Heimatverein Sendenhorst e.V. *1925
Heimatverein Sendenhorst e.V.*1925

1994 - 125 Jahre Kirchenchor Cäciliae


1869 1994  - Festschrift des Kirchenchores "Cäcilia" Sendenhorst zum 125. Jubelfest am 16./17. April 1994


"Singt Gott in eurem Herzen
Psalmen, Hymnen und
Lieder, wie sie der Geist euch
eingibt. Denn ihr seid in
Gottes Gnade. "


Das Singen ist für den Apostel Paulus ein leibhaftiger Ausdruck des Glaubens. Der Glaube hat für ihn Klang und Farbe. Er ist weit davon entfernt, nur Gedanke zu sein. Er wird wird im Herzen geboren, nicht im Kopf.
Und wenn das Herz davon ergriffen ist, dann öffnet sich der Mund und der Mensch beginnt zu singen von einem Gott, der sich dem Menschen zuwendet, weil er Erbarmen mit ihm hat und ihn liebt. So stimmten die Israeliten einen Lobgesang .an nach der Errettung am Roten Meer. So tanzte und sang der große alttestamentliche König David, als die Bundeslade in die Stadt Jerusalem hineingebracht wurde, in ausgelassener Freude. So dankte schließlich Maria im Magnifikat ihrem Gott für ihre Erwählung und sang von dem Gott, der Erbarmen mit seinem Volk hat, die Mächtigen vom Thron stürzt und die Niedrigen erhöht.

Der Gesang gehört seit Urzeiten zu den Ausdrucksformen des von Gott ergriffenen Menschen. In dieser alten biblischen Tradition feiert der Kirchenchor unserer Pfarrgemeinde St. Martin in diesem Jahr sein 125jähriges Bestehen. Politische, kirchliche und gottesdienstliche Strukturen haben sich im Laufe dieser langen Zeit verändert. Geblieben ist die Bereitschaft von Christinnen und Christen in unserer Gemeinde, sich Woche für Woche zu Proben zu treffen, um durch Musik und Gesang unsere Gottesdienste lebendig und festlich zu gestalten.
Ein wichtiger Leitspruch war für die derzeit 50 Mitglieder des Chores das von ihrem langjährigen Leiter Josef Reiling geprägte Wort:
„Zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Gläubigen und zur eigenen Freude" Als Pastor von St. Martin und als Präses des Kirchenchores Caecilia wünsche ich unserem Chor, daß diese drei Elemente das Miteinander weiterhin prägen, und daß sich auch im Zukunft immer wieder Menschen finden, die diesen Ausdruck des christlichen Glaubens pflegen. Denn das Lob Gottes steht am Anfang unseres Glaubens, der im Herzen geboren wird und Klang und Farbe hat.

Pfarrer Wilhelm Buddenkotte, Präses

Zum 125jährigen Jubelfest unseres Kirchenchores „Caecilia" begrüße ich alle Gäste, Mitglieder und Freunde und heiße sie recht herzlich willkommen. 125 Jahre hindurch haben sich immer Wieder Frauen und Männer unserer Gemeinde zusammengefunden, um gemeinsam zum Lob Gottes und zur Erbauung der Menschen zu singen und zu musizieren.
Ich hoffe und wünsche, daß sich unser Chor, ganz gleich welche Veränderungen auch anstehen mögen, immer die Freude am Gesang in Harmonie bewahrt und damit das Leben jedes einzelnen Mitgliedes und unserer Gemeinde bereichert wird.

Annette Mertens, 1. Vorsitzende

]osef Reiling, Chorleiter und Dirigent

Im Jahre 1965 trat er dem Kirchenchor "Caecilia" bei. 1971 übernahm er von Eberhard Haselmann, der sich in den Ruhestand verabschiedete, den Dirigentenstab. Mit sehr viel Idealismus und Engagement ging er seine neue Aufgabe an. Neben der Hauptaufgabe des Kirchenchores, der festlichen Gestaltung der Gottesdienste im Kirchenjahr, wirkte der Chor auch an vielen Fest-
veranstaltungen in Sendenhorst und der Nachbarschaft mit.
Durch intensive Stimmbildung geschult, nahm der Chor bereits 1974 am Kreisleistungssingen in Schwerte, 1975 am Bezirksleistungssingen in Gummersbach sowie am Meisterchorsingen 1976 in Bocholt und 1977 in Lüdenscheid mit Erfolg teil.

Unter seiner Leitung fanden allein neun große Konzerte in Senden horst unter Mitwirkung verschiedener Orchester und Solisten statt, die Melodien aus Oper, Operette, Konzert und Volksmusik vortrugen und viel Begeisterung beim Publikum auslösten. Aber auch um Erholung und Geselligkeit der Sängerinnen und Sänger kümmerte sich der aktive Chorleiter. So hat er mit viel Umsicht und Geschick in den 23 Jahren seiner Amtszeit 21 Jahresausflüge (meistens drei bzw. zwei Tage) organisiert und durchgeführt, die allen Chormitgliedern in bester Erinnerung sind und die Gemeinschaft bereichert haben.
Der Kirchenchor "Caecilia" hat seinem Dirigenten Josef Reiling sehr viel zu verdanken. Er hat durch seinen unermüdlichen Einsatz dem Chor viel abverlangt, ihn dafür aber auch an viele Höhepunkte und Erfolge geführt.

 
Vorstand im Jubiläumsjahr im Jahr 1994
hintere Reihe von links:
Josef Reiling (Dirigent Lothar Sommersell (Notenwart), Joachim Woschek (Beisitzer), Leopold Jockram (Beisitzer), Annette Mertens (Erste Vorsitzende), Pfarrer Wilhelm Buddenkatte (Präses);
vordere Reihe von links
Rosa Schmitz (Kassierer), Petra Rüschenbeck (Zweite Vorsitzende), Hildegard Schürhoff (Notemarin, Petra Biermann (Erste Schriftführerin), Marianne Esch (Beisitzern) Sabine Kehne (zweite Schriftführerin)

Kirchenchor Caecilia im Jubiläumsjahr 1994
1. Reihe von links:
juditb König, Petra Rüschenbeck, Anni Northofif Renate mg, Petra Biermann, Sabine Kehne, Renate Schauerte, Marianne Es cf, Ulla Hagemann,
Inge Matschukat;
2. Reihe von links:
Maria Sohle Annette Paschke, Emmy Wanners, Marianne Werring, Sylvia Bartylla, Hildegard Schürhofl, Ilse Halene, Lioba Mertens-Surmann,
Christa Kissenkötter, Anneliese Reiling, Gertrud Linnemann;
3. Reihe von Links:
Stefli Turczyk, Annette Mertens, Renate Hagemann, Eleonore./ockram,
Hannelore Kreimer, (esflhlen: Rosa Schmitz, Maria Borgmann,
Edith Braunsmann, Dr. Ute Heuermann, Erna Smolczyk, Petra Ahnepoß;
4. Reihe 'von links:
Bernhard Münstermann, Josef Reiling, Lothar Sommerseil, Jaochim Woschek,
Theodor Münsterrnann, Josef Pankalla, Heiner Hagemann, Pastor Norbert
Gellenbeck, Franz Westhoff, Willi Wanners, Leopold Jockram, Paul Turczyk, Franz Kreimer, Anton Hölscher, (es fehlen: Hans-Joachim Brüning, Alfons Kortenbrede, Antonius Schmitz, Willibald Smolczyk, Janusz Druzd).


Von den Sängern des "Kirchenchores Caecilia 1869" sind sie am längsten dabei:
Franz Westhoff (links, seit 50 Jahren), Anni Tebbe (Mitte, seit 62 ]ahren), Anton
Hölscher (rechts, seit 62 Jahren).

 


    


1869 - 1919 - Chorgeschichte - Jahr 0 - 50



Zurück zu den Wurzeln: Pfarrer Reinermann war der Geburtshelfer

1869
Es war anno 1869. Die Katholische Jünglingssodalität - Bruderschaft, wie es sie in Albersloh noch heute gibt -stand in ihrer Blüte. Die Mitglieder sangen gerne gemeinsam und hatten bereits eine kleine Gesangsabteilung in ihrer Gemeinschaft gebildet. Aus ihr erwuchs durch die Initiative Pfarrer Reinermanns, der von 1865 bis 1872 in Sendenhorst wirkte, der Caecilien-Chor. Maßgeblich trug Organist Gerhard Heilmann zur Vereinsgründung bei. Er leitete die ersten Proben des jungen Chores. Sie fanden in der Knabenschule statt, die damals im Hause Nummer 15 (heute Geschwister Leifeld) am Kirchplatz untergebracht war. Da sich die Jünglingssodalität der Kirchengemeinde eng verbunden fühlte, widmete sich der Caecilien-Chor in erster Linie religiösen Liedern. In der erst wenige Jahre zuvor fertig gestellten neuen Pfarrkirche erklang an den Festtagen der mehrstimmige Gesang der Caecilianer.
Der junge Chor litt unter einem häufigen Dirigentenwechsel. Noch im Gründungsjahr verzog Organist Heilmann nach Driburg. Lehrer Bernhard Honekamp, selbst ein hervorragender Sänger, trat die Nachfolge an. Unter seiner Leitung gedieh der zarte Sproß prächtig. Honekamp verband die Liebe zum Gesang, die Treue zum Verein und die Freude ~ geselligen Beisammensein. Er starb zwei Jahre später. Unter dem bewegenden Gesang der Caecilianer wurde der beliebte Lehrer in seinem Heimatort Drensteinfurt begraben.

1873,74
1873 und 1874 nahmen die Lehrer Bövering und Heuer jeweils für kurze Zeit den Dirigentenstab in die Hand. Als das Pult des Chorleiters aber wieder einmal verwaist war, wurde der einheimische Mitsänger Josef Dünnewald für das Dirigentenamt gewonnen.

1876
Musikalisch begabt und vorgebildet, beerbte er 1876 Rektor Wenge als Organisten in der Pfarrkirche. Dünnewald widmete seine gesamte Freizeit dem Verein und der Musik.

1879
1879 richtete er im Obergeschoß des von ihm neu erbauten Lagerschuppens einen besonderen Raum für Proben des Caecilien-Chores ein. Der damalige Kaplan Schwering, später Pastor in Greven, unterstützte den rührigen Dirigenten nach Kräften. Ein ebenso eifriger Förderer war Karl Schlathölter, der Hausgeistliche des Brennereibesitzers Laink-Vissing. Kaplan Schlathölter lenkte den Gesang in neue Bahnen.

1884
Am 12. März 1884 wurde das erste Caecilienfest begangen. Als Kritiker war der bekannte Domchordirektor Schmidt aus Münster eingeladen worden. Sein Lob spornte den Gesangverein zu noch stärkerem Engagement an. Im Herbst 1884 trat der Chor wieder öffentlich auf. Er gestaltete das silberne Dienstjubiläum von Rektor Wen ge mit. Dabei fanden vier vom Chor vorgetragene Stücke besonderen Anklang. Ihr Text stammte aus der Feder des gebürtigen Sendenhorsters Franz Happe; für die Komposition zeichnete Kaplan Schlathölter verantwortlich. Das erste Weihnachtsoriatorium zu Weihnachten 1884 wurde wiederum ein großer Erfolg.

Haselmann - ein Name, ein Chor

1885, 1886
Für Kaplan Schwering kam im Februar 1885 Kanonikus Anton Beckmann aus Heiden bei Borken nach Sendenhorst. Er trat am 21. Oktober 1886 die Pfarrerstelle an und setzte sich nachhaltig für den Caecilienchor ein. Der Raum im Dünnewaldschen Lagerschuppen reichte für die Proben nicht länger aus. Die Sänger fanden im Hotel Ridder eine neue Heimat. Unter der Führung Kaplan Schlathölters gedieh der Verein zu einem Chor, der in der Kirche und in der Öffentlichkeit gern gehört wurde. Ein Höhepunkt dieser Glanzzeit stellte die Einweihungsfeier des St. Josef-Stiftes am 16. September 1889 dar. Josef Spithöver ,gebürtig aus Sendenhorst und ein in Rom zu Reichtum gelangter Buchhändler, wohnte der Feier bei, in der seine Stiftung ihrem Zweck übergeben wurde.

1893
Als Kaplan Schlathölter 1893 nach Xanten versetzt wurde, übernahm Professor Wippe für kurze Zeit den Dirigentenstab. Doch dann mußte Josef Dünnewald wieder in die Bresche springen.

1898
Von Herbst 1898 ab unterstützte Küster Kirschbaum Chorleiter Dünnewald zwei Jahre lang.

1906
1906 überließ Josef Dünnewald Küster Eberhard Haselmann sen. der von Domchor-Direktor Schmidt ausgebildet worden war, die Führung des Chores. Mit viel Umsicht belebte der neue Dirigent den Verein, bis ihn acht Jahre später Vikar Geuking unter seine Fittiche nahm.

1914
Der Erste Weltkrieg war ausgebrochen. Zahlreiche Mitglieder wurde einberufen; nicht alle kehrten heim. Das Vereinsleben der "Caecilia" erlahmte zwangsläufig. Mit der Beendigung des Krieges erwachte der Chor.

     


1919 - 1969 - Chorgeschichte - Jahr 50 - 100



Schlaglichter aus 125 Jahren Chorgeschichte II von III

1919
Das 50-jährige Bestehen im Jahre 1919 wurde begeistert gefeiert. Ein Jahr später starb der geistliche Präses Pastor Beckmann, der den Verein stets wohlwollend begleitet hatte.

1921
Als Vikar Geuking 1921 nach Emsdetten versetzt wurde, übernahm Eberhard Haselmann sen. erneut das Dirigentenamt. Auf Anregung des Brennereibesitzers Johann Graute kam es am 28. Juli 1927 zur Bildung eines Knabenchores, der aber nur kurze Zeit bestand. Für seine Initiative ernannte der Verein Johann Graute zum ersten Ehrenvorsitzenden des Chores.

1928
Turbulente Zeiten vor dem 65. Geburtstag 1928 ein erneuter Dirigentenwechsel, wenn auch nur auf familiärer Ebene. Eberhard Haselmann jun. hatte an der Kirchenmusikschule in Münster seine Ausbildung genossen. Aus der Hand seines Vaters übernahm er den Dirigentenstab der Caecilianer. Mit jugendlichem Elan ging er ans Werk. Als sich schon die ersten Erfolge abzeichneten, wendete sich das Blatt plötzlich.

1931
Einer allgemeinen Entwicklung folgend, führte Pfarrer Tecklenborg um 1931 auch in Sendenhorst das liturgische Volkshochamt ein. Fortan überließ die "Caecilia" dem von Pfarrer Tecklenborg zwischenzeitlich gegründeten Kirchenchor unter Leitung des Dirigenten Kemper aus Hamm den kirchlichen Gesang. Für den Caecilien-Chor trat eine Ruhepause ein. Sie währte aber nicht lange. Die Sangesbrüder wollten ihren Verein nicht untätig untergehen lassen. Die Idee der Väter erlebte eine Wiedergeburt. Eberhard Haselmann jun. wurde erneut als Dirigent bestätigt; Heinrich Schürmann zum Vorsitzenden gewählt. 1929 hatte sich im Turnverein die Gesangsabteilung "Harmonie" gebildet. Beide Vereine schlossen sich zusammen. Neuer Chorleiter wurde der Dirigent der Turner, Karl Bloech aus Münster. Den Vorsitz übernahm Heinrich Schlautmann. Geprobt wurde im Saal Bernhard Werring.

1934
Am 23. September 1934 richtete der Verein die Feier zu seinem 65jährigen Bestehen aus. Fahnenweihe und Jubilarehrung gehörten dazu. Über 20 Gesangvereine mit mehr als 500 Sängern nahmen an dem Jubelfest teil. Alljährlich erfreute sich der Caecilien-Chor bei seinen Winterkonzerten einer zahlreichen Zuhörerschar.

1935
Bei der Generalversammlung 1935 erhielt Ehrenjubilar Josef Dünnewald in Anerkennung seiner hohen Verdienste um den Verein den Ehrenbrief des Deutschen Sängerbundes ausgehändigt.

1936 bis 1939
Von 1936 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges führte Theodor Wiedebusch aus Münster den Dirigentenstab. Der grausame Krieg forderte auch unter den Sangesbrüdern seine Opfer.

1946 bis 1971
Von 1946 bis 1971 war Eberhard Haselmann Dirigent des Kirchenchores Caecilia.

1947
Fusionsjahr 1947- ein neuer Geist weht durch den Chor Nach dem Krieg legte Chorleiter Kemper sein Amt im Kirchenchor aus beruflichen Gründen nieder, der ihn zum Ehrendirigenten ernannte. 1947 wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Auf Anregung des langjährigen Caecilien-Chor-Dirigenten Eberhard Haselmann jun. und von Kirchenchor-Präses Pfarrer Heinrich Westermann trafen sich die Vorstände beider Chöre zu einer Versammlung, die mit dem Zusammenschluß beider Vereine endete. Zum "Kirchenchor Caecilia 1869" gehörten nun 35 Sänger und 40 Sängerinnen. Damit war der Grundstein für den neuen Aufstieg des Vereins gelegt. Als Präses des Chores hatte Pfarrer Westermann stets ein offenes Ohr für die Belange des Chores. Den ersten Vorsitz nach der Fusion übernahm wieder Heinrich Schlautmann. In den folgenden Jahren bot der Chor unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Eberhard Haselmann bunt gemischt Konzerte, Operettenaufführungen und andere Darbietungen. Ein besonderes Anliegen war, ist und wird die kirchenmusikalische Aufgabe des Chores sein - der Gesang im Gotteshaus und während der Prozessionen. Eine Aufgabe, der die "Caecilia 1869" in 125 Jahren stets gerecht geworden ist. Neben der Pflege des Gesanges blühte auch die Geselligkeit, das fröhliche Beisammensein:. Schützenfeste, Sommerausflüge, Ständchen zu besonderen Anlässen, Teilnahme an auswärtigen Sängertreffen. Der Kirchenchor steht nicht nur in der Freude, sondern auch im Leid zusammen. Verstorbenen Mitgliedern ist immer das letzte Geleit gegeben worden.

1949
Der Vorsitz im Verein wechselte in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals. 1949 löste Josef Mertens Heinrich Schlautmann ab.

1951 bis 1965
Anton Hölscher von 1951 bis 1965 Vorsitzender.

1963 bis 1965
Pfarrer Josef Brink als amtierender Pfarrer als Präses des Kirchenchores

1965 bis 1973
Von 1965 bis 1973 Bernhard Pagenkemper als Vorsitzender, in dessen Amtszeit am 1. Juni 1969 der Chor im Auftrag des nordrhein-westfälischen Kultusministers bei einer Feierstunde in Düsseldorf die Zelter- Plakette überreicht bekam. Der Vorsitzende empfing die Auszeichnung in Anwesenheit aller/p>

     


1969 - 1994 - Chorgeschichte - Jahr 100 - 125



Schlaglichter aus 125 Jahren Chorgeschichte III von III

1969
100-jähriges Bestehen Seit der Feier des 100jährigen Bestehens hat sich allerhand Erwähnenswertes getan, wie die weiteren Passagen der Festschrift anschaulich beweisen. Dem
Chor wird in der Landeshauptstadt Düsseldorf die "Zelterplakette" verliehen. Bild oben

1971
Josef Reiling löste im Herbst 1971 Eberhard Haselmann ab. Eberhard Haselmann wurde wegen seiner Verdienste um den Chor zum Ehrendirigenten

1973
Zu erwähnen ist die Mitwirkung bei der Priesterweihe von Pater Martin Happe am 2. Juni 1973, bei der der Chor die Bruckner-Messe sang.

1973-1984
Am 27. Januar 1973 gab Bernhard Pagenkemper den Vereinsvorsitz an Theo Münstermann ab, der die Verantwortung nach gut elfeinhalb Jahren an Willi Wanners weitergab.

1975
Die Einweihung des Bürgerhauses am 28. November 1975 gestaltete der Chor ebenso mit.

1976, 1977
Am 28. Mai 1976 nahm der Chor am Bundesleistungssingen in Bocholt und am 14. Mai 1977 mit ebenso gutem Erfolg an der gleichen Veranstaltung in Lüdenscheid teil. Im Januar 1977 erhielt der Chor sein eigenes Klavier " Schimmel " und feierte vor 15 Jahren sein 110jähriges Bestehen mit der Festmesse von Schubert in G-Dur, die er gemeinsam mit Solisten und dem Orchester der Landesregierung darbot. Anschließend überreichte Pfarrer Egon Dirks aus Albersloh als Dekanatspräses der Kirchenchöre dem Jubelverein als Dank und Anerkennung die "Palästrina"-Medaille.

1982 bis 1993
Pfarrer Norbert Gellenbeck als amtierender Pfarrer als Präses des Kirchenchores

1984 bis 1992
Willi Wanners wird Vorsitzender

1989
1989 feierte die Gemeinde mit einer Festmesse und einem Festkonzert den 120. Geburtstag des Kirchenchores Cäcilia.

1992
Der nächste Wechsel erfolgte am 21. November 1992, als mit Annette Mertens erstmals in der Geschichte des Chores eine Frau den Vorsitz übernahm. Während früher im "Alten Gasthaus Suermann" geprobt wurde, hat der Chor seit fast zwölf Jahren einen eigenen Übungsraum im Jugendheim St. Martin. Die Proben finden donnerstagabends statt.

1994
125 Jahre Kirchenchor Caecilia Sendenhorst. Im 125. Jubeljahr wird unser Dirigent Josef Reiling nach 23 Jahren intensiver Chorarbeit den Dirigentenstab in die Hände einer jungen Dirigentin legen. Am 1. Dezember 1994 tritt Frau Edith Nueßing, 22 Jahre, ihr Amt als hauptamtliche Kirchenmusikerin in unserer Pfarrei St. Martin an.

     


Konzerte / Chortermine in den vergangenen 20 Jahren



1972
1972 waren es "rhythmische Klänge", die der Kirchenchor gemeinsam mit Kolpingchor, den Chören der Haupt- und Realschule sowie der Regimental Band of the 1/18th Royal Hussars ertönen ließ.

1973
Ein Jahr später lautete das Motto "Deutschland im Lied".

1975
Das schon erwähnte Festkonzert zur Eröffnung des Bürgerhauses bestritt die "Cäcilia" zusammen mit dem Kolpingchor und Kammersänger Heinz Hoppe.

1976
11. Juli 1976: Eucharistiefeier im Hohen Dom zu Münster (Bruckner-Messe)
9. Dezember 1976: Kirchenmusikalische Andacht gemeinsam mit dem Posaunenchor Wadersloh

1978
22. Januar 1978: Amtseinführung von Krankenhauspfarrer Fritz Hesselmann im St. Josef-Stift
Beim Frühlingskonzert 1978 erklangen bekannte Melodien aus Oper und Konzert.

1979
16. September 1979: 90. Jahrestag der Einweihung des St. Josef-Stiftes; Sommer- und Abendlieder im Park
23. September 1979: Festhochamt anläßlich des 40jährigen Priesterjubiläums von Präses Pfarrer Josef Brink (Spatzenmesse) 1980 2. Mai 1980: Festkonzert in Osnabrück-Pye (Lieder der Welt)

1981
20. 12.1981 Goldenes Priesterjubiläum von Dr. Fritz Lohmann (Haydn - Orgelsolo-Messe)

1982
23. Mai 1982: Einführung des neuen Präses Pfarrer Norbert Gellenbeck (Haydn- Orgelsolo-Messe, collegium musicum Wadersloh)

1983
In Erinnerung geblieben sind auch das Festkonzert anläßlich des 110jährigen Bestehens des Chores mit namhaften Solisten und dem Orchester der Landesregierung. Eine imposante Gästeschar unterstützte den Kirchenchor auch beim Frühlingskonzert 1983.
11. November 1983: Schlußandacht anläßlich der Gemeindemission (Bläserquartett Warendorf)

1985
16. März 1985: 7. Mai 1985: Wasserburgfahrt (Burg Vischering in Lüdinghausen) Gedenkstunde zum 40. Jahrestag des Kriegsendes im Bürgerhaus (Friedenshymne von Charpentier)

1986
Vor acht Jahren [1994] übermittelte ein Konzert "musikalische Grüße aus Berlin und Wien". 1- 25. Juli 1986: 60 Jahre Sängerkreis Emsland - Regionalkonzert in der Stadthalle Ahlen Wallfahrt nach Buddenbaum (gemeinsame Meßfeier mit dem Hoetmarer Chor)

1988
23. Mai 1988: Einführung des neuen Präses Pfarrer Norbert Gellenbeck (Haydn- Orgelsolo-Messe, collegium musicum Wadersloh)
1. Oktober 1988: Erste Messe nach der Renovierung der Pfarrkirche (Spatzenmesse)

1989
Aus Anlaß des 120jährigen Geburtstages fand am 16. April 1989 ein Festkonzert unter Mitwirkung des Kirchenchores St. Lambertus Hoetmar, des Sendenhorster Kolpingchores, des Bläserquartetts Warendorf, des Sinfonieorchesters der Musikschule Beckum Warendorf sowie mehrerer Solisten statt.
1- 26. November 1989: Musikalische Andacht anläßlich des 100jährigen Bestehens des Drensteinfurter Kirchenchores ("Alles, was ihr tut" v. Buxtehude)

1990
Ein Jahr nach diesem Festkonzert wirkte der Kirchenchor Caecilia unter dem Motto "Sing von der Freude" beim Chor- und Orchesterkonzert anläßlich der 675-Jahr-Feier der Stadt Sendenhorst mit.

1992
5. Juli 1992: Ökumenischer Festgottesdienst anläßlich des 675-jährigen Stadtjubiläums (Musikschule Beckum-Warendorf) Erntedankfest und erstes ökumenisches Pfarrfest (gemeinsames Singen mit dem Chor der Evangelischen Kirchengemeinde) Dankgottesdienst zur Feier des Silbernen Priesterjubiläums von Präses Pfarrer Norbert Gellenbeck (Einlagen)

     


Singen verbindet - Reisen auch



Die Mitglieder des "Kirchenchores Caecilia 1869" verstehen sich auch außerhalb ihres gesanglichen Engagements ausgezeichnet. Viel zum Zusammenhalt des Chores haben die Ausflüge beigetragen. Es folgt eine kleine Rückschau: -

1973
Kopenhagen-Fahrt mit Abstechern über Travemünde, Gedser und Helsingär.
1974
Flandern-Fahrt mit Zwischenstationen in Venlo, Lommel, Antwerpen, Lier, Mechelen und Brügge.
1975
Straßburg-Fahrt, es ging auch über Karlsruhe und Colmar. Dazu kamen eine Vogesenrundfahrt und eine Schiffahrt auf dem Rhein.
1976
Jütland-Fahrt: Bremen, Hamburg, Odense, Arhues und Esbjerg wurden unterwegs "mitgenommen".
1977
Bei der Goslar-Fahrt machten Sänger und Sängerinnen auch am Ockerstausee und in Clausthal-Zellerfeld Station.
1978
Die Langeoog-Fahrt ermöglichte die Stippvisite in einer Seenotbeobachtungsstation. Zur Melkhorndüne und zur Meierei ging' s mit dem Rad.
1979
Schleswig-Holstein-Fahrt mit Abstechern nach Lübeck, Bad Schwartau, zum Timmendorfer Strand und nach Eutin.
1980
Bei der Spessart-Fahrt war Bad Orb das Ziel, von wo aus Touren nach Würzburg, Fulda und über die Hochrhönstraße unternommen wurden.
1981
Eine Rundfahrt durch Holland und Belgien mit den Stationen Alkmaar (Käsemarkt), Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen, Brüssel, Leuven.
1982
Ein Jahr später ging's in 3. Beneluxland. Außer Luxemburg waren Koblenz, Trier und Echternach Ziele.
1983
Die Rothenburg-Fahrt führte nach Fulda, Würzburg, Rothenburg, Creglingen, ins Taubertal und nach Miltenberg.
1984
Auf Hermann Löns' Spuren kundschaftete der Chor in Celle, Wienhausen, Hermannsburg und Lüneburg die Lüneburger Heide aus. 1985
Bei der Eifel-Fahrt wurden Maria Laach, die Burg Elz, Bad Münstereifel und Monschau angesteuert.
1986
An der Nordseeküste gefielen Bremen, Stade, Cuxhaven und Bremerhaven.
1987
Der Wind pfiff kalt im Westerwald. Es ging auch nach Siegen, Wetzlar, Limburg und ins Lahntal.
1988
Beim Niederrhein-Ausflug ging's nach Kalkar, Xanten, Kevelaer, Brüggen und Aachen.
1989
Ein ganzes Stück weiter reisten die Sänger und Sängerinnen ein Jahr später. Von Immenreuth / Fichtelgebirge aus besichtigten sie auch Bayreuth und Bamberg. 1990
Die Trier-Fahrt führte den Chor auch nach Blankenheim, Saarburg und Ockfen. Dazu kam eine Moselfahrt.
1991
Bei der Rhön-Fahrt unternahmen die Mitglieder auch einen Abstecher in die neuen Bundesländer, nämlich nach Eisenach und zur Wartburg.
1992
Die Weserbergland-Fahrt führte nach Bückeburg, zum Kloster Corvey und nach Hannoversch-Münden.
1993
Bei der Sauerland-Fahrt gehörten Körbecke, Bestwig, Winterberg und der Biggesee zu den Zwischenstationen.

     

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