Sendenhorst - Die 3000 Zeitungsexemplare zur Kunstinstallation „Ausgegraben“ sind vergriffen. Nun tritt ein aufwändig gestalteter Flyer an ihre Stelle. Dort wird das Projekt in allen Einzelheiten Begleitet.Stellten gemeinsam den neuen Flyer vor: Autor Josef Thesing, Bürgermeister Berthold Streffing, Künstler Jürgen Krass, Martina Bäcker vom Kulturamt und Heimatvereinsvorsitzender Christian Hölscher (v.li.). Foto: Anke Weiland
Der diesjährige Redner zum Volkstrauertag, Heimatvereinsvorsitzender Christian Hölscher, erinnerte in seiner Ansprache am Mahnmal an die Gewalt und das Elend der beiden Weltkriege und der vielen weiteren Kriege. Mit voller Überzeugung forderte er: „Nie wieder Krieg.“ Zur Zeit des Nationalsozialismus sei dieser Tag auch als „Heldengedenktag“ gefeiert worden. „Ich befürchte, es werden wieder mehr Menschen, die diesen Tag so feiern“, sagte er nachdenklich. Der Vorsitzende des Heimatvereins erinnerte an die Konflikte in der Welt am Beispiel der Ukraine. „Dass ein ruhiges Land sich innerhalb weniger Wochen in ein Kriegsgebiet verwandelt, haben wir nicht für möglich gehalten.“ Er hoffte, dass die Lage dort und in der Welt nicht weiter eskalieren möge.
„Die Konflikte in Syrien und im Irak machen uns zutiefst betroffen“, so Hölscher weiter. Die Menschen dort würden im Chaos und Elend versinken und unter unmenschlichen Bedingungen versuchen, zu überleben oder zu flüchten. „Wir müssen angesichts dessen jetzt besondere Menschlichkeit zeigen“, mahnte Hölscher an.
„Lassen wir die Vergangenheit ruhen“: Dieser oft gehörten Aufforderung könne er sich aufgrund der vielen Konflikte in der Welt und des wieder stärker aufkommenden Rechtspopulismus nicht anschließen.
Im Gegenteil: Es zeige sich, dass „noch nicht Schluss sein darf mit der Erinnerung.“ „Wir müssen immer wieder den Finger in die Wunde legen.“ Der Blick zurück könne die Wachsamkeit aufrecht erhalten. Rede im Original:
Die Präsentation fand in der alten Post in Drensteinfurt statt. Aus
Wikipedia: Die Alte Post zählt zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf. Das Fachwerkbürgerhaus befindet sich an der Mühlenstraße und wurde
im Jahr 1647 errichtet. Wenn man überlegt, dass das Gebäude in den 1980ern beinahe der Abrissbirne zum Opfer gefallen wäre, heute undenkbar!
Das Jahrbuch hat in diesem Jahr den Schwerpunkt Drensteinfurt, deshalb auch die Präsentation hier. Viele interessante, für mich neue Fakten, habe ich schon über meine Nachbarstadt erfahren können. So
gibt es Berichte über die Loreto-Kapelle (Direkt am Eingang von Sendenhorst aus) und auch der Synagoge und noch vieles mehr. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen! Gibt es auch in der Bücherei Sendenhorst zur Ausleihe.
Nach dem Vortrag ergaben sich am Rande interessante Gespräche der benachbarten Heimatvereine. 2017 steht bevor und natürlich hat da
jeder schon seine Highlights.
So wurde intensiv über den Schnadegang zwischen Sendenhorst und Drensteinfurt diskutiert. Dieser soll im nächsten Jahr, am Samstag, 08. Juli stattfinden. News dazu erhalten Sie auf unserer Hompeage. Schnadegänge gab es im vergangenen Jahr 2 in unsrer Umgebung, nämlich in Tönnishäuschen
und zwischen Albersloh und Drensteinfurt. 2017 ist Sendenhorst federführend...
In Drensteinfurt gibt es nächstes Jahr einen Tag der Natur, News dazu auf der exellenten Homepage, die von G. Münstermann betreut wird. heimatverein-drensteinfurt.de
Alle Homepages als Links finden Sie am Ende des Berichtes.
Weiter wurde ein Austausch "Stadtführungen" anvisiert. Wir freuen uns schon, als erstes nach Stevvert zu fahren und uns dort deren Innenstadt mal genau anzuschauen und danach alte westfälische
Tradition, wie das Brettspiel, zu pflegen! Wir freuen uns natürlich auch auf den Gegenbesuch...
Nicht zu vergessen: Im nächsten Jahr kommt pattu nach Stevvert. leider erst im November... Supercoole
Plattdeustcher Band - Mein persönlicher Favorit: Bernd up sien Fend -
Auch mit den Vereinen aus Albersloh (Willi Berheide) und RInkerode (Theo Schemmelmann) wurde sich ausgetauscht. Die "Jahresabschlusswanderung" mit Albersloh und Sendenhorst wird in nächstem Jahr die
"Winterwanderung", da in Rinkerode stets das 3. Wochenende im Monat Event-WE ist.
19. Februar 2017 - Auf jeden Fall vormerken! - Winterwanderung in Rinkerode mit 3 Heimatvereinen: Albersloh, Sendenhorst, Rinkerode
Willi Wienker aus Vorhelm war ebenfalls vor Ort, dort wurde in 2016 ein wunderschönes Strontianit-Denkmal an der ehemaligen Mine
Alwine eingerichtet. Die Veranstaltung war gut besucht, leider ist der Ruf nicht bis in diesen Teil des Kreises durch gedrungen... Derlei Kommunikations-Barrieren soll es in Zukunft nicht mehr geben,
da waren sich alle einig.
Der Abend endete mit einem Gruppenfoto der Vereine aus der Nachbarschaft von Drensteinfurt, ein gelungener gedanklicher Austausch! Danke an die Gastgeber, dem Vorstand und Franz-Josef Naber,
Vorsitzender des Heimatvereins, Drensteinfurt. Se to!
Links: heimatverein-rinkerode.de | heimatverein-walstedde.de/ | heimatverein-drensteinfurt.de |
heimatverein-sendenhorst.de| heimatverein Albersloh| heimatverein Vorhelm |
Sendenhorst. Schaurig schön, das war das Motto der etwas anderen Stadtführung zu der der Gewerbeverein am Samstagabend eingeladen hatte. Die Anwohner und Restaurantbesucher in der Innenstadt
staunten nicht schlecht, als der Fackelzug von ca. 15 Personen, angeführt von einem preußischem Soldaten und einem Kuttenträger mit Sense, durch das abendliche Sendenhorst zog. Zahlreiche mediale
Effekte, sowie das obligatorische Sendenhorster Schnäpschen, untermalten die spannende Führung, die C. Hölscher im "alten" Sendenhorst präsentierte.
Sein Untoter Begleiter sorgte für den nötigen Ernst, was sogar für manch reales Entsetzen sorgte. Zum Glück konnten kulturelle Missverständnisse rasch aufgeklärt werden. Es ging vorbei an den
historischen Stätten Sendenhorsts und auch der Bezug zur Moderne wurde hergestellt.
Dabei wurden auch die
mittlerweile recht zahlreichen historischen Hinweistafeln, so der Brennereipfad, die "Historischen Augenblicke" (Bilder auf Stromkästen) – beides Projekte vom Heimatverein - und der
Ausgegraben-Pfad, mit in die informative Führung einbezogen. Der Zug führte u.a. zum Schleiten, an die Stelle, an der 1806 der große Stadtbrand ausbrach.
In der Liebesgasse wurden dann Fackeln entzündet, was in der Dämmerung eine besondere Atmosphäre schuf. Beim Gang durch die abendliche Fußgängerzone sorgte der Tross mit seiner Beleuchtung für reges
Erstaunen. Auf dem Weg durch die Innenstadt gab es an weiteren Stationen noch viel mehr zur Stadtgeschichte zu erfahren z.B. über Kriege, besonders auch die Zeit des 30-Jährigen Krieges, in der Zeit,
als Pfarrer Hölscher wirkte und Sendenhorst und Albersloh wiederholt von marodierenden Truppen heimgesucht wurden. So z.B. plünderten hier Holländer, Spanier, Hessen, Braunschweiger, kaiserliche
Truppen, und viele mehr. Aber auch Seuchen, Brände und Hexen kamen nicht zu kurz.
Der Tross endete er nach 1,5 Stunden am jüdischen Friedhof auf dem ehemaligen Stadtwall. Der preußische Soldat konnte den Weg ins Schattenreich zusammen mit seinem schwarzen Begleiter antreten,
nachdem er resümierend festgestellt hatte, dass das „neue“ Sendenhorst nach dem verheerenden Großbrand von 1806 sehr schön wieder aufgebaut worden sei. Der Gewerbeverein jedoch zog gut gelaunt und
gut informiert zu einem Umtrunk in die Börse.
Ein Film über die harte Arbeit der Landwirte im vorherigen Jahrhundert fesselte die Anwesenden beim monatlichen Krink-Abend. Von
der Saat bis zur Ernte wurde dargestellt, was zu tun war.
Bemerkenswert: Bereits um 1950 wurde viele mechanische Halbautomaten verwendet, die z.B. das Kartoffelpflanzen schon wesentlich
erleichterte. Somit war hier schon zu sehen, was in der heutigen Zeit immer noch gilt: Kapital = Maschinen, Halbautomaten ersetzen menschliche Arbeit. Anschließend wurde über die alte Zeit intensiv
diskutiert. Ob sie nun besser gewesen sei, konnte nur mit einem klaren "Anders" beantwortet werden.
Sendenhorst: Auch in diesem Jahr hatte auch dieses Jahr der Heimatverein zum traditionellen Lambertusspiel im Garten des Hs. Siekmann geladen. Zahlreiche Gäste – jung und alt – waren erschienen, um diese alte westfälische Tradition zu pflegen.
Ca. 60 Personen - Kinder, Erwachsene und die Feuerwehrkapelle hatten sich im Garten am 17.9. des Haus Siekmann versammelt.
Lambertus am 17. September - Das ist die Zeit, in der in alten Zeiten zum ersten Mal bei der abendlichen Stallarbeit die Lichter entzündet wurden. Daraus resultiert das Entzünden der
Laternen. Namensgebend ist Bischof Lambert von Lüttich, dessen Todestag der 18. September ist,.
Der Heimatverein hatte die Pyramide im Garten des Hs. Siekmann aufgestellt. Ca.50 Personen hatten sich dort versammelt. Die Kinder und Eltern steckten die Laternen an die Pyramide und das
Lambertusspiel begann mit dem Einbruch der Dämmerung. In diesem Jahr moderierte zum ersten Mal Kiepenkerl Josef Strohbücker das Spiel, in den vergangenen Jahren wurde das Spiel von Max
Linnemann-Bonse geleitet. Nun wurden traditionelle Lieder gesungen, so z.B. Die Lise. Musikalisch begleitet wurden die Gesänge, wie schon in den letzten Jahren, von der Jugendfeuerwehrkappelle
Sendenhorst.
Höhepunkt und Abschluss war das „Bauernspiel“ mit dem Spielliedchen vom Kirmes-Buer, bei dem der als Bauer verkleidete Spieler sich nach und nach eine Familie aus dem Kreis zusammenstellt. Der Bauer
wurde im diesem Jahr wie im Vorjahr von der Montessori-Schule gestellt. Das Lied „Oh Buer was kost dien Hei“ = Oh Bauer, was kostet Dein Heu“ wird in Plattdeutsch vorgetragen, so dass der Buer
den umfangreichen Text erschwerend „up Platt“ lernen muss, dies gelang ihm jedoch ganz hervorragend. Alle hatten viel Spaß, bis der Buer abschließend seinen Pottlecker gefunden hatte. Zum
Abschluss wurden vom Kiepenkerl J. Strohbücker und seinen Mitstreitern Äpfel und Birnen aus seiner Kiepe an die Kinder verteilt. (Text „Oh Buer…“ auf der Homepage des Heimatvereins)
In Sendenhorst wird die Tradition seit dem 20. Jahrhundert gepflegt, wie sich an alten Fotos aus dem Stadtarchiv belegen lässt. Einige Lieder wurden im Laufe der Jahre ausgetauscht, aber im Prinzip
ist das Spiel seit vielen Jahren im Ablauf unverändert. Außer, das heut zu Tage die Laternen mit LEDs ausgestattet sind, anstatt wie früher mit Windlichtern. Der Heimatverein freut sich schon, auch
im nächsten Jahr wieder das Spiel ausrichten zu dürfen.
In Münster war das Lambertusspiel übrigens in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zweitweise verboten worden, da in den Abend- und Nachstunden sich vorwiegend Dienstpersonal und Handwerksburschen um
die erleuchteten Pyramiden scharten und es zu Ausschreitungen, ruhestörenden Lärm und Raufereien unter Alkoholeinfluss gekommen war. Daher nahm sich das Bürger-Schützen-Corps des Brauches an
und veranstaltete jährlich auf dem privaten Schützenhofgelände ein Lambertusspiel für alle Kinder der Stadt. Dadurch wurde die Tradition wach gehalten. Kurz nach der Jahrhundertwende galt der
Lambertusbrauch allgemein als harmloses Kinderspiel mit heimatlichen Charakter und wurde von der Behörden wieder geduldet. Sichtbares Zeichen für diese neue Bewertung war die Errichtung des
Lambertini-Brunnens im Jahr 1909
Lambertus steht ins Haus - J. Strohbücker und M. Linnemann-Bonse auf Werbetour in der Montessori-Schule 10.09.2016 von M. Linnemann-Bonse, CH
Wie in den vergangen Jahren wird auch in diesem Jahr der Bauer aus der Montessori Schule kommen.
Am letzten Donnerstag waren Josef Strohbücker und Max Linnemann-Bonse zu Schulbeginn in der Schule zu Besuch. Josef Strohbücker hatte seine Kiepenkerl-Kiepe dabei. Sie berichteten über die
Hintergründe und die Tradition des Lambertus-Singens, über das Bauernlied , sondern auch den Beruf des Kiepenkerls wurde erläutert. Absprachen konnten getroffen werden und die Schulleiterin Frau
Bettina Beimdiek wird jetzt mit den Schülerinnen und Schülern die Lambertuslieder üben und das Bauernspiel am 17.09.2016 aufführen.
Nach Montessori-Pädagogik wird die letztjährige Bäuerin Janina (auf Bild mit Hut) als Co-Lehrerin fungieren.
Auch die Jugendfeuerwehr-Kapelle wird wieder aufspielen. Besonders gefragt ist hier immer die Ausdauer der jungen Spieler, denn die Lambertuslieder sind sehr vielstrophig.
In diesem Jahr wird die Pyramide von den Eltern des Michael-Kindergartens gebunden. Seit vielen Jahren wird die Pyramide nämlich vom Heimatverein, von der Grundschule Albersloh und vom Kindergarten
genutzt (einer bindet, drei nutzen, immer reihum). Am Freitag wird zunächst in Albersloh gesungen, dann am Samstag am Haus Siekmann und am Montag im Kindergarten St. Michael.)
Am Tag des offenen Denkmals hatte die Stadt Sendenhorst auf den ehemaligen jüdischen Friedhof geladen.
Vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe waren Herr Polak und Herr Rabbiner Babaev gekommen, um über den Friedhof und die Begräbniskultur der jüdischen Gemeinden berichten.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste und den ca. 25 weiteren Teilnehmern aus Sendenhorst und Umgebung durch Bürgermeister Streffing, berichete Herr Rabbiner Babeev über jüdische Riten und die
jüdische Kultur.
Besonders stellte er heraus, dass jüdische Gräber niemlas umgebettet werden dürfen, damit wenn die Seele in den Körper zurückkehrt, diese den Weg zurück in den toten Körper findet. Somit ist die
Feuerbestattung für Juden tabu und das Verbrechen des Holocaust, der Vernichtung von über 6.000.000 Juden und die anschließende Verbrennung der Leichen dadurch noch grausamer.
Gleichzeitig stellte Rabbi Babaev dar, dass Juden und Christen geimainsame Wurzeln haben, wie im Übrigen auch Moslems, und die Geschichten aus dem alten Testament die er zitierte, waren im Prinzip
auch jedem bekannt. so z.B. berichtete er von Abraham, seinem Sohn Isaak oder auch Daniel aus der Löwengrube.
Gleichzeitig wurde das moderne Judentum vorgestellt, so ist die Jüdische Gemeinschaft zu dem Schluss gekommen, das Organspende ein Gotteswille ist! Davon kann sich manche Gemeinschaft etwas abschauen!
C. Hölscher vom Heimatverein konnte noch ein paar zusätzliche historische Infos liefern. Bei besten Spätsommerwetter wurde der auch den Toten des Anschlags auf das WTC am 11.09.2001 in New York gedacht. Eine sehr verbindende Begegnung und ein schöner Austausch.
Die Sache mit dem geminsamen Vorfahren ist ja mittlerweile wissenschaftlich erwiesen! Er wird zwar nicht Adam geheißen haben, aber alle Menschen der Gattung Homo Sapiens leiten sich von einer Gruppe Vorfahren ab, die nachweislich aus Ost-Afrika stammen.
Auf gute Nachbarschaft! Super Veranstaltung fand auch B. Daldrup.
Ein super Party. Natürlich haben wir auch noch mehr Sendenhorster getroffen! Auf weiterhin gute Nachbarschaft zwischen Sendenhorst und Albersloh!
Das TÖFTE-Team, der Heimatverein Sendenhorst e.V., die Erlebnisbrennerei Sendenhorst und das Canu Camp Erlebniswelt Werse werden Ihnen am 23. Juli diesen Jahres in einer erstmals organisierten TÖFTE-Tour zu diesen spannenden Fragen die entsprechenden Antworten liefern. Und darüber hinaus wird auch auf die fesselnde Geschichte der Stadt Sendenhorst als Brennereistadt zurückgeblickt.
Blick von Süden (frühes 20. Jhdt.) - Schon von Weitem zu erkennen, die vielen Schornsteine der Brennereien
Heimatverein ist mit dabei
Wir, der Heimatverein, freuen uns, die Tour mit unserem Wissen und Engagement unterstützen zu dürfen und gleichzeitig die Tradition der Sendenhorster Brennereien interessierten Sendenhorstern und
Freunden Sendenhorst näher bringen zu können.
Sendenhorst - Stadt der Korn-Brenner
Starten wird die erste TÖFTE-Tour um 14.00 Uhr vor dem Büro der 2P&M-Agentur (Kirchstraße 7) in Sendenhorst. Dort werden wir Sie begrüßen und zu einem ersten kleinen Rundgang durch die
Sendenhorster Innenstadt einladen und Ihnen an einigen Stationen des Brennereipfades einen ersten Einstieg in das Motto der TÖFTE-Tour geben.
Informationen über den Anbau des Weizens
Anschließend geht es aufs Fahrrad vorbei am Landgasthaus Bartmann weiter über den Ahlener Damm Richtung Ahlen und werden dort an einem Weizenfeld zu einem kleinen Picknick mit Mettendchen,
Mineralwasser und Kaffee Station machen. Jochen Horstmann, Inhaber der letzten aktiven Brennerei in Sendenhorst, gibt Informationen aus erster Hand über den Anbau des Weizens und dessen
Reifeprozess.
Weitere Radtour bis zur Erlebnisbrennerei Sendenhorst
Vom Picknick geht es weiter durch die Sendenhorster Bauerschaften Jonsthövel, Hardt, vorbei an den Hardt-Teichen, in Richtung Angel, Richtung Erlebnisbrennereien Horstmann. Auf dem Weg gibt es noch
einige Sendenhorster Gegebenheiten und Geschichten zu entdecken… Auf dem Hof Horstmann erleben die Teilnehmer eine Führung durch die Brennerei Horstmann, inklusive der Schnapps-Verköstigung.
Grillbuffet zum Abschluss
Anschließend wird die Tour mit einem zünftigen Grill-Buffetbeendet beendet. Das Buffet und die weitere Verpflegung wird ausgerichtet von Canucamp Albersloh.
Der Preis
Der Preis für diese reichhaltige Tour beträgt insgesamt 19,00 Euro. Enthaltene Leistungen sind Tourführung; Picknick mit Mettendchen, Schnaps, Mineralwasser und Kaffee; Führung durch die
Erlebnisbrennerei Sendenhorst und Verkostung; Mineralwasser während der Verkostung; Grillbuffet mit Würstchen, Schweinesteak und Hähnchen sowie 2 Salaten, Brot und Saucen; Pannenservice während der
Radtour; zusätzliche Leistungen gegen Aufpreis: Fahrrad 5,00; alkoholische Getränke während des Grillbuffets.
St. Lambertus - Ascheberg aus: https://katholische-kirche-ascheberg.de/
Tönnishäuschen - Weil die südlichen Grenzen rund um Ahlen in den vergangenen Jahren „abgelaufen“ wurden, zog es den Heimatförderkreis für westfälische Tradition, den SGV-Heimatverein und die Abordnungen aller umliegenden Heimatvereine am Freitagnachmittag in den Norden – nach Tönnishäuschen.
Die Volkstanzgruppe des Heimatförderkreises führte im Ortskern von Tönnishäuschen volkstümliche Tänze auf. Der Vorhelmer Heimatverein hatte die Abordnungen aus den umliegenden Gemeinden zum Abschluss am Landgasthof eingeladen.
Unter der Federführung des Heimat-Förderkreises für westfälische Tradition und des SGV-Heimatvereins Ahlen kamen am Freitagnachmittag die benachbarten Heimatvereine am Landgasthof Tönnishäuschen zusammen, um während eines Schnadegangs eine Stele mit Messingtafel zu enthüllen.
Die Wanderung führte die „Schnadeloipers“ bei bestem Sommerwetter nach zwei Kilometern zur Angel an die Grenze zu Ennigerloh-Enniger. Dort wurde die vom Steinmetzbetrieb Ulrich Magera erstellte Stele enthüllt. Alfred Thiemann , stellvertretender Vorsitzender des SGV-Heimatvereins Ahlen, wies in seiner Rede darauf hin, dass ein Schnadegang vor der Erfassung von Grenzziehungen in amtlichen Katastern dazu diente, unveränderte Grenzverläufe zu überprüfen. Bestehende Grenzstreitigkeiten konnten während dieser frühen Schnadegänge oftmals schnell beigelegt werden.
Der Begriff Schnad wird vom altgermanischen „snahd“ abgeleitet. Es bedeutete, einen Schnitt zu machen. Als Grenzverläufe wurden zunächst üblicherweise die in der Natur gegebenen Waldschneisen, Bäche, Hecken oder Gräben herangezogen, später übernahmen Grenzsteine diese Funktion.
Auch der Begriff „Poahlbürger“ hängt eng mit diesen Schnadegängen zusammen. Neubürger wurden bei den Wanderungen „gepoaläst“, also mit dem Hinterteil („Äs“) auf den Grenzstein gesetzt. „Damit gehörten sie fortan zu den Paoahlbürgern“, beschrieb Alfred Thiemann die Prozedur.
Mit der amtlichen Erfassung der Grenzen wurde der Schnadegang zeitweise sogar verboten und geriet dadurch auch in Vergessenheit. Umso mehr sind die heutigen Schnadegänge zu einem wichtigen Bestandteil der Traditionspflege in den Heimatvereinen geworden.
Aus dem Ahlener Bereich nahmen auch die Heimatvereine aus Vorhelm und Dolberg teil, mit über 80 Teilnehmern war die Veranstaltung sehr gut besucht. Nicht minder stark vertreten waren die Gäste aus Enniger und Sendenhorst.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Rita Pöppinghaus-Voss übernahm neben Udo Wagener vom Heimatförderkreis die Begrüßung der Abordnungen. „Schnadegänge sind eine Tradition, bei der das Münsterland in seiner Schönheit und Grenzenlosigkeit entdeckt werden kann.“
Das Treffen der Heimatvereine klang am Landgasthof Tönnishäuschen beim Grillen unter schattigen Lindenbäumen aus. Die Tanzgruppe des Heimatfördervereins Ahlen unterhielt die „Schnadeloiper“ zudem mit volkstümlichen Tänzen auf dem Dorfplatz vor dem Lokal. Als Kiepenkerl fungierte außerdem Dieter Redemeyer. Die Vorstandsmitglieder der Ausrichter – Udo Wagener, Christa Bücker, Christa Schwab und Heinrich Kemper – zogen am Abend eine sehr gute Bilanz: Aufgrund des Sommerwetters hatten sich auch zahlreiche interessierte Gäste unter die Abordnungen gemischt.
„So kann das Münsterland in seiner Schönheit und Grenzenlosigkeit entdeckt werden.“
Zeichnungen von Martin Hatscher, Vorhelm - http://www.kathvorhelm.de
Am Freitag, 03.06.2016 17:00 findet der Schnadegang in Tönnishäuschen statt. Bis zu 6 Heimatvereine, vermutlich ca. 80 Personen erkunden die "Bauerschaft", die einst zu Sendenhorst gehörte.
Dort gab es sogar in früheren Zeiten eine Verwaltung, von wo aus das gesamt Kirchspiel Sendenhorst, also alle Bauerschaften, verwaltet wurden....
Aus der Einladung des Heimatförderkreises:
"Schnadegang am 03. Juni 2016, ab 16:30
Treffpunkt:Ehemaliger Landgasthof Tönnishäuschen
(Hier können PKWs und Fahrräder abgestellt werden.)
Von hier wandern wir zur Angel an der Grenze zu Ennigerloh-Enniger. Hier wird eine Stele mit einer Messingtafel enthüllt. Die gesamte Wegstrecke ist 2 km lang. Fsetes Schuhwerk ist
erforderlich.
Nach dem Schnadegang findet beim LandgasthofTönnishäuschen ein gemütliches Beisammensein statt. Die Volkstanzgruppe des Heimatförderkreises wird uns mit einigen Tänzen erfreuen.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Heimatvereine (möglichst in Trachten) und Gäste an diesem ^Schnadegang teilnehmen."
Wir, der Heimatverein Sendenhorst freuen uns ganz besonders, an diesem Schnadegang teilzunehmen! Für diejenigen, dioe in der Vergangenheit schon mal einen SChnadegang mitgemacht haben, hier eine
Liste von Gängen aus den 1970ern/80ern, die im digitalen Archiv aufgetaucht ist:
Schnadegang 1975 Ahlen-Drensteinfurt-Sendenhorst
Schnadegang 1976 Münster-Everswinkel-Wolbeck-Sendenhorst
Schnadegang 1977 Hoetmar-Freckenhorst-Warendorf-Sendenhorst
Schnadegang 1978 Enniger-Vorhelm-Ahlen-Sendenhorst
Aus der Nachbarstadt Drensteinfurt erreichte uns eine Einladung - Schnadegang mit Festakt am Samstag, 28. Mai 2016 – Auch wenn in Sendenhorst St. Martinus-Schützenfest ist, werden hoffentlich einige Sendenhorster mitkommen! Der Heimatverein Sendenhorst ist auf jeden Fall dabei!
Logo Heimatverein Drensteinfurt
Aus der Einladung:
„Der diesjährige historische Grenzgang soll in der Einweihung eines Findlings einen Höhepunkt finden. Er wurde vom Heimatverein Drensteinfurt gestiftet und steht an der Grenze zu Albersloh, direkt am
neuen Radweg an der L 585 Drensteinfurt-Albersloh. Das Ereignis möchten wir mit Ihnen zusammen gebührend feiern.“
14:00 Treffen auf Hof Altenau, Natorp 12, Drensteinfurt
14:15 Begrüßung, anschließend Marsch zum Standort des Findlings
Es besteht auch die Möglichkeit, mit Jagdwagen zum Standort gefahren zu werden.
Fußstrecke: 2,5 km
15:00 Enthüllung des Grenzsteines
Grußwort des Bürgermeisters, Schleifen des Bürgermeisters,
Erläuterung zur Historie des Schnadegangs und zur Geschichte der Landwehren als mittelalterliche Grenzanlagen.
Der Festakt wird musikalisch begleitet durch den Spielmannszug „DiBo“.
Rückfahrt bzw. Rückwanderung um 15:45 Uhr
16:30 Beginn des Festprogramms auf dem Hof Altenau
Mitwirkende: Spielmannszug „DiBo“, der Kiepenkerlchor aus Altenberge,
die Jagdhornbläser aus Rinkerode und ab
17:00 Auftritt der Hip-Hop Gruppe Ute Wetter, Drensteinfurt
Auf dem Hof Altenau gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen, außerdem hat die Fleischerei Kottenstedde ihren mobilen Imbiss aufgebaut.
Die Freiwillige Feuerwehr und der Gewerbeverein hatten zum traditionellen Maibaum-Aufstellen geladen und alle packten mit an.
Unter der Leitung von Josef Strohbücker vom
Heimatverein Sendenhorst wurde der 12m hohe Mast binnen kürzester Zeit mit den Vereinsemblemen und Zunftzeichen bestückt und mit vereinten Kräften in die Höhe gehieft. Nach anfänglicher "Schieflage"
gelang es schnell, den Baum mit Hilfe von ein paar Holzkeilen in die richtige "Lage" zu bringen.
Der Heimatverein leistete mit seinen Helfern tatkräftig Unterstützung, genauso wie das zahlreich erschienene Publikum.
Bei Bratwurst und Getränken wurde die Veranstaltung
musikalisch von der Feuerwehrkapelle unterstützt. Das Wetter spielte mit, nachdem es vorher eine Woche geregnet hatte, so dass der Abend gemütlich ausklingen konnte. Anschließend lud die Feuerwehr
zum Tanz in den Mai ein.
J. Strohbücker als Kiepenkerl = fliegender Händler in alten Zeiten und C. Hölscher in preußischer Uniform. (Das Münsterland, also auch Sendenhorst gehörte von 1803-1806, dann ab 1815 zum Königreich Preußen)
Zum ersten Mal war der Heimatverein auf dem 4-Türme-Markt vertreten. Josef Strohbücker war als Kiepenkerl, dem „fliegender Händler“ aus alten Zeiten in traditionellem Gewand unterwegs, inklusive
Holzschuhen. Diese waren bis in die 1950er Jahre das gängige Schuhwerk des einfachen Volkes. Zeitzeugen berichten sogar, dass man damit problemlos Fußball spielen könne. Strohbücker warb für den
Plattdeutschen Krink, dessen Leiter er ist. In seiner Kiepe (Korbgestell auf dem Rücken) hatte er jedoch noch einige weitere typische Sendenhorster Überraschungen.
Der Krink pflegt monatlich
(jeden 3. Mittwoch) in geselliger Runde die plattdeutsche Sprache, es werden Plattdeutsche Lieder gesungen, z.B. „Oh wie schön is mien Westfaolen“, oder auch „Sendenhorst, leiwe Fuselstadt“. Weitere
Aktivitäten sind der Besuch von Theateraufführungen der Niederdeutschen Bühne in Münster, gemeinsame Essen mit typisch münsterländischen Gerichten, so z.B. das traditionelle Möppkenbrotessen am Ende
des Jahres. Freunde des Plattdeutschen sind beim Krink, ohne große Vorkenntnisse, jederzeit herzlich willkommen!
C. Hölscher und T. Lohmann betreuten den Stand „Mediale Bildershow“. Neben Videos wurden vor allem Bilder aus dem digitalen Stadt-Heimatarchiv des Heimatvereins als Girlande präsentiert. Gezeigt
wurden Bilder aus den Jahren 1920 – 1975.
Das digitale Archiv ist Teil der Datenbank „Sendenhorster Geschichte(n)“, die seit 2009 in mühevoller Detailarbeit vom Arbeitskreis Stadtgeschichte aufgebaut wird. Mittlerweile sind 15.000
Bilder, inkl. der Neuzeit hinterlegt, so dass aktuelles und altes aus Sendenhorst für spätere Generationen erhalten bleibt.
Viele Bürger, sowohl alt als auch jung, blieben stehen, um zu finden, nicht-zu-finden und zu rätseln, wo die Bilder denn aufgenommen seien. Bei einigen Bildern mussten selbst alte Poahlbürger passen,
wie z.B. bei dem hier gezeigten Bild, die Antwort lautet hier „Schlabberpohl, Ecke Südgraben!“ Das Ergebnis ist überraschend, da ein Detail eine Art „optische Täuschung“ erzeugt. Einige Bilder
konnten aber auch „gelöst“ werden, so ein Bild dessen „Lösung“ lange Zeit vergeblich war.
Weiter wurde Sendenhorster Literatur (Petzmeyer, Mein Sendenhorst, Buch Brennereiausstellung) angeboten. Trotz des ösigen Wiärs = hundsmiserablen Wetters hatten junge und alte Besucher viel Spaß an
den Bildern aus dem alten Sendenhorst und manch neue Sendenhorster Geschichte tauchte auf.
Die angekündigte Stadtführung musste leider aufgrund des Wetters abgesagt werden, wird aber nachgeholt.
Bild links: Heiß diskutiert: Ecke Schlabberpohl - Südgraben Oben: Tatsächlich – Hier handelt es sich um die Nordenbleiche! = „Ententeich“
Beim Abbau, schlechtes Wiär...
uf dem Foto sind unter anderem 3 Heimatvereins-Vorsitzende zu sehen: links: Vorsitzender Willy Berheide (Albersloh) , 2.v.r.: Hr. Naber (Vorsitzender HV Drensteinfurt), rechts: CH
Der Heimatverein - der Arbeitskreis Stadtgeschichte - lud ein zum Filme- und Diaabend auf der Tenne im Haus Siekamnn. Am Donnerstag, den 21.04.2016 wurden unter anderem präsentiert:
*Film von Nico Rose zum 700-Jahre-Jubiläum der Stadt Sendenhorst - der Umzug am 15.08.2015
* Film zur Brennereiausstellung 2007 (von Ulrich Ermer)
* Filme aus dem Archiv "Sendenhorster Geschichten"
Die knapp 50 Anwesenden auf der Tenne verfolgten gespannt die "Zeitreise" beginnend im letzten Jahr mit dem Jubiläumsumzug, 9 Jahre zurück zur Brennereiausstellung des Heimatvereins im Jahre 2007, um
dann abschließend mit 2 Filmen aus den 1960ern/70ern Festivitäten und Dinge des Alltags im alten Sendenhorst zu erleben. Mancher wurde vom fachkundigen Publikum wiewder entdeckt, der eine oder andere
hat sich vielleicht sogar wieder erkannt...
Als "Pausenfüller" lief ein Film über das Stadtjubiläum im Jahre 1965. Da die alten Filme aus den 1960ern/70ern leider keine Tonspur haben, konnte während dieser Filme intensiv diskutiert werden. Die
Frage, welches Stadtjubiläum besser oder schöner war, konnte von denen, die tatsächlich beide Feste bewusst erlebt haben, auch nach beiden Filmen nicht eindeutig beantwortet werden. Man kam zum
Schluss, dass beide schön waren!
Der Abend bot reichlich Raum für Gespräche, u.a. auch mit unseren Nachbargeminden: Besonders haben wir uns über den Besuch aus Stevert und Albersloh gefreut!
C. Hölscher ist seit Januar Vorsitzender des Heimatvereins - Hier vor dem Kasten gegenüber der Volksbank am Südportal der Kirche St. Martin
Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. „Alle Arbeitskreise sind wichtig, vom Volkstanz bis zum plattdeutschen Krink“, betont der Sendenhorster, wünscht sich jedoch etwas mehr Interesse seitens der Bevölkerung.
Und das möchte er durch Kommunikation und mehr Öffentlichkeitsarbeit erreichen. Ideen austauschen, mit Vereinen und Bürgern ins Gespräch kommen, Kooperationen mit den Heimatvereinen in der Umgebung – so möchte er seine Arbeit im Vorstand gestalten. Und sieht er auch die Website „Sendenhorster Geschichten“ als Service an den Bürgern. „Wenn mal ein Bild benötigt wird“, könne man sich gerne mit ihm in Verbindung setzen.
Die Idee zu dem Projekt „Sendenhorster Geschichten“ sei bei einem Bier entstanden, erzählt Hölscher. Interessiert an Geschichte sei er schon immer gewesen. Seit er 2007 im Keller die Ahnenforschung seines Opas Anton gefunden hatte, galt sein Interesse seinem Heimatort Sendenhorst. „So eine klassische Kiste mit Zeitungsausschnitten, Bildern und alten Dokumenten hat mir gezeigt, dass meine Heimat auch eine interessante Geschichte hat.“ Einiges hatte er damals schon auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht. Gemeinsam mit Evelyn und Bernd Gaßner entstand dann bei besagtem Bier die Idee, diese noch unstrukturierte Sammlung an historischen Geschichten „als richtiges Ding zu starten“.
Kurzerhand wurde beim Heimatverein angefragt, zu dem Hölscher bis dato noch keinen Kontakt hatte. Der war schnell überzeugt von dem Projekt. „Das rechne ich Hans Homeyer hoch an“, meint Hölscher. Denn niemand wusste zu dem Zeitpunkt so recht, was das alles mit sich bringt. Gemeinsam mit der Stadt, auf deren Geschichtsforschung im Zuge des Umzugs des Stadtarchivs nach Warendorf ebenfalls zugegriffen werden durfte, fing im Jahr 2010 die Digitalisierung an. „Ab da hing ich voll drin“, schmunzelt Hölscher.
Und die ehrenamtlichen Helfer sind immer noch fleißig dabei, Bilder zu verschlagworten. „Man muss sich das als großen Topf vorstellen, oben drüber ist die Website, auf der alles komprimiert aufbereitet ist.“
Von Bürgern für Bürger, so sieht er auch den Heimatverein, für den er gerne neue Mitglieder gewinnen möchte. „Zahlreiche Mitstreiter, auch jüngere, sind schon dazugekommen“, erzählt der Vorsitzende. 185 Mitglieder seien schon eine gute Basis. „und die Altersstruktur hat sich verbessert.“
Mit Angeboten und Öffentlichkeitsarbeit möchte er Interesse und Aufmerksamkeit wecken und so Nachwuchs generieren. Das sei eine Entwicklung, die bereits mit dem Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ begonnen habe und die längst noch nicht zu Ende sei.
Für ihn sei „Heimat“ ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, wo man sich wohlfühlt, antwortet Hölscher abschließend bereitwillig. „Ein positives Gefühl.“
Sie hatten eine Menge Themen im Gepäck: Von der Agrarpolitik bis zur Globalisierung, vom Rentner-Alltag bis zum Klimawandel klärten die „Wa(h)ren Dorffrauen“ am Freitagabend auf. Und sie waren echt gut!
Bis auf einige wenige waren die 290 Plätze in der Aula der Realschule besetzt. Darüber freute sich besonders Josef Strohbücker vom Heimatverein, der die Veranstaltung organisiert hatte. Einen ersten spontanen Applaus ernteten die acht Frauen mit ihrer „entschleunigten“ Bademantel-Choreografie direkt zu Beginn. Mit Witz, Charme und ohne Umschweife legten sie in ihren Szenen den Finger in die Wunde – genau da, wo es weh tut.
„Die Nummer mit dem Sterben ist durch“, meint da ein Engel zum anderen und wundert sich eigentlich gar nicht, dass niemand mehr nach „oben“ kommt: „Ja, vor der Globalisierung, da pupste in Everswinkel eine Kuh, dann war zwei Minuten schlechte Luft – das war‘s. Heute welkt dann in der Sahelzone das letzte Pflänzchen.“ Heutzutage könne man einfach nicht mehr alles richtig machen.
Auch die Energiewende hat so ihre Tücken. „Ich wäre viel lieber eine Photovoltaikanlage“, beschwert sich das Windrad mit „Turbinendemenz“ bei seinen Kollegen. „Den ganzen Tag in der Sonne liegen, in Hanglage . . .“ Und die „Dorffrauen“ singen dazu: „Windkrafträder sehen wir gerne aus der Ferne, aber bitte nicht vor unserer Tür. Wir wollen auch Strom sparen, gleich morgen fangen wir damit an.“
Bissigen Humor auf den Punkt beweisen die Frauen auch beim Thema „Tierwohl“. Wenn die Sau von Wellness schwärmt, „wieder mehr Platz, Holzspielzeug und Lichtorgel“, und der Bauer langsam Amok läuft, weil die versprochene Förderung nicht reicht oder gar nicht erst kommt. „Das ist wie wenn zehn Personen eine Kreuzfahrt buchen und mit Kredit zahlen, aber nur vier kommen dann mit.“ Da bleibt dem Bauer nur Burnout oder Insolvenz, oder beides, schmunzelt die Sau. Und dem Publikum wird das Dilemma klar.
Dem Ärztemangel auf dem Land begegnen die Frauen mit Ferndiagnose per Computer. Persönlichen Arztkontakt kann sich niemand mehr leisten. „Wenn der Rücken klemmt beim Bücken, da hilft kein Klopfen oder Schreien, wer will im Dorf heut noch Doktor sein?“ Keine Ärzte, keine Operationen – das habe auch seine Vorteile. „Viel weniger Kunstfehler. Und die Lebenserwartung sinkt auch endlich mal wieder.“ Mit westfälischer Frauenpower bewiesen sie ein ums andere Mal Sachkenntnis, schwarzen Humor und Ideenreichtum. Sie mischen sich in die große Politik ein, wenn den Deutschen beim „TTIP“ ein „X“ für ein „U“ verkauft werden soll, „wo bleibt der Schutz der Menschen. Geh zum Kuckuck, Demokratie“. Und die Frauen schauen vor die eigene Haustür, wenn beim Schützenfest der Mann umsorgt werden muss: „Ich krieg jedes Jahr um diese Zeit das selbe Kind: Josef, 53 Jahre, Vollbart, 100 Kilo.“
Überaus amüsant ist das Gespräch der drei Frauen, die sich auf der Flucht vor ihren „Rentner-Männern“ an der Bushaltestelle treffen. „Vierzig Jahre habe ich den Haushalt alleine gemacht, nicht mal den Müll hat er rausgebracht. Aber jetzt meint er, er kann kochen.“ Sie haben es satt, erst die Kinder, dann die Eltern, jetzt noch der Mann, das ganze Leben kümmern sie sich um andere, entrüsten sich die Frauen und wollen ihre Freiheit. „Kinder konnte man wenigstens unterbringen.“ Bei der gesungenen Ansage an den Mann zeigt sich einmal mehr, dass die „Dorffrauen“ auch stimmlich viel drauf haben. „Wir hatten Träume für die Zeit zu zweit, doch du sitzt dir nur den Hintern breit.“
Wie sie gekommen sind, so verabschieden sie sich nach einer kleinen Zugabe wieder: im Bademantel. Und holen sich ihre Belohnung für einen humorvollen, intelligenten, kurzweiligen und unterhaltsamen Kabarettabend ab: langanhaltenden Applaus eines absolut begeisterten Publikums. Als Dankeschön gab es Gartenkräuter vom Heimatverein.
Am Samstag, 05.03.2016 um 10:00 Uhr war es wieder soweit. Die Mitmachaktion der Stadt Sendenhorst "Saubere Stadt und Landschaft" mit schwerem Gerät. Leider war der Fund einer Satteldecke das
aufregenste, was es zu finden gab. Herr Anton H. als Leiter behielt zu jedem Zeitpunkt die Übersicht und wies seinen Untergebenen die zu reinigenden Stellen an.
Anschließend gab es eine deftige Ierftensoup = Erbsensuppe mit Wurst und Brötchen im Bauhof am Mergelberg, auf Wunsch auch vegetarisch. Der Heimatverein hatte trotz des öseligen Wiär viel Spaß.
Wir sind nächstes Jahr wieder dabei!
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Hedwig und Josef Strohbücker in Dinner4one up platt "Dinner for One" up
Platt
H. Homeyer blickte u.a. auf 16 Jahre erfolgreiche Vorstandsarbeit zurück, bevor er den Staffelstab übergab.
Rückblich Hans Homeyer:
Unter seiner Leitung wurde Projekte realisert:
22. März 1998
Mitgliederversammlung: Wahlen: Vorsitzender Homeyer, 1. stellv. Vors. Heinz Wiegard, 2. stellv. Vors. Helga Berkemeyer
25. April 2001
erste Vorstandssitzung des neuen Vorstandes| Es folgten viertel-jährliche Vorstandssitzungen.
11. März 2003
Mitgliederversammlung
Hans-Joachim Brüning wurde zum Schatzmeister gewählt als
Nachfolger für Martin Lütke-Verspohl
26. Mai 2003
Mitgliederversammlung des KreisHV in Sendenhorst
Okt./Nov. 2003
Frau Dr. Frede, Volkskundlerin, AK Stadtgeschichte: Vorstellung der
Konzeption zur Gründung des AK: Projekt Brennereien in Sendenhorst,
seit 2004 in Arbeit
Mitarbeit: Frau Dr. Frede, Leitung
Mathilde und Hans-Joachim Brüning
Marietta und Hans Homeyer
Werner Dufhues
2005
Planung Radwanderweg entlang der L 520, mit Familie Quas
Ortstermin | Vereinbarung Stadt: Heimatverein und Familie Quas
April 2006
Erstellung des Wanderweges
7. Juli 2006
Fertigstellung des Wanderweges mit vielen Mitstreitern
17.12.2006
erste gemeinsame Wanderung mit dem HV Albersloh, die von da ab jährlich unternommen wurden, zuletzt am 3. Januar dieses Jahres bereichert durch den HV Rinkerode
2006
Heft Stadtgeschichte für den Grundschulunterricht nach 10 Jahren überarbeitet und durch Max Linnemann-Bonse der Grundschule übergeben
Mai 2007
Ausstellung Schlote, Schnaps und Schlempe - Die Kornbrenner von Sendenhorst | Eröffnung durch Frau Dr. Frede
1. Quartal 2008
Rücktritt Frau Dr. Frede von der Leitung des AK Stadtgeschichte Die Leitung übernimmt Werner Dufhues.
2009
Eröffnung des Brennereipfades | Mitwirkung von Sponsoren und der Werbeagentur Gassner
2008/2009
Der HV war Mitglied in der Projektgruppe der Stadt, die in zweijähriger Arbeit ein Leitsystem erarbeitet hat, das an 20 Standorten auf öffentliche, kulturelle, touristische, sportliche und
gastronomische Einrichtungen hinweist. Die einheitlichen Hinweisschilder haben die Orientierung im Stadtbild erleichtert.
2009
Herr Dr. Steinert, Leiter des Kreisarchivs WAF, führt die Übergabe des Archivgutes des Stadtarchivs gemeinsam mit Christian Hölscher bis zum Jahresende 2010 in das Kreisarchiv durch.
15. Mai 2009
Mitglieder des AK Stadtgeschichte treffen im Hause Gassner zur Vorstellung des Konzeptes ‚Digitalisierung von Archivgut‘ durch Bernd Gassner, seine Ehefrau und Christian Hölscher | Beginn im Herbst
in den Räumen der Werbeagentur Gassner
11. Dez. 2009
Künstlerische Ausgestaltung des Promenadenringes mit der Skulptur „8 Spiegel der Erkenntnis“ | Eröffnung
März 2010
JHV: Werner Dufhues wird 1. stellv. Vorsitzender und Bernd Gassner zum Beisitzer gewählt; Heinrich Wiegard scheidet aus dem Vorstand aus, nach 22 Jahren Mitarbeit Kontakt zu Elisabeth Georges, der
Leiterin der Niederdt. Bühne MS
28. Mai 2010
Der Natur- und Erlebnispfad der Naturfördergesellschaft wird eröffnet, Info-Tafel durch HV, Kurzform der Geschichte der Stadt Sendenhorst
27. Okt. 2010
In der Vorstandssitzung fällt die Entscheidung, die jährliche Mitgliederversammlung wie früher nach der Lambertusfeier und dem Lambertus-Spiel an der Pyramide am 17. September im Haus Siekmann
durchzuführen. Das Bauernspiel hat eine lange Tradition. Der Brauch blieb trotz der tiefgreifenden Veränderungen in den vergangenen 90 Jahren erhalten und verbreitete sich sogar auf weitere Orte des
Münsterlandes. Auch bei uns blieb die Tradition erhalten, in den letzten Jahren durch den enormen persönlichen Einsatz von Max Linnemann-Bonse und seinen Mitstreitern.
23. März 2011
Bernd Gassner und Christian Hölscher berichten über die Internetpräsenz und Fundstücke aus dem Archiv.
Projekt „Sendenhorster Geschichten“: Werner Dufhues gibt als Leiter des AK Stadtgeschichte Hinweise auf diese Arbeiten.
22. Okt. 2011
Einweihung des Rundganges Bernhard Kleinhans | Der Rundgang führt zu insgesamt 21 Objekten an acht verschiedenen Standorten.
8.Dez. 2011
Das Jahrbuch des Kreises WAF 2012 wird im St. Josef-Stift vorgestellt. Sendenhorst und Albersloh bilden den Schwerpunkt des Buches
25. April 2012
Rücktritt von Prof. Dr. Paul Leidinger vom Vorsitz des Kreis-HV, Nachfolger Dr. Hermann Mesch aus Milte
Mai 2012
Projekt „Historische Augenblicke“ | Stromkästen – Bestückung mit Fotos historischer Gebäude mit entsprechenden Geschichten in Sendenhorst und Albersloh | Start
September 2012
Projekt Digitalisierung des Stadt- und Heimatarchivs in den Räumen der Werbeagentur Gassner | Beide Projekte unter der Regie des AK Stadtgeschichte
Herbst 2012
Plattdt. Krink, aufgrund des Umzuges von Frau Thomas hat Ludwig Schmülling gemeinsam mit Josef Strohbücker die Betreuung des AK übernommen.
Nov. 2012
Mit finanzieller Unterstützung der Gelsenwasser AG stehen in einem von der Stadt eingerichteten Raum im Rathaus zwei PC-Arbeitsplätze zur Verfügung, um von Mitgliedern des AK Bildunterschriften
einzufügen, als Ergänzung zur Digitalisierung
30. Mai 2014
Veranstaltung Plattdt. Krink: Plattdt. Musik mit der Band PATU, Trägerin des Rottendorf Preises Sept.
2014
Kooperationsvertrag Haus Siekmann | Der HV hat ein großes Interesse daran, den Vertrag aufrecht zu erhalten, u.a. auch wegen der Vorleistungen beim Aufbau und der Instandsetzung des Hauses.
Der HV wird gegenüber den anderen Partnern des Vertrages das Mitspracherecht in vollem Umfang beanspruchen.
2015
Das Jahr des Jubiläums:
11. April 2015
25 Jahre Volkstanzgruppe
20. Juni 2015
20 Jahre Plattdt. Krink
11. August
700 Jahre Stadt Sendenhorst
bis Ende Nov. 2015
Anlässlich dieses Jubiläums findet der Kreisheimattag des Kreisheimatvereins in Sendenhorst statt, am 23. August: Rundgang und Empfang im St. Josef-Stift, Plattdt. Konzert der Gruppe PATU,
tiefsinnige Lieder, die die Nähe zum Blues erkennen lassen.
Am Umzug am 15. August 2015 nahm der Heimatverein mit einer Fußgruppe teil.
17. Sept. 2015
90jähriges Jubiläum des HV: Aufführung des Lambertusspiels | Gang vom Rathaus zum Garten des Haus Siekmann unter Begleitung der Jugendfeuerwehr-Kapelle.Danach gestaltet Frau Elisabeth Georges, die
Vorsitzende der Niederdeutschen Bühne am Theater Münster den plattdt. Abend. Diese besonders gelungene Veranstaltung erhält lauten Beifall.
9. Dez. 2015
Als letzte Aufgabe wurde eine Anregung einiger Mitglieder des HV umgesetzt: eine Erinnerung an Josef Spitthöver, geb. am 11. Okt. 1813. Eine neue Bronzetafel weist auf den ehemaligen Standort des
Geburtshauses des Krankenhaus-Stifters hin. Basilius Kleinhans hat sie im Auftrag des HV gefertigt. Das Wohnhaus wurde im Jahr 1826 abgerissen, heutige Grundstückseigentümer sind die Eheleute
Gassner. Organisator dieser Erinnerung ist Werner Dufhues, der 1. stellv. Vorsitzende.
Sendenhorst - Wenn sich die Heimatfreunde in ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 27. Januar, dem turnus- und satzungsgemäßen Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Vorstands“ widmen, dann stehen der bisherige Vorsitzende Hans Homeyer sowie Werner Dufhues (erster stellvertretender Vorsitzender) und Helga Berkemeyer (zweite stellvertretende Vorsitzende) nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Hans Homeyer wird nicht noch einmal als Vorsitzender des Heimatvereins kandidieren. Foto: Anke Weiland
Das ist eine tiefe Zäsur im Vorstand des Sendenhorster Heimatvereins. Wenn sich die Heimatfreunde in ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 27. Januar, dem turnus- und satzungsgemäßen Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Vorstands“ widmen, dann stehen der bisherige Vorsitzende Hans Homeyer sowie Werner Dufhues (erster stellvertretender Vorsitzender) und Helga Berkemeyer (zweite stellvertretende Vorsitzende) nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Knatsch gibt es im bisherigen Vorstand nicht. Es sei an der Zeit, das Ruder an Jüngere zu übergeben, sagt Hans Homeyer im Gespräch mit den WN. „Wenn wir den Verein für jüngere Menschen interessant machen und halten wollen, dann müssen auch Jüngere an der Spitze stehen“, sagt Homeyer. Und dass könne er von sich, obwohl noch topfit, mit über 80 Jahren nun nicht gerade sagen. Nach vielen Jahren im Vorstand und an der Spitze des Vereins sei es nun genug.
Die Arbeit im Heimatverein macht den drei ausscheidenden Vorstandsmitgliedern weiter Spaß, weshalb sie sich auch künftig engagieren wollen, zum Beispiel bei der Aufarbeitung der Stadtgeschichte. Alle drei haben gemeinsam mit anderen im Arbeitskreis „Stadtgeschichte“ gearbeitet. Die drei engagierten Vorstandsmitglieder hinterlassen im Verein ohne Zweifel tiefe Spuren. Aber die Gefahr, ohne Vereinsspitze darzustehen, bestehe nicht, berichtet Homeyer. Es gibt Kandidaten, die in die Fußstapfen treten wollen.
Neben den Vorstandswahlen
stehen die üblichen Regularien auf der Tagesordnung des 90 Jahre alten Vereins. Anschließend treten beim unterhaltsamen Teil die Volkstanzgruppe und der plattdeutsche Krink auf. Christian Hölscher
blickt zudem in einem Film auf das Stadtjubiläum zurück. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr auf der Tenne und im Kaminzimmer des Hauses Siekmann. Der Vorstand bittet nicht nur wegen der
umfangreichen Wahlen um eine zahlreiche Teilnahme der Mitglieder.
gez- ALBERSLOH/SENDENHORST/RINKERODE. Willi Berheide führte Heimatfreunde aus Sendenhorst, Rinkerode und Albersloh durch das Dorf. Auch das relativ miese Wetter hielt 30 Heimatfreunde nicht davon
ab, an der Winterwanderung des Albersloher Heimatvereins zum Auftakt des neuen Jahres teilzunehmen.
Am Werseufer unterhalb der Brücke an der Münsterstraße erläuterte Willi Berheide (Ii. mit Stock) die fantasievollen Bemalungen.
Willi Berheide, Vorsitzender des Heimatvereins, begrüßte dazu Wauderfreunde aus Sendenhorst Rinkerode und Albersloh. Berheide hatte
eine Führung durch das Wersedorf geplant und wusste in seiner humorvollen Art viel aus alten Zeiten zu berichten. In den 1930-er Jahren hatte die Sendenborster Straße mit zahlreichen Geschäften eine
so gute Infrastruktur, dass die Bewohner ihre Straße eigentlich gar nicht verlassen mussten.
Auf der Rückseite der Läden, die nur durch enge Gässchen zu erreichen war, wurden Ziegen und Schweine gehalten. Die Straße wurde deshalb im Volksmund "Ziegenstraße" genannt. Interessant war für die
Gäste auch die Besichtigung der Ludgeruskirche. Das heutige Gebäude war aus ursprünglich drei Kirchen entstanden. Wenn man die evangelische Kirche hinzu zähle, schmunzelte Berheide, dann habe
Albersloh demnach vier Kirchen.
Beim Gang an die Werse wurde die im vergangen Jahr vom Rinkeroder Künstler Ben Uhlenbrock an die Ufermauern gemalte antike Geschichte bewundert. Und auch der neue Wersestrand war einen Abstecher
wert. Der Weg führte weiter über die Wersebrücke und durch die Neubaugebiete "Zegen Esch" und "Langen Esch".Endpunkt des zweistündigen Spaziergangs war die evangelische Gnadenkirche an der
Friedensstraße. Die Wanderer konnten ihre müden Füße ausruhen. Und bei Kaffee und Plätzchen gab es noch viel zu erzählen, bevor der Heimweg angetreten wurde.