Lebendige Stadtgeschichte - Flyer beschreibt 7-teilige Kunst-installation „Ausgegraben“ 29.12.2016 | Alfred Riese
Sendenhorst - Die 3000 Zeitungsexemplare zur Kunstinstallation „Ausgegraben“ sind vergriffen. Nun tritt ein aufwändig gestalteter Flyer an ihre Stelle. Dort wird das Projekt in allen
Einzelheiten Begleitet.Stellten gemeinsam den neuen Flyer vor: Autor Josef Thesing, Bürgermeister Berthold Streffing, Künstler Jürgen Krass, Martina Bäcker vom Kulturamt und Heimatvereinsvorsitzender
Christian Hölscher (v.li.). Foto: Anke Weiland
Volkstrauertag Sendenhorst - Frieden fängt im Kleinen an 13.11.2016 .A. Weiland, WN
Sendenhorst Christian Hölscher, Vorsitzender des Heimatvereins, erinnerte in seiner Ansprache zum Volkstrauertag an die Gewalt und das Elend der beiden Weltkriege und der vielen
weiteren Kriege.
Am Mahnmal am Osttor rief der Vorsitzende des Heimatvereins, Christian Hölscher, dazu auf, die Vergangenheit nicht ruhen zu lassen, sondern den Finger immer wieder in die Wunde zu legen. Foto: Anke
Weiland
Der diesjährige Redner zum Volkstrauertag, Heimatvereinsvorsitzender Christian Hölscher, erinnerte in seiner Ansprache am Mahnmal an die Gewalt und das Elend der beiden Weltkriege und der vielen
weiteren Kriege. Mit voller Überzeugung forderte er: „Nie wieder Krieg.“ Zur Zeit des Nationalsozialismus sei dieser Tag auch als „Heldengedenktag“ gefeiert worden. „Ich befürchte, es werden wieder
mehr Menschen, die diesen Tag so feiern“, sagte er nachdenklich. Der Vorsitzende des Heimatvereins erinnerte an die Konflikte in der Welt am Beispiel der Ukraine. „Dass ein ruhiges Land sich
innerhalb weniger Wochen in ein Kriegsgebiet verwandelt, haben wir nicht für möglich gehalten.“ Er hoffte, dass die Lage dort und in der Welt nicht weiter eskalieren möge.
„Die Konflikte in Syrien und im Irak machen uns zutiefst betroffen“, so Hölscher weiter. Die Menschen dort würden im Chaos und Elend versinken und unter unmenschlichen Bedingungen versuchen, zu
überleben oder zu flüchten. „Wir müssen angesichts dessen jetzt besondere Menschlichkeit zeigen“, mahnte Hölscher an. „Lassen wir die Vergangenheit ruhen“: Dieser oft gehörten Aufforderung könne er
sich aufgrund der vielen Konflikte in der Welt und des wieder stärker aufkommenden Rechtspopulismus nicht anschließen. Im Gegenteil: Es zeige sich, dass „noch nicht Schluss sein darf mit der
Erinnerung.“ „Wir müssen immer wieder den Finger in die Wunde legen.“ Der Blick zurück könne die Wachsamkeit aufrecht erhalten. Rede im Original:
Nachbarschaft nimmt 2017 Highlights ins Visier 08.11.2016 CH
Drensteinfurt, Alte Post 5 Heimatvereine der Umgebung tauschen sich aus und weisen auf Events im nächsten Jahr 2017 hin! Kreis-Heimatverein stellt Jahrbuch vor - Präsentation in
Drensteinfurt
Die Präsentation fand in der alten Post in Drensteinfurt statt. Aus Wikipedia: Opens external link in new windowDie Alte Post zählt zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf. Das Fachwerkbürgerhaus befindet sich an der Mühlenstraße und wurde im Jahr 1647 errichtet.
Wenn man überlegt, dass das Gebäude in den 1980ern beinahe der Abrissbirne zum Opfer gefallen wäre,
heute undenkbar! Das Jahrbuch hat in diesem Jahr den Schwerpunkt Drensteinfurt, deshalb auch die Präsentation hier. Viele interessante, für mich neue Fakten, habe ich schon über meine Nachbarstadt
erfahren können. So gibt es Berichte über die Loreto-Kapelle (Direkt am Eingang von Sendenhorst aus) und auch der Synagoge und noch vieles mehr. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen! Gibt es auch in
der Bücherei Sendenhorst zur Ausleihe.
Nach dem
Vortrag ergaben sich am Rande interessante Gespräche der benachbarten Heimatvereine. 2017 steht bevor und natürlich hat da jeder schon seine Highlights. So wurde intensiv über den Schnadegang
zwischen Sendenhorst und Drensteinfurt diskutiert. Dieser soll im nächsten Jahr, am Samstag, 08. Juli stattfinden. News dazu erhalten Sie auf unserer Hompeage. Schnadegänge gab es im vergangenen Jahr
2 in unsrer Umgebung, nämlich in Tönnishäuschen und zwischen Albersloh und Drensteinfurt. 2017 ist Sendenhorst federführend...
In Drensteinfurt gibt es nächstes Jahr einen Tag der Natur, News dazu auf der exellenten Homepage, die von G. Münstermann betreut wird. heimatverein-drensteinfurt.de Alle Homepages als Links finden
Sie am Ende des Berichtes. Weiter wurde ein Austausch "Stadtführungen" anvisiert. Wir freuen uns schon, als erstes nach Stevvert zu fahren und uns dort deren Innenstadt mal genau anzuschauen und
danach alte westfälische Tradition, wie das Brettspiel, zu pflegen!
Nicht zu vergessen: Im nächsten Jahr kommt pattu nach Stevvert. leider erst im November... Supercoole Plattdeustcher Band - Mein persönlicher Favorit: Bernd up sien Fend -
Auch mit den Vereinen aus Albersloh (Willi Berheide) und RInkerode (Theo Schemmelmann) wurde sich ausgetauscht. Die "Jahresabschluss-wanderung" mit Albersloh und Sendenhorst wird in nächstem Jahr die
"Winterwanderung", da in Rinkerode stets das 3. Wochenende im Monat Event-WE ist. 19. Februar 2017 - Auf jeden Fall vormerken! - Winterwanderung in Rinkerode mit 3 Heimatvereinen: Albersloh,
Sendenhorst, Rinkerode.
Willi Wienker aus Vorhelm war ebenfalls vor Ort, dort wurde in 2016 ein wunderschönes Strontianit-Denkmal an der ehemaligen Mine Alwine eingerichtet. Die Veranstaltung war gut besucht, leider ist der
Ruf nicht bis in diesen Teil des Kreises durch gedrungen... Derlei Kommunikations-Barrieren soll es in Zukunft nicht mehr geben, da waren sich alle einig.
Der Abend endete mit einem Gruppenfoto der Vereine aus der Nachbarschaft von Drensteinfurt, ein gelungener gedanklicher Austausch! Danke an die Gastgeber, dem Vorstand und Franz-Josef Naber,
Vorsitzender des Heimatvereins, Drensteinfurt. Se to! Links: heimatverein-rinkerode.de | heimatverein-walstedde.de/ | heimatverein-drensteinfurt.de | heimatverein-sendenhorst.de| heimatverein
Albersloh| heimatverein Vorhelm |
Fackelzug im abendlichen Sendenhorst - Sensenmann und Soldat gehen mit Gewerbeverein um - Anwohner und Außenstehende staunten nicht schlecht
In der Liebesgasse wurden sie Fackeln entzündet, bevor es in die Innenstadt ging.
Sendenhorst. Schaurig schön, das war das Motto
Link Usse Siete
Landwirtschaft um 1950 und 1900, das waren die Themen des Filmeabends bei Plattdeutschen Krink.
Bild:
Gebannte Stille im Kaminzimmer...
Ein Film über die harte Arbeit der Landwirte im vorherigen Jahrhundert fesselte die Anwesenden beim monatlichen Krink-Abend. Von der Saat bis zur Ernte wurde dargestellt, was zu tun war.
Bemerkenswert: Bereits um 1950 wurde viele mechanische Halbautomaten verwendet, die z.B. das Kartoffelpflanzen schon wesentlich erleichterte. Somit war hier schon zu sehen, was in der heutigen Zeit
immer noch gilt: Kapital = Maschinen, Halbautomaten ersetzen menschliche Arbeit. Anschließend wurde über die alte Zeit intensiv diskutiert. Ob sie nun besser gewesen sei, konnte nur mit einem klaren
"Anders" beantwortet werden.
Lambertusspiel im Garten Hs. Siekmann – Alter Brauch immer noch aktuell - Kinder begeistert 22.09.2016 CH
Sendenhorst:
Auch in diesem Jahr hatte auch dieses Jahr der Heimatverein zum traditionellen Lambertusspiel im Garten des Hs. Siekmann geladen. Zahlreiche Gäste – jung und alt – waren erschienen, um diese alte
westfälische Tradition zu pflegen. Ca. 60 Personen - Kinder, Erwachsene und die Feuerwehrkapelle hatten sich im Garten am 17.9. des Haus Siekmann versammelt. Lambertus am 17. September - Das ist die
Zeit, in der in alten Zeiten zum ersten Mal bei der abendlichen Stallarbeit die Lichter entzündet wurden. Daraus resultiert das Entzünden der Laternen.
Namensgebend ist Bischof Lambert von Lüttich, dessen Todestag der 18. September ist,. Der Heimatverein hatte die Pyramide im Garten des Hs. Siekmann aufgestellt. Ca.50 Personen hatten sich dort
versammelt. Die Kinder und Eltern steckten die Laternen an die Pyramide und das Lambertusspiel begann mit dem Einbruch der Dämmerung. In diesem Jahr moderierte zum ersten Mal Kiepenkerl Josef
Strohbücker das Spiel, in den vergangenen Jahren wurde das Spiel von Max Linnemann-Bonse geleitet. Nun wurden traditionelle Lieder gesungen, so z.B. Die Lise.
Musikalisch begleitet wurden die Gesänge, wie schon in den letzten Jahren, von der Jugendfeuerwehrkappelle Sendenhorst. Höhepunkt und Abschluss war das „Bauernspiel“ mit dem Spielliedchen vom
Kirmes-Buer, bei dem der als Bauer verkleidete Spieler sich nach und nach eine Familie aus dem Kreis zusammenstellt. Der Bauer wurde im diesem Jahr wie im Vorjahr von der Montessori-Schule gestellt.
Das Lied „Oh Buer was kost dien Hei“ = Oh Bauer, was kostet Dein Heu“ wird in Plattdeutsch vorgetragen, so dass der Buer den umfangreichen Text erschwerend „up Platt“ lernen muss, dies gelang ihm
jedoch ganz hervorragend. Alle hatten viel Spaß, bis der Buer abschließend seinen Pottlecker gefunden hatte. Zum Abschluss wurden vom Kiepenkerl J. Strohbücker und seinen Mitstreitern Äpfel und
Birnen aus seiner Kiepe an die Kinder verteilt. (Text „Oh Buer…“ auf der Homepage des Heimatvereins) In Sendenhorst wird die Tradition seit dem 20. Jahrhundert gepflegt, wie sich an alten Fotos aus
dem Stadtarchiv belegen lässt. Einige Lieder wurden im Laufe der Jahre ausgetauscht, aber im Prinzip ist das Spiel seit vielen Jahren im Ablauf unverändert. Außer, das heut zu Tage die Laternen mit
LEDs ausgestattet sind, anstatt wie früher mit Windlichtern.
Der Heimatverein freut sich schon, auch im nächsten Jahr wieder das Spiel ausrichten zu dürfen. In Münster war das Lambertusspiel übrigens in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zweitweise verboten
worden, da in den Abend- und Nachstunden sich vorwiegend Dienstpersonal und Handwerksburschen um die erleuchteten Pyramiden scharten und es zu Ausschreitungen, ruhestörenden Lärm und Raufereien unter
Alkoholeinfluss gekommen war. Daher nahm sich das Bürger-Schützen-Corps des Brauches an und veranstaltete jährlich auf dem privaten Schützenhofgelände ein Lambertusspiel für alle Kinder der Stadt.
Dadurch wurde die Tradition wach gehalten. Kurz nach der Jahrhundertwende galt der Lambertusbrauch allgemein als harmloses Kinderspiel mit heimatlichen Charakter und wurde von der Behörden wieder
geduldet. Sichtbares Zeichen für diese neue Bewertung war die Errichtung des Lambertini-Brunnens im Jahr 1909 Lambertus steht ins Haus -
J. Strohbücker und M. Linnemann-Bonse auf Werbetour in der Montessori-Schule 10.09.2016 von M. Linnemann-Bonse, CH
Wie
in den vergangen Jahren wird auch in diesem Jahr der Bauer aus der Montessori Schule kommen. J. Strohbücker - zünftig in Holzschuhen (Holscheken) und Kiepe Am letzten Donnerstag waren Josef
Strohbücker und Max Linnemann-Bonse zu Schulbeginn in der Schule zu Besuch. Josef Strohbücker hatte seine Kiepenkerl-Kiepe dabei. Sie berichteten über die Hintergründe und die Tradition des
Lambertus-Singens, über das Bauernlied , sondern auch den Beruf des Kiepenkerls wurde erläutert.
Absprachen konnten getroffen werden und die Schulleiterin Frau Bettina Beimdiek wird jetzt mit den Schülerinnen und Schülern die Lambertuslieder üben und das Bauernspiel am 17.09.2016 aufführen. Nach
Montessori-Pädagogik wird die letztjährige Bäuerin Janina (auf Bild mit Hut) als Co-Lehrerin fungieren. Auch die Jugendfeuerwehr-Kapelle wird wieder aufspielen. Besonders gefragt ist hier immer die
Ausdauer der jungen Spieler, denn die Lambertuslieder sind sehr vielstrophig. In diesem Jahr wird die Pyramide von den Eltern des Michael-Kindergartens gebunden.
Seit vielen Jahren wird die Pyramide nämlich vom Heimatverein, von der Grundschule Albersloh und vom Kindergarten genutzt (einer bindet, drei nutzen, immer reihum). Am Freitag wird zunächst in
Albersloh gesungen, dann am Samstag am Haus Siekmann und am Montag im Kindergarten St. Michael.)
11. September - Rabbiner Babaev berichtet auf dem jüdischen Friedhof | 11.09.2016 CH
Am
Tag des offenen Denkmals hatte die Stadt Sendenhorst auf den ehemaligen jüdischen Friedhof geladen. Rabbiner Babaev hielt einen sehr interessanten Vortrag Vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden
von Westfalen-Lippe waren Herr Polak und Herr Rabbiner Babaev gekommen, um über den Friedhof und die Begräbniskultur der jüdischen Gemeinden berichten. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und den ca.
25 weiteren Teilnehmern aus Sendenhorst und Umgebung durch Bürgermeister Streffing, berichete Herr Rabbiner Babeev über jüdische Riten und die jüdische Kultur.
Besonders stellte er heraus, dass jüdische Gräber niemlas umgebettet werden dürfen, damit wenn die Seele in den Körper zurückkehrt, diese den Weg zurück in den toten Körper findet. Somit ist die
Feuerbestattung für Juden tabu und das Verbrechen des Holocaust, der Vernichtung von über 6.000.000 Juden und die anschließende Verbrennung der Leichen dadurch noch grausamer. Gleichzeitig stellte
Rabbi Babaev dar, dass Juden und Christen geimainsame Wurzeln haben, wie im Übrigen auch Moslems, und die Geschichten aus dem alten Testament die er zitierte, waren im Prinzip auch jedem bekannt. so
z.B. berichtete er von Abraham, seinem Sohn Isaak oder auch Daniel aus der Löwengrube.
Gleichzeitig wurde das moderne Judentum vorgestellt, so ist die Jüdische Gemeinschaft zu dem Schluss gekommen, das Organspende ein Gotteswille ist! Davon kann sich manche Gemeinschaft etwas
abschauen! C. Hölscher vom Heimatverein konnte noch ein paar zusätzliche historische Infos liefern. Bei besten Spätsommerwetter wurde der auch den Toten des Anschlags auf das WTC am 11.09.2001 in New
York gedacht. Eine sehr verbindende Begegnung und ein schöner Austausch.
Wersefest in Albersloh -
Heimatverein Albersloh hatte geladen 03.09.2016 CH
Zum rauschenden Wersefest hatte der Heimatverein Albersloh geladen. Auf gute Nachbarschaft! Super Veranstaltung fand auch B. Daldrup. Ein super Party. Natürlich haben wir auch noch mehr Sendenhorster
getroffen! Auf weiterhin gute Nachbarschaft zwischen Sendenhorst und Albersloh!
TÖFTE geht auf Tour – vom Korn zum Korn – Heimatverein unterstützt 23.07.2016 CH - H. Gerdes
Das TÖFTE-Team, der Heimatverein Sendenhorst e.V., die Erlebnisbrennerei Sendenhorst und das Canu Camp Erlebniswelt Werse werden Ihnen am 23. Juli diesen Jahres in einer erstmals organisierten
TÖFTE-Tour zu diesen spannenden Fragen die entsprechenden Antworten liefern. Und darüber hinaus wird auch auf die fesselnde Geschichte der Stadt Sendenhorst als Brennereistadt zurückgeblickt.
Blick von Süden (frühes 20. Jhdt.) - Schon von Weitem zu erkennen, die vielen Schornsteine der Brennereien.
Heimatverein ist mit dabei - Wir, der Heimatverein, freuen uns, die Tour mit unserem Wissen und Engagement unterstützen zu dürfen und gleichzeitig die Tradition der Sendenhorster
Brennereien interessierten Sendenhorstern und Freunden Sendenhorst näher bringen zu können. Sendenhorst - Stadt der Korn-Brenner Starten wird die erste TÖFTE-Tour um 14.00 Uhr vor dem Büro der
2P&M-Agentur (Kirchstraße 7) in Sendenhorst. Dort werden wir Sie begrüßen und zu einem ersten kleinen Rundgang durch die Sendenhorster Innenstadt einladen und Ihnen an einigen Stationen des
Brennereipfades einen ersten Einstieg in das Motto der TÖFTE-Tour geben. Informationen über den Anbau des Weizens.
Anschließend geht es aufs Fahrrad vorbei am Landgasthaus Bartmann weiter über den Ahlener Damm Richtung Ahlen und werden dort an einem Weizenfeld zu einem kleinen Picknick mit Mettendchen,
Mineralwasser und Kaffee Station machen.
Jochen Horstmann, Inhaber der letzten aktiven Brennerei in Sendenhorst, gibt Informationen aus erster Hand über den Anbau des Weizens und dessen Reifeprozess. Weitere Radtour bis zur
Erlebnisbrennerei Sendenhorst Vom Picknick geht es weiter durch die Sendenhorster Bauerschaften Jonsthövel, Hardt, vorbei an den Hardt-Teichen, in Richtung Angel, Richtung Erlebnisbrennereien
Horstmann.
Auf dem Weg gibt es noch einige Sendenhorster Gegebenheiten und Geschichten zu entdecken… Auf dem Hof Horstmann erleben die Teilnehmer eine Führung durch die Brennerei Horstmann, inklusive der
Schnapps-Verköstigung. Grillbuffet zum Abschluss Anschließend wird die Tour mit einem zünftigen Grill-Buffetbeendet beendet. Das Buffet und die weitere Verpflegung wird ausgerichtet von Canucamp
Albersloh.
Links Canucamp Albersloh | www.Toefte.ms
Radlergruppe Zu Besuch in Ascheberg bei St. Lambertus 17.07.2016
Link St. Lambertus - Ascheberg aus:
https://katholische-kirche-ascheberg.de/
So entstanden „Poahlbürger“ - Schnadegang der Heimatvereine 04.06.2016
| Ralf Steinhorst und Christian Wolff
Tönnishäuschen - Weil die südlichen Grenzen rund um Ahlen in den vergangenen Jahren „abgelaufen“ wurden, zog es den Heimatförderkreis für westfälische Tradition, den SGV-Heimatverein
und die Abordnungen aller umliegenden Heimatvereine am Freitagnachmittag in den Norden – nach Tönnishäuschen. Die Volkstanzgruppe des Heimatförderkreises führte im Ortskern von Tönnishäuschen
volkstümliche Tänze auf.
Der Vorhelmer Heimatverein hatte die Abordnungen aus den umliegenden Gemeinden zum Abschluss am Landgasthof eingeladen. Unter der Federführung des Heimat-Förderkreises für westfälische Tradition und
des SGV-Heimatvereins Ahlen kamen am Freitagnachmittag die benachbarten Heimatvereine am Landgasthof Tönnishäuschen zusammen, um während eines Schnadegangs eine Stele mit Messingtafel zu enthüllen.
Die Wanderung führte die „Schnadeloipers“ bei bestem Sommerwetter nach zwei Kilometern zur Angel an die Grenze zu Ennigerloh-Enniger. Dort wurde die vom Steinmetzbetrieb Ulrich Magera erstellte Stele
enthüllt. Alfred Thiemann , stellvertretender Vorsitzender des SGV-Heimatvereins Ahlen, wies in seiner Rede darauf hin, dass ein Schnadegang vor der Erfassung von Grenzziehungen in amtlichen
Katastern dazu diente, unveränderte Grenzverläufe zu überprüfen. Bestehende Grenzstreitigkeiten konnten während dieser frühen Schnadegänge oftmals schnell beigelegt werden. Der Begriff Schnad wird
vom altgermanischen „snahd“ abgeleitet.
Es bedeutete, einen Schnitt zu machen. Als Grenzverläufe wurden zunächst üblicherweise die in der Natur gegebenen Waldschneisen, Bäche, Hecken oder Gräben herangezogen, später übernahmen Grenzsteine
diese Funktion. Auch der Begriff „Poahlbürger“ hängt eng mit diesen Schnadegängen zusammen. Neubürger wurden bei den Wanderungen „gepoaläst“, also mit dem Hinterteil („Äs“) auf den Grenzstein
gesetzt. „Damit gehörten sie fortan zu den Paoahlbürgern“, beschrieb Alfred Thiemann die Prozedur. Mit der amtlichen Erfassung der Grenzen wurde der Schnadegang zeitweise sogar verboten und geriet
dadurch auch in Vergessenheit. Umso mehr sind die heutigen Schnadegänge zu einem wichtigen Bestandteil der Traditionspflege in den Heimatvereinen geworden. Aus dem Ahlener Bereich nahmen auch die
Heimatvereine aus Vorhelm und Dolberg teil, mit über 80 Teilnehmern war die Veranstaltung sehr gut besucht. Nicht minder stark vertreten waren die Gäste aus Enniger und Sendenhorst.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Rita Pöppinghaus-Voss übernahm neben Udo Wagener vom Heimatförderkreis die Begrüßung der Abordnungen. „Schnadegänge sind eine Tradition, bei der das Münsterland
in seiner Schönheit und Grenzenlosigkeit entdeckt werden kann.“ Das Treffen der Heimatvereine klang am Landgasthof Tönnishäuschen beim Grillen unter schattigen Lindenbäumen aus. Die Tanzgruppe des
Heimatfördervereins Ahlen unterhielt die „Schnadeloiper“ zudem mit volkstümlichen Tänzen auf dem Dorfplatz vor dem Lokal. Als Kiepenkerl fungierte außerdem Dieter Redemeyer. Die Vorstandsmitglieder
der Ausrichter – Udo Wagener, Christa Bücker, Christa Schwab und Heinrich Kemper – zogen am Abend eine sehr gute Bilanz: Aufgrund des Sommerwetters hatten sich auch zahlreiche interessierte Gäste
unter die Abordnungen gemischt. „So kann das Münsterland in seiner Schönheit und Grenzenlosigkeit entdeckt werden.“
Schnadegang in Tönneshäuschen mit mehreren Heimatvereinen - Ca. 80 Teilnehmer werden erwartet - Heimatförderkreis lädt ein - 2x Ahlen, Vorhlem, Enniger, Hamm und Sendenhorst mit dabei.
Zeichnungen von Martin Hatscher, Vorhelm - http://www.kathvorhelm.de
Am Freitag, 03.06.2016 17:00 findet der Schnadegang in Tönnishäuschen statt. Bis zu 6 Heimatvereine, vermutlich ca. 80 Personen erkunden die "Bauerschaft", die einst zu Sendenhorst gehörte.
Dort gab es sogar in früheren Zeiten eine Verwaltung, von wo aus das gesamt Kirchspiel Sendenhorst, also alle Bauerschaften, verwaltet wurden....
Aus der Einladung des Heimatförderkreises:
"Schnadegang am 03. Juni 2016, ab 16:30
Treffpunkt:Ehemaliger Landgasthof Tönnishäuschen
(Hier können PKWs und Fahrräder abgestellt werden.)
Von hier wandern wir zur Angel an der Grenze zu Ennigerloh-Enniger. Hier wird eine Stele mit einer Messingtafel enthüllt. Die gesamte Wegstrecke ist 2 km lang. Fsetes Schuhwerk ist
erforderlich.
Nach dem Schnadegang findet beim LandgasthofTönnishäuschen ein gemütliches Beisammensein statt. Die Volkstanzgruppe des Heimatförderkreises wird uns mit einigen Tänzen erfreuen.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Heimatvereine (möglichst in Trachten) und Gäste an diesem ^Schnadegang teilnehmen."
Wir, der Heimatverein Sendenhorst freuen uns ganz besonders, an diesem Schnadegang teilzunehmen! Für diejenigen, dioe in der Vergangenheit schon mal einen SChnadegang mitgemacht haben, hier eine
Liste von Gängen aus den 1970ern/80ern, die im digitalen Archiv aufgetaucht ist:
Schnadegang 1975 Ahlen-Drensteinfurt-Sendenhorst
Schnadegang 1976 Münster-Everswinkel-Wolbeck-Sendenhorst
Schnadegang 1977 Hoetmar-Freckenhorst-Warendorf-Sendenhorst
Schnadegang 1978 Enniger-Vorhelm-Ahlen-Sendenhorst
Heimatverein Drensteinfurt lädt ein - Schnadegang 28.05.2016 |
CH
Aus der Nachbarstadt Drensteinfurt erreichte uns eine Einladung - Schnadegang mit Festakt am Samstag, 28. Mai 2016 – Auch wenn in Sendenhorst St. Martinus-Schützenfest ist, werden hoffentlich einige
Sendenhorster mitkommen! Der Heimatverein Sendenhorst ist auf jeden Fall dabei!
Logo Heimatverein Drensteinfurt
Aus der Einladung:
„Der diesjährige historische Grenzgang soll in der Einweihung eines Findlings einen Höhepunkt finden. Er wurde vom Heimatverein Drensteinfurt gestiftet und steht an der Grenze zu Albersloh, direkt am
neuen Radweg an der L 585 Drensteinfurt-Albersloh. Das Ereignis möchten wir mit Ihnen zusammen gebührend feiern.“
14:00 Treffen auf Hof Altenau, Natorp 12, Drensteinfurt
14:15 Begrüßung, anschließend Marsch zum Standort des Findlings Es besteht auch die Möglichkeit, mit Jagdwagen zum Standort gefahren zu werden. Fußstrecke: 2,5 km
15:00 Enthüllung des Grenzsteines Grußwort des Bürgermeisters, Schleifen des Bürgermeisters, Erläuterung zur Historie des Schnadegangs und zur Geschichte der Landwehren als mittelalterliche
Grenzanlagen. Der Festakt wird musikalisch begleitet durch den Spielmannszug „DiBo“. Rückfahrt bzw. Rückwanderung um
15:45 Uhr
16:30 Beginn des Festprogramms auf dem Hof Altenau Mitwirkende: Spielmannszug „DiBo“, der Kiepenkerlchor aus Altenberge, die Jagdhornbläser aus Rinkerode und ab 17:00 Auftritt der Hip-Hop Gruppe Ute
Wetter, Drensteinfurt Auf dem Hof Altenau gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen, außerdem hat die Fleischerei Kottenstedde ihren mobilen Imbiss aufgebaut.
Heimatverein
half tatkräftig beim Maibaumaufstellen - Gewerbeverein und Feuerwehr zufrieden
30.04.2016 | CH
Gewerbeverein und Feuerwehr organisieren tünftiges Maibaumaufstellen. Der Heimatverein
leistete tatkräftige Unterstützung, geanuso wie die zahlreichen Zuschauer.
Die Freiwillige Feuerwehr und der
Gewerbeverein hatten zum traditionellen Maibaum-Aufstellen geladen und alle packten mit an.
Unter der Leitung von Josef Strohbücker vom Heimatverein Sendenhorst wurde der 12m hohe Mast binnen kürzester Zeit mit den Vereinsemblemen und Zunftzeichen bestückt und mit vereinten Kräften in die
Höhe gehieft. Nach anfänglicher "Schieflage" gelang es schnell, den Baum mit Hilfe von ein paar Holzkeilen in die richtige "Lage" zu bringen.
Der Heimatverein
leistete mit seinen Helfern tatkräftig Unterstützung,
genauso wie das zahlreich
erschienene Publikum.
Bei Bratwurst und Getränken wurde die Veranstaltung musikalisch von der Feuerwehrkapelle unterstützt. Das Wetter spielte mit, nachdem es vorher eine Woche geregnet hatte, so dass der Abend gemütlich
ausklingen konnte. Anschließend lud die Feuerwehr zum Tanz in den Mai ein.
Kiepenkerl und alte Bilder – auf dem 4-Türme-Markt 24.04.2016 | CH
Heimatverein erstes Mal vertreten - Mediale Bilderpräsentation - Kiepenkerl unterwegs
J. Strohbücker als Kiepenkerl = fliegender Händler in alten Zeiten und C.
Hölscher in preußischer Uniform. (Das Münsterland, also auch Sendenhorst gehörte von 1803-1806, dann ab 1815 zum Königreich Preußen)
Zum ersten Mal war der Heimatverein auf dem 4-Türme-Markt vertreten. Josef Strohbücker war als Kiepenkerl, dem „fliegender Händler“ aus alten Zeiten in traditionellem Gewand unterwegs, inklusive
Holzschuhen. Diese waren bis in die 1950er Jahre das gängige Schuhwerk des einfachen Volkes. Zeitzeugen berichten sogar, dass man damit problemlos Fußball spielen könne. Strohbücker warb für den
Plattdeutschen Krink, dessen Leiter er ist. In seiner Kiepe (Korbgestell auf dem Rücken) hatte er jedoch noch einige weitere
typische Sendenhorster Überraschungen.
Der Krink pflegt monatlich (jeden 3. Mittwoch) in geselliger Runde die plattdeutsche Sprache, es werden Plattdeutsche Lieder gesungen, z.B. „Oh wie schön is mien Westfaolen“, oder auch „Sendenhorst,
leiwe Fuselstadt“. Weitere Aktivitäten sind der Besuch von Theateraufführungen der Niederdeutschen Bühne in Münster, gemeinsame Essen mit typisch münsterländischen Gerichten, so z.B. das
traditionelle Möppkenbrotessen am Ende des Jahres. Freunde des Plattdeutschen sind beim Krink, ohne große Vorkenntnisse, jederzeit herzlich willkommen!
Bilder: Heiß diskutiert: Ecke Schlabberpohl - Südgraben Unten: Tatsächlich – Hier handelt es sich um die Nordenbleiche! = „Ententeich“
C. Hölscher und T. Lohmann betreuten den Stand „Mediale Bildershow“. Neben Videos wurden vor allem Bilder aus dem digitalen Stadt-Heimatarchiv des Heimatvereins als Girlande präsentiert. Gezeigt
wurden Bilder aus den Jahren 1920 – 1975.
Das digitale Archiv ist Teil der Datenbank „Sendenhorster Geschichte(n)“, die seit 2009 in mühevoller Detailarbeit vom Arbeitskreis Stadtgeschichte aufgebaut wird. Mittlerweile sind 15.000
Bilder, inkl. der Neuzeit hinterlegt, so dass aktuelles und altes aus Sendenhorst für spätere Generationen erhalten bleibt.
Viele Bürger, sowohl alt als auch jung, blieben stehen, um zu finden, nicht-zu-finden und zu rätseln, wo die Bilder denn aufgenommen seien. Bei einigen Bildern mussten selbst alte Poahlbürger passen,
wie z.B. bei dem hier gezeigten Bild, die Antwort lautet hier „Schlabberpohl, Ecke Südgraben!“ Das Ergebnis ist überraschend, da ein Detail eine Art „optische Täuschung“ erzeugt. Einige Bilder
konnten aber auch „gelöst“ werden, so ein Bild dessen „Lösung“ lange Zeit vergeblich war.
Weiter wurde
Sendenhorster Literatur (Petzmeyer, Mein Sendenhorst, Buch Brennereiausstellung) angeboten. Trotz des ösigen Wiärs = hundsmiserablen Wetters hatten junge und alte Besucher viel Spaß an den Bildern
aus dem alten Sendenhorst und manch neue Sendenhorster Geschichte tauchte auf.
Beim Abbau, schlechtes Wiär...
Heimatverein hat eingeladen - Knapp 50 Zuschauer machten sich auf eine "Zeitreise" - Besuch aus Albersloh und Drensteinfurt - Auf dem Foto sind unter anderem 3
Heimatvereins-Vorsitzende zu sehen: links:
Vorsitzender Willy Berheide (Albersloh) , 2.v.r.: Hr. Naber (Vorsitzender HV Drensteinfurt), rechts: CH
Der Heimatverein - der Arbeitskreis Stadtgeschichte - lud ein zum Filme- und Diaabend auf der Tenne im Haus Siekamnn. Am Donnerstag, den 21.04.2016 wurden unter anderem präsentiert:
*Film von Nico Rose zum 700-Jahre-Jubiläum der Stadt Sendenhorst - der Umzug am 15.08.2015
* Film zur Brennereiausstellung 2007 (von Ulrich Ermer)
* Filme aus dem Archiv "Sendenhorster Geschichten"
Die knapp 50
Anwesenden auf der Tenne verfolgten gespannt die "Zeitreise" beginnend im letzten Jahr mit dem Jubiläumsumzug,
9 Jahre zurück zur
Brennereiausstellung des Heimatvereins im Jahre 2007, um dann abschließend mit 2 Filmen aus den 1960ern/70ern Festivitäten und Dinge des Alltags im alten
Sendenhorst zu erleben. Mancher
wurde vom fachkundigen Publikum wiewder entdeckt, der eine oder andere hat sich vielleicht sogar wieder erkannt...
Als
"Pausenfüller" lief ein Film über das Stadtjubiläum im Jahre 1965. Da die alten Filme aus den 1960ern/70ern leider keine Tonspur haben, konnte während dieser Filme intensiv diskutiert werden. Die
Frage, welches Stadtjubiläum besser oder schöner war, konnte von denen, die tatsächlich beide Feste bewusst erlebt haben, auch nach beiden Filmen nicht eindeutig beantwortet werden. Man kam zum
Schluss, dass beide schön waren.
Der Abend bot reichlich Raum für Gespräche, u.a. auch mit unseren Nachbargeminden: Besonders haben wir uns über den Besuch aus Stevert und Albersloh gefreut!
Heimat ist da, wo man
sich wohl fühlt. | Anke Weiland, WN
Sendenhorst - Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des
Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. Von Anke Weiland - C. Hölscher
ist seit Januar Vorsitzender des Heimatvereins - Hier vor dem Kasten gegenüber der Volksbank am Südportal der Kirche St. Martin
Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach
ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. „Alle Arbeitskreise sind wichtig, vom Volkstanz bis zum plattdeutschen Krink“, betont der Sendenhorster, wünscht sich jedoch etwas mehr Interesse
seitens der Bevölkerung.
Und das möchte er durch Kommunikation und mehr Öffentlichkeitsarbeit erreichen. Ideen austauschen, mit Vereinen und Bürgern ins Gespräch kommen, Kooperationen mit den Heimatvereinen in der Umgebung –
so möchte er seine Arbeit im Vorstand gestalten. Und sieht er auch die Website „Sendenhorster Geschichten“ als Service an den Bürgern. „Wenn mal ein Bild benötigt wird“, könne man sich gerne mit ihm
in Verbindung setzen.
Die Idee zu dem Projekt „Sendenhorster Geschichten“ sei bei einem Bier entstanden, erzählt Hölscher. Interessiert an Geschichte sei er schon immer gewesen. Seit er 2007 im Keller die Ahnenforschung
seines Opas Anton gefunden hatte, galt sein Interesse seinem Heimatort Sendenhorst. „So eine klassische Kiste mit Zeitungsausschnitten, Bildern und alten Dokumenten hat mir gezeigt, dass meine Heimat
auch eine interessante Geschichte hat.“ Einiges hatte er damals schon auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht. Gemeinsam mit Evelyn und Bernd Gaßner entstand dann bei besagtem Bier die Idee, diese
noch unstrukturierte Sammlung an historischen Geschichten „als richtiges Ding zu starten“.
Kurzerhand wurde beim Heimatverein angefragt, zu dem Hölscher bis dato noch keinen Kontakt hatte. Der war schnell überzeugt von dem Projekt. „Das rechne ich Hans Homeyer hoch an“, meint Hölscher.
Denn niemand wusste zu dem Zeitpunkt so recht, was das alles mit sich bringt. Gemeinsam mit der Stadt, auf deren Geschichtsforschung im Zuge des Umzugs des Stadtarchivs nach Warendorf ebenfalls
zugegriffen werden durfte, fing im Jahr 2010 die Digitalisierung an. „Ab da hing ich voll drin“, schmunzelt Hölscher.
Und die ehrenamtlichen Helfer sind immer noch fleißig dabei, Bilder zu verschlagworten. „Man muss sich das als großen Topf vorstellen, oben drüber ist die Website, auf der alles komprimiert
aufbereitet ist.“
Von Bürgern für Bürger, so sieht er auch den Heimatverein, für den er gerne neue Mitglieder gewinnen möchte. „Zahlreiche Mitstreiter, auch jüngere, sind schon dazugekommen“, erzählt der Vorsitzende.
185 Mitglieder seien schon eine gute Basis. „und die Altersstruktur hat sich verbessert.“
Mit Angeboten und Öffentlichkeitsarbeit möchte er Interesse und Aufmerksamkeit wecken und so Nachwuchs generieren. Das sei eine Entwicklung, die bereits mit dem Arbeitskreis „Stadtgeschichte“
begonnen habe und die längst noch nicht zu Ende sei.
Für ihn sei „Heimat“ ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, wo man sich wohlfühlt, antwortet Hölscher abschließend bereitwillig. „Ein positives Gefühl.“
Die „Wa/h/ren Dorffrauen“ Echt gut! 11.04.2016 | WN
Sendenhorst - Beste Unterhaltung boten die „Wa(h)ren Dorffrauen“ bei ihrem Aufritt in der Realschule. Sie hatten eine Menge Themen im Gepäck: Von der Agrarpolitik bis zur
Globalisierung, vom Rentner-Alltag bis zum Klimawandel klärten sie auf. Mit Witz, Charme und ohne Umschweife legten sie in ihren Szenen den Finger in die Wunde – genau da, wo es weh tut.
Sie hatten eine Menge Themen im Gepäck: Von der Agrarpolitik bis zur Globalisierung, vom Rentner-Alltag bis zum Klimawandel klärten die „Wa(h)ren Dorffrauen“ am Freitagabend auf. Und sie waren echt
gut!
Bis auf einige wenige waren die 290 Plätze in der Aula der Realschule besetzt. Darüber freute sich besonders Josef Strohbücker vom Heimatverein, der die Veranstaltung organisiert hatte. Einen ersten
spontanen Applaus ernteten die acht Frauen mit ihrer „entschleunigten“ Bademantel-Choreografie direkt zu Beginn. Mit Witz, Charme und ohne Umschweife legten sie in ihren Szenen den Finger in die
Wunde – genau da, wo es weh tut.
„Die Nummer mit dem Sterben ist durch“, meint da ein Engel zum anderen und wundert sich eigentlich gar nicht, dass niemand mehr nach „oben“ kommt: „Ja, vor der Globalisierung, da pupste in
Everswinkel eine Kuh, dann war zwei Minuten schlechte Luft – das war‘s. Heute welkt dann in der Sahelzone das letzte Pflänzchen.“ Heutzutage könne man einfach nicht mehr alles richtig machen.
Auch die Energiewende hat so ihre Tücken. „Ich wäre viel lieber eine Photovoltaikanlage“, beschwert sich das Windrad mit „Turbinendemenz“ bei seinen Kollegen. „Den ganzen Tag in der Sonne liegen, in
Hanglage . . .“ Und die „Dorffrauen“ singen dazu: „Windkrafträder sehen wir gerne aus der Ferne, aber bitte nicht vor unserer Tür. Wir wollen auch Strom sparen, gleich morgen fangen wir damit
an.“
Bissigen Humor auf den Punkt beweisen die Frauen auch beim Thema „Tierwohl“. Wenn die Sau von Wellness schwärmt, „wieder mehr Platz, Holzspielzeug und Lichtorgel“, und der Bauer langsam Amok läuft,
weil die versprochene Förderung nicht reicht oder gar nicht erst kommt. „Das ist wie wenn zehn Personen eine Kreuzfahrt buchen und mit Kredit zahlen, aber nur vier kommen dann mit.“ Da bleibt dem
Bauer nur Burnout oder Insolvenz, oder beides, schmunzelt die Sau. Und dem Publikum wird das Dilemma klar.
Dem Ärztemangel auf dem Land begegnen die Frauen mit Ferndiagnose per Computer. Persönlichen Arztkontakt kann sich niemand mehr leisten. „Wenn der Rücken klemmt beim Bücken, da hilft kein Klopfen
oder Schreien, wer will im Dorf heut noch Doktor sein?“ Keine Ärzte, keine Operationen – das habe auch seine Vorteile. „Viel weniger Kunstfehler. Und die Lebenserwartung sinkt auch endlich mal
wieder.“ Mit westfälischer Frauenpower bewiesen sie ein ums andere Mal Sachkenntnis, schwarzen Humor und Ideenreichtum. Sie mischen sich in die große Politik ein, wenn den Deutschen beim „TTIP“ ein
„X“ für ein „U“ verkauft werden soll, „wo bleibt der Schutz der Menschen. Geh zum Kuckuck, Demokratie“. Und die Frauen schauen vor die eigene Haustür, wenn beim Schützenfest der Mann umsorgt werden
muss: „Ich krieg jedes Jahr um diese Zeit das selbe Kind: Josef, 53 Jahre, Vollbart, 100 Kilo.“
Überaus amüsant ist das Gespräch der drei Frauen, die sich auf der Flucht vor ihren „Rentner-Männern“ an der Bushaltestelle treffen. „Vierzig Jahre habe ich den Haushalt alleine gemacht, nicht mal
den Müll hat er rausgebracht. Aber jetzt meint er, er kann kochen.“ Sie haben es satt, erst die Kinder, dann die Eltern, jetzt noch der Mann, das ganze Leben kümmern sie sich um andere, entrüsten
sich die Frauen und wollen ihre Freiheit. „Kinder konnte man wenigstens unterbringen.“ Bei der gesungenen Ansage an den Mann zeigt sich einmal mehr, dass die „Dorffrauen“ auch stimmlich viel drauf
haben. „Wir hatten Träume für die Zeit zu zweit, doch du sitzt dir nur den Hintern breit.“
Wie sie gekommen sind, so verabschieden sie sich nach einer kleinen Zugabe wieder: im Bademantel. Und holen sich ihre Belohnung für einen humorvollen, intelligenten, kurzweiligen und unterhaltsamen
Kabarettabend ab: langanhaltenden Applaus eines absolut begeisterten Publikums. Als Dankeschön gab es Gartenkräuter vom Heimatverein.
Am Samstag, 05.03.2016 um 10:00 Uhr war es wieder soweit. Die Mitmachaktion der Stadt Sendenhorst "Saubere Stadt und Landschaft" mit schwerem Gerät. Leider war
der Fund einer Satteldecke das aufregenste, was es zu finden gab. Herr Anton H. als Leiter behielt zu je
dem Zeitpunkt die
Übersicht und wies seinen Untergebenen die zu reinigenden Stellen an.
Anschließend gab es eine deftige Ierftensoup = Erbsensuppe mit Wurst und Brötchen im Bauhof am Mergelberg, auf Wunsch auch vegetarisch. Der Heimatverein hatte trotz des öseligen Wiär viel Spaß.
Wir sind nächstes Jahr wieder dabei
Neue Gesichter im Vorstand
- Mitgliederversammlung im Hs. Siekmann mit Wahlen - »Große Fußstapfen gilt es zu füllen. Ich werde mein Bestes geben.« C. Hölscher - Dank
an den scheidenende Vorsitzenden Hans Homeyer für einen gut für die Zukunft aufgestelleten Heimatverein
SENDENHORST. Deutlich jünger, absolut motiviert und mit vielen Ideen präsentierte sich der Vorstand des Heimatvereins nach der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend. "Es ist Zeit,
den Vorsitz in jüngere Hände zu legen", begründete Hans Homeyer, seit 15 Jahren erster Vorsitzender des Heimatvereins, seine Entscheidung, sich bei den turnusmäßigen Neuwahlen nicht mehr zur
Wiederwahl zu stellen. "Ich kann nicht erwarten, dass die Jugend zu uns kommt, wenn ich nicht auch Platz für Jüngere mache."
So wurden dann gleich einige Posten im Vorstand neu besetzt. Neben Christian Hölscher, der mit großer Mehrheit zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde, übernahm Josef Strohbücker den Posten des ersten
stellvertretenden Vorsitzenden von Werner Dufhues, der ebenfalls nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stand. Für Helga Berkemeyer, die bisher das Amt der zweiten stellvertretenden
Vorsitzenden inne hatte, kommt nun Irmgard Lambert in den Vorstand. Verstärkt werden die drei durch Protokollführerin Marlis Ermer, die wiedergewählt wurde, Schatzmeister Ulrich Ermer, der den Posten
von Hans Joachim Brüning übernahm, sowie die beiden Beisitzern Max Linnemann Bonse (Wiederwahl) und Jochen Horstmann (für Bernd Gaßner).
Hans Homeyer, der in seiner letzten Amtshandlung zu Beginn der Versammlung noch die knapp 70 Anwesenden begrüßt hatte und die Leitungen der Arbeitskreise über die Aktivitäten des vergangenen Jahres
berichten ließ, gab nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes und einen Überblick über die „15 Jahre unter meiner Verantwortung", in denen der Heimatverein das Bild der Stadt deutlich
mitgeprägt habe. Vom Brennereipfad, der künstlerischen Ausgestaltung des Promenadenrings, Info-Tafeln oder auch dem "Kleinhans"-Pfad über das Projekt „Historische Augenblicke“ und der Digitalisierung
des Stadt- und Heimatarchivs sei viel passiert.
Wertschöpfungserfolg durch den Heimatverein in der Gesellschaft von Sendenhorst", nannte es Homeyer. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Vorstands und bei den Leitern der Arbeitskreise für „die
Initiativen und die Loyalität in all den Jahren“. Auch Bürgermeister Berthold Streffing und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung sprach er seinen Dank aus. Seinem Nachfolger Christian Hölscher
wünschte er „ein glückliches Händchen“ beim Spagat zwischen Strategie, Betriebswirtschaft, Volkskunde, Stadtgeschichte, Tatik und und Führung gelingt.
Berthold Streffing bedankte sich seinerseits bei dem scheidenden Vorsitzenden und würdigte das vertrauensvolle Miteinander: was er in den Jahren erreicht wurde, kann sich gut sehen
lassen".
„Große Fußstapfen gilt es zu füllen", war sich Hölscher seiner Aufgabe bewusst. „Ich werde mein Bestes geben." Das mit der Betriebswirtschaft werde er als Diplom-Betriebswirt wohl hinbekommen,
meinte der 45-jährige. Und gab gleich einen Einblick in das, was er sich als neuer Kopf des Heimatvereins auf die Fahne schreibt: „Das gute ‚Alte' erhalten, neue Impulse setzen und neue
Generationen erreichen."
Der AK ,.Stadtgeschichte" sei sein erster Berührungspunkt mit dem Heimatverein gewesen, lobte er die .,bärenstarken" Arbeitskreise des Vereins. "Ich verstehe Platt sehr gut, kann es aber - bis auf ein paar Sprüche - nicht sprechen", outete er sich mit einem Augenzwinkern und sah dem Platt-Sprachkursus, den der plattdeutsche Krink ab dem 20. Februar anbietet, mit Freude entgegen. Darüber hinaus seien in Gesprächen bereits ein paar neue Ideen entstanden, die weiterentwickelt werden sollen, wie zum Beispiel ein Heimatabend im Bürger- und Schützenwald.
Der Abend endete mit einem geselligen Teil, den die Volkstanzgruppemit drei Volkstänzen und der plattdeutsche Krink gestalteten. „Dinner for One up Platt“ hieß es dann. Hedwig und Josef Strohbücker spielten hervorragend den bekannten 90. Geburtstag, allerdings hieß es nicht: The same procere as last year, sondern natürlich: De glleke Sache aäs last Jaar?“ und die Tränen flossen vor Lachen! [Aufgrund der Wahlen und der fortgeschrittenen Zeit wurde der angekündigte Film zum 700-jährigen Stadtjubiläum im letzten Jahr nicht mehr gezeigt. Dies soll aber beim einem Heimatabend in einer Sendenhorster Kneipe bald nachgeholt werden. C. Hölscher beschloss um 22:00 die gelungene und unterhaltsame Veranstaltung.
Von der Ziegenstraße bis zum
Wersestrand ALBERSLOH/ SENDENHORST/ RINKERODE. Auch das relativ miese Wetter hielt 30 Heimatfreunde nicht davon ab, an der Winterwanderung des Albersloher
Heimatvereins zum Auftakt des neuen Jahres teilzunehmen.
Willi Berheide, Vorsitzender des Heimatvereins, begrüßte dazu Wauderfreunde aus Sendenhorst Rinkerode und Albersloh. Berheide hatte eine Führung durch das Wersedorf geplant und wusste in seiner
humorvollen Art viel aus alten Zeiten zu berichten. In den 1930-er Jahren hatte die Sendenborster Straße mit zahlreichen Geschäften eine so gute Infrastruktur, dass die Bewohner ihre Straße
eigentlich gar nicht verlassen mussten.
Auf der Rückseite der Läden, die nur durch enge Gässchen zu erreichen war, wurden Ziegen und Schweine gehalten. Die Straße wurde deshalb im Volksmund "Ziegenstraße" genannt. Interessant war für die
Gäste auch die Besichtigung der Ludgeruskirche. Das heutige Gebäude war aus ursprünglich drei Kirchen entstanden. Wenn man die evangelische Kirche hinzu zähle, schmunzelte Berheide, dann habe
Albersloh demnach vier Kirchen.
Beim Gang an die Werse wurde die im vergangen Jahr vom Rinkeroder Künstler Ben Uhlenbrock an die Ufermauern gemalte antike Geschichte bewundert. Und auch der neue Wersestrand war einen Abstecher
wert. Der Weg führte weiter über die Wersebrücke und durch die Neubaugebiete "Zegen Esch" und "Langen Esch".
Endpunkt des zweistündigen Spaziergangs war die evangelische Gnadenkirche an der Friedensstraße. Die Wanderer konnten ihre müden Füße ausruhen. Und bei Kaffee und Plätzchen gab es noch viel zu
erzählen, bevor der Heimweg angetreten wurde. [Erstmals wurde die Jahresabschluss-Wanderung gemeinsam mit den Heimatvereinen Rinkerode, Albersloh und Sendenhorst durchgeführt. Im nächsten Jahr ist
dann eine gemeinsame Wanderung in Rinkerode geplant.]