Nachbarschaft nimmt 2017 Highlights ins Visier 08.11.2016 | CH
Drensteinfurt, Alte Post 5 Heimatvereine der Umgebung tauschen sich aus und weisen
auf Events im nächsten Jahr 2017 hin! Kreis-Heimatverein stellt
Jahrbuch vor - Präsentation in Drensteinfurt
Bild:
5 Heimatvereine aus der Nachbarschaft Küern
Die Präsentation fand in der alten Post in Drensteinfurt statt. Die Alte Post zählt zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf. Das Fachwerkbürgerhaus befindet sich
an der Mühlenstraße und wurde im Jahr 1647 errichtet. Wenn man überlegt, dass das Ge
bäude in den 1980ern beinahe der Abrissbirne zum Opfer gefallen wäre, heute undenkbar!
Das Jahrbuch hat in diesem Jahr den Schwerpunkt Drensteinfurt, deshalb auch die Präsentation hier. Viele interessante, für mich neue Fakten, habe ich schon über meine Nachbarstadt erfahren können. So
gibt es Berichte über die Loreto-Kapelle (Direkt am Eingang von Sendenhorst aus) und auch der Synagoge und noch vieles mehr. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen! Gibt es auch in der Bücherei
Sendenhorst zur Ausleihe.
Nach dem Vortrag ergaben sich am Rande interessante Gespräche der benachbarten Heimatvereine. 2017 steht bevor und natürlich hat da jeder schon seine Highlights. So wurde intensiv über den
Schnadegang zwischen Sendenhorst und Drensteinfurt diskutiert. Dieser soll im nächsten Jahr, am Samstag, 08. Juli stattfinden. News dazu erhalten Sie auf unserer Hompeage. Schnadegänge gab es im
vergangenen Jahr 2 in unsrer Umgebung, nämlich in Tönnishäuschen und zwischen Albersloh und Drensteinfurt. 2017 ist Sendenhorst federführend...
In Drensteinfurt gibt es nächstes Jahr einen Tag der Natur, News dazu auf der exellenten Homepage, die von G. Münstermann betreut wird.
heimatverein-drensteinfurt.de Alle Homepages als Links finden Sie am Ende des Berichtes. Weiter wurde ein Austausch "Stadtführungen" anvisiert. Wir freuen uns schon, als erstes nach Stevvert zu
fahren und uns dort deren Innenstadt mal genau anzuschauen und danach alte westfälische Tradition, wie das Brettspiel, zu pflegen!
Nicht zu vergessen: Im nächsten Jahr kommt pattu nach Stevvert. leider erst im November... Supercoole Plattdeustcher Band - Mein persönlicher Favorit: Bernd up sien Fend -
Auch mit den Vereinen aus Albersloh (Willi Berheide) und RInkerode (Theo Schemmelmann) wurde sich ausgetauscht. Die "Jahresabschluss-wanderung" mit Albersloh und Sendenhorst wird in nächstem Jahr die
"Winterwanderung", da in Rinkerode stets das 3. Wochenende im Monat Event-WE ist. 19. Februar 2017 - Auf jeden Fall vormerken! - Winterwanderung in Rinkerode mit 3 Heimatvereinen: Albersloh,
Sendenhorst, Rinkerode.
Willi Wienker aus Vorhelm war ebenfalls vor Ort, dort wurde in 2016 ein wunderschönes Strontianit-Denkmal an der ehemaligen Mine Alwine eingerichtet. Die Veranstaltung war gut besucht, leider ist der
Ruf nicht bis in diesen Teil des Kreises durch gedrungen... Derlei Kommunikations-Barrieren soll es in Zukunft nicht mehr geben, da waren sich alle einig.
Der Abend endete mit einem Gruppenfoto der Vereine aus der Nachbarschaft von Drensteinfurt, ein gelungener gedanklicher Austausch! Danke an die Gastgeber, dem Vorstand und Franz-Josef Naber,
Vorsitzender des Heimatvereins, Drensteinfurt. Se to! Links: heimatverein-rinkerode.de | heimatverein-walstedde.de/ | heimatverein-drensteinfurt.de | heimatverein-sendenhorst.de | heimatverein
Albersloh| heimatverein Vorhelm |
Wersefest in Albersloh - Heimatverein Albersloh hatte geladen
03.09.2016 | CH
Zum rauschenden Wersefest hatte der Heimatverein Albersloh geladen. Auf gute Nachbarschaft! Super Veranstaltung
fand auch B. Daldrup. Ein super Party. Natürlich haben wir auch noch mehr Sendenhorster getroffen! Auf weiterhin gute Nachbarschaft zwischen Sendenhorst und Albersloh!
Radlergruppe Zu Besuch in Ascheberg bei St. Lambertus 17.07.2016
Link St. Lambertus - Ascheberg
aus: https://katholische-kirche-ascheberg.de/
Heimatverein Drensteinfurt lädt ein - Schnadegang
28.05.2016 | CH
Aus der Nachbarstadt Drensteinfurt erreichte uns eine Einladung - Schnadegang mit Festakt am Samstag, 28. Mai
2016 – Auch wenn in Sendenhorst St. Martinus-Schützenfest ist, werden hoffentlich einige Sendenhorster mitkommen! Der Heimatverein Sendenhorst war mit vor Ort. Logo Heimatverein Drensteinfurt
Link
Schnadegang in Tönneshäuschen
28.05.2016 | CH
Schnadegang in Tönneshäuschen mit mehreren Heimatvereinen - Ca. 80 Teilnehmer werden erwartet - Heimatförderkreis
lädt ein - 2x Ahlen, Vorhlem, Enniger, Hamm und Sendenhorst mit dabei. Zeichnungen von Martin Hatscher, Vorhelm - http://www.kathvorhelm.de Link Bericht
Heimatverein half tatkräftig beim Maibaumaufstellen - Gewerbeverein und Feuerwehr
zufrieden 30.04.2016 | CH
Gewerbeverein und Feuerwehr organisieren tünftiges Maibaumaufstellen. Der Heimatverein leistete tatkräftige
Unterstützung, geanuso wie die zahlreichen Zuschauer.
Die Freiwillige Feuerwehr und der Gewe
rbeverein hatten zum traditionellen Maibaum-Aufstellen geladen und alle packten mit an.
Unter der Leitung von Josef Strohbücker vom
Heimatverein Sendenhorst wurde der 12m hohe Mast binnen kürzester Zeit mit den Vereinsemblemen und Zunftzeichen bestückt und mit vereinten Kräften in die Höhe gehieft. Nach anfänglicher "Schieflage"
gelang es schnell, den Baum mit Hilfe von ein paar Holzkeilen in die richtige "Lage" zu bringen.
Der Heimatverein leistete mit seinen Helfern tatkräftig
Unterstützung, genauso wie das zahlreich erschienene Publikum.
Bei Bratwurst und Getränken wurde die Veranstaltung musikalisch von der Feuerwehrkapelle unterstützt. Das Wetter spielte mit, nachdem es vorher eine Woche geregnet hatte, so dass der Abend gemütlich
ausklingen konnte. Anschließend lud die Feuerwehr zum Tanz in den Mai ein.
Kiepenkerl und alte Bilder – auf dem 4-Türme-Markt
24.04.2016 | CH
J. Strohbücker als Kiepenkerl = fliegender Händler in alten Zeiten und C. Hölscher in preußischer Uniform. (Das Münsterland, also auch
Sendenhorst gehörte von 1803-1806, dann ab 1815 zum Königreich Preußen)
Zum ersten Mal war der Heimatverein auf dem 4-Türme-Markt vertreten. Josef Strohbücker war als Kiepenkerl, dem „fliegender Händler“ aus alten Zeiten in traditionellem Gewand unterwegs, inklusive
Holzschuhen. Diese waren bis in die 1950er Jahre das gängige Schuhwerk des einfachen Volkes. Zeitzeugen berichten sogar, dass man damit problemlos Fußball spielen könne. Strohbücker warb für den
Plattdeutschen Krink, dessen Leiter er ist. In seiner Kiepe (Korbgestell auf dem Rücken) hatte er jedoch noch einige weitere typische Sendenhorster Überraschungen.
Der Krink pflegt monatlich (jeden 3. Mittwoch) in geselliger Runde die plattdeutsche Sprache, es werden Plattdeutsche Lieder gesungen, z.B. „Oh wie schön is mien Westfaolen“, oder auch „Sendenhorst,
leiwe Fuselstadt“. Weitere Aktivitäten sind der Besuch von Theateraufführungen der Niederdeutschen Bühne in Münster, gemeinsame Essen mit typisch münsterländischen Gerichten, so z.B. das
traditionelle Möppkenbrotessen am Ende des Jahres. Freunde des Plattdeutschen sind beim Krink, ohne große Vorkenntnisse, jederzeit herzlich willkommen!
Bilder: Heiß diskutiert: Ecke Schlabberpohl - Südgraben Unten: Tatsächlich – Hier handelt es sich um die Nordenbleiche! = „Ententeich“
C. Hölscher und T. Lohmann betreuten den Stand „Mediale Bildershow“. Neben Videos wurden vor allem Bilder aus dem digitalen Stadt-Heimatarchiv des Heimatvereins als Girlande präsentiert. Gezeigt
wurden Bilder aus den Jahren 1920 – 1975. Das digitale Archiv ist Teil der Datenbank „Sendenhorster Geschichte(n)“, die seit 2009 in mühevoller Detailarbeit vom Arbeitskreis Stadtgeschichte aufgebaut
wird. Mittlerweile sind 15.000 Bilder, inkl. der Neuzeit hinterlegt, so dass aktuelles und altes aus Sendenhorst für spätere Generationen erhalten bleibt.
Viele Bürger, sowohl alt als auch jung,
blieben stehen, um zu finden, nicht-zu-finden und zu rätseln, wo die Bilder denn aufgenommen seien. Bei einigen Bildern mussten selbst alte Poahlbürger passen, wie z.B. bei dem hier gezeigten Bild,
die Antwort lautet hier „Schlabberpohl, Ecke Südgraben!“ Das Ergebnis ist überraschend, da ein Detail eine Art „optische Täuschung“ erzeugt. Einige Bilder konnten aber auch „gelöst“ werden, so ein
Bild dessen „Lösung“ lange Zeit vergeblich war. Weiter wurde Sendenhorster Literatur (Petzmeyer, Mein Sendenhorst, Buch Brennereiausstellung) angeboten. Trotz des ösigen Wiärs = hundsmiserablen
Wetters hatten junge und alte Besucher viel Spaß an den Bildern aus dem alten Sendenhorst und manch neue Sendenhorster Geschichte tauchte auf. Beim Abbau, schlechtes Wiär...
Heimatverein hatte Nachbarn eingeladen - Knapp 50
Zuschauer 21.04.2016 | CH
Der Heimatverein hatte eingeladen - Knapp 50 Zuschauer machten sich auf eine "Zeitreise" - Besuch aus Albersloh
und Drensteinfurt
- Auf dem Foto sind unter
anderem 3 Heimatvereins-Vorsitzende zu sehen: links: Vorsitzender Willy Berheide (Albersloh) , 2.v.r.: Hr.
Naber (Vorsitzender HV Drensteinfurt), rechts: CH Der Heimatverein - der Arbeitskreis Stadtgeschichte - lud ein zum Filme- und
Diaabend auf der Tenne im Haus Siekamnn. Am Donnerstag, den 21.04.2016 wurden unter anderem präsentiert:
* Film von Nico Rose zum 700-Jahre-Jubiläum
der Stadt Sendenhorst - der Umzug am 15.08.2015
* Film zur Brennereiausstellung 2007 (von Ulrich Ermer)
* Filme aus dem Archiv "Sendenhorster Geschichten"
Die knapp 50 Anwesenden auf der Tenne verfolgten gespannt die "Zeitreise" beginnend im letzten Jahr mit dem Jubiläums
umzug, 9 Jahre zurück zur Brennereiausstellung des
Heimatvereins im Jahre 2007, um dann abschließend mit 2 Filmen aus den 1960ern/70ern Festivitäten und Dinge des Alltags im alten Sendenhorst zu erleben. Mancher wurde vom fachkundigen Publikum
wiewder entdeckt, der eine oder andere hat sich vielleicht sogar wieder erkannt...
Als "Pausenfüller" lief ein Film über das Stadtjubiläum im Jahre 1965. Da die alten Filme aus den
1960ern/70ern leider keine Tonspur haben, konnte während dieser Filme intensiv diskutiert werden. Die Frage, welches Stadtjubiläum besser
oder schöner war, konnte von denen, die tatsächlich beide Feste bewusst erlebt haben, auch nach beiden Filmen nicht eindeutig beantwortet werden. Man kam zum Schluss, dass beide schön waren.
Der Abend bot reichlich Raum für Gespräche, u.a. auch mit unseren Nachbargeminden: Besonders haben wir uns über den Besuch aus Stevert und Albersloh gefreut!
Heimat ist da, wo man sich wohl fühlt April 2016 | A. Weiland
Vieles läuft schon gut, meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins.
Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den Arbeitskreisen des Vereins gemacht. Von Anke Weiland - C. Hölscher ist seit Januar
Vo
rsitzender des Heimatvereins - Hier vor dem Kasten gegenüber der Volksbank am Südportal der Kirche St. Martin Vieles läuft schon gut,
meint Christian Hölscher nach den ersten Monaten an der Spitze des Heimatvereins. Als erste Amtshandlung sozusagen hat sich der 46 Jahre alte Diplom-Betriebswirt nach und nach ein Bild von den
Arbeitskreisen des Vereins gemacht. „Alle Arbeitskreise sind wichtig, vom Volkstanz bis zum plattdeutschen Krink“, betont der Sendenhorster, wünscht sich jedoch etwas mehr Interesse seitens der
Bevölkerung.
Und das möchte er durch Kommunikation und mehr Öffentlichkeitsarbeit erreichen. Ideen austauschen, mit Vereinen und Bürgern ins Gespräch kommen, Kooperationen mit den Heimatvereinen in der Umgebung –
so möchte er seine Arbeit im Vorstand gestalten. Und sieht er auch die Website „Sendenhorster Geschichten“ als Service an den Bürgern. „Wenn mal ein Bild benötigt wird“, könne man sich gerne mit ihm
in Verbindung setzen.
Die Idee zu dem Projekt „Sendenhorster Geschichten“ sei bei einem Bier entstanden, erzählt Hölscher. Interessiert an Geschichte sei er schon immer gewesen. Seit er 2007 im Keller die Ahnenforschung
seines Opas Anton gefunden hatte, galt sein Interesse seinem Heimatort Sendenhorst. „So eine klassische Kiste mit Zeitungsausschnitten, Bildern und alten Dokumenten hat mir gezeigt, dass meine Heimat
auch eine interessante Geschichte hat.“ Einiges hatte er damals schon auf seiner eigenen Homepage veröffentlicht. Gemeinsam mit Evelyn und Bernd Gaßner entstand dann bei besagtem Bier die Idee, diese
noch unstrukturierte Sammlung an historischen Geschichten „als richtiges Ding zu starten“.
Kurzerhand wurde beim Heimatverein angefragt, zu dem Hölscher bis dato noch keinen Kontakt hatte. Der war schnell überzeugt von dem Projekt. „Das rechne ich Hans Homeyer hoch an“, meint Hölscher.
Denn niemand wusste zu dem Zeitpunkt so recht, was das alles mit sich bringt. Gemeinsam mit der Stadt, auf deren Geschichtsforschung im Zuge des Umzugs des Stadtarchivs nach Warendorf ebenfalls
zugegriffen werden durfte, fing im Jahr 2010 die Digitalisierung an. „Ab da hing ich voll drin“, schmunzelt Hölscher.
Und die ehrenamtlichen Helfer sind immer noch fleißig dabei, Bilder zu verschlagworten. „Man muss sich das als großen Topf vorstellen, oben drüber ist die Website, auf der alles komprimiert
aufbereitet ist.“
Von Bürgern für Bürger, so sieht er auch den Heimatverein, für den er gerne neue Mitglieder gewinnen möchte. „Zahlreiche Mitstreiter, auch jüngere, sind schon dazugekommen“, erzählt der Vorsitzende.
185 Mitglieder seien schon eine gute Basis. „und die Altersstruktur hat sich verbessert.“
Mit Angeboten und Öffentlichkeitsarbeit möchte er Interesse und Aufmerksamkeit wecken und so Nachwuchs generieren. Das sei eine Entwicklung, die bereits mit dem Arbeitskreis „Stadtgeschichte“
begonnen habe und die längst noch nicht zu Ende sei. Für ihn sei „Heimat“ ein Ort, an dem man sich zu Hause fühlt, wo man sich wohlfühlt, antwortet Hölscher abschließend bereitwillig. „Ein positives
Gefühl.“
Die „Wa/h/ren Dorffrauen“ Echt gut! 11.04.2016 | WN
Sendenhorst - Beste Unterhaltung boten die „Wa(h)ren Dorffrauen“ bei ihrem Aufritt in der
Realschule. Sie hatten eine Menge Themen im Gepäck: Von der Agrarpolitik bis zur Globalisierung, vom Rentner-Alltag bis zum Klimawandel klärten sie auf. Mit Witz, Charme und ohne Umschweife legten
sie in ihren Szenen den Finger in die Wunde – genau da, wo es weh tut. Sie hatten eine Menge Themen im Gepäck: Von der Agrarpolitik bis zur Globalisierung, vom Rentner-Alltag bis zum Klimawandel
klärten die „Wa(h)ren Dorffrauen“ am Freitagabend auf. Und sie waren echt gut! Bis auf einige wenige waren die 290 Plätze in der Aula der Realschule besetzt. Darüber freute sich besonders Josef
Strohbücker vom Heimatverein, der die Veranstaltung organisiert hatte. Einen ersten spontanen Applaus ernteten die acht Frauen mit ihrer „entschleunigten“ Bademantel-Choreografie direkt zu Beginn.
Mit Witz, Charme und ohne Umschweife legten sie in ihren Szenen den Finger in die Wunde – genau da, wo es weh tut.
„Die Nummer mit dem Sterben ist durch“, meint da ein Engel zum anderen und wundert sich eigentlich gar nicht, dass niemand mehr nach „oben“ kommt: „Ja, vor der Globalisierung, da pupste in
Everswinkel eine Kuh, dann war zwei Minuten schlechte Luft – das war‘s. Heute welkt dann in der Sahelzone das letzte Pflänzchen.“ Heutzutage könne man einfach nicht mehr alles richtig machen.
Auch die Energiewende hat so ihre Tücken. „Ich wäre viel lieber eine Photovoltaikanlage“, beschwert sich das Windrad mit „Turbinendemenz“ bei seinen Kollegen. „Den ganzen Tag in der Sonne liegen, in
Hanglage . . .“ Und die „Dorffrauen“ singen dazu: „Windkrafträder sehen wir gerne aus der Ferne, aber bitte nicht vor unserer Tür. Wir wollen auch Strom sparen, gleich morgen fangen wir damit
an.“
Bissigen Humor auf den Punkt beweisen die Frauen auch beim Thema „Tierwohl“. Wenn die Sau von Wellness schwärmt, „wieder mehr Platz, Holzspielzeug und Lichtorgel“, und der Bauer langsam Amok läuft,
weil die versprochene Förderung nicht reicht oder gar nicht erst kommt. „Das ist wie wenn zehn Personen eine Kreuzfahrt buchen und mit Kredit zahlen, aber nur vier kommen dann mit.“ Da bleibt dem
Bauer nur Burnout oder Insolvenz, oder beides, schmunzelt die Sau. Und dem Publikum wird das Dilemma klar.
Dem Ärztemangel auf dem Land begegnen die Frauen mit Ferndiagnose per Computer. Persönlichen Arztkontakt kann sich niemand mehr leisten. „Wenn der Rücken klemmt beim Bücken, da hilft kein Klopfen
oder Schreien, wer will im Dorf heut noch Doktor sein?“ Keine Ärzte, keine Operationen – das habe auch seine Vorteile. „Viel weniger Kunstfehler. Und die Lebenserwartung sinkt auch endlich mal
wieder.“ Mit westfälischer Frauenpower bewiesen sie ein ums andere Mal Sachkenntnis, schwarzen Humor und Ideenreichtum. Sie mischen sich in die große Politik ein, wenn den Deutschen beim „TTIP“ ein
„X“ für ein „U“ verkauft werden soll, „wo bleibt der Schutz der Menschen. Geh zum Kuckuck, Demokratie“. Und die Frauen schauen vor die eigene Haustür, wenn beim Schützenfest der Mann umsorgt werden
muss: „Ich krieg jedes Jahr um diese Zeit das selbe Kind: Josef, 53 Jahre, Vollbart, 100 Kilo.“
Überaus amüsant ist das Gespräch der drei Frauen, die sich auf der Flucht vor ihren „Rentner-Männern“ an der Bushaltestelle treffen. „Vierzig Jahre habe ich den Haushalt alleine gemacht, nicht mal
den Müll hat er rausgebracht. Aber jetzt meint er, er kann kochen.“ Sie haben es satt, erst die Kinder, dann die Eltern, jetzt noch der Mann, das ganze Leben kümmern sie sich um andere, entrüsten
sich die Frauen und wollen ihre Freiheit. „Kinder konnte man wenigstens unterbringen.“ Bei der gesungenen Ansage an den Mann zeigt sich einmal mehr, dass die „Dorffrauen“ auch stimmlich viel drauf
haben. „Wir hatten Träume für die Zeit zu zweit, doch du sitzt dir nur den Hintern breit.“
Wie sie gekommen sind, so verabschieden sie sich nach einer kleinen Zugabe wieder: im Bademantel. Und holen sich ihre Belohnung für einen humorvollen, intelligenten, kurzweiligen und unterhaltsamen
Kabarettabend ab: langanhaltenden Applaus eines absolut begeisterten Publikums. Als Dankeschön gab es Gartenkräuter vom Heimatverein.
Samstag, 05.03.2016 - Saubere Stadt - Heimatverein macht 1. Mal mit
05.03.2016 | CH
Heimatverein macht mit - Brennereipfad gesäubert - Rüen Anton hat alles unter Kontrolle
Bild:
vl. Anton H., Thomas L., Christian H. Jürgen P.
Am Samstag, 05.03.2016 um 10:00 Uhr war es wieder soweit.
Die Mitmachaktion der Stadt Sendenhorst "Saubere Stadt und Landschaft" mit schwerem Gerät. Leider war der Fund einer Satteldecke das
aufregenste, was es zu finden gab.
Anton H.
als Leiter behielt zu jedem Zeitpunkt die Übersicht und wies seinen Untergebenen die zu reinigenden Stellen an.
Anschließend gab es eine deftige Ierftensoup = Erbsensuppe mit Wurst und Brötchen im Bauhof am Mergelberg, auf Wunsch auch vegetarisch. Der Heimatverein hatte trotz des öseligen Wiär viel Spaß.
Wir sind nächstes Jahr wieder dabei.
Neue Gesichter im Vorstand 16.01.2016 | A. Weiland
Mitgliederversammlung im Hs. Siekmann mit Wahlen - »Große Fußstapfen gilt es zu füllen. Ich werde mein Bestes
geben.« C. Hölscher - Dank an den scheidenende Vorsitzenden Hans Homeyer für einen gut für die Zukunft aufgestelleten Heimatverein
Bild: Der neue Vorstand: vl Marlis Ermer, Schriftführerin | Josef Strohbücker, 1. stellv. Vorsitzender | Jochen Horstmann, Beisitzer | Christian Hölscher, Vors. | Max
Linnemann Bonse, Beisitzer | Ulrich Ermer, Kassierer | Irmgard Lambert, 2 stellv. Vors.
SENDENHORST. Deutlich jünger, absolut motiviert und mit vielen Ideen präsentierte sich der Vorstand des Heimatvereins nach der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend. "Es ist Zeit, den Vorsitz in
jüngere Hände zu legen", begründete Hans Homeyer, seit 15 Jahren erster Vorsitzender des Heimatvereins, seine Entscheidung, sich bei den turnusmäßigen Neuwahlen nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen.
"Ich kann nicht erwarten, dass die Jugend zu uns kommt, wenn ich nicht auch Platz für Jüngere mache."
So wurden dann gleich einige Posten im Vorstand neu besetzt. Neben Christian Hölscher, der mit großer Mehrheit zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde, übernahm Josef Strohbücker den Posten des ersten
stellvertretenden Vorsitzenden von Werner Dufhues, der ebenfalls nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stand. Für Helga Berkemeyer, die bisher das Amt der zweiten stellvertretenden Vorsitzenden
inne hatte, kommt nun Irmgard Lambert in den Vorstand. Verstärkt werden die drei durch Protokollführerin Marlis Ermer, die wiedergewählt wurde, Schatzmeister Ulrich Ermer, der den Posten von Hans
Joachim Brüning übernahm, sowie die beiden Beisitzern Max Linnemann Bonse (Wiederwahl) und Jochen Horstmann (für Bernd Gaßner).
Hans Homeyer, der in seiner letzten Amtshandlung zu Beginn der Versammlung noch die knapp 70 Anwesenden begrüßt hatte und die Leitungen der Arbeitskreise über die Aktivitäten des vergangenen Jahres
berichten ließ, gab nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Vorstandes und einen Überblick über die „15 Jahre unter meiner Verantwortung", in denen der Heimatverein das Bild der Stadt deutlich
mitgeprägt habe. Vom Brennereipfad, der künstlerischen Ausgestaltung des Promenadenrings, Info-Tafeln oder auch dem "Kleinhans"-Pfad über das Projekt „Historische Augenblicke“ und der Digitalisierung
des Stadt- und Heimatarchivs sei viel passiert.
Wertschöpfungserfolg durch den Heimatverein in der Gesellschaft von Sendenhorst", nannte es Homeyer. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Vorstands und bei den Leitern der Arbeitskreise für „die
Initiativen und die Loyalität in all den Jahren“. Auch Bürgermeister Berthold Streffing und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung sprach er seinen Dank aus. Seinem Nachfolger Christian Hölscher
wünschte er „ein glückliches Händchen“ beim Spagat zwischen Strategie, Betriebswirtschaft, Volkskunde, Stadtgeschichte, Tatik und und Führung gelingt.
Berthold Streffing bedankte sich seinerseits bei dem scheidenden Vorsitzenden und würdigte das vertrauensvolle Miteinander: was er in den Jahren erreicht wurde, kann sich gut sehen lassen".
„Große Fußstapfen gilt es zu füllen", war sich Hölscher seiner Aufgabe bewusst. „Ich werde mein Bestes geben." Das mit der Betriebswirtschaft werde er als Diplom-Betriebswirt wohl hinbekommen, meinte
der 45-jährige. Und gab gleich einen Einblick in das, was er sich als neuer Kopf des Heimatvereins auf die Fahne schreibt: „Das gute ‚Alte' erhalten, neue Impulse setzen und neue Generationen
erreichen."
Der AK ,.Stadtgeschichte" sei sein erster Berührungspunkt mit dem Heimatverein gewesen, lobte er die .,bärenstarken" Arbeitskreise des Vereins. "Ich verstehe Platt sehr gut, kann es aber - bis auf
ein paar Sprüche - nicht sprechen", outete er sich mit einem Augenzwinkern und sah dem Platt-Sprachkursus, den der plattdeutsche Krink ab dem 20. Februar anbietet, mit Freude entgegen. Darüber hinaus
seien in Gesprächen bereits ein paar neue Ideen entstanden, die weiterentwickelt werden sollen, wie zum Beispiel ein Heimatabend im Bürger- und Schützenwald.
Der Abend endete mit einem geselligen Teil, den die Volkstanzgruppemit drei Volkstänzen und der plattdeutsche Krink gestalteten. „Dinner for One up Platt“ hieß es dann. Hedwig und Josef Strohbücker
spielten hervorragend den bekannten 90. Geburtstag, allerdings hieß es nicht: The same procere as last year, sondern natürlich: De glleke Sache aäs last Jaar?“ und die Tränen flossen vor Lachen!
[Aufgrund der Wahlen und der fortgeschrittenen Zeit wurde der angekündigte Film zum 700-jährigen Stadtjubiläum im letzten Jahr nicht mehr gezeigt. Dies soll aber beim einem Heimatabend in einer
Sendenhorster Kneipe bald nachgeholt werden. C. Hölscher beschloss um 22:00 die gelungene und unterhaltsame Veranstaltung.
Von der Ziegenstraße bis zum Wersestrand
Jan .2016
ALBERSLOH/ SENDENHORST/ RINKERODE. Auch das relativ miese Wetter hielt 30 Heimatfreunde nicht davon ab, an der
Winterwanderung des Albersloher Heimatvereins zum Auftakt des neuen Jahres teilzunehmen.
Willi Berheide, Vorsitzender des Heimatvereins, begrüßte dazu Wauderfreunde aus Sendenhorst Rinkerode und Albersloh. Berheide hatte eine Führung durch das Wersedorf geplant und wusste in seiner
humorvollen Art viel aus alten Zeiten zu berichten. In den 1930-er Jahren hatte die Sendenborster Straße mit zahlreichen Geschäften eine so gute Infrastruktur, dass die Bewohner ihre Straße
eigentlich gar nicht verlassen mussten.
Auf der Rückseite der Läden, die nur durch enge Gässchen zu erreichen war, wurden Ziegen und Schweine gehalten. Die Straße wurde deshalb im Volksmund "Ziegenstraße" genannt. Interessant war für die
Gäste auch die Besichtigung der Ludgeruskirche. Das heutige Gebäude war aus ursprünglich drei Kirchen entstanden. Wenn man die evangelische Kirche hinzu zähle, schmunzelte Berheide, dann habe
Albersloh demnach vier Kirchen.
Beim Gang an die Werse wurde die im vergangen Jahr vom Rinkeroder Künstler Ben Uhlenbrock an die Ufermauern gemalte antike Geschichte bewundert. Und auch der neue Wersestrand war einen Abstecher
wert. Der Weg führte weiter über die Wersebrücke und durch die Neubaugebiete "Zegen Esch" und "Langen Esch".
Endpunkt des zweistündigen Spaziergangs war die evangelische Gnadenkirche an der Friedensstraße. Die Wanderer konnten ihre müden Füße ausruhen. Und bei Kaffee und Plätzchen gab es noch viel zu
erzählen, bevor der Heimweg angetreten wurde. [Erstmals wurde die Jahresabschluss-Wanderung gemeinsam mit den Heimatvereinen Rinkerode, Albersloh und Sendenhorst durchgeführt. Im nächsten Jahr ist
dann eine gemeinsame Wanderung in Rinkerode geplant.]