernardine Klönne
der Persönlichkeit nach durch ihre Geburtsurkunde -------- anerkannt, katholischer Religion, geboren am -- achtzehnten Februar------- des Jahres tausend acht hundert siebenzig und neun zu
Münster.------ (18.02.1879) -----------, wohnhaft in Münster, Marienthalstraße 60,---------- Tochter der verstorbenen Eheleute Kleidermacher Friedrich Klönne und Anna, geborenen Vogt,-----------
zuletzt wohnhaft in Münster----------------
Als Zeugen waren zugezogen und erschienen:
3. der Dienstmann Heinrich Venjacob, 36 Jahre alt, wohnhaft in Münster, Mecklenbeckerstraße 19-------
4. der Kutscher August Thüer,----- der Persönlichkeit nach von dem Zeugen Venjacob ----------- anerkannt, 25 Jahre alt, wohnhaft in Münster, Dahlweg 26.
..............Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
Bernard Hoppe
Josepha Hoppe, gebohrenen Klönne / Heinrich Venjacob / August Thüer
5.1 Kersting - Rohlmann
Übersicht in Gedbas - externer LinkBild: Meine
Ur-Ur-Großmutter Gertrud Kersting, *1835 + 1911.
Gertrud ist die Mutter meiner Urgroßmutter Anna Fröhlich (Bild Links), die Großmutter von Anton Hölscher = mein Großvater . Frühester ermittelter Vorfahre ist Johann Kersting, * 1678. Die
Familie Kersting ist jedoch schon viel länger in Sendenhorst in der Bauerschaft Brock ansässig. Aus H. Petzmeyer - Sendenhorst, S. 663: Erste Erwähnung 1353 Manse Gerginck, 1472 Kertyebn to Broke.
Willkommenschatzung 1498: Hinrick Kerstien 4 Personen.
Fröhlich, Lippborg Übersicht in Gedbas - externer Link
Gertrud Kersting (Bild oben links) heiratete Joan Fröhlich genannt Henrich. Dieser übernahm den Hof. Seine Vorfahren stammen aus Lippborg. In Lippborg gibt es eine sehr alte und große Fröhlich
Familie. Früheste direkte Vorfahren von mir: Johan Konrad Anxel genannt Fröhlich und Anna Catherina Brüning aus Beckum, geboren vor 1745. Ein besonderer Dank an Frau Marie Therese Hemers,
Belgien, für die zur Verfügung gestellten Dateien der abfotografierten Kirchenbücher aus Lippborg!
Nach dem Tode Ihres 1. Mannes, Joan Fröhlich 1873, heiratete Gertrud Fröhlich, geb. Kersting 1875 wieder. Der 2. Ehemann war Bauer Rohlmann aus Ascheberg. Den Hof gibt es nach wie vor und heißt nun
Kottenjahn.
Familienbild von 1900 vergrößern:
5.2 Stapel, Sendenhorst
29 Ereignisse, und Familie Uhr - Ostenfelde
Frühester Vorfahre ist Bernhard Heinrich Stapel, * 1698 in Sendenhorst. Die Linie setzt sich bis in die heutige Zeit fort, ist aber nur bis ca. 1900 von mir, bzw. meinem Großvater
dokumentiert.
Bild
Mein Ur-Ur-Urgroßvater Johann Bernhard Stapel
Mir wurde vor kurzem zugetragen, dass er 3x König der Johannisbrüder war! Dies ist heutzutage gar nicht mehr möglich, da man nur noch 1x König werden kann. Von ihm wird noch zu lesen sein (28.8.2019)
Seine Daten:
* 5.7.1785 + 5.12.1871. Seine Tochter Maria Anna Elisabeth heiratete Joan Bernhard Hölscher (siehe oben) Familie Uhr:
Eine weitere Tochter von ihm heiratete in die Familie Uhr nach Ostenfelde ein. Die Familie Uhr wurde erforscht von Herrn Wolfgang Böcker.
4 Verwandtschaft zu nahezu allen Sendenhorster Familien.
Im Zuge des Projektes Sendenhorster Geschichten habe ich verwandtschaftliche Verhältnis zu fast allen Sendenhorster "Poahlbügren" entdeckt. Z.B. Schulze Rötering, Lammerding, Silling, Schulze
Elmenhorst, Osthues, und und und..
Bislang ist als ältestes Datum für die Familie Uhr in Ostenfelde eine Heirat von Franz Uher/Berufsbezeichnung
Schmied und Catharina Wellen am 26.6.1762 im Kirchenbuch nachzuweisen. Ein Kind aus dieser Ehe ist Joan Bernard Uhr (Taufpaten: Joan Bernard Hahvenkötter und Catharina Schoppen). Für ihn wird bei der Geburt seiner Kinder ebenfalls die Berufsbezeichnung
„Schmied" angegeben.
Von Joan Bernard Uhr, (* 10.7.1763 Ostenfelde † 17.12.1821 Ostenfelde) sind zwei Ehen bekannt:
1787: 1. Ehe mit Anna Maria Edelbrock † 29.9.1806 Ostenfelde
(Ostenfelde am 11.7.1787, Kinder aus dieser Ehe sind nicht bekannt)
1808: 2. Ehe mit Anna Maria Catharina Elisabeth Voss * 28.1.1783 (als Tochter des Kötters Joan Everhard Voss
aus Ostenfelde) † 7.12.1860 Ostenfelde
(Ostenfelde am 26.10.1808)
Kinder: Franz Eduard Uhr * 02.12.1809 Ostenfelde † 29.04.1853 Ostenfelde
Anna Maria Uhr * 03.12.1810 Ostenfelde
Helena Theodora Uhr * 31.03.1812 Ostenfelde † 01.10.1819 Ostenfelde
Joseph Uhr * 24.04.1814 Ostenfelde † 13.10.1819 Ostenfelde
Theodor Herman Uhr * 06.08.1816 Ostenfelde † 01.10.1819 Ostenfelde
Angela Uhr *20.09.1817 Ostenfelde
Sterben als Kinder im Oktober 1819 an Ruhr oder Masern.
1822: nach dem Tod von Joan Bernard Uhr (1821)
2.Ehe: 23.04.1822 Ostenfelde von Anna Maria Catharina Elisabeth Voss
Henrich Christian Stapel, Schmied * 13.5.1793 Sendenhorst
† 21.03.1869 Ostenfelde
Lt. Ortschronik von C.Senger ist ein älterer Bruder von C.Stapel, Joan Henrich Stapel, als Besitzer des Anwesens
Nr.29 und 34 eingetragen.
Ein Kind aus der Ehe Stapel-Voss: Adolph Stapel * 17.04.1823 Ostenfelde.
1845: Franz Uhr, Schmied * 02.12.1809 Ostenfelde † 29.04.1853 Ostenfelde
Maria Anna Stapel * 25.02.1817 Sendenhorst
(Heirat am 21.10.1845 in Sendenhorst. Maria Anna Stapel ist eine Nichte von Henrich Christian Stapel, eine Tochter seines älteren Bruders aus Sendenhorst.
Zu diesem Zeitpunkt dürfte Franz Uhr der Anerbe gewesen sein.)
Kinder:
Elisabeth Uhr * 18.02.1847 Ostenfelde
Maria Francisca Uhr * 05.03.1849 Ostenfelde
Henrich Christian Uhr * 07.08.1851 Ostenfelde † 15.01.1935 Ostenfelde
(Heiratet am 6.10.1886 in Ostenfelde Anna Meiwes, eine angenommene Tochter des Leinewebers Peter
Nüßing, und übernimmt dessen Anwesen: Nr.26/Dorfstraße 6)
1854: nach dem Tod von Franz Uhr (1853)
2.Ehe: 17.10.1854 Ostenfelde von Maria Anna Stapel
Theodor Tigges * 29.04.1825 Sünninghausen † 29.05.1885 Ostenfelde
Zusammen mit der Heirat fällt wohl auch der Hausbau im Jahre 1854 (Nr.34/Dorfstr.1).
Kinder:
Maria Clara Tigges * 09.09.1855 Ostenfelde
Maria Magdalena Tigges * 16.01.1857 Ostenfelde
Joan Bernard Tigges * 30.10.1858 Ostenfelde (Anerbe)
Damit bricht 1854 die Linie Uhr im Zusammenhang der Anwesen Nr.29 (Molkerei) und Nr. 34 (Tigges) ab. Sie setzt sich fort über Henrich Christian Uhr bei Anwesen Nr.26 (Uhr-Plaßwich).
Das Bild entstand
etwa im Jahr 1897.
Von links nach rechts: Joan Bernard Uhr (ausgewandert in die USA), Anna Meiwes, Anna Catharina Maria Uhr (die Großmutter), Henrich Christian Uhr, Joseph Uhr
Die Familie Uhr ab 1890 im Anwesen Nr. 26:
1 Henrich Christian Uhr * 07.08.1851 Ostenfelde † 15.01.1935 Ostenfelde Beruf Schlossermeister
TP: Christian Stapel, Angela Voss Frau Rieckman
+ Anna Meiwes * 13.3.1866 Sünninghausen † 03.03.1906 Ostenfelde
Tochter des Kötters Anton Christian Meives und Catharina Krampe; angenommene Tochter bei Nüssing in Ostenfelde
2 Anna Catharina Maria Uhr * 04.10.1887 Ostenfelde † 24.12.1922 Ostenfelde
TP: Catharina Krampe vidua Nüssing, Gerhard Püntmann
+ Theodor Böcker gt. Welling * 23.10.1887 Ostenfelde † 14.05.1926 Ostenfelde Beruf Colon, Gutsbesitzer
2 Joan Bernard Uhr * 29.06.1889 Ostenfelde
TP: Bernard Tigges, Antonia Uhr vidua Hackebusch
2 Joseph Uhr * 12.04.1891 Ostenfelde † 30.03.1954 Ostenfelde
TP: Anton Meiwes, Anna Grothues Ehefrau Tigges
+ Elisabeth Rolf Marienfeld
2 Wilhelm Uhr * 01.06.1895 Ostenfelde
TP: Wilhelm Tigges, Catharina Meiwes geb. Krampe
+ Christina Paulfeuerborn Warendorf
2 Franz Xaver Uhr * 31.05.1897 Ostenfelde † 13.09.1897 Ostenfelde
TP: Franz Becks, Anna Meiwes geb. Nottberg
2 Paulina Uhr * 26.02.1900 Ostenfelde
TP: vidua Meiwes geb. Krampe, Christian Rickman
2 Albert Uhr * 08.04.1901 Ostenfelde
TP: Joseph Meiwes, vidua Püntman geb.Tigges
+ Maria Teckentrup
2 Ludwig Uhr * 03.07.1904 Ostenfelde Beruf Konditor
Der Standesbeamte Lobeik
1. Frühester Vorfahre
Bernhard Hölscher I. und seine Frau Margarethe Hiddinghoff, geb. 1590 in Sendenhorst, Laut mündlicher Überlieferung kamen die Hölscher aus der Bauerschaft Hardt oder Rinkhöven. Dies lässt sich
jedoch in keiner bekannten Quelle (Die Höfe des Münsterlandes, Heinrich Petzmeyer: Sendenhorst ..) nachweisen. Es gibt sogar einen Hölscherskamp, leider ließ sich bisher die genaue Lage nicht
ermitteln, irgendwo in den Bauerschfaten Hardt oder Rinkhöven. Auch der Kamp Klymer an der Hoetmarer Straße ist mehrfach erwähnt.
Die Ergebnisse der konventionellen Ahnenforschung stoßen hier an ihre Grenzen, ich habe jedoch auch die genetische Ahnenforschung hinzu gezogen... ⇒ Meine genetische Ahnenforschung - Sprung
Seine Frau M. Hiddinghoff könnte aus Sendenhorst oder Beckum stammen. In Sendenhorst kommt der Name zu der Zeit ein paar mal vor, in Beckum gibt es einen größeren Hof Hiddinghoff.
Die Hölscher der 2. dokumentierten Generation spalten sich auf in eine "Bauernlinie" und eine "Städterlinie", Caspar Hölscher = 1. erster Eintrag in das Kirchenbuch Sendenhorst. Die Bauernlinie
verläuft sich dann um 1750. Welcher Hof nun genau gemeint ist, ist bis heute ungeklärt. Im Zusammenhang mit dem Pfarrer Heinrich Hölscher, tauchte mehrfach der Name "Angelkotte" auf. Wie nun genau
alles zusammen hängt, wird wohl vorerst im Dunklen beleiben.
Verwandtschaftliche Bande beider Linien bestehen nach Everswinkel, Hoetmar, Münster, Warendorf. Weitere Linien mögen in weiteren Städten und Gemienden bestehen, sind aber spekulativ.
Der Stammsitz der Familie Hölscher, der "Stadtlinie", liegt seit ca. 1750 auf der Weststraße 3 bei St. Martin.
3. Ältestes, erhaltenes Schriftstück der Familie
Testament von Joan Bernhard Hölscher von 1748 - Übersetzung durch Mitglieder ahnenforschung.net
n Gottes Nahmen Amen Kundt und offenbahr sey hirmit jedermanniglichen, denen gegenwärtiger offener schein zu sehen. Komplette Transkription:
Hölscher sind zu allen Zeiten in Sendenhorst zu finden, so scheint "ein Stammhaus" an der Neustraße gelegen zu haben. Auch ein Häuschen auf dem Kirchhof war wohl in unserem Besitz. Gegen 1780 taucht
der Name im heutigen Stammhaus Weststraße 3 auf. Der genaue Übergang, bzw. Grund, entzieht sich bisher (noch?) meiner Kenntnis.
- gefunden im Keller - Hammer! Testament komplett
In Gottes Namen Amen! Kundt und offenbahr sey hirmit jedermanniglichen, denen gegenwärtiger offener schein zu sehen Laßen, oder hören Laßen vorkommen wirdt,
daß im Jahr nach der Heylsahmben, und gnadenreichen gebuhrt, unseres Eintzigen Erlößers und sählichmachers Jesu Christi Ein Tausend sieben hundert viertzig acht Indictione Romanorum undecimâ,
Regnante In= victissimo, ai Gloriosissimo Romanorum Impera= tore Francisco __ Nominia primo Semper Augusto p. auf Freytag den sechsten Tag dero Monats Septembris vor mihr offenen und Immatriculirten
dahzu absonderlich requirirten Notario, und Zeugen
persöhnlich kommen und erschienen seyen der Ehrbahre Joan Hölscher Bürger binnen Sendenhorst, und dessen söhne Ditherich Ewerhardt und Joan Henrich
Hölscher beyde Bürger dahir zu Sendenhorst, und also erscheinende zeigte der Vatter Joan Hölscher an, daß er gerne sehen mögte, daß seine söhne die ihme annoch zu gehörige freye
Landereyen, weilen er noch lebte, unter sich in der güte und seiner gegenwahrt theileten, damit nach seines Vatters absterben dahrüber keine streitigkeiten unter denen Kinderen entstehen mögte,
welches die beyde erschienene söhne gleichfalß eingewilliget, und damit wohl zu Frieden zu seyen freywillig außsagten, und dahbey anzeigende daß ihre Schwester Junfter Ursula Hölscher auch
dahfon her wissiget und solches legedmet (bewillgt) hätte, wofür sie gebrüdern und der Vater Caviten Derato Sub hypothesa bonorum, und hatten dahers Comparentes (geimschaftlich) Vater und Söhne mich
Notarium be ichten lassen und folglich ersuchet, solche Theilung anzuhören,
ad notam (zu Papier) nehmen und ihnen darob Instrumentum vel instrumente in probanti forma erga conbignum mitzutheilen, welches billigens seihen weilen
nicht abzuschlagen gesehen tragenden Ambts halber Deseviren müßen.
§ 1
Diese mnach so zeigten der Vater J.H. fürläufig an, daß er die Theilung gern sehen möchte, auch sein einiges Verlangen wäre, jedoch dem expressen Vorbehalt,
daß er Zeit seines Lebens die Heuer von dem Lande genießen wolte, und wan er zum nöthigen Unterhalt ein mehrers bedürftig wäre etwaß dahfon Verkauften wolte, und der abgang wehren solches überkommt,
von dem anderen Bruder, oder schwester wieder ersetzt werden solte, welches allerseits von denen Söhnen auch ist eingewillget worden, und ist für der abweßender Schwester Ursula Hölscher der Esahm=
Meister Joan Hehselmann Bürger und Schmidt dahin erschinen und namens dessen portieret und haben erstlich gezogen umb daß austdem Klümer vor Sendenhorst anlegens Feldtland in samht in dreyen reißen
bestehend und ist der schwester per sortem angefallen die frey hinterste enden im Klümer, deme Joan Henrichen Hölscher daß zweyte Stück aufm Klümer angefallen, welches zweyte doch etwaß größer als
daß erste, deßwegen seinem Bruder Ditherich Ewerharden Hölscher wie vorhin vorabrehdet und vereinbahret zahlt Rthl extradieren muß dem D.E.Hölscher per Sortem das erste Stück aufm Klümer angefallen
und dan allerseits dahmit friedig zu seyen auß sagten.
2.
haben sie gebrüdern in beyweßen und guhtachten ihres Vaters das Baulandt aufm Bülte in fünf Stücken bestehend unter ein ander in dreyen Theilen zu setzet,
welches nach absterben des Vaters unter denen Kinderen in freyen Theilen richtig abgemessen werden könte und solte und ist der schwester den ersten Theil rechts der Stadt deme Joan Henrichsen
Hölscher den mildelsten Theil, dehme Dietherich E. Hölscher den hintersten Theil nach der Windmühlen hinahn angefallen, und 3. ist unter denen gebrüdern der Steinwegsgarten außer der
Ortschaften vor Sendenhorst zwischen einerseits Bürgermeistern Henrichsen Wieler andererseits anderer seiten Bürgermeister Bernardten Nieserts Gärten belegen in beysein und mit -?-haltung des
anwesemdem Vaters in dreyen Theilen gesetzet, und ist der schwester per sortem der erste Theil des Steinwegsgarten nechst Henrichen Wielers garten, deme Joan Henrichsen Hölscher den middelsten Theil,
dem Ditherich E. H. den hinteren Theil nechst Bürgermeister Nieserts garten angefallen, und solte nach absterben des Vaters also in dreyen Theilen richtig abgemeßen werden, nicht weniger
auch
4.
hat der Vater J.H: daß ihm Zugehörige im so genannten -kamp zwischen Joan Winer..Petts und Bernadten Nieserts Landt belegen zwei Stück Feldtlandt für sich deß
Vatters die Begräbniß -?- abgefunden werden, damit die anderen getheilte Theile in illoso Statu bleiben könten. Endlich
5.
hat der Vater daß kleine am Kirchhoff ahir zu Sendenhorst belegnes Häußchen samht darunter obhandenen Keller und kleinen befindlichen Schabb [Verschlag]
für sich ohngetheilet behalten und solte nach absterben dessen solches Häußchen die Tochter Ursula H. ihr lebenlang zu genießen und zu gebrauchen haben, und nach dessen absterben solte es unter deren
brüders als ermblich Dietherich E.H. und Joan H.H. Kindern getheilet werden und haben obbemelte Comparentes also dießen actum gesendiget auch obigem -?- und respektive Theilung nach beschehener
Vorleßung in allen Clauseln und puncten frist fest und ohn -?- zu halten solche Theilung fürj edermänniglichen zu rathificieren unter Verbandt allersits Haub und [latein] .. [und die
Zeugen]
, existiert auch noch ein Bild
- Sprung
Links:
Sein Sohn Bernhard Theodor, *1848
Mein Urgroßvater Bernhard Theodor Hölscher, * 1848 + 1916. B. war Teilnehmer am deutsch-französischen Krieg 1870/71 - Die Einheit ist leider unbekannt. Vergrößerung Militärbild von Bernhard Theodor 1871
Bernhard Theodor war 2x verheiratet. Er hatte insgesamt 10 Kinder. Seine erste Frau war Anna Maria Rockfort. Mit Ihr hatte er 2 Kinder, die eine weitere Hölscher Linie in Münster begründeten. Sein
e 2. Ehefrau Maria Anna Elisabeth Fröhl
ich genannt Kersting, * 1869 + 1943 heiratete er 1899. siehe Bild ca. 1890
von Links:
Sendenhorster Handwerker Aufnehme ca .1890
von links: Gehrmann - Schneider, Anton Mössing - Schreiner, Theodor Hölscher - Seiler, Heinrich Hölscher, Seiler, Bernhard Hölscher - Seiler
4.2 Hölscher im 20. Jahrhundert
Foto links: 4 der Kinder: von links: Antonia ("Toni"), Theo (gefallen), Anton, Auguste - rechts: 1907 - Der Seiler vor seinem Haus